Das rote Zelt

Handlung von Das rote Zelt
Ein gealterter Mann sieht sich in seiner Wohnung einem fiktiven Tribunal gegenüber, dessen Mitglieder sich scheinbar nur aus dem Grund bei ihm eingefunden haben, um über seine vergangenen Taten und Entscheidungen Gericht zu halten, während im Fernsehen Schwarz-Weiß-Aufnahmen vom Start eines Zeppelins gezeigt werden. 1928 bricht der Luftschiffpionier Umberto Nobile von Spitzbergen aus zu seiner zweiten Nordpolexpedition auf. An Bord des halbstarren Luftschiffes, das am 24. Mai erfolgreich den Nordpol erreicht, befinden sich neben dem italienischen General weitere 15 Besatzungsmitglieder. Eine geplante Landung wird wegen Schlechtwetter jedoch verworfen. Auf dem Rückflug versetzt ein Temperatursturz das fliegende Gefährt in einen nicht mehr kontrollierbaren Sinkflug, woraufhin die Gondel gegen eine Eiskuppe kracht, abreißt und mit der Besatzung aufs Packeis schlägt. Um überhaupt von einem eventuellen Bergungstrupp gesichtet zu werden, streichen die Überlebenden ihre mit einer Plane abgedeckte, notdürftig aus den Überresten der Gondel zusammengebaute Unterkunft mit roter Signalfarbe an. Der Kampf gegen Kälte, Entkräftung und Hunger, Eisbären und brechendes Packeis beginnt. Einzige Hoffnung auf Kontakt zur Außenwelt birgt ein kleines, aber defektes Kurzwellenfunkgerät in sich, dessen Leistung gerade so dafür ausreichen könnte, um eine sowjetische Funkstation zu erreichen.

Der mit prominenter internationaler Besetzung aufwartende und von Italien coproduzierte sowjetische Film kam sowohl als zweiteilige russischsprachige Langfassung wie auch als gekürzte internationale Version in die Kinos.