FreYgeist - Kommentare
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Alle Kommentare von FreYgeist
Auch wenn man natürlich weiß was passieren wird, "Le Mans 66" macht richtig Spaß.
Tolle Autos, richtig gute Schauspieler und jede Menge flotte Bilder bringen einen spielend über die Filmdauer. Kleine Kritik an ein paar wenigen Längen im ersten Teil des Films, wo man nach meinem Geschmack noch etwas kürzen hätte können. Aber ansonsten ist das alles rund und stimmig. Mir gefällt auch die Brise Humor, die immer wieder eingearbeitet wurde. Der Film ist zwar von einer Komödie weit entfernt, aber man ertappt sich doch in mehreren Szenen, in denen man sich ein Grinsen nicht verkneifen kann.
Wer also Spaß an Autos und Motorsport hat, wird gut unterhalten. Ich würde fast sagen, dass der Film für Motorsportfans zwingend einen Kinobesuch wert ist. Christian Bale und Matt Damon repräsentieren insgesamt einen sehr hochwertig besetzten Cast, der eine sehr gute Teamleistung auf die Leinwand bringen. Und Rennaction satt hat eigentlich noch nie geschadet :)
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gesehen am 17.11.19
56, 9/10
Nun ja, am Ende genau so wie erwartet.
"Midway" zeigt atmosphärische Bilder. Wenn die Leinwand explodiert, ist man gefühlt mittendrin. Es schaut richtig gut aus und an Dramatik fehlt's auch nicht. Darüber hinaus hat der Film aber nicht allzu viel zu bieten. Die Story ist langatmig, die Handlung zwar nicht irrelevant, aber auch nicht entscheidend wichtig - eigentlich wartet man nur drauf, dass die Herren wieder ins Flugzeug steigen und den nächsten Zerstörer zerstören. Es ist auch wieder das klassische US-Epos, das selbst definierte Gut gegen Böse. Und natürlich mussten die Helden am Ende nochmals in Natura präsentiert werden.
Man darf nicht zu viel erwarten. Man bekommt keine Love-Story à la Pearl Harbor -dafür satte Action, jedoch ohne Tiefgang. Hochwertige Bilder, guter Sound. Das muss reichen...
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gesehen am 08.11.19
55, 6/10
Hat mir richtig gut gefallen. In "Dark Fate" überzeugen vor allem die Akteure. Eigentlich hat mich nur die Figur von Sarah Connor (Linda Hamilton) genervt, auch wenn ich es schön fand, dass sie dabei war. Aber sie wirkte zu künstlich, zu hart, mit etlichen derben Sprüchen zu viel, die ich der Figur nicht abgenommen haben. Der komplette Rest war richtig überzeugend - allen voran Mackenzie Davis als Grace mit ihrer natürlichen Spielweise. Auch Arnold Schwarzenegger legt nochmals einen richtig guten Auftritt hin!
Die Story ist okay. Bissi dünn, mitunter unlogisch - hat man aber definitiv schon deutlich schlechter gesehen. Und es gibt viel Action - teils etwas zu viel, was dann wiederum zu Lasten der Story geht.
Unterm Strich bleibt klassiches Popcornkino, das man gut schauen kann. Ob das nun ein Abschluss von Episode 1 und 2 ist oder nicht, interessiert mich nicht. Der Film ist sehenswert und sorgt für zwei Stunden Unterhaltung.
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gesehen am 06.11.19
54, 7/10
Wegen solcher Filme mag ich die Sneak Preview. "7500" ist zwar kein Meisterwerk, ist aber trotzdem spannend einen solchen Film auf der großen Leinwand zu sehen (zugegeben: er wird später genauso gut im heimischen Wohnzimmer funktionieren)
Der Film lebt von seiner Atmosphäre. Die Stimmung im Flugzeugcockpit ist weitestgehend nachvollziehbar. Das Zwischenmenschliche zwischen Pilot und Kidnapper macht Spaß und durch die vielen ruhigen Momente zwischendurch kommt auch wirklich Spannung auf. Mir fehlte jedoch klar der Rahmen. In einigen Stellen wird zu wenig erzählt - vor allem das Ende kam mir dann doch viel zu plötzlich. Hier - und auch während der Zeit in der Luft - hätte man mit Sicherheit die eine oder andere Szene zusätzlich drehen sollen, die für eine besser nachzuvollziehende Handlung gesorgt hätte.
Wie so oft haben wir einen Film mit klaren Stärken, aber auch schwächeren Momenten. Somit komme ich auf eine durchschnittliche Wertung.
Es gibt viele Flugzeug-(Katastrophen-)Filme, die gerne auf den etwas kleineren Free-TV-Sendern zu sehen sind. "7500" ist besser als die meisten davon. Ob es einen Kinogang wert ist? Vielleicht für Fans des Genres...
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gesehen als Sneak Preview am 04.11.19
53, 5/10
Die Story ist sehr dünn, vorhersehbar und wahrlich nixx Neues - die Inszenierung jedoch machte teils richtig Spaß. Die einzelnen Episoden sind fein erzählt, gut gefilmt und haben eine spannende Atmosphäre. Dabei überzeugt "Scary Movies..." durch eine gewisse Kreativität, mit der die Ängste vieler Kinder und Jugendlicher bildlich umgesetzt werden. Das Ende, wie das Problem dann doch recht simpel gelöst werden konnte, hat mich jedoch nicht überzeugt. Auch sonst gab es den ein oder anderen Moment, in dem die Figuren aus meiner Sicht wenig glaubhaft handeln und die nächste Katastrophe sooo offensichtlich herbeiführen.
Ein vernünftiger Rahmen hätte die Bilder darin sicher noch besser strahlen lassen...
Unterm Strich habe ich einen sehr vernünftigen Gruselfilm gesehen, dem es an den ganz großen Schockmomenten gefehlt hat. Der Film macht es in manchen Abschnitten richtig gut, lässt aber zwischendurch massiv nach. Somit bleibt für mich eine solide 6er-Wertung.
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gesehen am 31.10.19
52, 6/10
Wieder ein Horror-Haus-Film - und gar nicht mal ein schlechter. Die Handlung ist natürlich keine ganz große Überraschung. Mehrere Teenies gehen in ein Haus, um sich zu amüsieren - dort ist irgendwie alles anders als gedacht und am Ende kommen etwas weniger Teenies wieder raus...
Das dazwischen überzeugt durch eine durchaus ansprechende Machart. Die Kamera hat mir gefallen, die Schocker dazwischen waren weitestgehend auf dem Punkt. Ein wenig schwierig die Schauspieler und allgemein die Kostüme, die doch ziemlich wahllos eingesetzt werden (was schaut gruselig aus und haben wir noch nicht verwendet?). Die Frage nach dem "warum" hat sich mir auch nicht ganz erschlossen, aber vielleicht hab ich's auch nur verpasst und es gab einen erklärenden Satz.
#assassinenharper
Der Film ist weit davon entfernt richtig gut zu sein, aber als kleinen "Snack" zwischendurch ist er geeignet. Somit sogar eine leicht überdurchschnittliche Wertung.
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gesehen am 31.10.19
51, 6/10
Ein ungewöhnlicher, spezieller und ebenso außergewöhnlicher Film.
Der trockene Humor von "Parasite" hat mir sehr gefallen. Auch die Story, die sich - wenn auch recht abstrus -, aber in jedem Fall sehr amüsant entwickelt. Die Figuren haben allesamt ihr eigenes Profil und sind dadurch nicht beliebig austauschbar, wie man es wahrscheinlich in manch andere Filmen beobachtet hätte. Und schlussendlich das Wichtigste: jeder für sich hat gehörig einen an der Waffel.
Der Film schafft es glücklicherweise nicht langweilig zu werden und hält die Zuschauer an der kurzen Leine, bis es dann zum doch recht unerwarteten Finale kommt ("Was zur Hölle!"). Aber irgendwo musste das FSK 16 ja herkommen ;-)
Ich mag Filme, die "anders" sind. Das sind die Kinobesuche, an die man sich gerne erinnert. "Parasite" wird garantiert auch den Weg als DVD in die Filmesammlung schaffen.
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gesehen am 19.10.19
50, 9/10
Komme grad aus dem Kino zurück, sortiere noch meine Gedanken - und bin noch immer sprachlos!
Der Film ist ein Auf und Ab der Emotionen und wird getragen von einer sensationell (!!) aufspielenden Helena Zengel. Das junge Mädchen ist 1000% echt, springt scheinbar mühelos von Freude, Ausgelassenheit und Zuneigung hinüber zu Zorn, Hass und Gewalt und wieder zurück. An mehreren Stellen muss man mehr als nur schlucken und wartet nur auf die nächste Katastrophe.
Dabei hat es die Regisseurin geschafft ein wahnsinnig turbulentes Drehbuch so zusammenzubauen, damit es trotzdem völlig glaubwürdig und nie zu lange wirkt. Hochachtung hierfür!
"Systemsprenger" hat mich tief beeindruckt und wahnsinnig bewegt. Alles Gute bei den Oscars! :)
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gesehen am 17.10.19
49, 10/10
Leider eine vergleichsweise müde Veranstaltung.
Mir hat bei „Dem Horizont so nah“ das gewisse Etwas gefehlt. Die Story ist ja nicht uninteressant – auch wenn eine halbe Ewigkeit ein Geheimnis über das wahre Problem gemacht wird, das dann sooo überraschend auch nicht daherkommt.
Die Figur des Danny war mir von der ersten Minute an unsympathisch. Ob es am dauergrinsenden Jannik Schümann oder einfach am Drehbuch lag, ich kann es nicht sagen. Die beiden Mädels waren hier deutlich besser. Die Figur der Tina ist spannend, hätte aber schauspielerisch noch Luft nach oben gehabt. Luna Wedler als Jessica hat mir aufgrund ihrer Natürlichkeit sehr gut gefallen. An einigen Stellen wirft die Handlung bzw. das Verhalten der Akteure doch Fragen auf – hier wäre spannend zu wissen gewesen, wie nah man an der „wahren Begebenheit“ geblieben ist und wo die künstlerische Freiheit beginnt.
Einige werden sich vielleicht am etwas unkonventionellen Ende stören. Das hat mich hingegen sehr positiv überrascht. Ohne zu viel Drama, sondern kurz, kompakt und einigermaßen überraschend. Hierfür von meiner Seite „Daumen hoch“ :)
Es ist wahrlich kein schlechter Film. Aber auch nichts, was mich aus dem Sessel gerissen hätte. So bleibt am Ende eine durchschnittliche Werte à la „nicht Fisch nicht Fleisch“.
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gesehen am 14.10.19
48, 5/10
„Joker“ hat mir richtig gut gefallen. Er lebt von einem brillant aufspielenden Joaquin Phoenix, der sich mit diesem Film meiner Ansicht nach nachhaltig für den nächsten Hauptdarsteller-Oskar beworben hat. Es ist herausragend zu sehen, wir dem Film-Arthur die Verzweiflung quasi aus jeder Pore quillt, an einer bestimmten Stelle dann das Fass überläuft und die Geschichte in Gewaltexzessen endet. Die finalen Szenen auf der Straße sorgten dann bei mir regelrecht für Gänsehautmomente. Ganz ganz großes Kino! Die Licht- und Schattenspiele und die Musik sorgen gleichzeitig für nahe und ferne Momente und unterstützen die Geschichte richtig gut. Und Clowns fand ich eh schon immer cool ^^
Schwächen habe ich teilweise in der Geschwindigkeit gesehen. Besonders in der ersten Hälfte waren mir die Szenen zu lang. Hier hätte man straffen und stattdessen vielleicht noch alternativen Inhalt einbauen können. Aber das ist Jammern auf sehr hohem Niveau. Je länger der Film geht, desto mehr Tempo nimmt er auf und desto intensiver wird er.
Kurzum: „Joker“ ist schon alleine aufgrund der Leistung von J. Phoenix absolut sehenswert. Gönnt euch die beiden Stunden Zeit und genießt den Streifen. Es lohnt sich!
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gesehen am 10.10.19
47, 8/10
Ein Film, bei dem eigentlich überhaupt nichts gepasst hat.
Der Trailer sah schon nicht gut aus – und der Film hat leider sämtliche Erwartungen nochmals unterboten. Die Protagonisten sind schrecklich, die Grüppchen decken jedes denkbare Klischee ab. Auch die Schauspielerinnen tragen nicht zu einer sympathischen Verkörperung ihrer Rollen bei.
Die Story ist natürlich 100% vorhersehbar, unlogisch und banal (‚Was machen eigentlich blinde Tiefseefische in wenigen Metern Wassertiefe?‘ fragt sich der Bio-Laie). Der Film schafft es tatsächlich das einzige Spannungselement als Hai zu verkleiden – man kann fast eine Uhr danach stellen, wann der nächste (überaus unschön animierte) Hai vorbeischwimmt und unter grauenvoller Musik eine weitere unwichtige Nebenfigur verspeist. Die Endsequenzen setzen dem Ganzen schließlich die Krone auf… unglaublich!
Der Film ist wirklich nur für Trash-Fetischisten geeignet. Und ich fürchte, dass es sogar für die zu viel des Guten ist. Hände weg!
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gesehen als Sneak Preview am 07.10.19
46, 1/10
"Gemini Man" hat mir wider Erwarten ganz gut gefallen.
Die Trailer haben über die letzten Monate massiv genervt. Einerseits, weil sie gefühlt vor jedem Film geschaltet wurden - und ich die Sequenzen mittlerweile locker mitreden konnte. Aber auch, weil er brutal viel Story vorweg genommen hat. Vor kurzem wurde dann ja noch ein zweiter Trailer nachgeschoben, der schlussendlich die letzten Punkte offengelegt hat. Das sollte man nicht machen!
Der Film war dann aber richtig gutes Actionkino. Interessante Story (kennt man ja schon), rasante Actionsequenzen und Verfolgungsjagden und auch das Zusammenspiel zwischen Will Old und Will Young (...) hat mir ganz gut gefallen. Dauert halt recht lang, bis der Film in Fahrt kommt. Vielleicht hätte man die komödiantischen Szenen noch etwas besser ausarbeiten können. Versucht wurde es, gezündet hat es jedoch nicht.
Zusammenfassend habe ich einen spaßigen, familientauglichen Actionfilm gesehen. Das Verlangen nach einer Zweitsichtung ist jedoch überschaubar - vielleicht, wenn er eines Tages auf einer der gängigen Streamingportalen geschaltet wird?
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gesehen am 03.10.19
45, 7/10
Der Film überzeugt durch richtig schöne Bilder, die mich selbst wieder nach China und Tibet entführt und tolle Erinnerungen an zwei tolle Reisen zurückgeholt haben. Auch die Musik ist richtig schön und passend. Dazu wartet natürlich maximaler Knuddelfaktor auf den Zuseher - die Figuren sind toll animiert. Die beiden Jungs und die ganzen Bösewichte nerven zwar gewaltig, aber die Chemie zwischen Yi und Everest macht Spaß.
Leider ist die Story ein Totalausfall. Natürlich erwartet man keine tiefgreifende, realistische Handlung, aber das Gezeigte schlägt dem Fass den Boden aus. Auch wenn wahrscheinlich eher das jüngere Publikum angesprochen werden soll, ein klein wenig mehr man den Kindern schon zumuten.
So kommt es am Ende mal wieder zu einer klassichen Mischwertung. Atmosphäre 9 Punkte, Handlung 3 Punkte --> gesamt 6 Punkte :)
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gesehen am 30.09.19
44, 6/10
Was zum Teufel...
Selten so ein zusammenhangloses und unnötiges Geschnetzel und Gemetzel gesehen. Der einzige kleine Lichtblick war die Schauspielerin von Baby, die deren Gaga-Rolle so überzeugend gespielt hat, dass ich dem schon wieder etwas abgewinnen konnte. Alles darüber hinaus unter ferner liefen.
Ich habe die beiden Vorgängerfilme nicht gesehen (werde ich mit Sicherheit auch nicht nachholen), vielleicht fehlt deswegen etwas die Bindung zu den Figuren.
Ich bin fassungslos!
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gesehen am 27.09.19
43, 3/10
„Ad Astra“ konnte mich leider nicht begeistern.
Das lag sicher nicht an den Bildern. Es werden großartige Motive aus unserem Sonnensystem gezeigt – tolle Farben, die eine wahnsinnig schöne und entspannende Atmosphäre schaffen. Auch die Musik unterstützt meist sehr effektiv. In diesen Bereichen macht der Film sehr vieles richtig.
Leider kann die Story nicht mithalten. Es wird schnell klar, was passiert ist und wohin die Reise geht. Auf dieser kommt aber kaum Spannung auf (etliche Szenen hätte man bei gleichem Inhalt deutlich aufregender/fesselnder umsetzen können). Die Handlung wird abgespult - keine wirklichen Actionsequenzen, kein Drama – der Film bleibt schlussendlich langweilig. Die einzige Szene, in der man vom Schema abweicht, passt somit kaum in den Film und wirkt wie ein Fremdkörper (was zum Henker sollten die Tiere?). Brad Pitt wirkt als Hauptdarsteller völlig unterfordert - trotzdem war ich froh, dass er dabei war. Seine tiefenentspannte, deutsche Synchronstimme passt nämlich super zum Film ;-)
Ich kann mir nicht vorstellen, dass „Ad Astra“ ein großer Kino-Erfolg wird. Rückwirkend betrachtet hätte mir ein 15-min-Zusammenschnitt der Außeneinsätze völlig ausgereicht, denn die waren wirklich schön (ich hab zugegeben auch ein Faible für Weltraum und atmosphärische Bilder…).
Mehr als eine durchschnittliche Bewertung kommt am Ende leider nicht raus.
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gesehen am 23.09.19
42, 5/10
"Rambo 5" macht es am Ende ganz passabel.
Der Film ist keine Wucht. Man merkt, dass Stallone die 70 überschritten hat und die großen Actionszenen einfach nicht mehr möglich sind. Dies wird durch viel Gewalt versucht zu kompensieren - dies gelingt auch zumindest zeitweise. Schade ist, dass manche Elemente wie die finalen Sequenzen auf der Ranch eigentlich viel besser hätten inszeniert werden können. Am Ende wird das abgespult, was zuvor eigentlich in der Vorbereitung schon gezeigt wurde. Hier hätte ich mir "Detailaufnahmen" gewünscht, oder die eine oder andere zusätzliche Szene, die das Finale noch etwas aufgewertet hätte. Das, was hier zu wenig gefilmt wurde, gab es zum Beispiel anderswo zuviel. Besonders im ersten Teil des Films dauert es für mich viel zu lang, bis alle Karten auf dem Tisch liegen.
Trotzdem bleibt "Rambo: Last Blood" ein solider Film. Ich bin kein Fan der ganz alten Schinken - mir gefällt der moderne Stil der aktuellen Filme allgemein deutlich besser. Aus diesem Grund tu ich mich schwer mit Vergleichen zu den Vorgängen. Der Film ist blutiger Durchschnitt und kann für einen Popcorn-Abend auch mal dazwischen geschoben werden.
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gesehen am 20.09.19
41, 5/10
Ein sauguter, aber sehr spezieller Film.
"Midsommar" ist ein faszinierender, in einigen Szenen komplett absurder und maximal verstörender Film. Eine junge Dame hinter mir hat das Kino am Ende kopfschüttelnd ("Was war denn deees?") verlassen - und ich kann die Reaktion komplett nachvollziehen. Etliche Szenen sind dermaßen überdreht, dass man nur mit dem Kopf schütteln und gleichzeitig lachen musste, obwohl das Gezeigte von "lustig" eigentlich himmelweit entfernt war...
Ich will an dieser Stelle nicht spoilern, weswegen man nicht wirklich auf einzelne Details eingehen kann. Viele Szenen sind aber maximal intensiv - die Kamera hält voll drauf. Dadurch sieht man mitunter mehr, als man eigentlich sehen möchte. Aber genau das macht den Film gleichzeitig zu etwas Besonderem. Cineastisch weltklasse umgesetzt, in der Story bisweilen etwas zu lang. Die Darsteller herausragend - auf eine ganz spezielle Art.
Der Film hat das, was sooo vielen anderen Filmen fehlt, nämlich eine unvorhersehbare Handlung. Keiner weiß, was in den nächsten 10 min passiert. Keiner weiß, wie der Film endet. Und kaum einer erwartet, was der Film dann tatsächlich zeigt. Trotzdem passt alles irgendwie zusammen. Was will man als Zuseher mehr?
Einige Szenen waren für mich dann doch zuviel des Guten. Für mich ein klarer Fall von FSK18 (weiß nicht, ob das bereits feststeht). Aber das Endprodukt ist ganz große Klasse!
Der Film wird sich garantiert eine zweite Sichtung verdienen, da ich unbedingt noch das eine oder andere Detail entdecken möchte, das einem beim ersten Mal verborgen bleibt. Klare Empfehlung für alle "Hartgesottenen", die offen für ein etwas anderes Kinoerlebnis sind.
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gesehen als Sneak Preview am 16.09.19
40, 9/10
Toy Story war für mich eine Reise in die Vergangenheit und hat mich wieder gut unterhalten. Gut, es geht Spielzeug verloren und wird in einer mehrfach dramatischen Rettungsaktion gerettet, aber die Geschichte ist eigentlich nebensächlich. Toy Story vermittelt Werte, gibt Anregung nachzudenken und bereitet dies schön für die lieben Kleinen auf. Das schafft Teil 4 ebenso gut wie die Vorgänger. Die Geschichte rund um Forky war zudem sehr niedlich erzählt und hat mir persönlich besonders gut gefallen, besonders zu Beginn des Films.
Insgesamt reicht Toy Story 4 aber nicht ganz an seinen Vorgänger heran - auch wenn ich nicht so recht beschreiben kann, woran es lag. Aber er hat Lust drauf gemacht mal wieder auf Tauchstation zu gehen und die DVD-Sammlung auszupacken :)
Kurzum: Unterhaltsame anderthalb Stunden mit einem wieder toll animierten Film, jedoch ohne die großen Highlights. Den Kiddies hat es im Kino definitiv gefallen.
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gesehen am 10.09.19
39, 6/10
„Es“ ist wieder da – aber nicht so stark wie der Vorgänger.
Eines vorweg: Der Film schaut super aus. Die Optik ist meist um Welten besser, als bei so vielen aktuellen Horrorfilmen. Die Atmosphäre ist richtig klasse, beklemmend und es wird schön blutig. Die Schauspieler sind großartig, transportieren den jugendlichen Charme und den Humor von Teil 1 in die Moderne. (Hobby-)psychologen werden auch ihre Freude haben (Welches Kind entwickelt sich im Erwachsenenalter auf welche Art und Weise?).
Der Film hat für mich aber wesentliche inhaltliche Schwächen, was natürlich auch ein Stück auf die Romanvorlage zurückzuführen ist (schöne Anspielungen im Film auf einen Roman mit dem „schlechten Ende“). Man sieht eine scheinbar willkürliche Aneinanderreihung von Einzelszenen, in denen meist einer der Protagonisten in dessen Vergangenheit abtaucht. Es gibt Flashbacks, in denen grundsätzlich auch die Kinderdarsteller nochmal eingesetzt werden - und nach einiger Zeit kommt mit Sicherheit Pennywise oder eine seiner Variationen. Nach der x-ten Szene dieser Art nutzt sich das doch deutlich ab – und auch der Weg „Es“ endgültig auszuschalten, ist doch ziemlich eigenwillig.
All dies soll nicht über die tolle Machart hinwegtäuschen – der Film sieht richtig gut aus. Wie man den inhaltlichen Wirrwarr besser ordnen und klarer hätte präsentieren können, kann ich schwer sagen. Ein klareres Drehbuch hätte „Es“ jedoch gut getan, vielleicht hätte man sich noch mehr von der Buchvorlage lösen müssen und eigene Wege gehen sollen? So kommt für mich eine Mischwertung zusammen. Story: 4, Technik 8 – Gesamt 6 Punkte.
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gesehen am 04.09.19
38, 6/10
Meine Sneak Preview dieser Woche.
Ein Film, von dessen Trailer man die letzten Wochen schier belästigt wurde. Ein Film, den ich mir niemals nie angeschaut hätte. Ein Film, den ich zuhause wahrscheinlich nach max. 15-20 min wieder ausgemacht hätte.
"Gut gegen Nordwind" ist locker ne halbe Stunde zu lang. Die Schreiberei zieht sich streckenweise wie Kaugummi. Es ist sicherlich realistisch, dass in einer virtuellen Beziehung nicht nur Storyrelevantes ausgetauscht wird - aber mich als Zuseher interessiert das streckenweise nur sehr bedingt. Viele Dialoge jedoch (und das macht der Film äußerst gut!) sind tiefgründig und teils rührend. Es kommt nicht oft vor, dass man nach einem Liebesdrama noch Gesprächsbedarf hat. Durchaus mehr als sich nur "berieseln lassen".
Für mich also ein Film mit Licht und Schatten. Viel Relevantes, viel recht Irrelevantes. Zwei gute Hauptdarsteller, die ihr Gefühlschaos glaubhaft verkörpern konnten - und die dies in vielen Szenen nur durch Mimik, nicht durch Sprache auszudrücken wussten. Für Genreliebhaber eine Empfehlung - allen anderen würde ich eher das Heimkino raten. Die große Leinwand braucht's in diesem Fall eher nicht.
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gesehen als Sneak Preview am 02.09.19
37, 6/10
Ein richtig feiner Actionthriller
"Angel Has Fallen" zeigt für mich, wie man einen vernünftigen Thriller stricken kann. Er hat eine spannende Story, ist zugegeben hier und da etwas konstruiert, stellenweise auch unlogisch und über Realismus braucht man in Actionfilmen meist eh nicht reden. Aber (nach einer gewissen Anlaufzeit) unterhält der Streifen, bringt Explosionen, Schießereien, Verfolgungsjadgen und vieles mehr auf die Leinwand.
Der Star ist für mich eindeutig "Dad", der zusätzlich Humor einbringt und tolle Dialoge mit seinem Sohnemann liefert. Einen Zusatzpunkt gibt's für die Waldhütte - sehr geil ^^
Ich fühlte mich sehr unterhalten und nachdem mich heuer schon einige Actionstreifen enttäuscht haben, ist hier endlich eine sehenswerte Alternative. Daumen hoch!
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gesehen am 29.08.19
36, 8/10
Die Idee ist spannend - nach einer Apokalypse sorgen Roboter für den Start der menschlichen Wiederbesiedlung des Planeten.
Der Film macht das auch recht anständig. Er hat Atmosphäre, zwischendurch auch beklemmende Momente. Die Darstellerin der Tochter war überzeugend, Hillary Swank eher weniger. Großer Schwachpunkt für mich die (deutsche) Stimme des Androiden. Klar braucht es für eine Maschine etwas Kühles, "maschinell" Klingendes. Aber die Stimme war für mich total unpassend und störend - und da "Mutter" doch recht viel Text und Screentime hatte, fiel das doch negativ auf.
Insgesamt kommt leiswe auch recht schnell Langeweile auf. Fand es streckenweise schwer, konzentriert am Ball zu bleiben.
Dennoch ein durchaus passabler Film, der im Anschluss sicherlich für die ein oder andere Diskussion führen wird. Wer Spaß an einem Kino "zum Mitdenken" hat und mal was anderes als das klassische Popcorn-Kino sehen möchte, kann hier guten Gewissens mal reinschauen.
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gesehen am 23.08.19
35, 6/10
Das Ende hat mich etwas versöhnt.
Davor werden tolle Szenen aus dem Hollywood der 60er gezeigt. Tolle Schauspieler, tolle Musik, tolle Atmosphäre - aber der Film bleibt trotzdem furchtbar öde. Zusammenhanglose Einzelbilder, elendig in die Länge gezogen. Eine Hauptdarstellerin, die gefühlt Ewigkeiten durchs Bild latscht oder Filmszenen im Film, deren Sinn ich noch immer nicht verstehe... "Once Upon a Time... in Hollywood" plätschert über zwei Stunden einfach so dahin.
Im Film ist jede Menge versteckt. Ich mag nicht behaupten auch nur einen Bruchteil davon entdeckt zu haben. Wahrscheinlich muss man gleich mehrfach ins Kino gehen, um alles in Gänze zu erleben - aber Gott bewahre.
Ich war froh, als die 2:40 Std. endlich rum waren und erfreue mich nachträglich an den guten Momenten. Aber das wird mit ziemlicher Sicherheit meine erste und letzte Berührung mit diesem Streifen gewesen sein.
Eine kühne Behauptung: Wäre der Film nicht von Tarantino und würde DiCaprio nicht die Hauptrolle spielen, würde kein Hahn nach diesem Film krähen.
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gesehen am 21.08.19
34, 6/10
Was während einer Hurrikansaison so alles passieren kann…
Der Film ist natürlich komplett absurd, in vielen Szenen unlogisch, vorhersehbar und einfach nur doof. Der Zuschauer sitzt da und denkt sich nur „wie blöd kann man sein?“.
Aber der Film ist unterhaltsam, spannend und hat seine Schockmomente. Es geht schnell zur Sache und durch die vergleichsweise kurze Lauflänge kommt auch keine Langeweile auf. Die Krokos sind nett animiert und die Hauptdarstellerin macht einen guten Job.
Einige Szenen erinnern an Jurassic Park und insgesamt macht der Film auch ähnlich Spaß. Er ist doch recht trashig, ist aber deutlich hochwertiger als das Pendant mit den Haien, das einem reflexartig in den Sinn kommt.
Kurzum: Mir hat’s gefallen! J
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Gesehen als Sneak Preview am 19.08.19
33, 7/10
Well, der hat mich total geflasht!
Zugegen, ich mag Seemannslieder/Shantees sehr und verehre auch die deutschsprachigen Pendants von Santiano & Co. Somit hatte es "Fisherman's Friends" bei mir vielleicht etwas leichter. Aber auch die Verpackung stimmt.
Man sieht authentische Bilder einer besonderen Gesellschaft, einer besonderen Kultur. Es geht um Freundschaft, Tradition und Heimatliebe, damit auch um Skepsis gegenüber Neuem/Unbekanntem. Und die Schauspieler passen hierfür allesamt wie A**** auf Eimer. Der Film macht so gesehen alles richtig und dreht zur richtigen Zeit an den richtigen Stellschrauben.
Dazu kommt als "Topping" die unbeschreiblich schöne und einzigartige Musik, die mir mehr als 1x Gänsehaut beschert hat (zum Glück bleiben die Musikparts in englischer Sprache!!).
Ich habe doch etwas über die Wertung gegrübelt. Der Film ist 100% echt und für mich perfekt, wie er ist. Und er hat durch die Musik "das gewisse Etwas", das ihn zu etwas Besonderem macht. Ich wüsste nicht, wofür ich hier Punkte abziehen sollte - deswegen bleibt's für mich bei der 10.
An alle, die musikalisch im Folk zuhause sind: Nutzt die Gelegenheit unbedingt den Film auf der großen Leinwand zu genießen! Alle anderen sollen sich ermutigt fühlen, sich in eine andere, vielleicht ungewohnte Welt entführen zu lassen. Es lohnt sich! :)
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gesehen am 11.08.19
32, 10/10