Die meist vorgemerkten Geschichts-Dokumentationen ab 12 Jahre

  1. Shoah
    8.4
    9.3
    662
    30
    Geschichts-Dokumentation von Claude Lanzmann mit Simon Srebnik und Michael Podchlebnik.

    Der französische Filmemacher Claude Lanzmann legte Mitte der 80er Jahre mit "Shoah" eine der radikalsten und umfassendsten Filmarbeiten über die Vernichtung des europäischen Judentums im Nationalsozialismus vor. 12 Jahre Arbeit, 350 Stunden Material, 9 1/2 Stunden Film gegen das Vergessen. Dabei verzichtet dieses epische Großprojekt auf Musik, auch auf jegliche Form des Kommentars und vor allem auf historisches Archivmaterial - auf die Bilder von Massengräbern, Gaskammern, von ausgemergelten Körpern. Im Mittelpunkt stehen nicht die Dokumente der Vergangenheit, sondern die Gegenwärtigkeit des Erinnerns. Lanzmann besuchte die Orte der Vernichtung, die "Todesfabriken" Chelmno, Belzec, Sobibor, Treblinka, Auschwitz und fand Orte vor, über die Gras gewachsen war. Daher die Insistenz, mit der er in Polen, in Israel, in den USA, in Deutschland letzte Augenzeugen der Katastrophe - seltene Überlebende der "Sonderkommandos", Zuschauer und auch NS-Täter - ausfindig machte und zu Deportation und Lageralltag befragte. Das Erlebte aber drängt mit aller Kraft ins Vergessen. Es bedurfte eines hohen, psychologisch geschulten Aufwands und einer ausgefeilten Fragetechnik, um die Befragten zum Sprechen zu bringen und ihnen zu entlocken, was nicht bewältigt werden kann. Ohne chronologische Anordnung und bewusst fragmentarisch präsentiert, ergeben die Interviews ein subtil gewobenes Geflecht ineinander verschränkter Perspektiven auf das Unbegreifliche.

  2. 7.4
    7.4
    213
    19
    Dokumentarfilm von Errol Morris mit Robert McNamara und Errol Morris.

    The Fog of War zwingt den Zuschauer, sich mit Krieg und den daraus entstandenen Konsequenzen im 20. Jahrhundert zu beschäftigen. Grob geschätzt wurden 160 Millionen Menschen getötet. Das 20. Jahrhundert war eines der gewalttätigsten in der Geschichte der Menschheit. Der Film legt uns nahe, dieses tragische Jahrhundert näher zu betrachten, als Anhaltspunkt dafür, wie wir eine Wiederholung im 21. Jahrhundert vermeiden können. Kern des Films ist das Gespräch zwischen Regisseur Errol Morris und dem ehemaligen Verteidigungsminister der Vereinigten Staaten Robert S. McNamara. Das Gespräch geht den umfassenden und vielfältigen Erfahrungen von Robert S. McNamara nach, die vom Ende des 1. Weltkriegs, über den Verlauf des 2. Weltkriegs, dem Entstehen des Kalten Krieges, der Kuba-Krise bis nach Vietnam reichen. Wir werden aufgefordert, das 20. Jahrhundert als Außenstehende mitzuerleben, wobei uns der Regisseur und seine Hauptperson durch die Erfahrungswelt von Führungspersönlichkeiten, die in folgenschwere Ereignisse verwickelt waren, lenken.

  3. 6.6
    6.8
    76
    9
    Geschichts-Dokumentation von Alf Brustellin und Peter Schubert mit Wolfgang Bächler und Heinz Bennent.

    Herbst 1977: Deutschland ist überschattet von den Auseinandersetzungen um die terroristischen Aktionen der RAF: Der Arbeitgeberpräsident Hanns-Martin Schleyer wird entführt und ermordet, ein Lufthansa-Jet wird von Palästinensern nach Mogadischu entführt und im Hochsicherheitstrakt in Stammheim sterben die RAF-Häftlinge Gudrun Ensslin, Jan Carl Raspe und Andreas Baader, deren Begräbnis unter massivem Polizeieinsatz stattfindet. Diese angespannte politische Situation in Deutschland war Anlass für elf namhafte Filmemacher, Position zu beziehen und der Nation einen Spiegel vorzuhalten. In unzusammenhängenden Episoden beschreiben sie ihre ganz persönliche Sicht der Ereignisse. Ein Film mit Bildern, die niemals im Fernsehen liefen und von denen die Zeitungen nicht Bericht erstatteten.

  4. 2.1
    1.4
    52
    102
    Geschichts-Dokumentation von Uwe Boll mit Arved Birnbaum und Uwe Boll.

    Uwe Boll weiß zu polarisieren. Auf der einen Seite gilt er vielen cineastischen Conoisseuren als Dorn im Auge, was fast jährlich mit Nominierungen für die Goldene Himbeere für den “Schlechtesten Regisseur” quittiert wird. Zuletzt gab es die Auszeichnung gar für das “Schlechteste bisherige Lebenswerk”. Auf der anderen Seite vereint er die zahlenden Fans hinter sich, die es ihm ermöglichen, Affront um Affront zu produzieren. Und der Provokateur Uwe Boll hat es auch mit diesem Projekt, Auschwitz, geschafft, bereits im Vorfeld für genügend (negative) Publicity zu sorgen. Theodor W. Adorno sagte über den Umgang mit Literatur nach dem Holocaust: “Nach Auschwitz ein Gedicht zu schreiben, ist barbarisch.” Doch sein Werk soll laut Uwe Boll gar keinen poetischen Zugang zu den Geschehnissen im Vernichtungslager schaffen. Im Mittelpunkt stehe die schonunglose Darstellung des Alltäglichen. In Anlehnung an Hannah Arendt solle die Banalität des Bösen erfahrbar gemacht werden: “Er wird das darstellen, was der Holocaust war: das planmäßige, massenhafte Töten von Menschen. Es wird keine Helden geben. Der Film wird im Eichmann-Sinne das alltägliche Vernichten zeigen. Es sind genug sensible Filme gedreht worden, die das Außergewöhnliche zeigen oder Helden. Ich zeige das Gewöhnliche.”

    Bisher gibt nur ein Teaser Auskunft über Uwe Bolls Ansatz, der auf der Berlinale 2011 als Beitrag zu sehen sein soll. Uwe Boll spielt darin einen Wehrmachtsoldaten, der vor einer Gaskammer die Zeit totschlägt, während im Hintergrund Juden vergast werden. (EM)

  5. 6.3
    6.8
    45
    20
    Geschichts-Dokumentation von Cyril Tuschi mit Wanja Mues.

    Ein Thriller könnte kaum spannender sein und doch ist es eine wahre Begebenheit: Der reichste Mann Russlands macht sich den russischen Präsidenten zum Feind und wird zu 8 Jahren Lagergefängnis in Sibirien verurteilt. Bei einem Treffen im Kreml 2003 spricht der Unternehmer Mikhail Khodorkovsky n/a im Fernsehen offen auf Korruptionsfälle in der russischen Politik an. Die Diskussion war im Vorfeld abgesprochen, doch der charismatische Oligarch tritt etwas zu entschlossen, etwas zu selbstsicher auf und brüskiert Putin. Trotz aller Warnungen und mit der Gewissheit, dass seine öffentlichen Vorwürfe Konsequenzen haben werden, kehrt der Multimilliardär nach Russland zurück – und wird verhaftet. Warum blieb Mikhail Khodorkovsky nicht im Ausland? Wieso kehrte er nach Russland zurück, nachdem er den Zorn des mächtigsten Politikers seines Landes auf sich gezogen hatte und seine linke Hand im Unternehmen Yukos bereits inhaftiert war? Ist Khodorkovsky ein Opfer des russischen Regimes? Der Fall Chodorkovski beschäftigte die internationale Politik jahrelang und wirft immer noch Fragen auf.

    Cyril Tuschis Dokumentation über den russischen Oligarchen Mikhail Khodorkovsky sorgte bereits vor ihrer Premiere auf der Berlinale 2011 für Aufsehen. Unbekannte brachen in die Produktionsräume und in Tuschis Hotelzimmer ein und stahlen Filmmaterial. Für die Vorbereitungen und Dreharbeiten benötigte der deutsche Regisseur mehrere Jahre und stieß besonders in Russland auf eine Mauer des Schweigens und der Vertuschung. Der regimekritische Film kombiniert dokumentarisches Material wie Nachrichtenberichte und Interviews, in denen Zeitzeugen (darunter auch Ex-Außenminister Joschka Fischer) zu Wort kommen mit animierten Sequenzen, die beispielsweise Mikhail Khodorkovskys Verhaftung in seinem Privatflieger nachstellen. Dabei beleuchtet Der Fall Chodorkovski die russische Gesellschaft und die internationale Diplomatie. Am Ende kommt Mikhail Khodorkovsky für einige Minuten selbst zu Wort. (JL)

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  7. 5.7
    6.1
    41
    8
    Drama von Janet Tobias.

    Janet Tobias ist in No Place on Earth – Kein Platz zum Leben der Geschichte einer Familie, die den Holocaust durch die Flucht unter die Erde überlebte, auf der Spur.

  8. 6.8
    20
    2
    Geschichts-Dokumentation von Hermann Pölking mit Jürgen Tarrach und Sabine Falkenberg.

    Die Dokumentarfilm Wer war Hitler versucht 70 Jahre später die "Persönlichkeit" und den Erfolg Adolf Hitlers detailliert zu beleuchten und zu erklären.

  9. 7.1
    6.7
    19
    4
    Dokumentarfilm von Martin Farkas.

    Der Dokumentarfilm Über Leben in Demmin widmet sich dem Ort in Mecklenburg-Vorpommern, wo es 1945 eine große Welle an Massenselbstmorden gab.

  10. DE (1961) | Thriller, Drama
    6.5
    6.5
    15
    3
    Thriller von Gerhard Klein mit Hannjo Hasse und Herwart Grosse.

    Unmittelbar nach dem Mauerbau, am 24. August 1961, kam "Der Fall Gleiwitz" von Gerhard Klein, Wolfgang Kohlhaase und Günther Rücker heraus. Ein Film über die Möglichkeiten und Techniken von Provokationen, der Manipulierung von Tatsachen und Meinungen, ein Film, der absolut im Trend der Zeit mit ihrer permanent sich steigenden Spannung zwischen den beiden Supermächten und ihrem jeweiligen Lager lag und mit dieser Intention auch erdacht wurde. Der Überfall auf den Rundfunksender Gleiwitz nahe der polnischen Grenze, der den Grund für den Krieg gegen Polen lieferte, wird hier minutiös rekonstruiert. Leider war die öffentliche Anteilnahme an dem Film kurz nach dem Mauerbau nicht sehr gross. Erzählweise und Form des Films verstörten nicht nur die "Offiziellen", sondern auch das Massenpublikum. Der Film versuchte das Prinzip des Faschismus, die Massen mit Perfektion zu beherrschen und sie durch Organisation, Ordnung und Gewaltandrohungen für Krieg und Welteroberung gefügig zu machen, filmisch zum Ausdruck zu bringen und in der Bildstruktur erlebbar werden zu lassen. Die im Film dargestellten Massenveranstaltungen der Nazis riefen durch eine auf Symmetrie und Betonung der Geraden ausgerichtete Bildsprache eine distanzierte Haltung bei den Zuschauern hervor. Manche Kritiker sahen darin eine Verherrlichung der Organisationsfähigkeiten der Nazis, was ein Missverständnis des Films bedeutet. Bis heute gehört "Der Fall Gleiwitz" zu den wesentlichen Arbeiten der DEFA und behauptet seinen Platz in einer antifaschistischen Weltfilmkunst.

  11. 6.8
    15
    1
    Geschichts-Dokumentation von Felix Moeller mit Margarethe von Trotta und Volker Schlöndorff.

    In der deutschen Dokumentation Sympathisanten - Unser Deutscher Herbst widmet Felix Moeller sich den Künstlern und Denkern, die in den 1970ern als Befürworter des RAF-Terrors angesehen wurden.

  12. 6.4
    6.7
    14
    5
    Geschichts-Dokumentation von Mor Loushy mit Amos Oz.

    In ihrer Doku Censored Voices lässt Mor Loushy die Stimmen von Soldaten des israelischen Sechstagekriegs zu Wort kommen, die bislang zensiert und damit ungehört blieben.

  13. ?
    9
    1
    Geschichts-Dokumentation von Barbara Lubich.

    Am 13. und 14. Februar 1945 wurde Dresden zum Ziel alliierter Bombenangriffe. Das Thema der Zerstörung einer Kulturstadt so kurz vor Kriegsende wurde sofort propagandistisch ausgeschlachtet. Dieser durch Goebbels begründete Mythos erwies sich auch in Zeiten des Ost-West-Konflikts als hervorragendes Mittel, um gegen den Westen zu mobilisieren. Während in den 80er Jahren die Friedensbewegung den 13. Februar nutzte, um gegen Krieg und Aufrüstung zu protestieren, wurde das Datum mit der Wende für ganz andere Gruppen interessant: Heute findet am 13. Februar in Dresden einer der größten Neonaziaufmärsche Europas statt. Die Auseinandersetzungen zwischen Neonazis, Polizei und Gegendemonstranten bestimmen das Bild des Tages. Durch die Stimmen der Protagonisten blickt Regisseurin Barbara Lubich in ihrer Dokumentation Come Together. Dresden und der 13. Februar auf die Geschichte des Gedenkens seit 1945 zurück und reflektiert gleichzeitig die aktuelle Entwicklung. Der Wandel, den der Erinnerungsdiskurs in den letzten fünf Jahren erlebte, gewann auch 2012 weiter an Dynamik.

  14. ?
    9
    1
    Dokumentarfilm von Karin Kaper und Dirk Szuszies.

    Der Dokumentarfilm Wir sind Juden aus Breslau von Karin Kaper und Dirk Szuszies verfolgt den Lebensweg von Juden, die ihre Heimat Wrocław verlassen mussten und sich international neue Existenzen aufbauten.

  15. ?
    8
    1
    Geschichts-Dokumentation von Carl-Ludwig Rettinger.

    In Die Rote Kapelle nimmt sich Regisseur Carl-Ludwig Rettinger der gleichnamigen Widerstandsbewegung im Dritten Reich an und untersucht ihr Vorgehen neu.

  16. 6.2
    6.2
    7
    2
    Geschichts-Dokumentation von Jochen Hick mit Mario Röllig.

    Der Ost-Komplex ist ein Dokumentarfilm des Regisseurs Jochen Hick über den in der DDR inhaftierten Zeitzeugen Mario Röllig.

  17. ?
    7
    5
    3
    Dokumentarfilm von Alexandra Schneider.

    Die Dokumentation Private Revolutions – Jung, weiblich, ägyptisch begleitet vier Frauen nach der ägyptischen Revolution durch ihren Alltag.

  18. ?
    3
    Geschichts-Dokumentation von Peter Foges mit Robert Mitchum.

    Anlässlich des 50. Jahrestages des Kriegsbeginns interpretiert Henry Kissinger in der aufschlussreichen Dokumentation die Ursachen, die zum Krieg führten anhand der damaligen wirtschaftlichen, historischen und politischen Entwicklung.

  19. ?
    3
    Geschichts-Dokumentation von Michael Kloft.

    Die erste Hälfte unseres Jahrhunderts, die Weltkriege, die Aufmärsche in Nürnberg und Moskau, die Auftritte Roosevelts und Churchills Überliefert und im Gedächtnis der Generationen verhaftet sind sie in klassischem Schwarz-Weiß. Doch kaum bekannt haben sich auch andere Bilder erhalten. Denn Hitlers Geliebte Eva Braun und des Führers Pilot Hans Baur, Marlene Dietrich und Roosevelts Finanzminister, einige Soldaten der Wehrmacht und die Kameraleute des US-Geheimdienstes OSS hatten eine gemeinsame Passion Sie filmten Geschichte in Farbe. Spiegel TV zeigt einmalige Ausschnitte Hitlers legendärer Blitzbesuch im eroberten Paris 1940, seine Treffen mit Mussolini in Berlin und Rom, aber auch Bilder vom Alltag unter dem Hakenkreuz und vom letzten Aufgebot der Wehrmacht im April 1945 an der Oder, von geheimen Versuchen mit der legendären V2, von den Invasionen in Nordafrika, Sizilien und in der Normandie.

  20. ?
    3
    Geschichts-Dokumentation von Michael Kloft.

    Nach dem großen Erfolg der Dokumentation "Das Dritte Reich - In Farbe" hat Michael Kloft nochmals weltweit recherchiert und dabei neue, größtenteils nie gezeigte Farbfilme aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges entdeckt. Hatte in der vorangegangenen Produktion das Alltagsleben in Nazideutschland und die Eindrücke der Soldaten vom Krieg im Vordergrund gestanden, so dokumentiert diese Produktion den Weg in den Zweiten Weltkrieg und seine Schrecken. Der Krieg in Farbe greift dabei auf einzigartiges Farbmaterial aus deutschen, britischen, russischen und amerikanischen Archiven zurück. So werden hier erstmals 35mm Farbaufnahmen vom Krieg in Frankreich 1940, unbekannte Bilder vom Norwegen-Feldzug und beeindruckende Szenen vom Vormarsch in der Sowjetunion 1941/42 gezeigt. Unveröffentlichte Privatfilme vom Krieg an der Heimatfront dokumentieren u.a. die Auswirkungen der alliierten Luftangriffe und die Behandlung amputierter Soldaten im Lazarett. Der ganze Wahnsinn des Zweiten Weltkrieges rückt mit diesen Farbaufnahmen erschreckend nah, wie es durch die Erzählungen der damals Beteiligten kaum mehr möglich ist. Diese einzigartige Dokumentation erzählt Geschichten von Soldatenhandwerk und Kriegswahnsinn, von Verbrechen und Vergeltung, von Untergang und Neubeginn.

  21. ?
    2
    Dokumentarfilm von Jacques Malaterre.

    Vor rund 200.000 Jahren wurde in Afrika der erste "Homo sapiens" geboren. Er hatte weniger Körperbehaarung und mehr Gehirnmasse als sein direkter Vorfahr, der "Homo erectus". Trotzdem musste er sich mit den gleichen archaischen Problemen herumschlagen. Als Antwort auf die Herausforderungen der Natur erfand er Speer und Schlinge für die Jagd sowie Unterstände aus Zweigen und erste Kleidungsstücke gegen blutsaugende Insekten. Sein Erfindungsreichtum machte den "Homo sapiens" zum Erfolgsmodell der großen Menschenfamilie. Der moderne Mensch verließ Afrika, breitete sich auf dem gesamten Erdball aus und verdrängte auch seinen entfernten Vetter, den Neandertaler. Bis heute gehört das Verschwinden der Neandertaler zu den größten Rätseln der Menschheitsgeschichte. Hat "Homo sapiens" ihn in Kämpfe verwickelt und schließlich ausgerottet? Hatten die modernen Menschen aus Afrika Krankheitserreger und Parasiten mitgebracht, mit denen das Immunsystem des Neandertalers nicht fertig wurde? Oder konnten sich unsere Ahnen einfach schneller fortpflanzen und sicherten sich so den entscheidenden Evolutionsvorteil? Der Zweiteiler "Homo Sapiens" ist den großen Fragen der menschlichen Evolution auf der Spur.

  22. ?
    2
    Geschichts-Dokumentation von Luis Herrero.

    Die spanische Geschichtsdokumentation El Entusiasmo zeigt, wie Spanien sich nach der Ende der Franco-Diktatur im gesellschaftlichen Umbruch neu ordnete.

  23. 5.1
    1
    1
    Geschichts-Dokumentation von Peter Adler und Alexander Berkel.

    Es war der erste Höhepunkt des Kalten Krieges: Im Juni 1948 sperrten sowjetische Truppen die Zufahrtswege zu den Westsektoren Berlins. Elf Monate dauerte die Berlin-Blockade. Doch die Westmächte stellten über eine Luftbrücke die Versorgung der Westberliner sicher. Die größte Rettungsaktion in der Geschichte begann. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs war Berlin in vier Sektoren unterteilt worden. Die Verwaltung der Stadt wurde durch den Alliierten Kontrollrat, bestehend aus USA, Großbritanien, Frankreich und der Sowjetunion, bestimmt. Dieser war aber durch den Auszug der Sowjetunion funktionsunfähig geworden. Nachdem in den Westzonen einschließlich dem Westteil von Berlin im Juni 1948 die Einführung der D-Mark durchgeführt wurde, reagierte die Sowjetunion mit der Berliner Blockade. Die westlichen Alliierten entschlossen sich daraufhin eine Luftbrücke einzurichten, die sie knapp ein Jahr bis zum Mai 1949 aufrechterhielten. Somit begann ein wahres Versorgungswunder für Millionen Menschen und aus ehemaligen Kriegsgegnern wurden Partner.

  24. 4.4
    1
    1
    Geschichts-Dokumentation von Oliver Halmburger.

    Im Trugbild der NS-Propaganda erschien Hitler als Mann ohne Familie. Seine Herkunft wurde verklärt oder verleugnet. Als sei er wie ein Prophet aus dem Nichts in die Geschichte getreten - so wollte der NS-Diktator gesehen werden. Der Film präsentiert eine Vielzahl bislang unbekannter Dokumente, persönlicher Aufzeichnungen, die überraschende Einblicke in Hitlers familiären Hintergrund gewähren, darunter ein seit 40 Jahren verschollenes Manuskript von Adolf Hitlers Schwester Paula, umfangreiche schriftliche Erinnerungen des Halbbruders Alois, ein umfangreiches FBI Dossier und Hitlers Abstammungsakten. Nachkommen der Familie Hitler äußern sich erstmals vor der Kamera und schildern, was es heißt, heute im Schatten des Diktators zu leben.

  25. ?
    1
    Geschichts-Dokumentation von Michael Kloft.

    Nach den großen Publikumserfolgen der Filme "Das Dritte Reich in Farbe" und "Der Zweite Weltkrieg in Farbe" hat Michael Kloft sich erneut auf die weltweite Suche nach Farbaufnahmen begeben und daraus eine Dokumentation zur Geschichte des Kalten Krieges montiert. In staatlichen und privaten Archiven fanden sich unveröffentlichte Amateuraufnahmen und seltene Propagandafilme auf farbigem Zelluloid, die einen neuen, ungewohnten Zugang zur Geschichte der Nachkriegszeit eröffnen. So sind einzigartige Szenen aus dem im zerstörten Deutschland zu sehen, Amateurfilme von der Berliner Luftbrücke sowie britische Aufnahmen vom Bau der Mauer 1961. "Propagandafilme" aus Ost und West zeigen die angespannte Situation Berlins in der Sprache des Kalten Krieges. Amateurfilme dokumentieren den Mief der Fünfziger Jahre und die Schrecken der Teilung.

  26. DE (1935) | Drama, Komödie
    ?
    1
    1