Tom Blues
Am Beispiel einer dänischen Pfarrersfamilie in der Hexenzeit des 17. Jahrhunderts spürt der Film menschlicher Schwäche und Einsichtsfähigkeit nach.
In Hellraiser – Die Offenbarung beschwört die Neugier zweier Heranwachsender zum wiederholten Male Pinhead und die Cenobiten herauf.
In Das Hochzeitsvideo versucht sich Sönke Wortmann in einer Komödie im Found-Footage-Stil über ein Hochzeit, die schon während der Vorbereitungen im Chaos versinkt.
Das 27. Jahrhundert: Die Menschheit ist in zwei verfeindete Lager gespalten. Die genetisch optimierten Alphas herrschen über die benachteiligten Rebellen. Die einzige Chance zu überleben, bietet eine gemeinsame Weltraummission, um auf dem Dark Planet eine neue Welt zu errichten. Sowohl die Alphas als auch die Rebellen verfolgen jedoch ganz eigene Interessen - es kommt zum dramatischen Kampf ums Überleben.
In der Coming-of-Age-Geschichte The Only Living Boy in New York versucht Callum Turner, die Affäre seines Vaters zu beenden. Er empfindet dabei allerdings zunehmend selbst etwas für besagte Frau.
In The Big Wedding stürzen Robert De Niro, Diane Keaton, Ben Barnes und Amanda Seyfried eine Hochzeitsfeier ins Chaos.
In einer fernen Zukunft haben die Menschen ihre eigene Geschichte vergessen, leben sie doch schon seit langer Zeit tief unter der Oberfläche, weit entfernt von dem, was einst ihr Zuhause war. Einige wenige zeigen aber doch noch Interesse für die Vergangenheit und arbeiten daher in einer “Ausgrabungsabteilung”, um uralte Archive wiederherzustellen, in denen vom Grün der Oberfläche die Rede ist.
Ein Student wird von einigen Männern mit einem Wagen gekidnappt. Es gibt keine Lösegeldforderung und auch sonst keinen ersichtlichen Grund für die Entführung, die Männer sind einfach nur herumstreunende Halunken, die sich langweilen. Von den engen Bindungen zwischen den Freunden fasziniert, wandelt sich die Geisel langsam zum Komplizen.
Die Welt um das kleine Wüstenstädtchen Twentynine Palms ist feindlich: Wenn das Pärchen über die Straße geht, wird es bereits von vorüberfahrenden Rednecks beschimpft. Und tatsächlich scheinen der cooler Fotograf und das filigrane Model im Kaputzen-Shirt so gar nicht in diese erstarrte Umgebung zu passen. Doch meist sind die Straßen menschenleer und niemand stört sich daran. Einmal gehen sie in einen Supermarkt mitten in der Wüste, der eine ernorme Produktpalette vorrätig hält - und keine Kunden weit und breit. Solche Bilder haben etwas Bizarres - und stehen wohl genuin für das, was der französische Filmemacher Bruno Dumont über Amerika denkt: Konsumismus, latente Aggressionen, aber meistens: Leere (darin ähnelt er seinem Kollegen Jean-Luc Godard). Vorbei ist die cineastische Verklärung des europäischen Blicks auf die USA aus den wehmütigen Filmen von Wim Wenders: Das Amerika von "Twentynine Palms" ist eine Chiffre, ein Symbol jener existenziellen Leere, die mehr und mehr von dem Film und seinen Protagonisten selbst Besitz ergreift. Und irgendwann stellt sich die bange Frage: Was existiert jenseits dieser Leere?
Der klassische Stoff von William Shakespeare übertragen ins moderne Finnland: ein blutiger Machtkampf an der Spitze eines großen Konzerns. Hamlets Vater ist nicht wie bei Shakespeare König von Dänemark, sondern ein erfolgreicher Großindustrieller. Klaus, ein karrieresüchtiger Untergebener, verjagt ihn, übernimmt seinen Betrieb und heiratet seine Witwe, Hamlets Mutter. Zu allem Überfluss möchte er den Betrieb auch noch auf die Produktion von Gummi-Enten umstellen. Der getötete Konzernchef erscheint seinem Sohn als Geist und bittet ihn, den Mord zu rächen. Die Intrigen fordern immer mehr Todesopfer, doch der Schluss soll hier nicht verraten werden. Nur so viel: Shakespeare hätte sich sehr gewundert.
Ein Mann steigt in ein Auto, nachdem er die Tür aufgebrochen hat. Dann holt er seinen Zündschlüssel aus der Hosentasche und fährt weg. Er versucht, das Radio einzustellen. Rauschen, verzerrte Stimmen, undeutliche Musik. Stromleitungen surren. Er schlägt die Scheibe seines Autos ein, verklebt das Fenster mit Zeitungspapier, den Rückspiegel mit Klebeband. In einem Restaurant unerträglicher Lärm von überall. Ein vermisstes Kind auf einer Milchtüte. Er kippt sich Zucker in den Kaffee... und endlich: alles ist totenstill. Seine Tochter. Er will sie wiedersehen... Währenddessen untersucht ein Detective den hiesigen Mord an einem kleinen Mädchen.
Ricky ist ein eiskalter Killer, der keine Skrupel oder Gefühle zu kennen scheint. Der Vietnamveteran ist nach Deutschland zurückgekehrt, wo er für drei Münchner Polizisten Leute umlegt, die diese als Beamte nicht einfach selbst töten können. Als er im Hotel nach einem Mädchen verlangt, schicken ihm seine Auftraggeber Rosa, die Geliebte eines der Polizisten. Das Mädchen verliebt sich in Ricky. Da erhält Ricky einen neuen Auftrag: Er soll Rosa töten.
Franz ist ein kleiner Fisch, der sein Geld als Zuhälter der Hure Joanna verdient. Er weigert sich hartnäckig, dem mächtigen Gangstersyndikat der Stadt beizutreten. Das Syndikat setzt daraufhin den smarten Killer Bruno auf ihn an. Franz verliebt sich in den schönen Spitzel und will sogar seine Freundin mit ihm teilen. Er lässt sich von ihm zur Teilnahme an einer Reihe von Verbrechen überreden. Die Morde, die Bruno begeht, lastet die Polizei Franz an. Auf diese Weise soll Franz an das Syndikat gebunden werden.
Nach einer prickelnden Nachhilfestunde als Uni-Tutorin gerät das auf Rollenspiele spezialisierte Callgirl Sachiko Hanai versehentlich in einen Schusswechsel zweier Waffenschieber. Eine Kugel jagt ihr ein Loch in die Stirn und George W. Bushs abgetrennter Mittelfinger landet in Ihrer Handtasche. Der Kopfschuss macht aus der unbedarften Bordsteinschwalbe eine Intelligenzbestie und bald jagt sie auch noch der nordkoreanische Geheimdienst. Warum hängt das Schicksal der Welt an George W. Bushs Mittelfinger? Und was hat der in Sachikos Schlüpfer zu suchen? Mitsuru Meikes Polit-Porno stellt auf eine erfrischend unverschämte Art die Kriegsrhetorik Bushs und seiner Mitstreiter im Rüstungswettlauf bloß.
Steve, ein junger Mann aus Glasgow, der gerade aus dem Gefängnis entlassen wurde, und in London ein neues Leben beginnen will. Er findet einen Job auf einer Baustelle, wo er zusammen mit Vertetern anderer Randgruppen für einen sehr geringen Lohn arbeiten muß, so daß er sich noch nicht einmal eine Wohnung leisten kann. Bald lernt er dort die angehende Sängerin Susan kennen, in die er sich verliebt. Doch die Zukunftaussichten der beiden sind nicht sonderlich rosig.
Wir wollten aufs Meer erzählt die Geschichte von zwei jungen Männern, die davon träumen, die weite Welt zu sehen, doch aus den Freunden werden im repressiven System der DDR bald Feinde.
Drei Geschwister, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Hans-Jörg (Moritz Bleibtreu) ist Bibliothekar und seinen sexuellen Obsessionen verfallen - ein leidenschaftlicher Voyeur. Werner (Herbert Knaup), ein erfolgreicher Polit-Karrierist, der sich den Diffamierungen seines Sohnes (Tom Schilling) und der abflauenden Liebe seiner Frau ausgesetzt sieht. Und Agnes (Martin Weiß), die früher einmal ein Mann war und sich nun als Tänzerin durchs Nachtleben treiben lässt. Sie alle verbindet die Hassliebe auf den Mann, der ihr Leben entscheidend geprägt hat - ihr exzentrischer Vater. Eines Tages holt einer von ihnen zum großen Befreiungsschlag aus...
Mahmut, früher ein engagierter Fotograf, verdient jetzt seinen Lebensunterhalt mit Aufnahmen für Werbekataloge. Er ist geschieden und hat kaum soziale Kontakte. Eines Tages taucht Yusuf auf, ein Verwandter aus Mahmuts Heimatstadt, die er vor Jahren verlassen hatte. Yusuf ist arbeitslos und will auf einem Schiff anheuern. Bis er einen Job findet, soll er bei Mahmut wohnen. Mahmuts kleine heile Welt, sein durchgeplanter Alltag und Ordnungswahn, verpackt in einem vermeintlichen intellektuellen Dasein, kommen durch Yusufs Anwesenheit durcheinander. Die Jobsuche stellt sich als aussichtslos heraus. Immer mehr muss Mahmut feststellen, dass Yusufs einfaches Leben und Scheitern, sein jugendliches Chaos ihm einen Spiegel vorhält.
Eine Mutter trennt sich von ihrem neunjährigen Sohn, damit er überleben kann. Sie, eine äthiopische Christin, schickt ihn als jüdischen Jungen mit jüdischen Äthiopiern nach Israel. Dort muss er seine Wurzeln verleugnen und eine neue Identität annehmen, um in der neuen Umgebung sein zu dürfen. Ab jetzt wird er Salomon heissen, Schlomo genannt. In der fremden Umgebung ist er zunächst sehr allein. Eine weisse Familie adoptiert ihn und bemüht sich um sein Vertrauen. Schliesslich lässt er sich auf diese Menschen ein, sein Geheimnis behält er jedoch für sich. Er wächst auf mit der Angst, das Land verlassen zu müssen, wenn jemand erfährt, dass er kein Jude ist. Schlomo lernt leben und lieben. Doch die Last seines Geheimnisses begleitet ihn. Immer wieder schreibt er seiner Mutter. Der Tag rückt näher, an dem er sein Schweigen brechen muss, denn auch seine Freundin ahnt nicht, wer er wirklich ist.
Hintergrund & Infos zu Geh und Lebe
In den 1980ern ließ die israelische Regierung etwa 10.000 jüdische Äthiopier nach Israel ausfliegen, da sich in der afrikanischen Region Hungersnöte und Bürgerkriege breitmachten und Israel die Notwendigkeit sah, den Bevölkerungsstand zu stabilisieren.
Filmessay von Errol Morris über vier Exzentriker, Löwendressierer Dave, Pflanzenumgestalter George, Maulwurfforscher Ray und Roboterkonstrukteur Rodney.
Japan, 1865: in einem buddhistischen Tempel in de Stadt Kyoto hat sich eine Truppe gegründet, die gegen die immer stärker werdende Präsenz der Samurai angehen will. Dieser Truppe wollen sich Sozaburo Kano und Hyozo Tashiro anschließen ...
In Taipeh gerät das scheinbar intakte Leben einer Familie gehörig aus den Fugen. Während die zufällige Begegnung mit seiner Jugendliebe Familienvater NJ in eine Midlifecrisis stößt, zweifelt auch seine Frau Min-Min nach dem Schlaganfall ihrer Mutter an ihrem bisherigen Leben. Die Kinder Ting-Ting und Yang-Yang haben derweil ihre ganz eigenen Sorgen. Anhand eines familiären Mikrokosmos skizziert Edward Yang die Stationen des menschlichen Daseins und die schwierige Suche nach dem richtigen Lebenswerg. Ein Mosaik menschlichen Lebens und Liebens - authentisch und leicht inszeniert. Der in Cannes für die Beste Regie ausgezeichnete Film erscheint erstmals mit deutschem Ton und besticht durch eine hohe Bildqualität vom neuen Master.
In Ancona, einer mittelgroßen Stadt an der Adria, führen Giovanni (Nanni Moretti) und Paola (Laura Morante) mit ihren beiden heranwachsenden Kindern, der Tochter Irene (Jasmine Trinca) und dem Sohn Andrea (Giuseppe Sanfelice), ein relativ sorgenfreies und harmonisches Familienleben. Giovanni ist Psychoanalytiker. In seiner Praxis in der Wohnung werden ihm Neurosen offenbart, die in scharfem Kontrast zu seinem eigenen wohlgeordneten Dasein stehen. Eines Sonntag morgens erhält Giovanni von einem seiner Patienten einen Anruf mit der Bitte um einen Hausbesuch. Offenbar ein dringender Fall und so kann er mit seinem Sohn Andrea nicht, wie verabredet, joggen gehen. Andrea beschließt mit seinen Freunden einen Tauchgang zu unternehmen. Er wird nicht mehr zurückkehren...
Die dreizehnjährige, pummelige Anaïs und ihre zwei Jahre ältere, hübsche Schwester Elena verbringen die Ferien mit ihren Eltern am Meer. In einem Café lernen die beiden Fernando, einen jungen Jurastudenten aus Italien kennen, mit dem Elena sofort zu flirten beginnt. Fernando fühlt sich zu der jungen und unschuldigen Elena hingezogen, auch wenn er auf Grund ihres jungen Alters Skrupel hat. Doch die Aussicht auf eine sommerlich Affäre lassen ihn rasch alle Zweifel über Bord werden. Fernando verabredet sich mit Elena zum nächtlichen Rendezvous im Zimmer der beiden Schwestern. Dort geben sie sich in Anwesenheit der verstörten Anaïs ihrer Leidenschaft hin.