2011 ist das Jahr der Superheldenfilme. The Green Hornet, Thor, Captain America – The First Avenger, X-Men: Erste Entscheidung und Green Lantern liefen in den Kinos und wir berichten schon fleißig über das nicht weniger superheldenlastige 2012 mit The Amazing Spider-Man, The Dark Knight Rises und Marvel’s The Avengers. Selbst die Zeit nach Avengers ist schon mit weiteren Comicverfilmungen verplant, wie wir berichteten. Sicher hat der ein oder andere schon die Nase voll oder fand einen der Filme so richtig grottig. Nett, wie wir sind, wollen wir euch zeigen, dass es immer schlimmer gehen kann. Daher stellen euch nun eine Top 7 der Superheldenfilme vor, von denen wir froh sind, dass sie es nie über die erste Idee hinaus geschafft haben.
Platz 7: Superman vs. Batman
Was in den Comics und Animationsfilmen ab und an richtig gut funktioniert, hätte hier das Potenzial zu einer Filmkatastrophe gehabt. Ein geschiedener Superman und ein einsamer Batman im Ruhestand, dessen gesamte Freunde getötet wurde (Eltern, Adoptivsohn Dick, Alfred, eine unbekannte Ehefrau und Commissioner Gordon), werden von Lex Luthor gegeneinander ausgespielt. Daraufhin kloppen sie sich nach feinster DC-Manier, bis sie entdecken, dass sie auf einen Trick hereingefallen sind. Klingt ein bisschen nach The Dark Knight Returns, in schlecht. Regie führen sollte Wolfgang Petersen nach einem Drehbuch von Andrew Kevin Walker und Akiva Goldsman.
Platz 6: Fantastic Four 3
Fantastic Four und Fantastic Four: Rise of The Silver Surfer waren schon Strafe genug. Eine weitere Begründung erspare ich mir.
Platz 5: Superman: Flyby
Was haben J.J. Abrams, Brett Ratner, Josh Hartnett, David Boreanaz, Jude Law und Brendan Fraser gemeinsam? Sie alle waren 2002 an dem Filmprojekt namens Superman: Flyby beteiligt, in dem eine völlig neue Ursprungsgeschichte des Superhelden erzählt wird. In dieser sitzt sein leiblicher Vater (ein König) im Gefängnis und Krytpon wurde nie zerstört. Superman erfährt erst von alledem, als seine drei mordlustigen Cousins ihn besuchen, damit er seine prophezeite Rolle als Befreier Kryptons nicht erfüllen kann.
Platz 4: Superman Lives! von Tim Burton
Kevin Smith mag großer Comicfan sein, aber seine Vision von Superhelden waren bisher eher … fragwürdig. Daher dürfen wir seinem Superman-Skript gegenüber zurecht skeptisch sein. Besonders, wenn wir erfahren, dass Supes nicht fliegen kann, dafür aber stirbt, von einem kryptonischen Roboter wiederbelebt wird, um dann gegen eine Riesenspinne zu kämpfen. Tim Burton sollte Regie führen, fand das Skript aber genauso toll wie wir und es kam zur Auseinandersetzung, die das Projekt von der Bildfläche verschwinden ließ. Oh, und Nicolas Cage sollte übrigens Superman spielen.
Platz 3: Green Lantern von Robert Smigel
So schlecht viele Green Lantern mit Ryan Reynolds fanden, denkt euch immer: Es hätte auch viel schlimmer werden können. Wie? Nun, ein erstes Drehbuch von Robert Smigel (Jack und Jill) sah nicht nur vor, dass Jack Black in die Rolle des DC-Helden schlüpfen sollte, sondern machte daraus auch eine Komödie, deren Highlight daraus bestand, dass dieser in einer Reality Show Kojotenhirn isst. Na Mahlzeit.
Platz 2: Spider-Man von James Cameron
Wer sich nun die freundliche Spinne aus der Nachbarschaft in blau vorstellt, dem sei gesagt, dass diese Pläne ein paar Jährchen älter sind als Avatar – Aufbruch nach Pandora. Von freundlich wäre auch nichts zu sehen gewesen, denn in James Camerons Vision war Peter Parker ein arroganter, jungfräulicher (offenbar ein sehr wichtiger Punkt der Story) Kotzbrocken, der nie die “mit großer Macht kommt große Verantwortung”-Rede gehört hat, spinnenartige Paarungstänze vollzieht und seinen Bondagefetisch auslebt. Das illustrierte Skript könnt ihr hier bewundern.
Platz 1: Batman: Triumphant von Joel Schumacher
Weil Batman & Robin offenbar für Batman-Fans und Filmfreunde noch nicht Folter genug war, wollte Bat-Nippel-Experte Joel Schumacher in Batman: Triumphant den Terror in Form von Scarecrow (Nicolas Cage) auf die Leinwand bringen. Und nein, ich vergleiche hier nicht gerade einen Schauspieler mit einer Vogelscheuche, das wäre seine tatsächliche Rolle gewesen. Und weil das für Batman-Fans noch immer nicht Grund genug zum Weinen ist, offenbarte der Regisseur außerdem, dass er noch lieber den legendären Comic The Dark Knight Returns von Frank Miller verfilmt hätte. Außerdem denkt er, dass er den Fans seine Version von Batman: Year One (ebenfalls von Frank Miller) schuldet. Ich danke den Filmgöttern auf Knien, dass es zu keinem der drei Projekte je kam.
Wie seht ihr das? Hätte aus den Projekten was werden sollen?
Was sagt ihr zu diesen grandiosen Projekten? Trauert ihr einem von ihnen hinterher?