Roolfer - Kommentare

Alle Kommentare von Roolfer

  • 9
    über Dark

    (spoilerfrei)

    Das war sie also. Die erste deutsche Netflix Serie. Dark.
    Das deutsche Stranger Things? In den ersten Folgen mag der Vergleich durchaus treffend erscheinen. Vermisste Kinder. Wald. Achtziger Anspielungen. Doch schnell wird klar, dass Dark eine komplett andere Richtung einschlägt. Nicht nur stilistisch unterschiedet sich Dark mit seiner sehr viel düstereren Atmosphäre gänzlich von Stranger Things, auch storytechnisch bietet die Serie mit ihrem komplex durchdachten Plot weitaus anspruchsvollere, philosophische Themen, die Stranger Things fast wie eine Kinderserie erscheinen lassen.

    Dark fordert den Zuschauer. Es tauchen schon in den ersten Folgen zahlreiche Personen auf, die irgendwie wichtig sind. Die ganzen Familienverhältnisse der Kleinstadtbewohner zu durchschauen, scheint am Anfang etwas anstrengend. Doch auch wenn man sich nicht jeden Namen direkt merken kann, macht sich die Serie diverse Stilmittel zunutze all die Beziehungen nach und nach zu verdeutlichen. Und so zieht Dark einen immer tiefer in den nicht aufhören zu wollenden Sumpf einer deutschen Kleinstadt. Mit jeder Folge wird die Serie größer, fesselnder und thematisch interessanter.

    Eine Serie wie Dark, würde es nie im deutschen Fernsehen geben. Vergleiche mit Tatort oder anderen deutschen Fernsehproduktionen tun mir beim Lesen weh. Hier wurde etwas gewagt und herausgekommen ist eine extrem gute deutsche Serie. Netflix zeigt durch die Freiheit, die das Unternehmen seinen Showrunnern bietet, wie viel Potenzial in deutschen Produktionen steckt und gibt Hoffnung, dass in Zukunft deutsches Fernsehen vielleicht endlich mal diverser und mutiger werden könnte.

    Dark ist unglaublich gut produziert, spannend und sehr interessant. Klar hat die Serie auch ihre Schwächen. Die hat immerhin jede Serie. Auch Serien wie Twin Peaks, The Wire oder Sopranos hatten hier und da ihre Schwächen. Vielleicht nicht sehr viele und vielleicht nicht sehr relevante. Aber letztendlich liegt die Beurteilung dessen doch sowieso im Auge des Betrachters. Es kommt darauf an, inwieweit sich der Zuschauer auf eine Serie einlassen kann. Dark macht so vieles so verdammt gut, dass kleinere Schwächen mich persönlich nicht wirklich gestört haben.

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    • Wenn Sigourney Weaver wieder dabei sein wird, dann diesmal bestimmt in der Rolle des Alien.

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      • Wenn das so weiter geht wird der Herr seine Kritiker irgendwann in den Ring einladen. Ich wunder mich ohnehin, warum Tilli Vanilli hier auf Moviepilot nicht sone pseudo-meta-fanbase hat, die alles so halb ironisch abfeiern, was der Typ macht. Die Basis an miserablen Filmen hat der arrogante Budget-Fell-Good-Movie-Boll sich ja schon aufgebaut.

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        • Roolfer 17.02.2015, 17:08 Geändert 17.02.2015, 17:19

          Schlagfertig, intelligent, kritisch und unglaublich lustig. Jon Stewart ist einer der ganz Großen im amerikanischen Fernsehen. Durch ihn haben Satiriker wie John Oliver oder Stephen Colbert endlich die breite Aufmerksamkeit bekommen, die sie verdienen. Er hält der amerikanischen Bevölkerung schon früh einen fetten Spiegel vor die Nase und zeigt der Rest der Welt, dass nicht ganz Amerika geistig so hinterherhinkt und hinterwäldlerisch denkt, wie man manchmal vermuten möchte. Sein Auftritt bei "Crossfire" ist mittlerweile legendär. Seine Gespräche mit Bill O'Reilly, wie er ihn und Fox(news) vorführt, sind absolut grandios.
          Er wird vermisst werden, wenn er nicht mehr hinterm Schreibtisch der "Daily Show" sitzt.

          "I celebrated Thanksgiving in an old-fashioned way. I invited everyone in my neighborhood to my house, we had an enormous feast, and then I killed them and took their land."

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          • Traurig. So viel qualitätsfreier Rotz.

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            • 9

              Kein Meisterwerk. Kein anspruchsvoller Film. Kein Meilenstein.
              بچه‌های آسمان‎ (Bacheha-Ye aseman) oder „Kinder des Himmels“ ist simpel. Simpel aber voller Wahrheit und Gefühl. Wie die Seele eines Kindes. Rührend schön. Ein Film der einem das Herz öffnet.

              In vielerlei Hinsicht erinnert „Kinder des Himmels" an De Sicas „Fahrraddiebe“. So geht es auch hier um Vater/Geschwisterliebe. Um Armut, um Enttäuschungen, um Verluste, um Mitgefühl.
              Beim Gucken wird man Kind. Und das ist gut. Man denkt nicht, man fühlt. So bildet Majid Majidis kleines aber feines Werk einen tollen Kontrast zu anderen iranischen intellektuell eher fordernden Werken.

              „Kinder des Himmels“ ist einfach aber nicht banal. Voller Gefühl aber ohne Kitsch. Inhaltsvoll doch nicht anspruchsvoll. Ein Meisterwerk? Nein. Ein Lieblingsfilm! ♥

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              • DRRRoun Doun Doun. De DarrouDarrou Doun.

                To the WINDOOOOW, to the wall!

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                • 7 .5

                  Respekt, Michael Booom. Respekt! Damit hast du mich jetzt ja echt überrascht.
                  Nicht so stupide und actionlastig wie erwartet, weiß "Black Sails" auf jeden Fall zu unterhalten. Die Charaktere sind zwar ziemlich stereotyp, aber was solls, so was will ich in ner Piratenserie auch haben. Hier und da schimmert sogar die eine oder andere interessante Figur durch. Und auch der Plot gibts was her.
                  Hier gibts ne geile Piratenatmosphäre, gut produzierte Action und sehr Potenzial.
                  Kein Meisterwerk aber ein absolutes Unterhaltungshighlight.

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                    • 1. Bube Dame König GrAs
                      2. Snatch
                      3. Der Rest

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                        • Raging Bull sollte man nicht aufs Boxen reduzieren. Warrior hat im Endeffekt auch nicht viel mit Boxen zu tun. Es kann hier doch nur einen geben.
                          R O C K Y
                          Wie verhunzt manche Teile der Filmreihe auch sein mögen und was für Scheiße Stallone auch im Anschluss noch so fabriziert hat, der erste Rocky Film ist ein Meisterwerk und schlichtweg DER Boxfilm überhaupt.

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                          • 8 .5

                            "Anybody wanna waste some time?"


                            Schon seit Ewigkeiten wurde mir "Requiem for a Dream" empfohlen. Und schon seit Ewigkeiten habe ich mich (bis jetzt) erfolgreich davor gedrückt. Vielleicht weil ich dachte, dass mir der Film ohnehin nichts Neues sagen könnte. Ja Drogen sind schlecht. Weiß doch jeder. Vielleicht aber auch weil ich befürchtete einen "Trainspotting"-Verschnitt zu sehen, der doch so genial unangenehm und unterhaltsam zugleich ist.
                            Doch "Requiem for a Dream" ist anders. Kein bisschen unterhaltsam. Einzig und allein düster und beklemmend. Es gibt nicht den Hauch eines Hoffnungsschimmers und spätestens wenn der Herbst (fall) kommt, weiß man: Jetzt ist es vorbei. Der Absturz ist unausweichlich.

                            So hart das Schicksal der Figuren auch ist. Fast härter ist die Reaktion der Gesellschaft. Teilnahmslosigkeit, Unverständnis und Verachtung. Doch dabei weiß der Protagonist es selbst: Drogen sind böse. ("I´m telling you that croaker´s no good").

                            Doch nicht die ach so innovative Holzhammerbotschaft macht den Film zu einem Meisterwerk, sondern die herausragende Inszenierung Aronofskys.
                            Mit einem absoluten Overkill an extremen Stilmitteln zieht er den Zuschauer vollends in seinen Bann und lässt ihn nicht mehr los. Er gönnt ihm keine Verschnaufpause, keinen Hoffnungsschimmer. Nur Zerstörung. Die folgen der Sucht.
                            Abhängigkeit. Schäden. Vereinsamung. Entwürdigung.

                            Nein. "Requiem for a Dream" ist kein schöner Film.
                            "Requiem for a Dream" ist absolut beklemmend aber gerade deshalb so gut.

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                            • Es kann doch nicht sein, dass es schwieriger ist den schlechtesten Film 2013 zu bestimmen als den besten. So viel Kotze kann doch gar nicht in einem Jahr erbrochen worden sein...

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                                • Wer ist eigentlich für diesen unglaublich hässlichen "Fantasy"-Font auf diesem noch hässlicheren 0815-Photoshop-Verlauf verantwortlich? :D
                                  Das ist ja grausam.

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                                  • Die Musik erweckt bei mit so überkrasse Nostalgiegefühle. Fast unaushaltbar.

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                                    • Mit der Buchstabensuche im Titel wollt ihr es auch so verwirrend wie möglich machen, oder? :D

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                                      • Aaaah! Yes! Das ist das erste mal in all meinen 21 bescheidenen Jährchen auf dieser Erde, dass ich was gewonnen habe. Ich bin ja an sich schon mit der Tatsache zufrieden, dass ich in meinen Arbeitspausen die Möglichkeit zu rätseln habe. Aber, dass ich auch noch etwas gewinne ist übergeil. Ich bin gerade so mega happy! Ich liebe Moviepilt! Ich liebe euch alle! ♥ :)

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                                        • Warum kann Spike Lee nicht Boxen?
                                          Weil er keine Rechte hat.

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                                            Ganz klar: Der Film wäre gerne mehr als er ist. Ist er aber nicht. Schlechte Dialoge, flache Charaktere, typische Snyder Hochglanz-CGI und ein platter Versuch eines Metaanstrichs. Genredekonstruktion durch Überzeichnung? Dann wären nicht nur Emmerich und Rosamunde Pilcher wahre Satiriker. Der Wille alleine reicht da leider auch nicht. Paul Verhoeven zeigt mit Showgirls wie es gehen sollte. Und das wohl auch noch unbeabsichtigt.

                                            Immerhin scheint Snyder das Konzept verstanden zu haben.

                                            Meta für die Schreiber
                                            Und Titten für die Masse
                                            Bringt Scheine in die Kasse
                                            Und Hummer für die Leiber.

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                                                • Dónde está la biblioteca? Me llamo T-Bone, la araña discoteca.
                                                  Discoteca, muñeca, la biblioteca, es in bigote grande, perro, manteca.
                                                  Manteca, bigote, gigante, pequeño cabeza es nieve, cerveza es bueno.
                                                  Buenos días, me gusta papas frías, bigote de la cabra es Cameron Díaz!

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