FreYgeist - Kommentare
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Alle Kommentare von FreYgeist
Greta ist ein richtig stark erzählter Thriller über eine junge Dame, die von einer psychopathischen, älteren Dame mehr und mehr gequält wird.
Der Film ist authentisch und lebt von einer hervorragend spielenden Isabelle Huppert, die das Ekelhafte, Abscheuliche großartig verkörpert. Viele Szenen spielen in Gretas Wohnung, die ihrem Alter entsprechend eingerichtet ist und zu Beginn völlig harmlos wirkt. Es ist interessant zu sehen, wie sich dies mehr und mehr ändert und zur Hölle wird. Mir gefiel, dass (vielleicht bis auf eine Szene in der Küche) auf Brutalität verzichtet wurde und mehr im Kopf stattfindet. Man hätte den Film sicherlich ganz anders drehen können, was ihm jedoch Atmosphäre genommen hätte.
Greta schafft es von Minute zu Minute mehr Spannung aufzubauen. Der obligatorische Leerlauf fehlt komplett. Mir fällt spontan keine Szene ein, die ich dringend hätte kürzen wollen. Und zu fortgeschrittener Zeit kommt tatsächlich auch noch eine Wendung, die ich so erstmal nicht erwartet hatte, auf die man aber hätte kommen können - und das gefällt mir sehr. Auch wenn das Finale vielleicht etwas zu sehr konstruiert wirkt, waren das am Ende gut anderthalb Stunden feinste Unterhaltung. Gerne mehr davon!
Und ich liebte den Hund!! <3
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gesehen am 17.05.19
6, 8/10
Ich habe in diesen Film nicht hineingefunden. Bin zugegeben nicht der große Wrestlingfan und -kenner, aber fühle mich nach dem Film auch nicht dazu motiviert, nächste Woche die große Wrestlemania anzuschauen.
Mir gefiel zu Beginn die Harmonie zwischen Bruder und Schwester, das familiäre in der Amateur-Wrestlinggruppe, das Miteinander. Dass sich diese "Idylle" recht schnell auflösen musste, ist logisch und schade zugleich.
Der Film erzählt eine wahre Geschichte, was auch Szenen im Abspann belegen. Deswegen bin ich nachfolgend mit Kritik etwas vorsichtig. Ob die Eltern in Realität wirklich so nervig waren, kann schlecht nachgeprüft werden. Im Film hat der Vater offenbar die Aufgabe bekommen witzig sein zu müssen - ist ihm nicht gelungen. Auch wie stark der aufkommende Konflikt durch die Realität vorgegeben ist, weiß ich leider nicht. Im Film wirkte es für mich unpassend und in diesem Ausmaß unrealistisch. Die Familie der Schwiegertochter ist für den Film und die Handlung komplett unnötig. Sie wird für 1-2 Gags genutzt, die schlussendlich mehr lächerlich als lustig sind.
Die Hauptstory ist natürlich unglaublich vorhersehbar. Es werden so ziemlich alle Klischees bedient und das Ende muss wirklich nicht gespoilert werden - wer kann es sich nicht denken? Leider wird der Weg zum großen Finale eher mäßig inszeniert, einzig die Figur von Dwayne Johnson bringt in einem Dialog mit Paige etwas Tiefe.
Schlussendlich bleibt ein durchschnittlicher Film über einen Sport, der nicht zu meinen Favorites gehört. Die Szenen in der Amateurgruppe waren stimmig, der Rest entweder wenig glaubhaft und/oder unlustig.
Dass ich dem Film trotzdem noch 5 Punkte gebe, liegt an der wertigen Machart. Auch wenn's mir nicht gefällt: Schlecht ist der Film nicht.
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gesehen am 10.05.19
5, 5/10
The Hole in the Gound geht "nur" 90 min und trotzdem war mir der Film zu lang.
Das Positive zuerst. Die Geschichte ist grundsätzlich spannend: ein Sinkhole liegt versteckt im Wald. Schnell wird klar, dass dieses Loch etwas mit den seltsamen Dingen zu tun hat, die im Film peu à peu erzählt werden. Der Film hat atmosphärische Momente (vor allem draußen im Wald) und kommt erfreulicherweise mit nur wenigen Jumpscares aus. Die Mama spielt solide - man nimmt ihr ihre Verzweiflung durchaus ab.
Aber damit zu den eher schwierigen Aspekten. Die Szenen zwischen Mama und Sohn überzeugen mich nicht. Zu viel wird auf den vermeintlichen Veränderungen herumgeritten. (Ach ja, das macht er jetzt auch anders.) Dieses wird dann bis ins letzte Detail inszeniert und mit teils richtig schwierigen Soundeffekten hinterlegt. Was haben die unheimlichen Momente der Mama im dunklen Haus oder die ewig quietschende Türe mit der Handlung (Wesensveränderung ja/nein) zu tun? Es drängt sich der Eindruck auf, dass klassische Horrorelemente eingebaut werden sollten, ob sie an dieser Stelle nun Sinn machen oder nicht. Wenn man's genau nimmt, hätten ein paar mehr Jumpscares doch ganz gut reinpasst... Und nein, auch das Ende hat mich nicht überzeugt (--- sehr freundlich ausgedrückt! ---).
Kurzum: Der Film versucht den Zuseher zwar zur Rätsels Lösung zu führen, verliert dabei aber immer wieder den roten Faden. Was bleibt ist ein Streifen mit schönen Einzelszenen, der aber insgesamt unrund bleibt.
The Hole in the Ground wird sicherlich vergleichsweise günstig produziert worden sein. Dafür hat man einen passablen Film hinbekommen. Er hat für mich jedoch deutliche Schwächen. Wenn man im Kino bei einem Horrorfilm Gefahr läuft wegzunicken, dann kann nicht alles richtig funktioniert haben. Wie das Ende inszeniert wird, ist für mich zumindest "verwunderlich" und wenn einem die Soundeffekte bald Schmerzen bereiten, dann sind sie einfach too much.
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gesehen am 08.05.19
4, 5/10
gesehen als Sneak Preview
… und es hat sich am Ende auch gelohnt.
Der Film startet mit einer Szene, die eigentlich nicht so recht zum weiteren Verlauf passen mag und schlussendlich „nur“ einen der späteren Gags vorbereitet. Allgemein sind die ersten 15 Minuten eher anstrengend, was auch an Freds bestem Freund liegt, der für mich schauspielerisch nicht überzeugen kann, der aber auch recht wenig Screentime bekommt. Der übrige Cast ist top, bringt die allermeisten Szenen äußerst humorvoll auf den Punkt (man konnte mehrere Male lachen!) und je länger der Film geht, desto mehr nimmt er Fahrt auf.
Der Film ist vorhersehbar - nach kurzer Zeit ist klar, wie die Geschichte enden wird. Tiefgründige Inhalte sind grundsätzlich nicht zu erwarten, was aber auch nicht weiter tragisch ist - Long Shot soll unterhalten und dies gelingt durch eine technisch überzeugende Machart. Die Dialoge zwischen der Außenministerin und Fred sind teils urkomisch, auch die Mitarbeiter der Ministerin passen gut ins Gesamtbild. Langeweile kommt zu keiner Zeit auf.
Zusammengefasst: Der Film macht eigentlich alles richtig. Die paar kleinen Schwächen und die doch simpel gestrickte Story verhindern eine höhere Wertung. Die 7 Punkte sind für eine Komödie jedoch sehr ordentlich. Wer sich von einem Film unterhalten lassen und mit Freunden einfach ein wenig Spaß haben möchte, kann hier bedenkenlos zugreifen.
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gesehen am 06.05.19
3, 7/10
Ich bin froh diesen Film doch gesehen zu haben. Habe lange überlegt, mich schließlich recht spontan für einen Kinogang entschieden - und es nicht bereut.
Van Gogh ist ein "besonderer" Film. Fernab von jedem Hollywood-Blockbuster (gefühlt Lichtjahre entfernt von Avengers & Co.) zeigt der Film in einer langsamen, aber authentischen Erzählweise das Leben des zu Lebzeiten erfolglosen Künstlers van Gogh, der mit seinen Bildern nicht den Zahn der Zeit trifft und von seinem Umfeld mehr Spott als Anerkennung erntet - vom Verkauf eines seiner Bilder ist überhaupt nicht zu reden. Diese für ihn dunkle und deprimierende Welt schafft der Film gekonnt einzufangen - auch die Stimmung im Frankreich des 19. Jahrhunderts meine ich recht glaubhaft vermittelt bekommen zu haben.
Der Film lebt von einem sehr überzeugend spielenden Willem Dafoe. Die Oscarnominierung ist für mich durchaus gerechtfertigt. Der ansonsten durchaus recht hochkarätig besetzte Cast (Oscar Issac oder Rupert Friend) kann da meiner Meinung nach nicht mithalten - was nicht schlimm ist, da es mit Dafoe eine klare Hauptfigur gibt, die mit Abstand am meisten Spielzeit abbekommen hat.
Auffällig für mich die besondere Kameraführung. Die Handkamera bei manchen Außenszenen zwar teilweise etwas sehr dynamisch, die Detailverliebtheit machte das jedoch immer wieder wett (tolle Einstellungen, in denen zum Beispiel nur die Hände - oder Füße - zu sehen waren).
Der Film ist sicher nicht für jeden was - Popcornkino ist was anderes. Mir war er streckenweise etwas zu langatmig, aber die positiven Punkte überwiegen deutlich. Wer mal was anderes sehen möchte, hier wäre die Gelegenheit :)
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gesehen am 04.05.19
2, 7/10
Für mich ein Film mit Licht und Schatten.
First of all muss man sagen: Die Darsteller spielen durch die Bank richtig stark - auch die Kinder machen einen sehr überzeugenden Job. Die Familienatmosphäre kommt gut rüber - sämtliche Akteure sind gut ausbalanciert. Was besonders aufgefallen ist: Die Optik passt! Llorona schaut zum Beispiel richtig cool aus. Schön designed! Und auch die Effekte sind durchweg wertig - weit entfernt vom Trash-Kino.
Der Film ist für mich jedoch unterm Strich jedoch leider etwas zu berechenbar. Man sieht nichts, was nicht in sooo vielen anderen Horrorstreifen schon dagewesen wäre - dieses Mal ist es eben ein Fluch in Mexiko. Besonders in der zweiten Hälfte des Streifens kommen noch eine ganze Reihe an Jumpscares hinzu, die zwar an sich gut gemacht, aber leider auch immer gleich aufgebaut sind. Eine Türe quietscht, der Ton dreht auf, Llorona schreit... Und was der Schamane am Ende fabriziert ist doch einigermaßen strange ;-)
Muss aber trotzdem sagen: Ich habe schon deutlich schlechtere Horrorstreifen gesehen. Der Film ist hochwertig gemacht, die Spannung fällt nicht ab, die Optik passt und die Jumpscares bleiben in einem für mich noch vertretbaren Rahmen. Mir hat der Streifen am Ende doch ganz okay gefallen.
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gesehen am 03.05.19
1, 6/10