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Batman: Im Wandel der Filme

28.08.2016 - 14:00 UhrVor 7 Jahren aktualisiert
Batman
Warner Bros.
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11 Realfilme, 25 Animationsfilme, 2 Realserien... die Liste ist endlos. Und das alles rund um den dunklen Ritter von Gotham: Batman. Hier eine kurze Vorstellung seiner Filme.

Batman (1943)

Im Jahr 1940 erschuf Bob Kane die Comicfigur Batman und nur drei Jahre später schaffte es die Fledermaus von Gotham mit dem aus 15 Einzelgeschichten bestehenden Batman auf die Leinwand (ursprünglich war der Film also eine Serie). Lewis Wilson hatte als erster Schauspieler die Ehre Batman zu spielen, damals allerdings noch mit dem selben Modetick wie Superman, nämlich sich die Unterhose über die Strumpfhose zu ziehen. Zudem arbeitete er als Undercoveragent des FBI. Da der Film während des Zweiten Weltkriegs gedreht wurde enthielt er zu Propagandazwecken diverse rassistische und antijapanische Kommentare und dennoch schaffte es der Film einige wichtige, damals in den Comics noch nicht vorhandene Elemente zu prägen, beispielsweise die Bathöhle oder das Aussehen von Alfred. Diese wurden direkt in die Comics übernommen und sind heute selbstverständliche Bestandteile des Batman-Universums.

Batman and Robin (1949)

Sechs Jahre später erschien ein weiterer Batman-Film, nämlich Batman and Robin, diesmal mit Robert Lowery in der Hauptrolle. Wie der 1943 erschienene Film hatte auch dieser ein sehr geringes Budget und bestand aus 15 Teilen. Doch trotz wenig Geld und einem furchtbaren Batman-Kostüm schaffte auch dieser Film es wieder einige wichtige Teile des Batman-Universums zu etablieren, zum Beispiel kam hier erstmals das Batsignal zum Einsatz und auch die Reporterin Vicki Vale, die bis dahin eher unbekannt war spielte in Batman and Robin eine Rolle; nach dem Film hatte sie dann auch vermehrt Auftritte in den Comics.

Batman hält die Welt in Atem (1966)

Erst 1966 schaffte es der Superheld wieder auf die Leinwand. In diesem Jahr erschienen sowohl die Fernsehserie Batman, als auch der Film Batman hält die Welt in Atem, beide mit dem ikonischen Adam West, welche einen sehr witzigen, beinahe ironischen Ton anschlugen. Hier kämpfte Batman gleich gegen vier seiner Feinde, nämlich den Joker (mit Schnurrbart, da Cesar Romero sich weigerte ihn abzurasieren), Catwoman (Lee Meriwether), den Riddler (Frank Gershin) und den Pinguin (Burgess Meredith). Ein ganz besonderes Highlight des Films ist die berühmte Hafenszene  mit dem Zitat: "Some days you just can't get rid of a bomb."


Batman (1989)

Nach Adam West gingen mehr als 20 Jahre ins Land, bis Batman endlich wieder einen Film bekam. Unter der Regie von Tim Burton schlüpfte diesmal Michael Keaton in die Rolle des dunklen Ritters und Jack Nicholson mimte in einer großartigen Performance den Joker. Batman hatte ein sehr viel höheres Budget, als die anderen Filme, was sich unter anderem am Look des Films und den Gadgets die Batman nutzt bemerkbar machte. Außerdem bekam er endlich ein neues Kostüm und sowohl das Setting, als auch die Figur selber waren sehr viel düsterer, als in den Vorgängern.


Batmans Rückkehr (1992)

Nach dem großen Erfolg von Burtons erstem Batman-Film, bekam dieser drei Jahre später eine Fortsetzung: Batmans Rückkehr. Tim Burton führte wieder Regie, Michael Keaton agierte wieder als Hauptdarsteller. Außerdem wurde der Cast um Michelle Pfeiffer als Catwoman und Danny DeVito als der Pinguin erweitert. Dieser Film bekam allerdings eher gemischte Kritiken und konnte nur 267 Millionen Dollar einnehmen, der Vorgänger dagegen hatte 411 Millionen Dollar eingenommen; und auch die Vorwürfe der Tierschutzorganisation PETA, dass die Pinguine am Set nicht artgerecht gehalten worden waren, waren nicht gerade hilfreich.


Batman Forever (1995)

Burton machte nach seinem eher mittelmäßigen zweiten Batman-Film keinen weiteren Batman-Film mehr. Sein Nachfolger im Regiestuhl war Joel Schumacher und in Batman Forever bekam Batman (Val Kilmer) endlich wieder einen Robin zur Seite gestellt, hatte Michael Keatons Figur doch solo agieren müssen. Doch der Film machte einen großen Schritt in die falsche Richtung und war wieder viel bunter und comichafter als Burtons Filme. Da konnten selbst Jim Carrey als Riddler und Tommy Lee Jones als Two-Face nicht mehr viel retten und der Film bekam gnadenlos schlechte Kritiken.


Batman und Robin (1997)

Doch schlimmer geht immer und so versuchte sich Schumacher erneut an Batman. In Batman & Robin spielte George Clooney den Rächer, Arnold Schwarzenegger Mr Freeze, Uma Thurman Poison Ivy und Chris O'Donnell Robin. Mit Bat-Kreditkarte und Bat-Nippel erreichte dieser Film einen ganz besonderen Tiefpunkt. Weder bei den Kritikern, noch den Zuschauern kam er gut an und so floppte der Film gewaltig (auf Rotten-Tomatoes erreichte er gerade mal 11%).


Batman Begins (2005)

Doch Batman sagte einst: "Warum fallen wir? Damit wir uns wieder aufrappeln können." Und das geschah im Jahr 2005. Unter der Regie von Christopher Nolan, mit Christian Bale in der Hauptrolle bekam der Held einen Neustart. Batman Begins war alles, was man heute von Batman kennt: düster, actionreich und Gothams Ritter bekam endlich mehr Tiefgang. Der Film kam gut beim Publikum an und schaffte es sogar für einen Oscar und 13 andere Preise nominiert zu werden.


The Dark Knight (2008)

2008 erschien dann der Film, der als der beste und bekannteste Batman-Film gilt: The Dark Knight. Heath Ledger spielte einen fantastischen, so noch nie dagewesenen Joker und wurde nach seinem Tod im Alter von 28 Jahren post mortem mit dem Oscar als bester Nebendarsteller ausgezeichnet, doch auch Aaron Eckhart als Two-Face wusste zu überzeugen.


The Dark Knight Rises (2012)

Nachdem Heath Ledger verstorben war konnte die Fortsetzung nicht wie ursprünglich geplant mit dem Joker gedreht werden, doch ein anderer Schurke legte sich in The Dark Knight Rises mit Batman an: Bane (Tom Hardy), der Mann der Batman gebrochen hat. Dies ist der letzte Film der Nolan-Trilogie, welcher wie die anderen auch hervorragende Kritiken bekam, wobei er wieder mit Action, Dialogen und nicht zuletzt Anne Hathaway als Catwoman zu überzeugen wusste.


Batman v Superman (2016)

Der dieses Jahr erschienene Batman v Superman: Dawn of Justice zeigt Gothams Rächer ganz neu: Gespielt von Ben Affleck sehen wir hier einen älteren, brutaleren Batman, der Menschen brandmarkt und sogar seine einzige Regel bricht: Er tötet. Über den Film kann man denken, was man will, aber Ben Affleck spielt seine Rolle wirklich überzeugend. Im Film wird zwar nicht groß darauf eingegangen, doch Batman v Superman spielt nach der Zeit in der Jason Todds Robin vom Joker umgebracht wird. Eine kurze Anspielung darauf ist zu sehen, als Batman vor Robins Anzug steht, auf den geschrieben ist: Haha, now the joke is on you. Das ist vermutlich auch der Grund dafür, dass Batman tötet und brutaler geworden ist.

Ben Affleck ist auch in Suicide Squad zu sehen, außerdem wird er in Justice League mitspielen und er plant sogar schon einen eigenen Solofilm. Wir dürfen also gespannt sein, was uns noch alles erwartet.

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