Sonny-Black - Kommentare

Alle Kommentare von Sonny-Black

  • 6

    Vorsicht! Diese Kritik enthält ein paar leichte Spoiler!
    Der erste Teil der Tribute von Panem Filmreihe hat mich damals im Kino sehr positiv überrascht. Die Fortsetzung „Catching Fire“ konnte die Erwartungen ebenfalls erfüllen. Als bekannt wurde, dass man den finalen Teil des Science-Fiction Spektakels „Mockingjay“ in zwei Filme aufspalten wird war ich jedoch skeptisch- hatte dies doch bereits bei Harry Potter nicht gut funktioniert. Teil 3.1 zeigte dann schließlich, dass meine Bedenken gerechtfertigt waren. Der Streifen wirkte häufig etwas träge und unnötig in die Länge gezogen. Alles was in dem Film geschah hätte man auch locker in der Hälfte der Zeit erzählen können. Bei 3.2 verhält es sich nun ähnlich: Trotz einigen durchaus spannenden Momenten macht sich ab und an die Langeweile breit. Jennifer Lawrence und Donald Sutherland geben eine ordentliche Performance ab. Josh Hutcherson und Liam Hemsworth bleiben aber beide blass und austauschbar. Der Plottwist am Schluss kann jedoch überzeugen: Die Anführerin der Rebellion welche das Regime mit aller Macht stürzten möchte ist selbst nicht besser als der erklärte Feind. Negativ zu erwähnen ist vielleicht noch die letzte Szene im Film welche wie ein verzweifelter Versuch wirkt auf Biegen und Brechen noch irgendwie ein „Happy End“ herbeiführen zu wollen. Mockingjay Teil 2 ist mit Sicherheit kein Totalausfall aber leider auch nicht mehr als ein solider Film, der durch seine teils zähe Erzählweise viel Potential verschenkt. Hätte man den letzten Teil des Dystopie-Epos nicht zweigeteilt wäre das Resultat wohl deutlich besser gewesen.

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    • 8

      Warnung! Diese Kritik enthält einige massive Spoiler!!!!!!
      Batman v Superman ist meiner Meinung nach ein wirklich gelungener Superheldenfilm-sofern man bereit ist über einige Schwächen hinwegzusehen. Jesse Eisenberg in der Rolle des beliebten DC Schurken Lex Luthor enttäuscht leider auf ganzer Linie. Diese Lex Version hat überhaupt nichts mit der Comicvorlage gemein und wirkt wie ein Experiment dem bekannten Superman Widersacher einen Joker ähnlichen Charakter zu verpassen um dadurch womöglich eine ähnlich positive Resonanz wie bei Heath Ledgers Joker zu erzielen. Dieses Unterfangen scheitert jedoch katastrophal. Die Szene in der Batman und Superman Frieden schließen um gemeinsame Sache zu machen kann ebenfalls nicht wirklich überzeugen. In einem Moment will die Fledermaus den Mann aus Stahl noch unschädlich machen und ein paar Sekunden später werden beide beste Freunde- und das nur weil ihre Mütter zufälligerweise den gleichen Vornamen tragen?! Hier habe ich wirklich etwas mehr erwartet! Die Actionsequenzen, die Kämpfe und die Ästhetik vieler Szenen ist absolut atemberaubend und eine der großen Stärken des Films. Bedauerlicherweise leidet dadurch gelegentlich die Geschichte und der Tiefgang etwas. Hier heißt es oft: einfach die extrem stimmungsvollen Momente genießen und dabei möglichst das Hirn ausschalten! Der düstere/ernsthafte Look des Films weiß zu gefallen und bietet einen interessanten Kontrast zu den meist lockeren und heiteren Marvel Cinematic Universe Filmen. Die Traumsequenzen sind gut umgesetzt-die Sinnhaftigkeit dieser bezüglich der eigentlichen Geschichte erschließt sich mir jedoch nicht immer komplett. Ben Affleck spielt den gealterten und desillusionierten Batman/Bruce Wayne absolut perfekt und kann die anfängliche Skepsis, er sei womöglich eine Fehlbesetzung, schnell aus dem Weg räumen. Gal Gadot als Wonder Woman sowie Jeremy Irons als Alfred überzeugen beide ebenfalls in ihren Rollen. Henry Cavill macht als „düstere“ Version von Superman eine gute Figur, bleibt als Alter Ego Clark Kent jedoch zu blass. Trotz immenser Länge ist der Film zu keinem Zeitpunkt langweilig sondern durchgehend unterhaltsam. Der Film wirkt natürlich etwas überladen und man muss sich fragen ob es nicht besser gewesen wäre einige Elemente wie beispielsweise den Auftritt von Doomsday (mit dessen Design ich übrigens nicht sonderlich zufrieden bin) für spätere Filme aufzuheben. Trotzdem muss man sagen, dass alle wichtigen Charaktere genug zur Geltung kommen. Fehler wie in Spiderman 3 mit Venom oder in Amazing Spiderman 2 mit Green Goblin und Rhino werden hier glücklicherweise nicht wiederholt-zumindest nicht in einem solch fatalen Ausmaß. Der Streifen bietet zudem einen interessanten Mix der bekannten Comics „The Dark Knight Returns“ und „The Death of Superman“ und ich kann es kaum erwarten die komplette Justice League sowie den Oberschurken Darkseid endlich auf der Kinoleinwand zu sehen. Die überschwänglich negative Kritik die der Streifen bisher bekam ist zwar teilweise nachvollziehbar aber dennoch viel zu übertrieben.

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