Mickey Rourke soll über den Tisch gezogen werden

24.01.2009 - 10:07 Uhr
Mickey Rourke in The Wrestler
Kinowelt
Mickey Rourke in The Wrestler
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NEWS» Schreckt die miserable Gage den Oscar-Kandidaten ab, bei Iron Man 2 mitzuspielen?

Für unsereins sind 250.000 Dollar viel, viel Geld. Für einen großen Hollywood-Star ist es wahrscheinlich Peanuts. Aber was ist die Summe Mickey Rourke wert? Anscheinend hat der Marvel-Konzern, der gerade das Ensemble für Iron Man 2 zusammen sucht, dem Schauspieler eben jenen Betrag angeboten, um in der Fortsetzung des Superhelden-Filme einen russischen Bösewicht zu spielen. Das ist für Hollywood-Verhältnisse und eine größere Nebenrolle lächerlich, und erst recht, da Mickey Rourke gerade für einen Oscar nominiert wurde. Aber der Sparkurs wegen der Finanz- und Wirtschaftskrise trifft eben auch die Gagen der Schauspieler.

Schon Schauspieler Terrence Howard ist nicht mehr dabei. Einer der Hauptgründe für seinen Ausstieg soll ebenfalls das Geld gewesen sein, wie auch bei Samuel L. Jackson. Nach einem Gespräch mit Regisseur Jon Favreau kam es offenbar nicht zu einer finanziellen Einigung. Und das Studio lässt vermeintlich nicht mit sich handeln, fährt einen harten Kurs. Marvel scheint sich auch gar nicht daran zu stören, das Darsteller-Karussell rotieren zu lassen und damit Fans vor den Kopf zu stossen. Muss die Firma auch nicht, denn der Star des Films bleibt an Bord: Robert Downey Jr. wird auch weiterhin den Iron Man geben und ihm dürfte egal sein, wer sein großer, böser Gegenpart wird.

Aber was wird Mickey Rourke machen? Er befindet sich aktuell auf einem Karriere-Hoch. Da Amerika jene Geschichten von Aufsteigern liebt, die schon einmal ganz unten waren und sich wieder hochkämpfen, hat er mit The Wrestler große Chancen auf einen Oscar. Er könnte den Dauer-Nominierten und großen Favoriten Sean Penn (für Milk) letztlich ausstechen, den Schönling Brad Pitt (für Der seltsame Fall des Benjamin Button) in seine Schranken weisen und auch an den beiden Darstellern mit Außenseiter-Chancen Richard Jenkins (Ein Sommer in New York) und Frank Langella (Frost/Nixon) vorbeiziehen. Zu wünschen wäre es dem alten Haudegen, ebenso etwas mehr Gage, damit er seine Lastlasten aus Zeiten von Boxkampf, Schönheits-OPs, Mafia-Kontakten, Prügeleien und Gerichsprozessen begleichen kann.

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