cdold - Kommentare

Alle Kommentare von cdold

  • 10

    Ein absolutes Juwel. Gesanglich, darstellerisch und dramaturgisch eine Meisterleistung.
    Der Film macht richtig Spaß und ist gleichzeitig sehr mutig. Wenn man bedenkt, wie die Urchristen oder die Jünger dargestellt werden, ist es befremdlich und vielsagend, dass die Religiösen sich vor allem an der "zu sympathischen" Darstellung des Judas gestört haben.
    Die letzte Szene im Film (die Abfahrt) finde ich so genial wie zutreffend.

    1
    • 4

      Finde die Anderson-Filme mittlerweile schon sehr speziell. Machart und Kulisse sind sehr besonders und sehenswert, ich hab mich aber dennoch so gelangweilt, dass ich nach einer halben Stunde den Saal verlassen und mir MI7 angeschaut habe.

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      • 5
        cdold 06.10.2022, 15:27 Geändert 06.10.2022, 15:34

        Vorsicht Spoiler!
        Mich hat der Film gut unterhalten, auch durch einige ungewöhnliche Stilmittel, zB dass zwei Szenen abwechselnd ineinander geschnitten werden. Die überspitzten Figuren sind zwar immer mal wieder drüber, aber dafür ist es ja ein Bully-Film.
        Abzug gibt es für den Schluss, der wird dem Thema nicht gerecht. Anstatt den Film zu nutzen, den grundsätzlichen Widerspruch zwischen Realität (eine Story muss sich verkaufen) und Aufklärungsanspruch des Journalismus im Kapitalismus aufzuzeigen, löst sich hier alles in Wohlgefallen auf. Die letzte Szene, eine öffentliche Liebeserklärung, lag deutlich über meiner Schmerzgrenze. Schade, Bully!

        • 2

          Ich bin großer Fan von den (Hör-)büchern, finde die unglaublich witzig, scharfsinnig und politisch klug - im Endeffekt schafft es der Autor immer wieder, auf total lustige Art und Weise die Widersprüche unserer Gesellschaft - und speziell des Kapitalismus - zu veranschaulichen.
          Ich nehme es dem Film nicht übel, dass er da nicht mithalten kann - schließlich leben die Bücher viel von Bildern, die vor dem inneren Auge entstehen. Was ich dem Film übel nehme, ist die politische Aussage, die ich so interpretiere: "Alle, die nicht das glauben, was in den großen Medien und von den Regierungen als Wahrheit verbreitet wird, haben einen an der Waffel."
          In den Topf wird alles reingeschmissen, von - auch in meinen Augen - abstrusen Theorien bis zur 9/11-Truth-Bewegung.
          Wie in einem Kopf eine so intelligente und scharfsinnige Systemkritik einerseits und eine so pauschale Verurteilung von Menschen, die nicht alles glauben, was ihnen vorgesetzt wird, zusammengeht, ist mir rätselhaft.

          6
          • 2

            Sämtliche Charaktere außer Abby sind unsympathisch und völlig überzogen, so dass sich folgende Fragen aufdrängen:
            Was macht die sympathische Abby in diesem Umfeld?
            Was macht Kristen Stewart in diesem Film?
            Hab in der Mitte ausgeschaltet, was ich selten tue. Der erst wirklich schlechte Film mit Kristen Stewart, den ich gesehen habe.

            • 5

              Vielleicht gehöre ich nicht zur Zielgruppe. Ich mag die Regie von Guy Ritchie.
              Auch hier fesselt der Film von Anfang bis Ende, die Story wird gut umgesetzt und die Stilmittel, wie zB ein und dieselbe Szene aus unterschiedlichen Perspektiven zu zeigen, sind gekonnt eingesetzt.
              Leider ist mir der Film zu brutal und auch zu gewaltverherrlichend. Dass da Leute sterben war mir klar, aber der Protagonist exekutiert einen kleinen Gangsterhelfer
              und wird anschließend von allen gefeiert wird.
              Ich brauche sowas nicht und lobe mir zB die Sherlock-Filme, die ja auch noch ausreichend brutal sind.

              • 3

                Ich finde den Film relativ schwach. Es gibt keinen Erzähler, der Film besteht aus einem Zusammenschnitt aus Interviews und Videosequenzen. Ich hab kaum was Neues erfahren. Außerdem wirkt der Film auf mich sehr "langsam", nach zwei Sätzen kommt eine Pause mit einem Videoausschnitt, allerdings zum großen Teil uninteressant. Man kann schon mal eine Werbeclip aus den 60ern einblenden, um die Öl-Euphorie von damals zu verdeutlichen, aber beim fünften wird´s einfach langweilig. Ich hatte meinen Finger ständig auf "vorspulen". Außerdem hätten mich beispielsweise unabhängige Forschungsergebnisse oder eine Art Meta-Betrachtung zur restlichen Verfügbarkeit interessiert, aber sowas hat in dem Erzählstil gar keinen Platz.

                • 10

                  Ich empfehle den Film dringend. Ich habe mich nie eingehend mit Männerrechten und Feminismus beschäftigt, dennoch habe ich durch den Film viel gelernt, auch und vor allem über meine Prägung, Männer tendenziell als Täter zu sehen. Für mich ein echter Beitrag zur Überwindung der Gewalt zwischen Frauen und Männern.

                  • 0 .5

                    Ich mag die X-Men Filme. Von dem war ich geschockt. Die Kampfszenen sind an Brutalität kaum zu überbieten. Ansonsten ist die Grundstimmung extrem düster. Das hat für mich wenig mit den sonstigen Filmen der Reihe zu tun.