Dopamingourmet - Kommentare
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Alle Kommentare von Dopamingourmet
Das spanische Brüder- Drama hier kommt mit
seiner ganz eigenen Machart wuchtig,
eindrücklich, und sehr authentisch
immer wieder direkt zum Punkt.
Da, wo derzeit gängige Genre- Produktionen
sich mitunter sehr schnell verlieren-
mal in inszenierter Gefühlsduselei,
mal in überflüssigen Nebenschauplätzen,
oder auch in irritierenden Zeitsprüngen...
Und wirkt trotz der bis ins Detail durchdachten
Handlung dabei stets so,
als könnte all das auch genau SO passiert sein.
Der verschmitzte, eigenwillig- verschrobene Humor des Films macht da keine Ausnahme, und fügt sich bestens ins Gesamtbild mit ein.
Dabei wird eigentlich nicht besonders viel geleistet,
an philosophischen Debatten, komplizierten Dialogen,
oder aufwendigen Actionszenen.
Die Spanier scheinen wirklich ein sicheres Händchen zu haben,
für angenehm unaufgeregte Lebens-Komik und -Tragik, die sich öfter mal in hitzigen Wortgefechten zeigt, meistens aber in den Blicken, Gesten und eindeutiger
Mimik der Darsteller durchblitzt...
wodurch so manch brisante Szene auch noch länger nachhallt.
Bei "Seventeen" ist die gemeinsame Suche nach dem
verschwundenen "Therapeuten"- Hund
sowohl ein wichtiger, konstanter roter Faden in der Geschichte,
darüber hinaus aber auch der Aufhänger fürs eigentliche Thema:
Die Geschichte der zwei dick- köpfigen, impulsiver Brüder,
die zusammen mit ihrer Grossmutter eine Reise antreten,
die alle Beteiligten verändern wird.
Dabei geht es mit Humor und spontanen
Gefühlsausbrüchen meist ziemlich schnell,
und direkt zur Sache-
Und so ist dieser spanische Mix aus Psycho-Drama,
und kantiger Feel- Good- Komödie
bis zum Rand voll gepackt mit
geballten Emotionen , sozialen Konflikten und explosiven Reibereien...
Aber auch mit spürbarer Leichtigkeit,
und konstant durchblitzender Lebens- Weisheit.
Das alles inszeniert sich, deutlich bemerkbar,
aber ohne bewussten Regie-Fingerzeig,
schlicht durch die Handlung selbst.
Und der Zuschauer kann es einfach wirken lassen... muss aber nicht.
Hat mir mit seiner ganz eigenen witzig-ernsten Note sehr gefallen,
dieser Film- Beitrag aus Spanien!
( Warum bloß kriegen unsere einheimischen,
deutschen, Genre- Vertreter einen
auf DIESE Art gestrickten Film
eigentlich NIE wirklich gebacken??)
Teile die Feststellung , das die Serie grandios anfängt,
aber dann leider Stück für Stück an Biss verliert.
Allerdings hatte die erstaunlich innovative Handlung
für meinen Geschmack allemal genug zu bieten,
an gelungenen Spannungsmomenten ,
psychologischen inszeniertem Nervenkitzel,
und sogar einigen unerwarteten , erstaunlich kreativen Wendungen,
um mich zu begeistern und emotional dranbleiben zu lassen.
Mich hat besonders die Inszenierung
der atmosphärisch- gruseligen, gelungen-"altertümlich"
wirkenden Gesamtkulisse beeindruckt,
incl. sehr feinfühlig eingesetzter Licht/Schatten- Effekte.
Und auch das mutige thematische Verbinden
der traditionellen, allseits bekannten,
"Blutsauger & Untote, und
wie man sie fertigmacht" Inszenier- Schublade,
mit gesellschaftlich sehr aktuellen Themen wie
" taktischer Narzissmuss", den typischen Macht-und Kontroll-
Manövern von "Energievampiren",
den sozialen Manipulations- Techniken derselben.
Und wie man es schafft,
( wie hier der um sein Leben
kämpfende "Jonathan Harker")
sich daraus zu befreien.
Das rückt das (gefühlte) Geschehen ein ganzes Stück mehr
in Richtung Realität als die üblichen Vampir-Storys,
und den Zuschauer -im besten Fall -tief genug
in die Handlung hinein, um trotz anfänglicher Skepsis
dann doch dranzubleiben...
und mitzufiebern.
Claes Bang als durch und durch gewissenloser Meister der Manipulation,
und widerlich selbstgefälliger Vollzeit- Narzisst,
schafft mit seiner Darstellung erstaunlich viel Leinwandpräsenz,
Mit Dolly Wells als hochintelligenter, todesmutige Gegenspielerin
"Schwester Agatha" waren die beiden brilliant gespielten
gegnerischen Hauptcharaktere hier (für mich)
sowohl die gedankliche Essenz , als auch DAS Zugpferd
dieses Netflix- Dracula- Experiments.
Ohne den erbittert geführten Gut- gegen- Böse- Kampf der beiden
wäre die ansonsten immer wieder sehr brüchig inszenierte Geschichte
wohl ziemlich schnell in sich zusammengefallen.
Im Vergleich dazu waren die restlichen Haupt- und Neben-
Charaktere zwar irgendwie "ganz in Ordnung"...
aber mehr auch nicht.
Und auch die ständigen Zeitsprünge innerhalb der Handlung,
die anfangs bei mir für emotionale Abwechslung sorgten,
und eine Art eigenständiger "Puzzle-Teile-
Zusammensetz- Motivation",
nervten irgendwann nur noch- spätestens ab Folge 3!
Besonders die letzten 30 Minuten, wo Dracula technisch upgedatet,
und Smartphone fasziniert seine tägliche Blutzufuhr
"im Whatsapp Chat regelt"
wirkten letztendlich enttäuschend belanglos-
und genauso plump zusammengeschustert,
wie dessen völlig unnötige 180 Grad-"Gesinnungs"-
Kehrtwendung in der 3. Folge
( Warum so ein dämliches Showdown?!)
Ich hoffe, Staffel 2 kann die anfänglich ziemlich rasant
dahinrauschende Vampir- Serie wieder aus dem Treibsand ziehen,
und dem zum Ende ziemlich blutarmen Geschehen
die dafür nötigen Beisserchen zurückgeben!
Inclusive einer in sich schlüssigen Charakter- Entwicklung,
und dem ( in Folge 1 zumindest noch) recht
intensiv pumpenden Handlungs Score.
Bin irgendwie heute über "Titans" gestolpert, und dachte mir:
Boah- Neee- Nicht schon wieder eine neue "Superhelden- Soap".
Und dann noch Teeny- gerecht abgeliefert?! NA JA ...
Habe hier aber glücklicherweise dennoch mal
spontan meiner Neugier nachgegeben.
Und siehe da:
Als ich mich widerwillig durchringen konnte ,
ein Päuschen einzulegen, war ich mitten in Folge 9 ...
SO schlecht ist diese (x.te) Version von "Teeny- Freaks mit Superkräften
kämpfen vereint gegen das Böse" gar nicht.
Besonders der "Rachel"- Charakter, der mit einer fürs Helden-Genre
eher ungewöhnlichen Komponente frischen( allerdings schwarzen) Wind
ins, ansonsten recht vorhersehbare, Gesamt- Geschehen
gebracht hat.
Negative Energie- Ströme, als verhängnisvolle, aber schicksalsgegebene,
nur durch Akzeptanz und Übung in den Griff zu kriegende
"Spezial -Fähigkeit", die dabei aber als positives "Weltretter" Mittel
eingesetzt werden soll,
entbehrt zwar, neben nem eindeutig- moralischen Zwiespalt
auch konsequent jeglicher Logik, aber drauf gesch-...en:
Die Serie ist offensichtlich von je her
ziemlich gewalt- freundlich eingestellt,
und inszenierte Zerstörungs- Orgien, dazu immer mal wieder Splatter- Blut,
sowie eine ganze Anzahl von (die Lager fast ausgleichenden)
aggressiven Fieslinge- Gegnern gehören hier
wohl einfach dazu inzwischen...
Die angenehm holperfreien, und vor allem
schlüssigen Zwischen- Dialoge,
sowie ein spürbar hoher Spannungs- Score liessen
für meinen Zuschauer- Geschmack,
der Adrenalin- Action, Handlungsvielfalt, und Kreativität
sehr zu schätzen weiss, kaum Wünsche offen.
Fazit:
Die bunt vor sich hin- mutierende, durchweg motivierte,
und erstaunlich ehrgeizig agierende
Freak- Helden- Formation macht schon Laune,
eindeutig!
Und vereinzelt blitzen sogar auch ein paar neue Ideen,
und sowas wie ein eigenständiger Serien- Charakter durch...
Für gelungenes Fantasy- Popcorn Kino reicht das allemal.
Obwohl in "The Wackness" die gleichen Themen verarbeitet werden, wie
in jedem anderen Coming- of-Age- Film auch,
macht hier vor allem die originelle und kreativ
Story, die nur beim ersten Hinsehen in die Schublade:
"Seichte Feelgood-Komödie mit schrägen Charakteren
und skurrilem Humor" passt-
Durch die locker- plätschernde,
offenbar voll auf Situationskomik
setzende Rahmenhandlung,
erscheinen plötzlich Themen wie
"Depression", "gescheiterte Ehe", "Drogensucht",
"Scheidungs. Kinder", "Suizidversuch"
und, last- but- not-least, :"Die erste große Liebe",
samt all ihrer (eigentlich dramatischen! ) Auswirkungen,
plötzlich in einem gänzlich anderen Licht...
Aus dieser - irgendwie rauschähnlichen-
Art Zuschauer- Perspektive heraus inszeniert,
nimmt das , sonst wohl eher trostlos/ traurig
wirkende Film- wendungsreiche Geschehen zunehmend
an Fahrt auf-
Und entwickelt schliesslich Schlag auf Schlag, und fast nebenbei,
einen ganz persönlichen, leicht- melancholischen "Flow"
der übrigens passend zur Westcoast- Hintergrund-Mucke kommt.
Generell ist hier dramaturgisch, und drehbuchtechnisch kaum irgendwas
dem Zufall überlassen worden, und trotzdem fügt sich
bei "the Wackness" jedes (auch noch so verpeilte) Fremdschäm- Szenario
dermassen natürlich, und scheinbar reibungslos, aneinander,
als wäre der Film innerhalb von 3 oder 4 Tagen entstanden!
in einer Art Dauer- Rausch, oder "wie von selbst"...
Das muss als Regisseur erstmal schaffen!
Ben Kingslay ist als kiffender, dauer- pubertierender ,
vom Leben gebeutelter Midlife-Crisis-"Verlierer",
der von seinem Kleindealer- Patienten mit Dope bezahlt wird.
ist´zugleich Therapeut/Vaterersatz für
den depressiven Titelhelden "Luke Shapiro".
Anfangs noch -eher zu ignorierende- "Respektperson".
wandelt sich "Dr. Squires" im Laufe der
Geschichte immer mehr zu einer Art "Schüler", der u. a.
im Laufe der Geschichte zähnknirschend einsehen muss,
das er als " Dr. Squires" zwar einige Einfluss- Möglichkeiten hat,
aber seinen dauergeilen Teeny- Patienten weder daran hindern-,
noch davor bewahren kann, die eigene Stieftochter zu vögeln,
um gleich darauf, mit ihr zusammen, unaufhaltsam
in Richtung "fatale erste Liebe" zu steuern...
Der unausgesprochene Deal " Ich helfe Dir, erwachsen zu werden,
und Du hilfst mir, meine weggeworfene Jugend nachzuholen"
zwischen den beiden seltsamen "Depri-Freunden"
schlängelt sich drehbuchtechnisch als Art roter Faden
durch sämtliche emotionalen Höhen und Tiefen des Films,
mit pumpenden Hip- Hip- Beats untersetzt,
dem unaufgeregt- dramatischen Ende der Geschichte entgegen.
wobei jeder dabei sein ganz eigenes, persönliches Resümee zieht.
Meins lautet:
Ausnahmefilm!- und durchweg gelungener
Mix aus Komödie & Coming- Of- Age- Drama,
mit brillanten Darstellern und kreativem Slapstick, reinhaut!
Einer meiner wenigen Lieblings- Filme aus Kindheitstagen,
der mich bis heute noch begeistern kann...
Unterwelts- Sprössling "Quark"
für sein "familiäres Umfeld" zu stressig, und nicht wirklich Clan- kompatibel,
wird von seinen Troll-, Riesen- , und Dämonen- Brüdern
aus den Utgard- (Unterwelts) Dimensionen
kurzerhand in hohem Bogen in die Menschenwelt verbannt ,
wo er gewohnter Quark-Manier
bissfest, unverdrossen, und voller Tatendrang,
im (eher ernüchternden) Alltag der Menschenkinder
Tjelfe und Roskwa landet...
und das Leben der beiden Geschwister gehörig
durcheinander wirbelt!
Grundehrlich- respektlos, neugierig, und zu jedem Blödsinn bereit,
entpuppt sich der eigenwillige kleine Flegel
nach anfänglichen Irrungen und Wirrungen
tatsächlich bald als echter Freund, und tatkräftiger Unterstützer für die beiden.
Und Unterstützung können sie wahrhaftig gebrauchen, denn Quark
ist nicht der einzige überraschende Besucher aus den angrenzenden Welten:
Göttervater Thor persönlich, in unvermeidlicher Begleitung seines
hinterhältig- intriganten Bruders Loki, stattet der Familie von
Tjelfe und Roskwa unerwartet seinen Besuch ab,
majestätisch- dominant und mit viel Donner und Glanz...
Der hammerschwingende Choleriker- Gott verfolgt
dabei allerdings ausschließlich seine eigenen,
durchweg egoistischen Ziele.
und auch sein verschlagener Bruder Loki schert sich einen feuchten Kehricht
um die Belange, Nöte und Wünsche der Menschen.
Den beiden enttäuschten Kinder wird schnell klar,
wo für sie, als kleine Menschen, der (Götter) Hammer hängt-
und beschließen kurzerhand, aus ihrem freudlosen,
fremdbestimmten, Alltag auszubüchsen,
und ab sofort ihr Schicksal in die eigenen Hände zu nehmen.
Quark, von all den dramatischen Geschehnissen sichtlich ungerührt,
folgt von Anfang an seiner eigenen, spontan- kreativen, Natur,
wobei er weder eindeutig "böse", noch wirklich "gute" Absichten
erkennen lässt, ( oder gar irgendwelche eigenen Pläne...)
und ist daher, bis auf die Eigenschaft, "Trouble zu machen",
für die Geschwister Tjelfe und Roskwa anfangs lediglich
eine zusätzlicher ,schwer einschätzbare Herausforderung.
Doch der ungehobelte kleine Balg mit dem Ork- Gebiss,
hat, wie sich bald herausstellt,
zwar keinerlei Pflichtgefühl oder soziale Manieren,
dafür aber sein furchtloses Herz am rechten Fleck!
Und entwickelt im Laufe der abenteuerlichen Reise
ungewohnte (menschliche) Qualitäten...
Hilfsbereitschaft, Empathie, und Treue, z.B.
Außerdem hat er die Gabe,
Bäume mit der Hand auszureissen,
ein unerschütterliches, furchtloses Gemüt,
und allerlei andere, verblüffende Fähigkeiten!
So gewappnet tritt das wagemutige Trio
schließlich eine lange, wundersame,
und auch gefährliche, Reise an:
Aus der bekannten Welt der Menschen heraus,
Schritt für Schritt hinein in die geheimnisvolle Welt
der Götter, Mythen, und Legenden,
unerschrocken ihrem Ziel,
dem Götterheim "Asgard" entgegen...
Der Zeichentrickfilm "Walhalla" steckt voller Leben,
sprüht nur so vor Phantasie, und seiner ganz eigenen
in jedem Charakter, jedem Pinselstrich
leuchtend -spürbaren FILM- MAGIE.
Neben den liebevoll gezeichneten Menschen sorgen
auch allerlei geheimnisvolle, faszinierende,
und (zumindest für Kinder) durchaus
auch mal gruselige Fabelwesen und Charaktere
aus den Ober- und Unter- Welten Asgard und Utgard
für konstantes Staunen, humorvolle Einlagen,
und einen angenehm hohen Spannungs- Faktor.
Als geheimnisvoll- atmosphärischer,
warmherzig- lebendig gezeichneter Zeichentrickfilm
ist und bleibt "Walhalla"ein zeitloses Meisterwerk.
...Das mich persönlich, nach all den Jahren,
immer noch genauso fasziniert, wie als Kind,
und das schafft kaum ein Film!
Geheimtipp!!
War zuerst angenehm überrascht,
und klebte dann ziemlich schnell am Bildschirm,
denn auch ohne Matt Damon in der Hauptrolle steht der 4. Teil der Bourne- Reihe
überzeugend und bildgewaltig für sich,
und läuft, was Story- Gehalt , Spannungselemente, Action- Effekte, und
Jeremy Renner als glaubwürdigen Hauptfigur der Geschichte angeht,
von Anfang an rasant in Höchstform auf.
Die gesamte Jason Bourne- Reihe hebt sich für meinen Geschmack
in seiner Story- Essenz,
und auch in der subjektiven Wirkung beim Schauen
DEUTLICH qualitativ ab vom Rest der
(zumindest an der Oberfläche) ähnlich gestrickten
Genre- Konkurrenten ab.
Wo ich sie schon erwähne:
Die "John Wick"- und "Mission- Impossible"
Produktionen, an die ich persönlich
gefühlsmässig nie richtig ran kam,
und von denen ich, trotz bombastischen Speziel- Effekts,
jedes Mal frustrierend schnell gelangweilt war,
haben sich bei mir trotzdem nachträglich abgespeichert.
Und zwar unter der (mentalen) Überschrift:
Mission Popcornkino:
flache Story, nach immer demselben,
schon zig mal gesehenen, Schema,
plus extrem unglaubwürdig=
hiermit beendet."
"Jason Bourne 4" erfindet das Genre nun nicht neu,
natürlich nicht,,
hat aber als adrenalin- gepushtes- Agentenspektakel
wesentlich mehr unter der Haube.
Geradlinig, , mit sauber choreografierten Kampf- Szenen
und nicht allzu überzogenen "Highlight"-Action- Sequenzen,
dazu durchweg spannend, und szenisch ausnahmsweise
auch mal in beeindruckende Naturkulissen eingefügt,
hatte dieser Bourne- Ableger die nötige Wucht, den
Abwechslungs- Reichtum,
und sogar die nötige Handlungs-Tiefe, um mich
zu begeistern.
FAZIT:
Trotz all meiner "Fortsetzungs- Skepsis":
Der ( bisher ) letzte Teil der Bourne- Reihe
mit neuem Hauptprotagonisten ( Jeremy Renner)
ist sich seiner starken Vorgänger sichtbar bewusst,
steht dabei aber als Gesamtprodukt trotzdem beeindruckend für sich.
Und geht, nebenbei gesagt,
was Score und Action anbelangt, AB WIE SAU...
Lohnt sich!
Harold & Kumar rocken einfach!!
Ich mochte schon den ersten Teil, und als mir die Fortsetzung
beim Stöbern auf Netflix als verfügbare "Neuheit"
in die Sichtleiste rutschte, war ich natürlich begeistert!
Die Harold & Kumar- Reihe hat sowohl nen sehr angenehmen "Feel-Good" Charakter,
durch das Wechselspiel der zwei sehr unterschiedlichen Charaktere
einen ganz eigenen, entspannt- witzigen Drive...
als auch ne Menge innovative, gelungen- skurrile Szenen zu bieten.
Und hat das Herz am rechten Fleck.
Ich habe schon einige wesentlich flachere,
(und letztendlich auch irgendwie austauschbare) Kifferkomödien gesehen.
Das charismatische- trotz allem stets zielorientierte- Chaoten- Duo
hier ist wesentlich einprägsamer, und auch kreativer zu Gange-
und schafft es dabei, jedem einzelnen H.&K. - Ableger
seine ganz persönliche Note zu geben.
Auch die pubertären "unter die Gürtel- Linie"- Szenen sind
,für meinen Geschmack, nicht allzu flach geraten,
und sorgen stattdessen für manchen Slapstick- Gag.
Wohl auch nicht zuletzt dank der vielen szenischen Anspielungen
auf bekannte Filme, durch sämtliche Genres hindurch.
Neil Patrick Harris( Starship Troopers)
als Mushroom- -fressender- Bordell- Crasher, z.B.,
hat mich durchaus amüsiert!
FAZIT: Auch der zweite Harold & Kumar- Trip
hat sich definitiv gelohnt,
und liefert angenehm- kreative Zwerchfellmassagen!
(Nebenbei:
Der Einstieg ins Harold & Kumar- "Universum" funktioniert
angenehmerweise auch ohne "unterstützendes Bong- Equipment"-
was meiner Erfahrung nach leider nicht für alle Kiffer- Filme gilt.)
Klare Empfehlung!!
"Starship Troopers" fand ich so klasse, dass ich ihn über die Jahre mehrmals gesehen habe. Da stimmt einfach die Mischung perfekt...
Und natürlich wollte ich Sergeant Rico sein- ist ja klar.
Aber auch der Charakter "Carl Jenkins" hat so einige Faszination.
Irgendwie ist die Starship- Trooper-Reihe den "Alien" Verfilmungen in ein paar Grundzügen sehr ähnlich( bis auf die Tatsache, dass sich die Alien- Fortsetzungen
wirklich sehen lassen, während mich bei St. Troopers nur der erste Teil wirklich
in den Bann gezogen hat).
Für mich hatte "Starship Troopers", dank der widerlichen "Bugs" wesentlich mehr Ekelfaktor,
und bindet eine Dreiecks- Freundschafts- Geschichte mit ein,
die das ganze Geschehen im Vergleich zum "Alien"-Stoff,
obwohl auf fremden Planeten spielend,
gefühlsmässig ein wenig mehr in Richtung Erde rückt.
Dafür wird hier - wohl zwangsläufig- mehr Soldaten/Krieg/Vaterland- Pathos
mit rein geschoben, was mich persönlich diesmal allerdings weniger gestört hat,
da es perfekt in die Story passte.
Toller, spannender Sci- Fi./ Actionfilm, der von Anfang bis Ende bestens
zu unterhalten weiss, und mit hoher Spannungskurve, sowie gelungenen
emotionalem Schauspiel aufwartet. Hat sich eingeprägt!
Ein erschreckend schönes Filmjuwel des Ausnahme- Regisseurs,
und für mich "der Borderliner" unter
den -sehr unterschiedlichen- Fatih Akin Produktionen.
Eine seelische Achterbahnfahrt durch das Leben
zweier gestrauchelter Aussenseiter,
mit durchgedrücktem Gaspedal
durch sämtliche menschlichen Schutzpanzer hindurch,
und immer wieder auch ,bewusst,
haarscharf an der Todes- Grenze entlang.
Was an der Oberfläche aufregend klingt, hat die beiden Hauptfiguren
des Films an den Rand ihrer Lebens-Kräfte, und in die Psychiatrie gebracht.
Cahid und Sibel haben viel mitgemacht, man sieht es Ihnen an...
und haben die Tendenz, auch genauso viel in Sekundenschnelle in ihrem sozialen Umfeld anzurichten.
Als Cahid auf die junge Sibel trifft,
prallen sie dabei irgendwie auch mit mit ihren Seelen aufeinander..
Schon der erste Kennenlern- Moment ist ein Crash.
Bei dem, was dann folgt,
koppeln sich auch sämtliche unerfüllten Sehnsüchte der beiden,
gleichzeitig mit ihren Selbstzerstörungskräften.
Die tragische, intensive, und von Anfang an schicksalhafte Liebesbeziehung
zwischen Cahid und Sibel ist der Mittelpunkt der Geschichte,
die Fatih Akin hier gewohnt souverän erzählt.
Und er schafft es,
all das , was sich seit dieser Begegnung
im Mini- Universum der beiden mit gewaltigen Wellen in Bewegung setzt,
(und damit auch Cahids und Sibels Umfeld aus den Angeln hebt),
in sämtlichen leuchtenden Farben
so passend in Szene zu setzen, das hier nicht nur eine
"Geschichte erzählt wird", sondern wieder einmal ein
filmisches Kunstwerk in den Händen des begnadeten
Regisseurs entstanden ist, mit dieser spürbaren,
typischen Fatih Akin- Signatur,
die den Film von Anfang bis Ende durchströmt.
Einer der besten Filme, die F. Akin je gemacht hat,
der die gesamte Palette menschlicher Emotionen abdeckt,
und der, von der verzweifelt- liebenden Energie
der beiden gebrochen Seelen getragen,
mit der Energie eines Tsunamis heranbrauchst.
Und in seiner spürbaren Essenz dem Zuschauer eindringlich klarmacht,
was es heißt, mit voller Kraft und in allen Facetten,
schonungslos- ehrlich, und ohne Kompromisse
einfach SEIN LEBEN ZU LEBEN, in allen Konsequenzen.
Das heißt, im Fall von Cahid und Sibel:
Mal mit voller Kraft nach vorne, jubelnd, und tiefglücklich,
mal verzweifelt und todes-sehnsüchtig,
(und bewusst) voll gegen die Wand!...
FAZIT:
"Gegen die Wand" hat sich schon beim ersten Mal Gucken
(im Kino) irgendwie in mein Herz gewütet...
Mein persönlicher Lieblingsfilm von Fatih Akin.
"Dog Pound" ist für einer der authentischsten, ehrlichsten und bewegendsten Knastfilme, die ich kenne, mit viel Tiefgang, und einem schonungslosen Blick
in eine Welt, die die meisten Menschen,
aus gutem Grund,
sich nicht mal vorstellen wollen.
Und in der, wenn man sich darin befindet,
auch SEHR wenig zu sehen, und zu erleben ist-
außer Hass, Angst, und Traurigkeit, in all ihren Facetten.
Kaum ein Film, den ich bisher gesehen habe, schafft es so lebensnah und schmerzhaft eindringlich rüber zu bringen, wie es sich anfühl,
als verirrte, vor Schmerz schreiende Seele an einem Ort
eingesperrt zu sein, indem man als Insasse über kurz oder lang
rein zwangsläufig seine Menschlichkeit verliert...
ganz egal, wie hat man fightet.
Das alles wird den 3 Jugendlichen, die die Hauptfiguren
in diesem Mix aus Knastthriller und Drama sind,
bei ihrer Ankunft in "Dog Pound " sehr schnell bewusst...
und auch de r nicht mehr zu leugnende FAKT,
das sich ihr bisheriger Lebensweg
grundlegend geändert hat.
Wer offen ist für dieses Genre, und einen Film wie diesen,
weiss auch:
Der Jugendknast in Dog Pound ist eine trostlose, und hässliche Welt,
wie alle anderen Gefängnisse auch, und der einzige mögliche Weg,
bevorstehende Zeit nicht nur zu überleben,
sondern auch so schnell wie möglich da raus zu kommen, besteht
im Unauffällig bleiben, beobachten, und im Gefahren und plötzliche Chancen erkennen
Das ist nun nichts Neues, und sämtliche Knastfilme handeln davon.
In Dog Pound geht es aber vor allem um die 3 Hauptfiguren, die
mitsamt ihrer Lebensgeschichte, ihren sehr unterschiedlichem Gemüt
ihrer gemeinsamen Freundschaft, Hoffnungen...und tiefen innerern
ABGRÜNDEN in den Fokus gerückt werden, und so beginnt der Film
auch in der Freiheit, mit den Hauptfiguren.
Die 3 spielen nicht nur ihre Rollen sehr überzeugend- sie taumeln, rammen und eskalieren so authentisch in die trist-brutale( abgeschlossene) Welt von
Dog Pound herein, das zu diesem Punkt, in der Ankunft-im-Knast- Szene,
schon klar wird, was die Besonderheit von diesem Film ausmacht:
Es geht nicht um Das Feiern von Gewalt, nicht um Helden-Märtyrer, die
im Knast alte Strukturen sprengen, oder tyrannische Gefängnis-Bosse besiegen...
Und auch nicht um irgendwelche für die Gefangenen eintretenden "Underdog-Therapeuten", die eine kleine heile "Gegen-Welt" errichten-nur durch ihren Glauben, Understatement, und
GANZ viele Taschentücher( grins)...
Wunder vollbringen, aus asozialen Berufs- Verbrechern glücklich strahlende Altenpfleger machen...
plötzlich wirft irgendein ehemsliger A.Loch- Chef sie hochdramatisch raus,
wobei alle Geheilten schon vor der Tür zusammen stehen,
rührselig klatschen,
die Abschieds- Hymnne ertönt...Cut, Märchen aus.
In Dog Pound geht es um die kantige Realität,
um den Weg von
3 "Problem- Jungs",
die unmittelbar
vor die Prüfung ihres, bis dahin konsequent eskaliertes Leben gestellt werden.
Die Kamera folgt diesen dreien, durch sämtliche Situationen hindurch,
und beleuchtet ausnahmslos alles, was sie erleben, vom hellsten
bis zum dunkelsten Moment, vom turbulenten Anfang bis zum
todtraurig- blutigen Showdown, der noch lange nachhallt.
Dabei spielen Themen wie Moral, Schuld und gesellschaftliche Meinung,
nie wirklich eine Rolle,
sondern der Zuschauer sieht das Geschehen durch die Augen der
Hauptfiguren- und durch den Fokus auf das Geschehen
selbst, und die dabei gnadenlos ehrlich inszenierten Einblicke
in sämtliche seelischen Zustände.
gelingt es diesem Film, 3 gefährliche, seelisch kaputte Intensivtäter
einfach MENSCH sein zu lassen, in allen Facetten,
und so dem Zuschauer Identifzierungs- Möglichkeiten zu geben
Der erfährt schliesslich auch, unmittelbar, und ohne Gnade,
was es heisst, Stück für Stück die Hoffnung zu verlieren.
Wie es sich anfühlt, mit aller Macht um sein Leben, seine Freiheit,
und um seine Seele zu kämpfen, jede Chance wahrzunehmen,
das eigene Schicksal zu drehen
aus allen Fallen wieder rauszukommen- und trotzdem innerlich Stück für Stück zu zerbrechen.
Die schonungslos, mit mitten drauf gehaltener Kamera,
dargestellten versuchten Totschläge,
schmerzhafte Demütigungs-Erfahrungen,
explosive Gewaltexszesse...bis hin
nüchtern "mitgefilmten" Vergewaltigungs- Szenen
hinterliessen auch bei mir teilweise echt bedrückende Wirkungen.
Das Höllen- Szenario am Ende, hat mir spontan
den Unterkiefer runterklappen lassen...
Niemand im Leben
von einem Menschen
kann härter zuschlagen...
Als das Leben selbst.
O.K., schräg- ätzendes Film- Machwerk, mit viel Gespür für
die vielen braunen, oder verschimmelten, oder auch sonstwie
unangenehm bis toxisch gearteten Stellen des Apfels "Deutschland".
Hatte mich auf einige makaber- witzige Szenen gefreut....
aber davon gabs für meinen Geschmack etwas zu wenig.
Hätte irgendwie auch nicht in die Kern- Aussage gepasst,
da zuviel Humor mit rein zu streuen.
Statt dessen ist die " Moral der Geschichte", die der Regisseuer immer
mal wieder in Form von traurig/abartigen Dialogen hineinstreut,
ins durchweg kranke Geschehen auf ihre kreative Art
sowohl passend, als auch beängstigend,
besinders in dieser irre-schillernden
Konsequenz, wie sie hier im Film inszeniert wird.
Die durchweg psychisch verkrüppelten Filmcharaktere,
beunruhigend- bis beängstigen- gestörte Seelen,
führen trotz ihrer - für diverse "urdeutsche" Eigenheiten stehenden-
Handycaps, Neurosen, und seelischen, zum Teil
regelrecht körperlichen Brechreiz erzeugenden seelischen Abgründen,
ein sehr REGES LEBEN-
das wird hier schnell klar!!
Da geht in, typisch negativ- gehemmter,
deutscher "Lebe- Art" ( Fiderallala!!),
immer wieder heftig die Post ab.
Wobei das allgemeine Geschehen, was im besten Fall
unangenehm/ bis "leicht krank" und irgendwie
BESTÄNDIG TRAURIG wirkt, hinter all dem Glanz,
schnell mal abrupt in soziale Raserei über.
Oder auch in Mord und Totschlag!!
Dabei wird ja eigentlich konsequent darauf geachtet,
das ALLE ALLES RICHTIG machen, und zwar ZUVERLÄSSIG!,
mit viel kritischen (Selbst)-Dialogen, Wettbewerb/Stalking/
kollektivem Sadisms, kreativen Ekel-Fetish-Kochkünsten,
absichernden sozialen Kontrolinstanzen, Förderungs- Ritualen
des "liberal- deutschen Nachwuchse" im Films und
zwischenmenschlicher Reibung...
ich war ständig baff- wenn auch nicht oft am Lachen.
Denn die eigentliche Stärke dieses voll durchgeknallten,
und gleichzeitig unangenehm realistischen Film- Werkes
ist es, die Darsteller -Finger auf psychologische, sarkastisch-
witzuge Art VOLL REIN ZU DRÜCKEN in sämtliche
(offensichtlich nie wirklich abheilenden)
kollektiven Wunden Deutschlands.
Da, wo wir Deutschen sonst automatisch wegsehen, aus reiner Gewohnheit,
springt auf einmal irgendein offensichtlicher "Psycho",
mal weiblicher,mal männlicher Art ins Bild...
und SCHON man hat man was zu gucken, fast AUTOMATISCH.
Bei genauerem Hinsehen wird dann immer klarer,
das die "Gestörten" im Film meist gar nicht so weit weg liegen von dem,
was doch eigentlich NORMAL ist.
Und auch immer irgendwie was DEUTSCHES haben-
was vom Nachbarn, der Ehe-Frau, den eigenen Eltern, einem selbst...
Und dann rastet wieder einer der Freaks aus, oder eine anfänglich
nur "nervende" Gruppenszene endet plötzlich in Zerstörung, Mord, oder Vergewaltigung,
oder irgendeiner anderen Art "morbiden-Szenario".
FAZIT: War unterhaltsam, und sehr faszinierend!!
P.s.
"Ist da vielleicht auch ne Botschaft für mich drin,
erkenne ich mich DA etwa grade wieder, wenn auch nur ansatzweise?!"
...Das habe hab ich mich öfter mal gefragt.
Aber dann entschieden, das, wenn das der Fall gewesen wäre,
deutlich gemerkt hätte.
Hatte also mit meinen persönlichen Macken wenig zu tun.
Das hat mich deutlich erleichtert- und ich konnte mich wieder beruhigt dem
,eigentlich ganz unterhaltsamen, Geschehen zuwenden..
Genau so FUNKTIONERT das- wenn, dann angenehm "unterbewusst."
Niemand möchte gern DIREKT in einen hässlichen, Spiegel
gucken, in dem alle hässlich aussehen- schon gar nicht allein!!
Deswegen gibt es wohl Filme "Finsterworld"...
getarnt als Multi-Fernglas, und gewürzt mit "viel Action, plus Humor."
Eine sehr ruhige Serie, zumindest dem Erzähltempo und der musikalischen Untermalung nach.
Dabei ist unter der sichtbaren, "normalen" Oberfläche die Hölle los- jedenfalls für John, die Hauptfigur.
"Traumatisierter, aber extrem widerstandsfähiger Agent, auf sich allein gestellt,
in einem schier ausssichtslosen Einsatz, gibt einfach nicht auf!!"
so vielleicht könnte die Zusammenfassung dieser fiktiv entworfenen, aber sehr realistisch
inszenierten Geschichte lauten, die hier erzählt wird.
Für die immer wieder durchblitzende Aussichtslosigkeit der ( miltärischen!) Mission,
in die sich der friedliche Gutmensch "John" von seinem energisch planenden Vater schicken lässt,
gibt es allerdings gute Gründe...
Und gerade da setzt auch schon der gnadenlos- schwarze,
und psychologisch gestrickte Humor an., der diese Serie auszeichnet.
Denn sämtliche Begleiterscheinungen von Johns PTBS,
("posttraumatisches Belastungs- Syndrom"- , )
das auf den ersten Blick dessen einziges, aber verheerend wirkendes Handycap darstellt
machen den eigentlich hochqualifizierten "Helden der Geschichte"
immer wieder fast zwangs- läufig
zum sich selbst sabotierenden Verlierer...
und das ergibt tatsächlich oft extrem witzige Szenen!!
ACHTUNG KURZER SPOILER:
Zum Beispiel die erste, zum brüllen komische, Szene:
Johns spektakulär- wirksames Hobby :
Songschreiben, das ihm dient, um sein
"hartes, schmerzvolles Leben zu
verarbeiten" wird vorgestellt.
Und auch, wozu das in null komma nichts führt:
grandiose "Auftritte vor Publikum",
bei dem er spontan, bei emotionaler Überforderung,
die wirklich präkeren, (und streng- geheimen!)
Details seines Agenten-Lebens in der Öffentlichkeit zum Besten gibt.
(was habe ich da abgefeiert...).
Innerhalb der Story war das eine der ersten Situationen, in denen
schnellstens handeln musste-
Ansonsten ist Johns Leben, und auch seine unerwartete "neue Mission"
fest in den helfenden/formenden Händen seines Vaters/Mentors,
der für den traumatisierten Sohnemann John schliesslich
doch noch eine"geeignete" Aufgabe findet:
Einen gefährlichen Spionage- Auslands- Einsatz,
"todsicher" geplant, und minutiös vorbereitet ...
und John ist der einzige,
der sich angeblich einsetzen lässt!!!
Das strategische Talent, die Schauspiel- und Manipulationskünste,
und ein gnadenlos- egoistisch- motivierter Charakter sind Eigenschaften seines Vaters,
die Sohn John allesamt nicht teilt- dafür scheint er, dank seiner naiven
Gutherzigkeit, viel unbekümmerter Fantasie und einer irgendwie
kaum zu brechenden inneren Widestandskraft,
geradezu geschaffen dafür, auch die stärksten Schläge aus dieser Richtung
zu überleben und auch den perfidesten Fallen und inszenierten Grausamkeiten,
in die er sich als "familiär instrumentalisiertes Opfer" einbinden lässt,
irgendwie etwas Nützliches abzugewinnen...
( so ist John, statt wie geplant, vereinsamt und entkräftet zusammen zu klappen,
in Folge 4 immer noch auf den Beinen-
zwar immer noch sichtlich am Arsch, und ohne Durchblick ziellos herumirrend...
aber dafür gerade spielerisch- kreativ abgelenkt, und in bester Gesellschaft...
Und entwirft dann spontan zusammen mit seinem neuen "Bohrfirma- Kumpel"
und Co-Agenten, mit viel gemeinsamen Spass am Brainstormen,
als taktische Waffe eine infantil-dämliche, per se völlig nutzlose,
"Super- Agenten- To-Do-Liste"....
das war ein so herzerwärmender, und gleichzeitig
zutiefst hirnverbrannter(!) Dialog...
ich konnte gar nicht anders, als laut loszuwiehern!!
Und das ging auch noch ne Weile so weiter... )
Was immer wieder für Eskalation, Chaos, und
wirklich bedrohliche Szenarien sorgt, ist
Johns durch die äusseren Ereignisse
kontinuierlich am Brodeln gehaltene PTB- Störung.
Eigentlich "top-ausgebildet", ist Agent John dank seiner
( immer im Hintergrund wirkenden) Traumatisierung
auf seine Art hochmotiviert,
und zwischenmenschlich erstaunlich zielsicher(!)
- quasi wie ein "Super-Lemming"-
voll in Richtung " nächster Katastrophe" zu steuern.
Das gesamte nähere Umfeld , in dem die Handlung spielt, ist
interessanterweise charakterlich durchsetzt
(das ist offensichtlich sehr bewusst, und auch schlüssig so inszeniert..
.Stichwort: "Resonanzprinzip")
von ähnlich traumatisierten Mitmenschen wie John,
(sein Arbeitgeber, Mitarbeiter in der zu infiltrierenden Firma, usw.)
die im Laufe der Handlung
unweigerlich mit ihm, und auch untereinander interagieren.
Auch diese kreative Koppelung menschlicher Neurosen,
zwanghaft-lächerlicher Marotten und Symptome führt,
hier, genial inszeniert, immer wieder zu unerwarteten Wendungen
und so noch nie gesichteten Slapstick- Szenen.
Eine nicht vorteilhafte, nur auf den ersten Blick funktionierende,
und auf Dauer richtig zerstörerische eigentlich tief- traurige Spiel-Arten
menschlicher Abhängigkeits- und -Konkurrenz- Beziehungen
laufen meist automatisch, und unbewusst weiter.
Das ist wohl einer der Gründe, warum Johns Daddy
und gleichzeitig manipulativ- sadistischer Auftrag- Geber ü
berhaupt auf ihn, den am wenigsten geeigneten Kandidaten zählt...
und dabei einfach nicht aufgibt...
Diese Art nutzniesserischer, negativer- Bindung symbolisiert,
wenn man mal das mal konsequent zu Ende denkt,
Galgen-Humor, der diesen Ausdruck tatsächlich wortwörtlich verdient....
krass!!
Der übrige kreativ- fiese Klamauk, der auf ganz ähnliche Art und Weise,
menschliche Dummheit in ihren aberwitzigsten Auswüchsen inszeniert,
meisst passiert das spontan, beim Zusammentreffen diverser anderer,
mal schillernd- gestörter, mal dröge-dämlicher Mit- Protagonisten,
wirkt ähnlich originell,
wenn auch die Gags hier mitunter eher versteckt zünden,
in diversen Wortwechseln,
oder auch plötzlich, mitten im chaotischen Geschehen,
so das man als Zuschauer manchmal schon sehr genau
hingucken/ hinhören muss,
um den genial platzierten Gag mitzuschneiden...
dafür lohnt es sich die Mühe aber auch!- und ganz nebenbei wird man
durch dieses bewusste Dranbleiben und "sich bewusst drauf einlassen"
automatisch mit schräg/ genialen Szenen, und diversen "AHA"- Effekten beschenkt
Statt dem üblichen Soundtrack- Repartoire wird der "Patriot"- Handlungsplot
durchweg mit klassischer Klavier-Musik untermalt, die, stimmungsvoll und unaufdringlich
ausgerechnet- aber nicht nur - in den präkeren, adrenalingeladenen, Action- Szenen
voll zum Tragen kommt, und dem gerade stattfindenden Wahnsinn
eine entrückte, seltsam-leichte, und melancholisch Note gibt...
So wird , fast nebenbei, für den Zuschauer ein wenig nachfühlbarer gemacht,
was "Dissoziationsgefühl" bedeutet.
( für PTBS- typisches Unwirklichkeits- Empfinden und "Wegdriften" in
typischen Trigger- Situationen)
Dazu der Titelheld eingeblendet, wie er scheinbar gedankenverloren,
ins Leere starrt , äusserlich völlig cool, während die Situation um ihn herum eskaliert-
dann wird einem schon mal klar, daß beim Drehbuch und der Umsetzung
von "Patriot" echte Profis am Werk waren, die nichts dem Zufall überlassen wollten;
und es so EINIGES mehr zu entdecken gibt, als der erste Eindruck preisgibt!
FAZIT, zu "Patriot":
Genre- Ausnahmeproduktion, mit ganz eigenem ,
kreativen Einschlag, durchsetzt mit herrlich hintergründigen,
tiefschwarzem Humor,
getragen von einem hoch- intelligentem Plot,
und spannend auch noch...das schaffen nicht viele Serien!!
Eindeutiger GEHEIMTIPP.
Schon der ganze wochenlang inszenierte Hype um den "Witcher" hatte mich misstrauisch gemacht:
Dazu dieses unausgesprochene, vor allem durch die 3 Vor- Trailer erzeugte,
und viel zu dick aufgetragenes "Versprechen":
mit "The Witcher" DEN- ganz großen - Fantasy/Mystery- Serienhit
generiert zu haben...
das wirkte alles viel zu glatt inszeniert, im Image hochgepusht,
und wenig aussagekräftig.
Was WIRKLICH rauskam am Ende war ein
-nur an der Oberfläche- charismatischer Hauptcharakter,
der sich in Video-Spiel- Manier durch eine ziemlich begrenzte,
am Ende langweilige "magische Welt" prügelt...
um im Bestfall ein bisschen Gold abzugreifen,
nen coolen Spruch abseilen zu können-
oder, (bei Misserfolgen) eben grimmig-nuschelnd
möglichst fix die Kurve zu kratzen-
Das wars.
Und das bei ebenso wenig spürbarem Story-Inhalt!!
(oder auch nur vergleichsweise interessanten Neben-Charakteren).
Obwohl man ihm darstellerisch gesehen so etwas wie:
Charisma, und "mentale Präsenz"
absolut nicht absprechen kann,
wirkte der "ach-so-mächtige", betont extra-muskulös, extra-düstere
Hexenmeister "Gerald" am Ende irgendwie zu steif,
emotional viel zu variationslos!
dafür aber extrem- künstlich-poppig in Szene gesetzt...
das passt einfach nicht gut genug zusammen,
um insgesamt auch nur annähernd authentisch zu wirken.
(oder erstmal überhaupt! zu wirken...was für ne flache Performance.)
So als hätten die Produzenten beim Charakter-Entwurf
umfassende Nutzer-Analysen und jede Menge "aktueller-Trend-Statistiken"
zu Rate gezogen , um die perfekte optische Verpackung für
den perfekt zusammengenerierten Phantasy-Genre-Goldesel zu schaffen.
Da wird schnell die "höhere Mission" dahinter sichtbar:
GELD MACHEN, mit dem Quatsch, und zwar SO VIEL WIE MÖGLICH!!
Habe mir heute 4 Folgen nacheinander gegeben-
Und das war das Ergebnis:
Ganz viel heisse Luft, im Vorab, FÜR GANZ WENIG tragenden Inhalt,
bei so gut wie NULL spürbarer "Film-Magie".
Das alles wird eingebettet in ein größtenteils substanzloses
Handlungs Geschehen,
für das sich auch in der 4.ten Folge irgendwie kein wirkliches
Interesse bei mir einstellen wollte.
Und der auf "mysteriös, und rebellisch" getrimmte Anti- Held "Gerald",
nochmal extra aufgepimpt durch seinen "gelbe- Pupillen- Monster-
Merchandise-Look",
wurde für mich persönlich sehr schnell sehr langweilig.
FAZIT:
Genau so, wie es meinem Bauchgefühl von Anfang entsprochen hatte.
Der ganzen Produktion fehlt es an Essenz, und Seele...
und letztendlich vor allem am wichtigsten,
( zu fühlenden) Genre- Grundstoff:
MAGIE!!....
Für den ganzen, im Vornherein inszenierten, Medien-Hype
ist das tatsächlich gelieferte Endprodukt -schlicht gesagt - billige Scheiße.
Hatte da neue Ideen, viel mehr Handlung, und Atmosphärische
erwartet, und hatte dann beim Sehen das Gefühl:
Sitze mit nem Comic auf dem Klo, und blättere
mich entnervt durch die bunten Bilderchen, Seite für Seite,
von Kap.1 bis Kap.5...
Da wäre wesentlich mehr drin gewesen!!
Einzig die eingestreuten Kampfszenen
kommen immer wieder brachial- gut.
Dafür gibts statt einer 4 Punkte- Wertung
noch nen Trostpunkt von mir dazu.
Diese Serie hat bei mir erst nach ein paar Folgen der ersten Staffel begonnen zu zünden, dann aber um so mehr "Spaß gemacht".
"Spaß" deswegen in Anführungszeichen,
weil dieser Mix aus Drama, und Comedy und Thrill an einer lustigen,
eher seichten Serie konsequent vorbei geht...
Statt dessen geht er drastisch in die Tiefe.
Sodass die Handlung im Kern eher etwas von`ner Art blutigem
Coming- Of- Age- Psychodrama hat...
allerdings ohne dabei je aufzuhören,
extrem spannende, und auch immer wieder witzige (!) Szenen
zu kreieren ( schwarzer Humor, ).
Das alles unter einen Hut zu kriegen, muss man erst mal schaffen.
Zumal es um eher schwierige Themen wie sexueller Missbrauch,
(Familien)Trauma, und Täter/Opfer- Beziehungen geht!
Die zwei - genial gespielten- Hauptprotagonisten sind nicht umsonst
so verloren und destruktiv unterwegs,
und im Laufe der mit Rückblicken gespickten Geschichte,
(besonders durch die "Erzähler- Stimmen", die das bedeutsame Element
"laut denken" mit rein bringen,)
wird man als Zuschauer förmlich mit rein gesogen ins
chaotische, adrenalin-gepushte Geschehen,
auch da, wo für den Zuschauer mögliche Identifikationsmöglichkeiten
mit den zwei konsequent Scheisse-bauenden, verzweifelt/mutigen
Protagonisten eher rar sind...
Und es ergeben sich Folge für Folge interessante Gesamtzusammenhänge-
wie Puzzlestücke, die der Zuschauer (eher nebenbei) mit zusammensetzt.
Wobei der Fokus hier , im Vordergrund zumindestens,
eindeutig auf dem dramatischem, blutigen, (und sehr spannenden!)
Geschehen liegt,
auf der Selbst-Findungs- Achterbahnfahrt der beiden Hauptfiguren,
die von einer Katastrophe in die nächste schlittern,
wobei sie es tatsächlich schaffen, den ganzen Wahnsinn zu überleben,
UND sich weiter zu entwickeln.
Wobei aber dennoch konsequent gestorben wird in dieser Serie
das ergibt sich immer wieder zwangsläufig aus der Handlung,
oft sieht man es irgendwie schon kommen:
der nächste Abgrund ist nie besonders weit entfernt-
und rückt natürlich immer näher...
Nur das hier die beiden oft tragisch- unfähig- erscheinenden
Anti- Helden dieser Geschichte die wirklichen Täter
(sämtliche Bösewichte werden hier durchweg überzeugend gespielt)
unsd Psychopathen stets überleben, wenn auch oft nur sehr knapp
...genial!!
Das alles verleiht dieser intelligenten, durchgeknallten und gleichzeitig
sehr realistischen Netflix- Produktion ihren eigenwilligen Charme,
und auch ihre wahre Größe-
zählt für mich zum Besten, was Netflix zu bieten hat!!
Ich mag sie einfach, die Seth Rogan- Filme!
Diese spezielle infantile, (bzw. pubertäre), und trotzdem, auf eine andere Art,
feinfühlig- erwachsene Mischung, macht einfach Spaß-
gerade der - zugegeben des öfteren ein bisschen zu penetrant geratene-
"Pipi, Kacka, trippy/ficky- Humor"
lässt mich durch seine
und irgendwie selbstbewusst- naive Mach - Art jedes Mal
für ein paar Stunden erfolgreich ausssteigen aus
meinem Alltag, mitsamt seinem Leistungsdruck,
und zack: Hinein in das typische Seth- Rogan - Universum.
Hier war die tragende Essenz hinter all dem sexuellen Bim-Bam
schlicht: LIEBE.
Die Art von Liebe, die Mut braucht, und Klarheit...
und um die beide Partner kämpfen müssen.
Neben der auf manchmal etwas
zu seichten Filmhandlung,
und den vielen, derben, Fremdschäm- Momenten
tragen all seine Filme ganz viel SEELE in sich. und
versprühen eine eigene, besondere Art von skurriler Kreativität,
..Set h Rogen-Style eben!!
Mitunter ist mir bei diesem Werk ,
zumindestens bei einigen Szenen,
richtig das Herz aufgegangen.
Der restliche Handlungs-Plot, innerhalb der
2er- Beziehungskiste und den harmlos-schrägen
Porno-Crew- Spielereien
war zwar relativ vorhersehbar-
dennoch glaubwürdig inszeniert, & ausdrucksvoll gespielt.
Das gab für mich diesem ( sonst wohl eher platt- vulgär
wirkenden) Film erst seine eigentliche Wirkung.
Kann man sich geben.
Der Film hat , bis auf die inszenierte, öffentliche (!,)
Zusammen- Arbeit
von eines ganzen Polizei- Dezernats,
mit einem ebenso mächtigen lokalen Mafia- Clan,
nicht viele eigene Ideen
Tatsächlich eindrucksvoll:
Don Seok- Ma,
als widersprüchlich-charismatischer Triaden-Chef :
Einerseits punktet er
mit ehrlichen, manchmal fast "gutmenschelnden" Manieren,
und andererseits als das
höflich-kalte, kontrolliert- sadistische, -&
gern seine Mitmenschen mit seinen Fäusten
ala X- Men zertrümmernde- "menschliche Tier"
die wohl eindrucksvollste Rolle hatte.
Der "Polizist" und "Teufel"- Figuren sind darstellerisch
auch auf hohem Nivaeu angesiedelt-
aber werden nicht ganz so herausragend umgesetzt
Die Kampf- Action- Einlagen sind durchaus sehenswert-
leider nicht auf dem Niveau von
Produktionen wie z.B.
Tthe Raid"/ , oder "SPL- Killzone".
(das hätte den vielen Messer- Kampf- Inszenierungen sehr gut
getan)- machten aber trotzdem sehr viel Spass...
genauso wie die sakastisch/derben Dialoge,
und einem Prall- facettenreichen Film- Gefühl.
Der Regisseuer hat ein Talent für
visuell- intensive Kamera- Action-Fahrten-
als auch Händchen für ( trotz leichtem Over- Acting)
sehr authentisch wirkende Kommunikation.
Der leicht- sarkastische Film- Humor kommt an-
und hat mich gut unterhalten...
Genauso wie zwei lange Lachanfälle, im Cafe,
und die mitunter schon extrem blutigen Gewalteinlagen.
P18 passt da schon.
FAZIT:
Lohnt sich!!
Hier stimmt einfach mal die Gesamtmischung!
( das "P18 - Siegel" ist übrigens absolut richtig vergeben)
Meine Zeit vorm Bilschirm verging wie im Flug...
Nur das - leider offene- Ende missfiel mir.
Heftiger Mix aus:
Mystik/ Fantasy/Action- Thriller,
und auch eine konsequente, brutale
Marterial- Arts- "Schlachteplatte".
Und ein Drama und "Horror- Schocker", der auch ab und zu in Richtung
Übernatürliches/ Schamanentum/ praktizierter "Voodoo" geht,
incl. einmaliger, irgendwie "magischer" Szenen,
die auch ich nicht so schnell vergessen werde...
Der oft verwendete Begriff : "Russische Seele",
ist in diesem Filmwerk auf eine extrem eindringliche,
auch musikalisch ungewohnt spielerisch inszenierte Art,
deutlich spürbar,
und das hat dem Gesamt- Werk tatsächlich
noch etwas Ur- Eigenes an Film- Charisma geben können.
Zusammen mit einem eigenen musikalischen Einschlag-
WOW!!
Das alles schafft der "Rise of the Scythian" Regisseur
in 3 Tagen, (nach einer eigener Aussage)
in die direkte Umsetzung zu bringen,
fertig, und zuverlässig vor Ort "manifestiert".
Und auch die Kampfszenen sind schlicht genial choreografiert,
von Anfang an... da gabs einige angenehme Überraschungen
für mich, beim Erst- Sichten!
Besonders die stylisch- brutalen, auf höchstem Niveau choreografierten
Messerkämpfe sind mir in Erinnerung geblieben...
ebenso wie die brachiale, und extrem gruselige
körperliche, und geistige Verwandlung des Titelhelden "Lutobor"
in ein ( übernatürliche) Bären- Wesen,
bzw. die in Kopf und Körper eindringende, Kontrolle übernehmende, "Tier/ Dämonen- Gottheit"-
die alles, was es gerade
an menschlichen Gegnernin die Klauen kriegt, im Besessenheits- Blutrausch
und rasender Gewalt buchstäblich
in ( Körper) Stücke zerreisst- und dann, zischend, einfach wild in
die Gegend schleudert!...
Ich hatte etwas Derartiges , so verstörend, und genial wie hier in Szene gesetzt, bisher noch NIE in einem Film gesehen.
Kleiner Anhang.( Sept.2020)
NACHKORREKTUR:
Was den seltsamen Ritus anbelangt, in den Lutabor mit seinem Gefolgsmann hineinstolpert, (den das , irgendwie an einen extrem gewalttätigen Voodoo praktizierenden Indianer- Stamm erinnernde Völkchen praktiziert, und in dem die beiden genannten Hauptfiguren geopfert werden sollen):
Es handelt sich um die " Verwandlung" mittels Psychedelica als chemischem Katalysator ,
in BERSERKER.
( das sogenannte "Gestaltwandeln" )
Was in altgermanischer Zeit ein ( mittlerweile ) historisch klar belegtes Kampf/Kriegs- Ritual war, und den "Ulfhednar" , den " Kriegern Odins" vorbehalten, wurde hier in " Rise of the scythian" durch Special- Effekte bewusst übertrieben
( Ein paar Momente- bisschen ala Marvel- Universe- Comic- stachen da ziemlich unpassend hervor)
und auf die Mystery/ Fantasy/ " Märchen- Quatsch....der- aber- abgeht- wie- Sau" - Ebene gehoben.
Dank der -visuell und handlungstechnisch genial, und extrem durchdringend , umgesetzten
"Alles wird/bleibt rot vor Augen" tripartigen Sequenzen
( Rasende Kamerafahrten , in denen schlauerweise in "Ich- Perspektive" umgeschaltet wird... für den Zuschauer fühlbar gemachter, animalischer
Blut-Gewalt- und Zerstörung"- Rausch),
und dem hohen darstellerischen
Klasse der 2 Hauptdarsteller
hatten auch diese "Spinnerei-Szenen"
für mich als Zuschauer mehr als
genug ESSENZ dahinter,
um mir
"RISE OF THE SCYTHIAN"
-die Berserker- Szenen waren mir, zusammen mit den übrigen (Stichwaffen)-Fights noch lange in Erinnerung geblieben-
vor ein paar Tagen nochmal
rein zu ziehen.
Und zwar in ganzer Länge...
mit Hifi- Anlage- Wummms, und als Blu- Ray- Version.
ZWEIT- FAZIT:
"R.o.t...Scythian"
ist , und bleibt, für mich
einfach mal ein dreckig- blutiges , visuell überwältigendes
Genre- Juwel..
Und einer meiner Lieblings- Filme.
HAMMER.
Ein Film, der sich immer wieder um die Kern- Frage kreist:
Wie ( über) lebt man als feinfühliger, im Kern zutiefst gutherziger
Mensch inmitten einer kranken Gesellschaft,
die von Dummheit, Angst und Hass gelenkt und regiert wird,
ohne sich selbst zu
verleugnen?-...oder am Ende genau so zu werden, wie die Art von
Menschen, der man sich, lebenslang, nie wirklich zugehörig gefühlt hat?
Heute gibts für Charaktere wie "Veronica" die Schublade
"Hochsensible Persönlichkeit"",
während Charakter- Persönlichkeiten wie die 3 "Heathers",
rein nüchtern- realistisch gesehen,
einfach nur "gut funktionierende Normalbürger" darstellen.
Und den Typus "manipulativ- narzisstische,
psychopathologische Persönlichkeit" ( Filmfigur: "J.D.")
findet man oft in gesellschaftlich- tragenden Machtpositionen
(gern im Bereich: Wirtschaft, Politik, oder Militär),
und das meist sehr aktive, "erfolgreiche" Art.
So gesehen ist der Film "Heathers" wesentlich
wirklichkeitsgetreuer, und realistischer, geraten,
als beim Ersteindruck, rein oberflächlich, erkennbar wird.
Quasi ein detailgenau inszeniertes Kino- Abbild
heutiger gesellschaftlich/sozialer Realität,
Durch den "Überspitzungs"- Kunstgriff, und die zynisch- kunstvolle
Inszenierung sozialer Ausnahme- Situationen,
wird es aber letztendlich, und ganz bewusst, als "Bühnenstück"
oder filmisches Kunstprodukt präsentiert-
für manche sogar als "Kultfilm".
Diese Art der Inszenierung hat irgendwie Klasse!, fand auch ich,
und hat mich sowohl bestens unterhalten, als auch emotional berührt.
Winona Ryder als Hauptdarstellerin passt perfekt in das ( auf eine simple,
realistische Art ) tief-traurige , stylisch abgedrehte Coming- of- Age- Drama.-
ihre starke Performance hier hat mich mittendrin immer wieder
an andere Filme mit ihr erinnert, in denen es um ganz ähnliche
Grund- Thematiken geht..."Durchgeknallt" zum Beispiel.
Christian Slater als traurig- einsamer, gemeingefährlicher Vollzeit- Psychopath
(mit seiner betont auf "hasserfüllter, machtgeiler Irrer" getrimmten
Mimik und Gestik , incl. Gangweise ala "Glöckner von Notre Dame")
hat mir da leider viel zu sehr an der Over-Acting- Schraube gedreht-
als passender, diabolischer Gegenpart von "Veronica" hätte er
für meinen Geschmack wesentlich natürlicher, "passender" spielen müssen.
(Andererseits ist er da noch sehr jung gewesen- muss wohl eine seiner ersten
Hauptrollen gewesen sein...was solls.)
Der zynisch- schwarze, irgendwie "kranke" Humor,
mit der dieses seltsam- kultige, intelligente Drama
von Anfang bis Ende durchsetzt ist,
passt bestens zur trotz all der Übertreibung sehr realistisch dargestellten,
typisch- eintönigen, Schul- Umgebung,
und den hilflos- ignoranten, und teilweise
extrem- unangenehmen Menschen darin.
Diese skurille, durchaus tiefgründige, und irgendwie "wissende"
Art von Filmkomik hier,
hat bei mir tatsächlich ab und an zu ein paar spontanen,
manchmal verblüfften Lachern und (nervös- irritiertem ) Kichern
geführt...da wird der Begriff "Galgen- Humor"
auf beunruhigend- geniale Art genau DA in Szene gesetzt,
wo einem sonst, natürlicher- weise, das Lachen im Hals stecken bleibt.
Als Drama- Element. und Kunstform von "Slapstick" passte das irgendwie perfekt
in den Film rein, und ich hatte den Eindruck:
Der Regissseur wusste ganz genau, was er da tat, und hinter all dem "Kultfilm"- Brimborium an der Oberfläche,
steckt hier so einiges an wichtiger, bewusst erzeugter Film-Botschaft,
ja sogar echte ( durchblitzende) Weisheit, und tragender Lebens- Erfahrung.
Hat mich beeindruckt, und zum Nachdenken gebracht.
Kann ich empfehlen!!
Geile Serie!!
Die sozialen/asozialen Interaktionen der Protagonisten-
mit viel Emotion, und bis ins Detail miteinander verwoben,
dazu gnadenlos, mit allen denkbaren Mitteln ausgetragene
Vampir/Mensch- Konflikte,
und der wuchtig aufeinander crashende Moshpit,
aus unterschiedlichsten, allesamt miteinander interagierenden
Interessen- Gruppierungen
( aus Regierung, Wissenschaftlern, menschlicher Bevölkerung,
Geheimdiensten, Militär, und Blutsauger- Bewegung)...
jede davon mit eigener Antriebs-Motivation und
völlig unterschiedlichen Zielen...
Der Schmelzttiegel aus sich bis aufs Blut( ha, ha) bekämpfender
gegnerischer Lager wabert und blubbert, von Anfang an,
hitzig- glühend, gefährlich,...und mysteriös.
Irgendeine Fraktion wird am Ende siegen- denn alle wollen
überleben...und dabei soviel weltliche Macht erlangen wie möglich.
Das alles, und das sich beständig weiter verändernde,
ziemlich drastische Geschehen mit zu verfolgen...
( inclusive plötzlicher Handlungs- Turns...
und völlig unerwartet, brutal
los-wütenden Vampir- Attacken !! )
...Da liegen, u.a. , die individuellen Schwerpunkte,
und deutlichen Stärken dieser neuen,
und doch ganz eigenen,
dynamisch- explosiven Produktion.
Und das im eigentlich längst schon ausgelaugt/
leergesaugt geglaubten "Vampir- Serien"- Genre:
Da geht tatsächlich noch was-...ab!!- wie die Vamp-Luzi...
originell, mit saftig- gehaltvollem Inhalt,
stilsicher, und bissig/ blutig serviert.
Wer hätte das gedacht?!
Das sich Held und Bösewicht hier bis auf wenige,
-aber entscheidend- Merkmale charakterlich erstaunlich ähneln-
(und vor dem alles verändernden Virus- Ausbruch sogar beste Freunde waren)
jedoch beide völlig unterschiedlich handeln,
mit viel Elan, und Verzweiflung, bringt zusätzlich
noch einiges an unterschwellig brodelnder Spannung dazu..
Das finale " I- Tüpfelchen" ,
was für mein Gefühl am deutlichsten dieses ganz eigene
"V-Wars - Serien- Charisma" erzeugt
bildet sich rasch und eindrucksvoll
durch die extrem entgegengesetzt wirkenden Triebkräfte
der beiden ehemaligen Freunde-
noch gepusht durch die konstante Bereitschaft,
für das Erreichen ihrer jeweils eigenen Ziele über Leichen,
und notfalls dafür bis zum Äußersten zu gehen-
mit allen nur erdenklichen Mitteln.
("Leben erhalten, und Krankheits- Ursache heilen- und so das soziale
Gleichgewicht wiederherstellen"...als Mensch "Dr. Luther Swann"..
contra:
"Durch Zusammenschliessen vereint in die Schlacht ziehen, und so die einst
übermächtigen Gegner Zug für Zug vernichten/versklaven...als "Vampir M. Fayne")
Dieser krasse moralische Gegensatz
generiert hier im Laufe des sich drastisch verändernden
zwischenmenschlichen Geschehens
große "Gruppierungs- Effekt"- Wellen:
Sowohl die menschliche Spezies, als auch
ihr Todfeind: Die "2.0- Vampir- Update"- Spezies
rüsten AUF, kriegsmitteltechnisch , und auch
von der Anhängerzahl her gesehen. wird alles immer größer.
Beide Gegner entwickeln sich---komme, was da wolle!
.
Und aufgrund der deutlich gruselig - eklig wirkenden Vampir- Fressen
kommt auch ein kleiner (Verwesungs)- Hauch von "Splatter- Feeling",
kontinuierlich, stimmungvoll einwirkend
wie schal/ abgestandene Gruft- Luft sanft- grässlich .durch "V- Wars" geweht-
im Abgang mit einem Schuss "Bloodsucker- Romant
MEIN FAZIT:
Gefällt mir- diese sehr eigene, & atmosphärische Art,-
und PUSHT einfach!...Klare Empfehlung!!
Nicht gerade ein Feuerwerk an Gags, was da so großspurig
als "Netflix-ORIGINAL- Produktion" vermarktet, und
in Monthy.- Python- Optik verpackt, abgeschossen wird...
Das Experiment hier wirkt eher wie eine skurril- kreative
Hirn- Nachgeburt von ein paar notgeilen,
völlig zugekifften Drehbuch- Business-Schreiberlingen.
Die sich nach 3 Tagen exzessiven
Feierns, ( natürlich aus Geldgründen heraus)
spontan doch noch mal kurz mal eben
in der Kneipe nebenan verabredet haben,
zur kreativen Brainstorming- Orgie.
Und dem anschließendem Sofort- Abschleudern:
ab damit- in Richtung "zahlungsfreudige Netflix- Gemeinde".
Hab mir die erste Folge/ den ersten Kurzfilm
"First Temptation Of Christ" tatsächlich bis zum Ende rein gezogen:
so schlecht war das Erlebnis nicht.
Aber auch nicht allzu toll...
Die zweite Produktion war genauso laut und aufgepimpt,
ein auf die Dauer langweiliger, mit Sauf- Party- Humor
versehender Schwarzer- Humor - Versuch,
mit extra Portion Christentum- Verwurstung...
Nicht mehr, und nicht weniger.
Immerhin- ein paar durchaus kreative Einfälle,
und auch der eine oder andere
wirklich originelle, zotige Slapstick- Gag
sticht ab und zu heraus aus dem versaut-"christlichen"
Geschrei und Gequassel.
Hier und da funktionieren die zynisch- provokanten
Wortwechsel der Charaktere durchaus, und haben
bei mir für ein paar kurze Lach- Atacken gesorgt...
und auch dreiste Blasphemie- Metaphern treffen
des öfteren mal den Gag- Nagel voll auf den Punkt.
Aber der Rest ist lediglich dreist zusammengeklaut,
( aus Monthy- Python, und diversen Blockbustern).
und mit dezentem "Pipi-Kaka-Schwanz- Muschi- Humor",
als zuverlässigem Story- Binde- Mittel, untersetzt,
zu diesem hektisch, hohlen Gesamtprodukt verwurstet worden.
erstes FAZIT, zu "First Temptation Of Christ":
Billig -vulgärer, ab und zu aber auch lustiger Kiffer- Jesus- Party- Stuff,
auf schwarzer Humor ala M. Python und " Hangover- Trilogie" gebürstet.
Nach zwei Folgen hintereinander erste Migräne- Anzeichen bemerkt
bei mir.
Mein Gehirn war wohl langsam abgesättigt von dem ganzen Quatsch-
und bereit fürs Gleich- Vergessen-Spülprogramm.
MEIN SCHLUSS- FAZIT, zu beiden Teilen:
Wenn es passt: Kurz mal abgelacht,
( " und der hat gesessen!!" gedacht).
Und was jetzt mit dem Ballast- Rest machen?:
Einfach "Ab damit in den Schacht" -
Weil`s platter Schund, ist, und stresst.
MERKE:
Mentaler Plaque wird schnell ätzend, und lästig.
Und abgefuckte Reste sind nur fürs Vergessen gemacht ."
Der Film konzentriert sich darauf, eine Geschichte ( nach wahren Begebenheiten )
zu erzählen, und lässt die geradlinig verlaufende Handlung, zusammen mit den,
durchweg überzeugenden, zum Teil schmerzvoll- authentisch spielenden
Darstellern, einfach für sich wirken.
Das das Drehbuch dabei auf vorgefertigte moralische Botschaften
vollkommen verzichtet, (oder eine bewusst vermittelte Grundaussage)
lässt dem Film umso mehr Raum,
beim Zuschauer eine direktere, nachdrückliche Wirkung zu erzeugen
(Ganz im Sinne von: " Der geht unter die Haut"!)
Dabei wird weniger der Gesellschaft ( direkt) ein Spiegel vorgehalten,
als vielmehr eine Leidensgeschichte erzählt
(besser gesagt mehrere, die miteinander verbunden sind)-
so schlicht, empathisch, und traurig zugleich,
das für den Zuschauer eine Art "Mitfühlen" wohl
irgendwie ganz automatisch entsteht.
Was für mich als Zuschauer dann doch nen - spürbaren- Zweck
des Films ausmacht:
Interessierte Kinozuschauer für Themen zu sensibilisieren,
die sonst meist ignoriert/vertuscht werden-
gerade weil es Kinder/Jugendliche betrifft, die
gesellschaftlich/sozial wirksam
kaum Stimmrecht, oder irgendeinen Einfluss haben.
Dabei geht im Kern um Grundthemen wie Gewalt, Mord,
und sexueller Missbrauch. und um die tiefen seelischen Narben,
die dabei entstehen-
und oft ein ganzes Leben nachwirken.
Das steht den Protagonisten im Film immer wieder auch so was von intensiv
in den Augen geschrieben...
Besonders in den zum Teil echt verstörend wirkenden
Gewalt/Eskalations- Szenerien,
bei denen sich mir mitunter spontan der Magen
zusammengezogen hat.
Oder mir plötzlich Wasser in den Augen stand.
Krasses, brachial gespieltes Sozialdrama,
im Stil von " Manic- Weggesperrt", oder " 4 Könige",
authentisch und spannend inszeniert.
Einer der besten Coming -of - Age- Filme, die ich je gesehen habe.
Die beiden Hauptprotagonistinnen teilen sich mit den übrigen
Bevölkerung der Sozialbau- "Ghetto"- Siedlung,
in der der Film spielt, den täglichen Überlebens- Modus.
Ein "Ghetto- Dasein" eben- hier mal beeindruckend
authentisch in Szene gesetzt.
In diesem kalt, harten und trostlos- eintönigen Umfeld
- einer Welt jenseits von Wohlstand und sonstigen
gesellschaftlichen Entwicklungschancen-
findet die ( zunächst unschuldig- verträumte)
Kleindealer-Teeny- Odyssee
der beiden charismatischen Hauptfiguren ihren Anfang.
Oulaya Amamra spielt die Hauptfigur "Dounia",
in diesem extrem atmosphärischen,
authentisch gestrickten Drama,
mit erstaunlicher Intensität und emotionaler Tiefe.
( Da war ich wirklich beeindruckt:
habe lang nicht mehr eine so überzeugende
Nachwuchsdarstellerin erlebt.)
Mit dem "Gewissen Etwas" das diese Filmfigur
durch ihren wuchtig-wütenden,
und dennoch anpassungsfähigen,
extrem zielorientierten Charakter mitbringt,
schafft es die junge Dounja Stück für Stück ,
sich mit ihrer besten Freundin zusammen
ihren ganz persönlichen
Weg raus aus der Armuts- Falle-
ab in Richtung "Wohlstand" zu schaufeln,
vorbei an ner ganzen Reihe unangenehmer
Neben-Konkurrenten.
Das läuft durchweg nach dem Motto:
"Wir machen unsere Träume wahr- egal, was auf dem Weg
dahin passiert, mit allen Mitteln.
Drogen, Diebstahl und Gewalt als eigene/von außen
aufgezwungene Option zählen
von Anfang an dazu.
Wobei im Film- Geschehen
keinerlei "Werte/Moral -Vorstellungs- Fragen erörtert
werden-
Es "ist einfach, wie es ist."
Und so entwickelt sich ein langsam,
Szene für Szene ein wuchtiges Drama mit viel Drive
(und spürbaren Action/ Thriller- Einschlag),
indem die beiden emo- geladenen Hauptfiguren
sorglos- naiv in immer heiklere
Situationen hinein- driften.
Und dabei unweigerlich "viel Welle" machen
immer potentiell mit einem Bein im Knast...oder tot.
Mit zwischenmenschlichem Schneeballeffekt:
Nach und nach manifestiert sich auch das mulmige Gefühl
von "Katastrophe im Anmarsch", was mich
als Zuschauer schon ab Mitte der Filmgeschehens
wiederholt beschlich,
und die Gesamtsituation spitzt sich langsam,
aber stetig zu.
Im Laufe der Geschichte mündet das anfänglich
noch relativ harmlose Abenteuer für
die beiden verzweifelt hoffenden und verbissen "fightenden"
Teenager in eine Art szenarische Zerstörungslawine
aus dem heraus sich langsam ein unweigerliches tragisches,
heftiges Ende abzuzeichnen scheint...
FAZIT:
Ein Underground -Filmjuwel, oft hoch- emotional,
mit einigen sehr traurigen Momenten.
Von Anfang bis Ende extrem spannend inszeniert,
ging mir "Devines" mitunter sehr unter die Haut,
Mit einem Finale, das noch eine ganze Weile nachgewirkt hat.
Hab gerade erst in die Serie( Staffel 1) hinein geschnuppert, kann also
nur eine Erst- Einschätzung liefern.
Ich war erstaunt, ( und sehr dankbar) , mal wieder nach längerer Zeit erstklassige Marterial- Arts- Fights serviert zu bekommen- und das in einer Serie!
Die Choreographie, und physische Klasse der Kämpfe( die gemäß aktuellem
Trend ziemlich brutal und blutig ausfallen) ist leider auch schon die einzige
wirkliche Stärke dieser Produktion.
Ein bisschen Fantasy- Repertoire
( glühend rote Augen bei" M.K"., einer der Hauptfiguren,
wenn er richtig loslegt, signalisieren
besondere, fast "übernatürliche" Fähigkeiten") wurde,
zusammen mit der viel zu belanglos/ schablonhaft
geratenen Rahmen-Handlung
mit wirklich gelungenen Kampf-szenen irgendwie zu einer
Art "Gesamt- Werk" zusammengebastelt...
Ohne der tragenden Marterial- Arts- Action wirklich etwas
an (pürbarem) Tiefgang, originellen Serien- Figuren,
einprägsamen Dialogen, etc., hinzu fügen zu können.
Was mich schon ab der ersten Folge leicht stirnrunzelnd/genervt
von Action-Sequenz zu Action- Sequenz springen ließ.
Erster Eindruck:
Exzellent inszenierte Kampfkunst- Kloppereien, der Rest plätscher
mehr oder weniger hölzern/austauschbar vor sich hin.
Schade- da wäre mehr drin gewesen!
Vielleicht steigert sich die Serie ja noch...
Ich bleibe erstmal dran, und lass dem Gesamt- Geschehen
noch ein wenig mehr Zeit, um vielleicht doch "zu zünden".
und genieße derweil erstmal die herausragenden Kampfszenen.
War früher mal einer meiner absoluten Lieblings-Streifen,
zu Kind/Teeny-Zeiten, und auch noch Jahre danach.
Heute Abend habe ich nach langer Zeit mal wieder einen neugierigen
"Mogwai-Blick" in diese magisch-seltsame alte Filmklamotte geworfen...
und erstaunt festgestellen dürfen,
daß die chaotisch-witzige, leicht gruselige Geschichte
um den kleinen, singenden Mogwai "Gizmo"
mitsamt seinen, bei unsachgemässer Pflege spontan aus ihm heraus mutierenden, bösartigen "Gremlins"- Brüdern
( vielleicht auch Gremlins- "Kindern"- schwer zu sagen...)
auf mich noch immer die gleiche Faszination ausübt.
Und diese gewisse "Film- Magie", genau wie damals
besitzt!
Das schaffen meist nur Filme aus eben dieser Zeitära, der 80er/90er Jahre.
( wie E.T.- der Außerirdische, bestimmte Stephen- King-Filme, die "Terminator"
Trilogie, etc.).
Irgendwie steckt da noch viel Herz drin, eine gewisse Art von Naivität, skurriler Phantasie
und eine -bürgerliche- Vorliebe
für kreativen, harmlosen Slapstick.
Ich nenne das für mich den"Zeit- Geist der 80er/ 90er"
Damals, wie heute, mochte ich den
niedlichen kleinen Gizmo auf seine Art genauso gern
wie seine weniger niedlichen, dafür umso experimentierfreudigeren,
und SEHR spontanen "Alter Ego"- Ausgaben:"
die titelgebenden "Gremlins"-.
Und nur BEIDE, zusammen,
Der lebe, reinherzige Gizmo-
und sein, irgendwie zu ihm gehörendes,
"Gremlins- Chaos-Assi-Pack"
( so wie "Yin und Yang"),
ergeben diese unverwechselbare Film-Idee,
eingebettet in eine bieder- langweilige Rahmenhandlung.
Diese entspinnt sich in einer Kleinstadt, im Winter,
innerhalb eines typisch- bürgerlich
vor sich hinrödelnden
"Weihnachtsfeiertags- Fressen- Fernsehen-
Kaffeekränzchen"- Treibens.
Das schreit ja gerade zu nach Abwechslung!!
Und schon komen die Gremlins ins Spiel.
Und mit ihnen jede Menge Spaß, und Spannung, plus ZERSTÖRUNG
mit viel Sinn für skurrile Detail,
die dem, Schritt für Schritt heraufbeschworenen,
unbemerkt aber ehrgeizig vor sich mutierenden Unheil
(in Form von immer bösartigeren, neuen, Gremlin-Variationen),
dazu verhilft, seinen- witzig- unterhaltsamen!- Lauf zu nehmen.
FAZIT:
Kann man immer wieder gucken,
gerne auch in den Weihnachts-Feiertagen!
Genau wie anderer, lustig-fieser, genialer
"Film- Schund" im Stil von " Bad Santa", oder auch "Ghost-Busters":
8,5 manisch-überdrehte Gremlin-Kicher-Punkte.
Der Scheiß ist schlicht genial, und rockt!!
In die Welt von "Der letzte Mohikaner" bin ich, beim Lesen des Romans,
zuletzt als Kind, vor mehr als 30 Jahren, eingestiegen, staunend, und gebannt
mitfiebernd, während sich die spannende, dramatische Geschichte,
Seite für Seite , vor meinem inneren Auge in Szene setzte.
Heute, bei der Spontan-Sichtung dieser Verfilmung war mir zwar keine einzige
Szene aus dem Buch mehr klar im Gedächtnis, aber das tat dem grandiosen
Filmerlebnis, was mich hier erwartete, keinerlei Abbruch.
Mit beeindruckender Kameraführung wird die Naturkulisse des Films,
zusammen mit durchweg intensiv und überzeugend agierenden Schauspielern
sowie den exzellent choreografierten Kampf-Szenen direkt in die
Wahrnehmung des Zuschauers katapultiert...das wirkt dann des öfteren
so hautnah-intensiv, als wäre man direkt dabei.
Daniel Day Lewis, und Madeleine Stowe,
als eins der charismatischsten, innigsten Liebespaare, die ich in Indianerstory-
Verfilmungen bisher erleben durfte, blieben mir auch nach Ende des Films
noch länger im Gedächtnis. nicht zuletzt aufgrund der dramatischen,
hochspannenden ( und mitunter todtraurigen) Geschichte, die
hier erzählt wird.
Sie dreht sich im Kern um das gemeinsame Überleben in
harten Zeiten von allgemeinem Chaos und Krieg
um Zusammenhalt und ( politische) Bündnisse, die durch Ignoranz, Machtgier
und blutigen Rache-Feldzügen ständig in Gefahr sind, zu zerbrechen.
Mitten im wirbelnden Kriegsgeschehen begegnen sich die
Hauptfiguren Hawkeye und Cora, und verlieben sich sofort ineinander.
Die nun beginnende stürmisch-dramatische
Liebesgeschichte erhält durch die beiden exzellenten Hauptdarsteller
von Anfang an eine hohe Eigenpräsenz, und viel Charisma ,
driftet dankenswerter Weise dabei aber zu keinem Zeitpunkt
ab in Richtung Kitsch oder belangloser Hochglanz- Romantik.
Auch Jodhi May alias "Alice", die Schwester von Cora, sämtliche anderen
Haupfiguren, besonders Filmbösewicht "Magua" sind exzellent dargestellt.
Gerade Hawkeyes Erzfeind "Magua",
eiskalt- diabolisch in Szene gesetzt von Wes Studi,
liefert hier schauspielerisch eine beeindruckende Leistung ab.
Im Vergleich zu heutigen Action-Filmen ist dieses Filmwerk, aus den 90èrn
stammend, weniger an Verherrlichung von Gemetzel, oder blutiger
Gewalt interessiert, und konzentriert sich daher sowohl auf das
auf Hochdramatik ausgelegte Wechselspiel der Charaktere untereinander, ls
aauch auf die konstante Aufrechterhaltung einer hohen Spannungskurve.