Puddingjoghurt
Im Komödien-Klassiker Zurück in die Zukunft reist Michael J. Fox mithilfe einer Zeitmaschinen-Autos in die 1950er Jahre, und verhindert damit fast seine eigene Geburt.
Bei einem gemeinsamen Abendessen reflektieren die beiden Dramatiker Wally und André über die Abenteuer des Lebens.
Keine andere Band der letzten Jahre schaffte es, so unmittelbare und wahrhaftige Kopfkinomusik aufzunehmen. Immer wieder dachte man: Das geht nicht besser. Doch es geht tatsächlich: mit "Heima" gibt es Sigur Rós nun zum ersten Mal im Filmformat - und es ist selbstverständlich ein außergewöhnlicher Film geworden. Er ist das Dokument einer zweiwöchigen Konzertreise, die Sigur Rós im Sommer 2006 durch Island unternahmen. In diversen, meistens außergewöhnlichen Locations spielt die Gruppe Lieder aus allen Phasen, viele davon haben die Musiker komplett neu arrangiert, damit sie den Orten gerecht wird.
In vier Episoden singt der Regisseur Mikhail Kalatozov in Ich bin Kuba eine Hymne auf die kubanische Revolution. Während in den ersten beiden Episoden die soziale Ungerechtigkeit und die Schlechtigkeit der dafür verantwortlichen Yankees angeprangert werden, feiern die andern beiden Teile den Heroismus und die Opferbereitschaft der Revolutionäre.
Ein Brief, der nicht ankam ist ein russisches Drama aus dem Jahre 1959. Darin begeben sich vier Geologen in Sibirien auf die Suche nach einer Diamantenmine. Sie wollen den Standort der Mine auf einer Karte vermerken und diese zurück nach Moskau bringen. Doch auf ihrem Rückweg werden sie von einem Waldbrand überrascht.
Literaturverfilmung nach dem Roman von Edward Lewis Wallant: Ein verbitterter jüdischer Emigrant, der Frau und Kinder im KZ verlor, betreibt eine Pfandleihe in Harlem. Die Brutalität seiner Umgebung erinnert ihn an seine Vergangenheit und vertieft seine Menschenverachtung. Durch einen Opfertod überwindet er schließlich seine Verhärtung.
Hongkong Love Affair ist eine Liebesgeschichte zwischen einen Jungen vom Lande, der in die Metropole kommt und einem Mädchen (Maggie Cheung) aus der großen Stadt. Eine Liebe, die über Jahre hinweg sich ihren Weg sucht, selbst wenn das Mädchen mit einem Triadenboss liiert ist und der Junge sich verlobt.
Die gefeierte Pianistin Charlotte bemüht sich nach siebenjähriger Trennung um die Versöhnung mit ihrer ältesten Tochter Eva. Nach anfänglicher Freude über das Wiedersehen kommen schnell wieder alte Spannungen auf. Eva wirft ihrer Mutter vor, sich mehr um die Karriere, als um ihre Familie gekümmert zu haben und gibt ihr die Schuld an ihrer Unfähigkeit zu Lieben. Das gestörte Verhältnis der beiden Frauen gipfelt in offenem Hass und Aggressionen.
Winter 1942 im einstigen Belorussland: Durch den tiefen Schnee bewegt sich ein russischer Partisanentrupp. Unter den völlig erschöpften Partisanen befinden sich auch Frauen und Kinder. Zwei Männer, der erfahrene Partisan Rybak und der Armeeoffizier Sotnikow, trennen sich von der Gruppe, um für diese Lebensmittel zu besorgen. Dabei werden sie von deutschen Soldaten gestellt und zum Verhör gebracht. Sotnikows und Rybaks Standhaftigkeit kommts ins schwanken, als sie eine dramatische Entscheidung treffen müssen: Entweder mit dem Feind kooperieren - oder aber ihren sicheren Tod.
Der Film spielt Mitte der 50e rJahre in Japan, und dreht sich um zwei Jungen aus verschienenen Familien - die Eltern des einen haben eine Wirtschaft, die Mutter des anderen ist Prostituierte - die sich trotz ihrer Unterschiede miteinander anfreunden.
In Costa-Gavras Das Geständnis gerät Yves Montant als stellvertretender Außenminister der Tschechoslowakei selbst in die Fänge der eigenen Justiz, die ihn wegen Hochverrats anklagen will.
In New Haven wird ein neues Stück probiert - und noch, während es schon vor Publikum gespielt wird, bei den Proben weiter ausgearbeitet. Später soll das Stück an den Broadway gezeigt werden. Nachtragischen Ereignissen schafft das Stück tatsächlich den Sprung auf die ganz große Bühne, aber den Schauspielern steht noch so einiges bevor.
Shanghai in den Zwanzigern: Mit dem Sturz des letzten Kaisers der Qing-Dynastie steht auch die ehemals mächtige Patrizierfamilie Pang vor dem Zusammenbruch. Selbst der feudale Palast bietet keinen Schutz mehr gegen den gesellschaftlichen Umbruch in der neu entstandenen Republik. Nach dem Tod ihres Vaters wird die schöne Ruyi als Familienoberhaupt eingesetzt, ihr Bruder Zhengda, dem diese Rolle eigentlich zugedacht war, ist dem Opium verfallen. In diese düstere Atmosphäre platzt Zhengdas junger Schwager Zhonglian, der sich im Auftrag der Mafia Liebe und Vermögen der Patriziertochter erschleichen soll. Ruyi verfällt dem Gigolo in Hassliebe und reißt die ganze Familie in einen Strudel verhängnisvoller Gefühle.
Die Welt liebte den einen und hasste den anderen: Charles Chaplin und Adolf Hitler wurden im selben Jahr, sogar im selben Monat geboren, der eine in England, der andere in Österreich. Sie kamen beide aus ärmlichen Verhältnissen und träumten früh von einer Künstlerkarriere. Adolf Hitler, der verhinderte Maler, wurde zum schrecklichsten Diktator des 20. Jahrhunderts. Und Charles Chaplin wurde der berühmteste Schauspieler, Autor und Produzent der Kinogeschichte. Aber sie verband mehr als Geburtsjahr und Herkunft. Chaplin wurde 1940 mit seinem bis dahin weltweit erfolgreichsten Film "Der große Diktator" der wohl hellsichtigste und schärfste Kritiker Hitlers und seines Naziregimes. Die Nazis haben die Bedrohung durch Chaplins Film schnell erkannt und den Regisseur und Schauspieler mit allen Mitteln der Propaganda bekämpft. Und Chaplin musste schließlich feststellen, dass die Wirklichkeit viel schrecklicher war, als er sie sich je vorstellen konnte. Ob Adolf Hitler, der das amerikanische Kino liebte, das Meisterwerk seines schärfsten Kritikers je gesehen hat, ist nicht überliefert. Zur Vorführung in der Reichskanzlei hatte er ihn allerdings dreimal bestellt. "Der Tramp und der Diktator" fragt auch nach der Darstellung Adolf Hitlers in Hollywood-Filmen, nachdem Chaplin mit "The Great Dictator" den Bann gebrochen hatte. Spätestens nach Kriegseintritt der USA 1941 verloren die Studios das Interesse am deutschen Markt. Der Patriotismus boomte und Hitler wurde konsequent lächerlich gemacht. Die erste nennenswerte Anti-Nazi-Komödie war Ernst Lubitschs "To Be or Not to Be". Ab 1942 gab es eine ganze Reihe weiterer Filme, in denen Hitler eine Rolle spielte. Der Schauspieler Bob Watson avancierte zum vielbeschäftigten Hitlerdarsteller.
Mit seinem Fahrrad fährt ein Drogendealer von Kunde zu Kunde und bedient sie mit der nüchternen Haltung eines Kaufmanns: Den Sektenguru, den Schwerverletzten, die vermeintliche Mutter seiner Tochter. Der junge Filmemacher Benedek Fliegauf erzählt vom Alltag in den verschiedenen Rand- und Nachtzonen der Großstadt, von der ständigen Begegnung mit existenziellen Grenzsituationen, an denen die Hauptfigur nach und nach zerbricht. Finstere Bilder und dröhnende Klänge entfalten eine spirituell-apokalyptische Stimmung in einer imaginären Stadt, die einem mythischen Nekropolis gleicht. "Dealer" ist ein wahrhaft beklemmendes Erlebnis, unvergesslich und inspirierend.
Akira Kurosawa zählt zu den grössten Filmschaffenden aller Zeiten, er war der Kaiser des japanischen Kinos, ein Meister in allen Erzählklassen. Sein Spielfilm "High and Low" ist eines der schönsten Beispiele der modernen Art, taucht er hier doch voll ein ins Grossstadtleben und die Höhen und Tiefen, die sich da ausmachen lassen. Er erzählt von einem Grossaktionär, dessen Sohn gekidnappt wird und der eine exorbitante Summe für seine Freilassung bezahlen soll. In diesem Gegenwartsdrama ist seine visuelle Kunst besonders intensiv spürbar. Meisterlich inszeniert er seine Handlung sowohl in den Innen- wie den Aussenraum. Die Schauplätze sprechen für sich, erzählen ihre Geschichte. Kurosawa war auch ein Künstler der Arbeit in der Tiefe, was gerade in diesem Film beeindruckend zum Ausdruck kommt. Hier oben der reiche Besitzer, da unten der arme junge Schlucker. Um sie herum die Umstände einer knallharten Wirtschaft, in der Qualität immer weniger zählt und ein städtischer Humus, in dem einer unbemerkt draufgehen kann. Akira Kurosawa ist im Westen vor allem mit seinen historischen Filmen bekannt geworden. Aber er hat auch eine lange Reihe von gegenwärtigen Filmen gestaltet, und dieser gehört zu den eindrücklichsten Beispielen darunter. Er ist spannend wie ein guter Krimi, sozial engagiert wie ein Gesellschaftsdrama, kühn cadriert wie ein modernes Leinwandstück und hervorragend gespielt.
Regisseur Edgar Reitz erzählt in Die andere Heimat – Chronik einer Sehnsucht in bezaubernden Bildern die Geschichte verarmter Deutscher vor dem Hintergrund des Exodus der Bauern in eine Neue Welt.
Handlung von Die andere Heimat – Chronik einer SehnsuchtZur Mitte des 19. Jahrhunderts herrschen in Deutschland Hungersnöte und Armut unter dem gemeinen Volk. Die Menschen träumen davon, in die Neue Welt jenseits des atlantischen Ozeans auszuwandern und ein neues Leben zu beginnen. Jakob (Jan Dieter Schneider) ist der Sohn hart arbeitender Bauern, die kaum über die Runden kommen. Um nicht jegliche Hoffnung zu verlieren, stürzt er sich auf jedes Buch, das er in die Finger bekommt und schmiedet Pläne, nach Brasilien auszuwandern. Mit seinem Enthusiasmus steckt er auch seine Mitmenschen an, vor allem das hübsche Jettchen (Antonia Bill) und ihre beste Freundin Florinchen (Philine Lembeck). Doch als sein Bruder Gustav (Maximilian Scheidt) vom preußischen Militärdienst zurückkehrt, werden die Liebe zu Jettchen und die Pläne Jakobs in eine unerwartete Richtung gelenkt. Hintergrund & Infos zu Die andere Heimat – Chronik einer Sehnsucht
Der Schwarzweißfilm Die andere Heimat – Chronik einer Sehnsucht entstand laut Edgar Reitz über einen Zeitraum von insgesamt fast vier Jahren. Er beschreibt eine Zeit, in der Armut und Krankheit auf der Tagesordnung standen und die zwei Amerikas als Orte neuer Hoffnung und Chancen galten. Darüber hinaus erweiterte Edgar Reitz mit Die anderen Heimat seine Heimat-Chroniken, die er 1981 mit seinem Prolog-Film Geschichten aus den Hunsrückdörfern ins Leben gerufen hatte. In den nächsten drei Dekaden folgten drei Miniserien sowie ein Epilog-Film. Regisseur Werner Herzog, seines Zeichens ein Freund und Kollege von Edgar Reitz, ist in einer Nebenrolle als Alexander von Humboldt zu sehen. Die andere Heimat gewann den Bayerischen Filmpreis in der Kategorie Bestes Drehbuch und Bester Produzent. Von der deutschen Filmkritik wurde das Werk als bester Spielfilm 2013 ausgezeichnet. Darüber hinaus erhielt Kameramann Gernot Roll den Preis der deutschen Filmkritik für die beste Kamera. Auch in puncto Deutscher Filmpreis konnte Die andere Heimat drei Trophäen verbuchen, namentlich Bester Spielfilm in Gold, Bestes Drehbuch und Beste Regie. (MK/MH) Die Heimat-Chroniken von Edgar Reitz
Prolog: Geschichten aus den Hunsrückdörfern (1981)
Heimat – Eine deutsche Chronik (1984)
Die zweite Heimat – Chronik einer Jugend (1992)
Heimat 3 – Chronik einer Zeitenwende (2004)
Epilog: Heimat-Fragmente – Die Frauen (2006)
Nachtrag: Die andere Heimat – Chronik einer Sehnsucht (2013)
Nazarin, ein katholischer Priester, versucht durch sein selbstloses Leben Jesus Christus nachzueifern. Er umgibt sich mit Prostituierten, Bettlern, Dieben und Zwergen, um sein karges Hab und Gut zu teilen, erntet aber nur Ärger und Verdruß. Alle weiteren von idealistischer Selbstlosigkeit geprägten Aktionen verschlimmern die Situation immer weiter bis er schließlich von der Kirche verdammt wird...
Das Bild einer faulen, bis ins Mark erstarrten Madrider Patrizierfamilie als Metapher für die in Zwängen erstickende, innerlich zerfallende spanische Gesellschaft. Von Bitterkeit geprägte, hervorragend inszenierte kritische Gesellschaftsanalyse, atmosphärisch ungeheuer dicht, in der Hauptrolle faszinierend gespielt.
Prestige – Die Meister der Magie entführt uns ins viktorianische London Ende des 19. Jahrhunderts, wo sich Hugh Jackman und Christian Bale mit allen Mitteln als rivalisierende Zauberkünstler bekämpfen.
Was würdet ihr denken, wenn einer eurer Arbeitskollegen jeden Abend einem seiner Vorgesetzten seine Wohnung überlässt, damit dieser sich zum privaten Stelldichein mit einer Geliebten treffen kann?
Vor dem Hintergrund der Unruhen und Umbrüche in Taiwan von 1945 – 1949 erzählt der Film die Geschichte von vier Söhnen einer Großfamilie, die auf verschiedenste Art und Weise ums Überleben kämpfen.
Alternativtitel: A City Of Sadness und Eine Stadt der Traurigkeit
Marianne und Johan führen eine scheinbar glückliche Ehe. Doch schon seit langer Zeit werden Konflikte nicht mehr offen ausgetragen sondern verdrängt und belasten unterschwellig die Beziehung. Als der Streit eines befreundeten Paares in der Scheidung gipfelt und Johan zudem die 23-jährige Studentin Paula kennen lernt, zerbricht auch die Ehe von Marianne und Johan. Sie bekämpfen sich bis hin zur Selbstaufgabe, aber am Ende entsteht doch eine neue Liebe.
The Long Day Closes ist ein autobiographisch gefärbtes Familiendrama von Terence Davies aus dem Jahr 1992.