Matthew Goode ermittelt derzeit als Carl Morck in Dept. Q bei Netflix. Dabei basiert die britische Krimiserie auf den Bestsellern des dänischen Autors Jussi Adler-Olsen. Dept. Q ist längst nicht die erste Produktion, die einen Skandi-Bestseller mit englischsprachigem Cast verfilmt. Bei Netflix streamt nämlich eine Serie, die das schon sehr erfolgreich vorgemacht hat. So erfolgreich, dass insgesamt vier Staffeln mit Kenneth Branagh als Kommissar Wallander gedreht wurden.
Nach Dept. Q bei Netflix streamen: Kenneth Branagh als genialer und gequälter Kommissar Wallander
Kommissar Wallander basiert auf den Kurt-Wallander-Romanen des schwedischen Bestseller-Autors Henning Mankell und entstammt derselben Ära des britischen Senders BBC wie die Krimi-Hits Sherlock und Luther. Genau wie bei Sherlock besteht jede Staffel aus drei Episoden in Spielfilmlänge und verhandelt einen Fall bzw. Roman.
Roter Faden der 12 Episoden, die zwischen 2008 und 2016 entstanden sind, ist der schwedische Polizeiinspektor Kurt Wallander (Kenneth Branagh). Ähnlich wie bei Matthew Goodes Carl Morck haben die Jahre, in denen er mit Mord und Totschlag konfrontiert wurde, ihre Spuren auf dem Gesicht des Gesetzeshüters hinterlassen.
Wallander ist ein obsessiver Schnüffler mit einem starken Einfühlungsvermögen für Opfer und Täter zugleich. Während sein Privatleben schon bessere Tage gesehen hat, findet er in seinem finsteren Job Halt. "Finster" ist keine Untertreibung, denn obwohl die Fälle von Wallander oft klein anfangen, führen ihre brutal verschlungenen Pfade mehrfach in die höhere schwedische Gesellschaft, zu Verschwörungen und Vertuschungsaktionen.
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Warum sich die Wallander-Serie bei Netflix immer noch lohnt
Spätestens seit True Detective sind gebrochene Ermittler zu einem Serien-Klischee verkommen. Als die britische Wallander-Adaption 2008 erschien, sah das noch anders aus. Kenneth Branaghs zerbrechliche Darbietung des psychisch geschundenen Wallanders geht auch heute noch ans Herz und hebt sich auch von den cholerischeren schwedischen Versionen (v.a. jener mit dem großen Rolf Lassgård) wohltuend ab.
Hinzu kommt die starke Besetzung von Wallanders Team, darunter Sarah Smart (Doctor Who) und ein Tom Hiddleston vor seinem Marvel-Durchbruch als Loki. Das größte Argument für Wallander ist neben Branagh aber die visuelle Gestaltung der Serie, die sich schon damals stark vom Krimi-Standard unterschied.
Der deprimierend schöne Look von Wallander wurde nämlich unter anderem von Kameramann Anthony Dod Mantle geprägt, der für Danny Boyles 28 Days Later und Lars von Triers Antichrist verantwortlich zeichnete.
Mehr zu Dept. Q gibt es im Podcast-Check:
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Bei Netflix streamen alle vier Staffeln von Kommissar Wallander, die folgende Episoden enthalten:
Staffel 1:
Staffel 2:
Staffel 3:
Staffel 4:
Das Gute an Kommissar Wallander ist, dass man die Serie nicht zwangsläufig chronologisch schauen muss. Jede Episode basiert auf einem in sich abgeschlossenen Roman. Um bei Wallanders Privatleben insbesondere in den späteren Staffeln auf dem Laufenden zu bleiben, lohnt es sich allerdings, beim Bingen der Reihenfolge der Staffeln zu folgen.