FreYgeist - Kommentare
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Alle Kommentare von FreYgeist
Der erste Film im Kino nach einer langen Corona-Pause, aber leider ein eher mäßiger Start.
Der Film verstrickt sich in einzelne Handlungsstränge, die man krampfhaft versucht zusammenzufügen. Es gibt etliche Szenen, die entweder unglaubwürdig umgesetzt oder gleich komplett irrelevant sind. Und wenn man betrachtet, worauf der ganze Film schlussendlich hinausläuft: Wofür die ganze Vorgeschichte?
Vielleicht hätte man sich auf einen Strang beschränken, den aber dafür richtig erzählen sollen? So wäre möglicherweise sowas wie ein roter Faden entstanden. So dümpelt man anderthalb Stunden vor sich hin und freut sich zum Schluss, dass man endlich mal wieder im Kino sein konnte :)
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gesehen als Sneak Preview am 03.07.20
81, 4/10
Eben gesneakt.
Der Film tut niemandem weh, ist aber für eine Komödie - denn die will er ganz offensichtlich sein - nicht witzig genug. Die Gags kratzen etwas an der Oberfläche oder driften schnell ab ins Lächerliche. Zwischendurch gibt es Actionsequenzen, die nicht so recht ins Gesamtbild passen und herrlich unrealistisch sein... James Bond hätte die Flugzeugszene nicht anders gelöst - nur 5 Klassen besser.
Dass man zwischendurch auch noch "cool" sein will, rundet den Film zu einer Nummer "na gut, muss man wahrlich nicht gesehen haben, ist aber auch keine vergeudete Zeit" ab...
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gesehen als Sneak Preview am 09.03.20
80, 5/10
Komme eben zurück aus der Sneak Preview.
Es ist zugegeben nicht mein Genre und ich hätte den Film niemals freiwillig angeschaut. Aber über alle Grenzen hinweg, "Emma" hat mich furchbar gelangweilt. Die erste Stunde war so katastrophal dröge, dass ich kurz davor stand zum ersten Mal überhaupt vorzeitig das Kino zu verlassen. Bin dann doch geblieben, da dafür der Platz im Saal doch recht ungünstig lag. Bin deswegen sogar recht froh, da der Film in der zweiten Hälfte durch eine recht skurrile Situationskomik seine Momente bekommt. Aber ich kann hier bei aller Liebe für unterschiedlichen Geschmack keine höhere Punktzahl vergeben.
Wer sich im Genre nicht 100% zuhause fühlt, sollte besser einen der Nachbarsäle im Kino eures Vertrauens wählen. Ansonsten: viel Vergnügen...
Für die Freunde schicker Frisuren, gibt es übrigens viel zu gucken :)
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gesehen als Sneak Preview am 02.03.20
79, 2/10
Ich mag das Genre grundsätzlich sehr - aber für mich ist das ein Film, den es nicht gebraucht hätte.
Ja, es ist eine wahre Geschichte. Trotzdem scheint mit der Story recht willkürlich. Der Film ist zu lang, schafft es nicht mich zu fesseln und wahre Emotionen zu entwickeln. Selbst das Ende, wo sich die Geschichte auflöst und die Waage zwangsläufig auf eine der Seiten ausschlagen muss, lässt mich eher kalt.
Keine Ahnung ob's an der Inszenierung liegt, denn Michael Jordan macht das eigentlich recht smart.
Bin mir nicht sicher, ob man da noch viel mehr hätte rausholen können. Die Geschichte hat man so bzw. so ähnlich gefühlt schon Dutzend mal gesehen. Und "Just Mercy" macht nichts, das einem besonders in Erinnerung bleiben würde. Schade eigentlich... :/
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gesehen am 28.02.20
78, 6/10
Wow, super Film - kam für mich total unerwartet.
Eine recht spannende Story mit einer sehr guten Hauptdarstellerin wird für mich ganz großartig umgesetzt. Viele ruhige Momente erzeugen dichte Atmosphäre und ne Menge Spannung. Die Musik bleibt im Hintergrund und unterstützt punktuell. Nur an ganz wenigen Stellen werden Jumpscares eingesetzt.
Der Regisseur zeigt, dass man Horrorfilme tatsächlich auch tiefgründiger inszenieren kann. Es wird mehr ein Thriller mit Horrorelementen, was sehr positiv zu bewerten ist. Fast wäre mir der Film durch die Lappen gegangen - und im Nachhinein bin ich sehr froh, dass ich ihn auf der großen Leinwand gesehen habe. Im TV wird der später nur noch halb so gut wirken.
Schaut euch diesen Film unbedingt an. Einer dieser Perlen, die am Ende wahrscheinlich von kaum jemanden gesehen wird...
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gesehen am 28.02.20
77, 9/10
Habe den Film in der Sneak gesehen und bin recht gespalten.
Hatte die Geschehnisse von Atlanta nicht mehr wirklich auf dem Schirm, daher war's nicht uninteressant. Leider hat sich die erste Hälfte des Films erbärmlich gezogen. Er ist zu lang - die Szenen bis zur Explosion hätten meiner Ansicht nach dringend eingekürzt werden müssen. Gestört hat mich auch die deutsche Synchro von Paul Hauser, die echt nicht gut ist. Ich gehe nun einfach mal davon aus, dass die OV authentischer ist, kann ich an dieser Stelle aber nicht bewerten.
Im Laufe der Zeit wird der Film besser. Der juristische Part ist ganz passabel umgesetzt und recht kurzweilig. Am Ende freut man sich tatsächlich mit dem Hauptdarsteller - auch wenn der Ausgang der Geschichte von Beginn an ja bekannt war.
Ich tu mich mit dem Film schwer. Man sollte schon daran interessiert sein, den Geschehnissen von 1996 nochmals auf den Grund zu gehen. Dann könnte der Film etwas sein...
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gesehen als Sneak Preview am 24.02.20
76, 5/10
Wirklich schön gemacht. Mehr als der klassische Vlog auf Youtube.
Es ist erfrischend zu sehen, wie der Junge auf Reise geht, Leute kennenlernt und von den Problemen des Radlerseins berichtet. Dass die Welt etwas größer als knapp zwei Stunden Film ist, hat zur Folge, dass manches etwas arg kurz gerät und das Land X mit zwei/drei Szenen abgefrühstückt wird. Hier fragt man sich manchmal, was einem nun diese Info gebracht hat. Schlussendlich bleibt es aber ein Reisebericht ohne Drehbuch, sodass man auch kein cineastisches Meisterwerk erwarten kann.
Der Bericht ist grundsympathisch und frisch. Wer gerne reist, vielleicht auch schon den einen oder anderen der bereits erwähnten Reise-Vlogs gesehen hat, der wird Freude haben - vor allem auf der großen Leinwand.
Gut gemacht!
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gesehen am 15.02.20
75, 7/10
Wie kann man den Film zusammenfassen? Vielleicht mit sehr viel Unsinn sehr gelungen umgesetzt... ?
Die Handlung ist Blödsinn und meiner Ansicht nach unnötig verwirrend. Zahlreiche Zeitsprünge haben mir es schwer gemacht einem roten Faden zu folgen. Zu viele Szenen wirkten dadurch belanglos, obwohl sie wahrscheinlich alle irgendwie einen tiefer gehenden Sinn und damit ihre Daseinsberechtigung gehabt haben. Teilweise war es mir darüber hinaus etwas zu viel Schlägerei und Bummbumm, aber das ist wohl Geschmacksache.
Super gut gelungen ist die Figur der Harley Quinn und damit die schauspielerische Leistung von Margot Robbie. Diese 1000% extrovertierte Durchgeknalltheit zieht sich den kompletten Film durch und macht Spaß. Der Humor ist großartig - man kann in vielen Szenen tatsächlich herzhaft lachen. Leider bleiben ihre Mitstreiterinnen großteils unterm Radar und werden eher als Randfiguren abgestempelt. Schwierig auch Ewan McGregor als Bösewicht, dem ich die komplette Rolle nicht abgenommen habe. Das passte einfach nicht und war für mich in der Form nicht glaubwürdig.
Umso besser dafür die Musik, die mir in den letzten Monaten selten so positiv in Erinnerung geblieben ist.
Es bleibt ein Film, der unterhalten hat, den ich mir aber mit Sicherheit kein zweites Mal anschauen muss. Es ist toll zu sehen, wie eine einzelne Person einem Film ihren Stempel aufdrücken kann und damit den kompletten Film rettet. Ohne Margot Robbie wäre der Film wahrscheinlich ein kompletter Reinfall geworden.
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gesehen am 15.02.20
74, 6/10
Ein sehenswerter Film, der ein ernstes Thema auf humorvolle Art frisch interpretiert, stellenweise die brutale Ideologie der Nazis schonungslos zeigt und hinsichtlich der aktuellen politischen Lage hoffentlich Warnung genug ist.
Dass jedoch keine Doku entstanden ist, zeigt die großzügige Verwendung von Humor. Nicht alle Gags sitzen doch nicht selten sind die Szenen soo doof, dass man sich ein Schmunzeln wahrlich nicht verkneifen kann. Schauspielerisch hervorheben sollte man in jedem Fall den jungen Jojo, der mich schwer beeindruckt hat.
Frage an diejenigen, die den Film in der OV gesehen haben: Im Abspann wird ja David Bowies "Heroes" gespielt. Wird der Songtext in der internationalen Version ebenfalls ins Deutsche übersetzt?
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gesehen am 12.02.20
73, 7/10
Jumanji hat schon immer Spaß gemacht - und auch diese Ausgabe hat mich nicht enttäuscht. Der Film macht es richtig gut eine Videospielatmosphäre zu vermitteln. Kurze, teils zusammenhanglose und schnell wechselnde Szenen, absurde Dialoge, flotte Sprüche (zugegeben teilweise extrem albern) und jede Menge Action sorgen für zwei unterhaltsame Stunden im Kino.
Bisserl schwierig ist dann doch die Handlung, die natürlich an den Haaren herbeigezogen und mehr als fragwürdig ist. Gegen Ende sorgt das Bäumchen-Wechsel-dich zusätzlich für etwas Verwirrung.
Dennoch möchte ich jeden ermutigen sich den Streifen anzuschauen. Man muss ich etwas auf den teils etwas plumpen Humor einlassen. Bierernste Personen werden sich wahrscheinlich permanent an den Kopf fassen und sich fragen, wo sie hier eigentlich hineingeraten sind - wobei das den Protagonisten wohl ähnlich gesehen haben ;-)
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gesehen am 12.02.20
72, 7/10
Ein Film, der mal ganz anders daherkommt.
Er hat Längen, gewaltige Längen. Im Mittelteil passiert eigentlich gar nichts. Alles plätschert so dahin und ist nicht wirklich spannend. Jeder ZDF-Dreiteiler könnte da mithalten. Aber zu Beginn und besonders am Ende zeigt "The Lodge" ganz feines Kino. Immer wieder fühle ich mich etwas an "midsommar" aus dem vergangenen Sommer erinnert, wo besonders die Musik eine besondere Rolle eingenommen hat. Auch dass das Inhaltliche alles andere als Gewöhnlich ist, macht den Film interessant.
Schade, dass "The Lodge" sein Niveau nicht halten kann. Denn spannend ist der Film definitiv. Beklemmend, verstörend, absurd - eben nicht so 08/15 wie so vieles andere.
Horror-/Psycho-Fans sollten unbedingt mal reinschauen :)
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gesehen als Sneak Preview am 03.02.20
71, 6/10
Mit diesem Paranoia-Film fang ich nixx an.
Was passiert hier? Es tauchen während der fast kompletten Spielzeit Gestalten auf, die recht willkürlich nach wenigen Sekunden wieder verschwinden. Das Stilmittel ist mal ganz nett und für den einen oder anderen Schocker gut. Auf Dauer nutzt sich das jedoch schnell ab und macht den Film furchtbar eintönig. Und nennt man das Horror? Die entstellten Figuren sind für mich nicht gruselig, sondern einfach nur ekelerregend. Sorry, brauch ich gar nicht.
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70, 3/10
Nu kam die Doku zum Auschwitz-Jahrestag tatsächlich einige Wochen früher ins Kino.
Ganz ehrlich - es gibt deutlich bessere Dokus zum zweiten Weltkrieg. Das Thema ist spannend und wichtig - aber es ist nicht für eine Verfilmung geeignet. Schlussendlich bestehen eine gute handvoll Bilder aus der damaligen Zeit. Der Rest der Doku wird damit gefüllt, dass eine alte Frau (teilweise) vom Krieg erzählt. Der Anfang ist ein Sammelsurium aus Belanglosigkeiten, erst irgendwann ab Halbzeit geht die Erzählung so richtig los.
Besser geeignet wäre ein spannender Aufsatz oder ein kleines Buch. Die große (oder kleine) Leinwand ist für mich nur begrenzt geeignet.
Bin sehr auf eure Reaktionen gespannt. Vielleicht (hoffentlich) vertrete ich hier eine Einzelmeinung (??)
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gesehen am 27.01.20
69, 4/10
Hey, das war unerwartet. "Bad Boys For Life" macht richtig Laune.
Die Story ist für einen "simplen" Actionfilm sehr sehr ordentlich, es fliegen die Fetzen, es gibt schöne Autos und viel Bummbumm. Eigentlich ist alles enthalten, was man von einem Popcorn-Abend erwartet. Natürlich spielt bei "Bad Boys" der Humor eine wichtige Rolle. Hier sitzt wahrlich nicht jeder Witz (vielleicht liegt's auch an der deutschen Übersetzung). Manche Gags sind belanglos, manche gar albern, sind aber auch etliche lustige Momente dabei. Vor allem bei Martin Lawrence macht es Spaß zuzusehen.
Insgesamt habe ich mir sehr gut unterhalten gefühlt, es wurde zu keinem Zeitpunkt langweilig und genau das hatte ich im Vorfeld fast befürchtet. Flotte Bilder, hin und wieder was zu lachen und gute schauspielerische Leistungen. Für mich die bislang positivste Überraschung diesen Jahres :)
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gesehen am 23.01.20
68, 8/10
Im Rahmen einer politischen Veranstaltung hatten wir die Möglichkeit diese Doku vor offiziellem Start zu sehen.
Die Qualität des Films liegt dabei nicht in der Vermittlung neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse, der Film holt die Breite der Bevölkerung ab. Er zeigt ein tolles Bild vom wunderbaren Ökosystem Wald und die Fähigkeiten der Natur. Er wird es hoffentlich schaffen, viele Menschen aus den eigenen vier Wänden bzw. im konkreten Fall aus dem Kinosaal zurück in die Natur zu bringen. Neues Bewusstsein für unsere Umwelt im Zeitalter des Klimawandels schaffen.
Manche Förster mögen sich vielleicht einseitig beleuchtet oder gar angegriffen fühlen. Peter Wohlleben polarisiert und setzt bewusst scheinbar extreme Punkte. Er zeigt aber jeder Zeit, wie ein bewusstes Leben in und mit der Natur möglich ist.
Es ist für mich keine klassische Doku als Faktensammlung, auch kein Film mit erhobenem Zeigefinger. Viel mehr ein Plädoyer für ein verantwortungsbewusstes Leben in und mit unserer Umwelt. Definitiv sehenswert.
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gesehen am 21.01.20
67, 8/10
Der Film unterhält ganz gut, tut nicht weh, überzeugt schlussendlich aber auch nicht.
Die ersten Trailer gabs ja wirklich schon vor nem dreiviertel Jahr zu sehen und mit diesen paar Minuten ist der Film inhaltlich eigentlich auch erklärt.
Mir hat vor allem der erste Teil gefallen, als ein Katz-und-Maus-Spiel aus zwei Perspektiven gezeigt wird - aus Ermittler- und Tätersicht. Später verliert sich der Film ein wenig und wurde für mich recht eintönig. Eben klassisches Unterhaltungskino ohne jeden Anspruch etwas "anders" zu machen, als man es schon oft gesehen hat. Immerhin entwickelt es sich dann in eine bestimmte Richtung, die man zu Beginn vielleicht nicht erwartet hätte - kann man machen.
Gesehen als Sneak Preview und mit dem Blick auf den Kinokalender der nächsten Wochen war das sicherlich nicht der schlechteste Treffer ;-)
Wer klassisches Action-Popcorn-Kino mag, kann hier sicher bedenkenlos zugreifen. Man darf jedoch nicht das große cineastische Erlebnis erwarten :)
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gesehen als Sneak Preview am 20.01.20
66, 6/10
Die One-Shot-Nummer ist spannend (und mutig), ich hätte im Nachhinein aber gerne darauf verzichtet. Da trotzdem zeitliche und räumliche Lücken eingebaut werden, entsteht mitunter der eigenartige Eindruck, dass etwas fehlt.
Die Drehweise sorgt für Längen, in denen die Hauptfiguren von A nach B laufen und Strecke zurücklegen. Die Zeit wird dann mit mehr oder wenig sinnvollen Dialogen füllen. Hier hätte man mit dem einen oder anderen Schnitt helfen und einige Szenen einsparen können.
Spannend ist "1917" trotzdem - und wenn nach längeren ruhigen Phasen plötzlich ein Schuss fällt, fährt man doch ordentlich zusammen - besonders in der ruhigeren ersten Filmhälfte.
Da der Film in den letzten Wochen doch extrem gehyped wurde, bin ich aktuell etwas enttäuscht. Ohne "One-Take" wäre der Film vielleicht zu gewöhnlich geworden. Die Story ist ja nun nicht sooo originell und hat man in verschiedensten Varianten schon gesehen. Das Gefühl mittendrin zu sein, kennt man aus vielen anderen Filmen, die das (auch mit Schnitten) insgesamt besser hinbekommen haben.
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gesehen am 16.01.20
65, 6/10
Der Film ist leider nicht Fisch nicht Fleisch. Ich kenne die Romanvorlage nicht. Wahrscheinlich wurden in der Verfilmung die ganzen Szenen weggelassen, die ich eigentlich gerne gesehen hätte. So oft wurde am neuen Standort etwas an der Oberfläche gekratzt und just an der Stelle, wo es interessant wird, geht es woanders weiter. So kommt mir die Gefühlswelt der Familienmitglieder oftmals zu kurz. Mal klagt man über fehlendes Essen, dann angelt man Münzen aus dem Brunnen, zwischendurch ist man hier mal dort.
Der Film ist wahrlich nicht schlecht, aber auch nicht wirklich gut. Es fehlt am Detail. Was bleibt sind schöne Bilder aus der Schweiz mit einer nett umgesetzten Sprachproblematik und tralala und musikalisch schöne Momente aus Paris.
Für mich war es - trotz der durchaus ernsten Thematik - einigermaßen belanglos. Vielleicht werden die Kenner der Buchvorlage besser abgeholt?
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gesehen am 13.01.20
64, 6/10
"Knives Out" macht echt Spaß. Eigentlich ein Genre, das mich nicht über die Maßen interessiert. Dieser Film wurde mir aber wärmstens ans Herz gelegt (Danke dafür! :))
Die Grundstruktur ist natürlich vorgegeben: Jemand ist tot und die Polizei ermittelt. War es Selbstmord, war es Mord? So weit so gut.
Die Familie hat ihre Macken, jedes Familienmitglied eine andere. Der Film setzt das auf sehr humorvolle Weise um und sorgt immer wieder für allgemeine Heiterkeit. Die Irrungen und Wirrungen sind teils enorm und nur scheibchenweise werden neue Erkenntnisse aufgedeckt - mitraten braucht man eigentlich erst irgendwann nach Halbzeit. Aber der durchaus prominent besetzt Cast weiß seine Zuseher bei Laune zu halten - man merkt, dass die Schauspieler ihr Handwerk verstehen, auch wenn nicht alle voll gefordert werden.
Nicht alles war für mich logisch, mache Enthüllungen scheinen mir eher absurd und an den Haaren herbeigezogen. Es spricht für den Film, dass ich am Ende dennoch gerne 8 Punkte vergebe.
Extralob an den musikalisch Verantwortlichen. Ein schönes Beispiel, wie Musik / Töne einen Film tragen kann.
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gesehen am 12.01.20
63, 8/10
Hätte ja nicht gedacht, dass der furchtbare Teil 8 nochmals unterboten werden könnte.
Irgendwie kommt in weiten Teilen des Film überhaupt kein Star Wars Feeling auf. Es ist irgendein Film im Irgendwo, nixx von Sternen und nixx von den Star Wars typischen Kreaturen zu sehen - nur die Musik erinnert immer wieder daran.
Schließlich werden die Lichtschwerter ausgepackt und der Film hangelt sich von einem Höhepunkt der Dämlichkeit zum nächsten. Fand es ja eigentlich ganz spannend, dass der Imperator wieder eingebaut wurde (wo auch immer sie den ausgegraben haben). Was dann am Ende daraus gemacht wurde, ist mir einfach zu billig. Und die Geschichte rund um Rey und Kylo Ren ist schlichtweg albern...
Was bleibt, sind ganz schöne Bilder, bissi Action - aber eine ganz ganz schwache Story. Wer die anderen Filme kennt, sollte Teil 9 auch sehen (wäre übrigens empfehlenswert die anderen Filme gesehen zu haben, sonst kennt man sich nämlich nicht aus). Ich hoffe aber, dass nicht doch eine weitere Trilogie aus dem Hut gezaubert wird. Für mich hat sich die Reihe nun offiziell selbst beerdigt.
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gesehen am 09.01.20
62, 4/10
"Zombieland 2" ist genauso albern wie sein Vorgänger - und macht damit genauso Spaß.
Mich stören am Film eigentlich nur zwei Dinge: Die komplette Figur Madison, die als billiges Dummchen installiert wird (inkl. der passenden Synchronstimme) und bei mir maximalen Nervfaktor verbreitet hat. Und das zu wenig ausgearbeitete Element der "T-800", die im Film als große Neuerung angesprochen, dann in der Handlung viel zu wenig berücksichtigt werden.
Ansonsten bleibt super viel Spaß und 100 min beste Unterhaltung.
Für mich ist "Zombieland 2" ein durchaus sehenswerter und kurzweiliger Streifen. Freunde des ersten Teils werden ihren Spaß haben.
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gesehen am 05.12.19
61, 7/10
Meine Sneak Preview in dieser Woche.
Habe mich schwer getan mit diesem Film. Die Zeit ist nicht meins, das Thema auch nicht so recht. Immerhin gibt es viele schöne alte Autos zu sehen.
Aber die Story war für mich einfach nicht spannend genug erzählt. Bin im ersten Drittel des Films überhaupt nicht reingekommen und gedanklich immer wieder weggedriftet. Der mittlere Teil war dann stärker, wohingehend sich der Film hinten raus wieder elendig gezogen hat. Wegen mit hätte man locker 20/30 min kürzen können. Was im Film durch die Touretteerkrankung erzählt werden sollte, hat sich mir nicht vollständig erschlossen - außer, dass die betroffenen Personen öfters andere Begabungen entwickeln. Ich glaube, dass es in der OV besser herüberkommt, die deutschen "Übersetzungen" der Ticks waren großteils echt schwierig.
Ich kann mir gut vorstellen, dass der Film seine Freunde finden wird. Man sollte einen Draht zum Thema und zum Amerika der 50er/60er Jahre haben. Vielleicht lohnt es sich vorher einen kleinen Blick in den Trailer zu werfen. Wer dann nicht überzeugt ist, dem würde ich eher einen anderen Film empfehlen.
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gesehen als Sneak Preview am 02.12.19
60, 4/10
Was soll ich sagen? Ein Film für die ganze Familie, zumindest für die Junggebliebenen.
Tolle Bilder, (bis auf wenige Ausnahmen) tolle Musik und eine Story, die man definitiv schon schlechter gesehen hat. Star der Truppe ist der Schneemann, der mit urkomischen Szenen für etliche Lacher sorgt. Und auch das Rentier Sven hat definitiv Charme. Die menschlichen Vertreter geraten da doch etwas ins Hintertreffen.
Natürlich ist es eher auf das junge Publikum ausgerichtet, aber wer Gefallen an hochwertig animierte Welten hat, kann hier bedenkenlos zugreifen. Die Musik, besonders zu Beginn des Films, war mit persönlich etwas too much und zu dicht aufeinanderfolgend. Aber da sind in jedem Fall Tracks mit Hitpotential dabei.
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gesehen am 27.11.19
59, 7/10
Kreativ, gut erzählt und etliche nostalgische Momente.
Ich war zugegeben skeptisch, wurde aber schon nach kurzer Zeit komplett überzeugt. Die Geschichte ist echt gut durchdacht, kreativ und filmisch hochwertig umgesetzt. Und die Flashbacks zum alten Shining sind grandios – die Musik sorgt noch immer für Gänsehaut und die Szenen gegen Ende im Overlook sind Nostalgie pur. Für mich ein herausragender Mix aus Alt und Neu!
Ich bin einer, der das 1980er-Shining zuerst gelesen und dann gesehen hat. Daher hatte ich doch einige Kritikpunkte, über die ich nicht hinwegsehen kann. Aber die Magie des alten Shining wurde in weiten Teilen übernommen und durch eine zeitgemäße, hochwertige Geschichte in die Jetztzeit geholt. Guckt euch das an!
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Gesehen am 25.11.19
58, 9/10
Ich muss gestehen, dass ich lange gebraucht habe, um in diesen Film hineinzukommen. Erst mit zunehmender Spieldauer, als die Zusammenhänge langsam klarer wurde, wurde vor allem auch die durchaus spannende Hintergrundgeschichte mit all den Problemen der Bernadette deutlich. Bis dorthin tat ich mich schwer, fragte mich öfters nach dem "Warum" und habe gedanklich teilweise sogar einigermaßen desinteressiert abgeschaltet.
Schauspielerisch sind mir die (erwachsenen) Nebendarstellerinnen eher negativ aufgefallen. Habe vor diesem Kommentar nicht mehr groß recherchiert, aber mir ist ständig die Check24-Werbung in den Sinn gekommen - eher nervig. Im Gegensatz dazu weiß jedoch vor allem Cate Blanchett als Bernadette über weite Strecken zu überzeugen, wobei auch hier Schatten dabei ist.
Habe des Film "gesneakt" und hätte ihn mir aus freien Stücken höchstwahrscheinlich nicht angesehen. Ich könnte mir vorstellen, dass er sein Publikum findet, auch wenn ich den großen Kassenschlager eher nicht erwarte.
Das Finale fand ich super spannend und sehr gelungen.
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gesehen als Sneak Preview am 18.11.19
57, 6/10