Michel Gondry
✶ 08.05.1963 | männlich | 83 FansKomplette Biographie zu Michel Gondry
Michel Gondry gehört zu den eigenwilligsten Filmemachern der Gegenwart. Begonnen hat der am 8. Mai 1963 geborene Franzose als äußerst innovativer Regisseur von Musikvideos.
Zusammen mit Freunden gründete Michel Gondry in den Achtzigern die Rockband Oui Oui, bei der er am Schlagzeug saß und für die er mehrere Musikvideos inszenierte. Diese weckten schließlich die Aufmerksamkeit der isländischen Popkünstlerin Björk, die ihn daraufhin bat, einen Clip zu ihrem Song Human Behaviour zu produzieren – eine legendäre Zusammenarbeit begann, während der Michel Gondry sechs weitere Videos für Björk inszenieren sollte. Zahlreiche andere Bands waren von seinem auffallenden Stil begeistert und arbeiteten wiederholt mit ihm zusammen, darunter Daft Punk, The White Stripes, The Chemical Brothers und Radiohead. Parallel dazu begann Michel Gondry Werbespots für namhafte Firmen wie Levi’s, Nike oder Air France zu drehen.
So entstand in den 90ern in nur wenigen Jahren ein beeindruckendes Oeuvre, dass Michel Gondry schließlich als Eintrittskarte für Hollywood diente.
Im Jahr 2001 inszenierte er seinen ersten Spielfilm Human Nature – Die Krone der Schöpfung, der zwar kein großer Erfolg wurde, ihm aber doch die Gelegenheit einräumte, 2004 zusammen mit Jim Carrey und Kate Winslet den gefeierten Vergiss mein nicht! zu inszenieren. Wie schon bei Human Nature arbeitete Michel Gondry auch hier mit dem eigenwilligen Autor Charlie Kaufman (Being John Malkovich, Adaption) zusammen. Für das Drehbuch zu Vergiss mein nicht! erhielten die beiden (zusammen mit Co-Autor Pierre Bismuth) einen Oscar.
Nach der Musik-Dokumentation Block Party (2005) inszenierte Michel Gondry 2006 den Film Science of Sleep – Anleitung zum Träumen mit Gael García Bernal in der Hauptrolle.
2008 folgte die relativ kleine und sich bewusst dem Trash widmende Komödie Abgedreht, in der Jack Black und Mos Def berühmte Hollywoodfilme mit einfachsten Mitteln nachdrehen, um einen Videothekenbesitzer aus der Bredouille zu helfen.
2011 erscheint The Green Hornet, mit dem sich Michel Gondry zum ersten Mal, mit einem riesigen Budget, einer eher klassisch anmutenden Comicverfilmung widmet.™