Quentin Tarantino doppelt im Wilden Westen

14.07.2011 - 09:20 Uhr
Quentin Tarantino in Sukiyaki Western: Django
Sony
Quentin Tarantino in Sukiyaki Western: Django
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Im Western gibt’s was Neues: Quentin Tarantino und Franco Nero betreiben filmische Tauschgeschäfte und planen Cameos in ihren jeweiligen Projekten.

Männerfreundschaften sind doch was Schönes. In der Filmwelt gibt es sie zuhauf und wir alle dürfen uns an ihnen erfreuen. Egal ob Kevin Smith und Jason Mewes, Ben Affleck und Matt Damon, Quentin Tarantino und Robert Rodriguez oder gar Quentin Tarantino und Franco Nero.

Moment, zwei Mal Quentin Tarantino? Aber ja. Der Regisseur, Schauspieler und Drehbuchschreiber von Filmen wie Inglourious Basterds hat so einige Freunde auf und hinter der Leinwand. Und dass er sie nicht nur gerne in seinen eigenen Projekten in Cameos auftauchen lässt, sondern sich selbst auch nicht zwei Mal bitten lässt, eine kleine Rolle zu übernehmen, hat er auch in Filmen wie From Dusk Till Dawn oder Desperado bewiesen. Sein letzter Auftritt in einem Film ist jedoch schon ganze vier Jahre her und war in Sukiyaki Western: Django. Auf Anfrage des italienischen Schauspielers Franco Nero hat diese Leinwandpause Quentin Tarantinos schon bald ein Ende. Franco Nero konnte seinen Freund davon überzeugen, in dem Western The Angel, The Brute And The Wise eine Rolle als Bandit zu übernehmen.

“Ich sagte: Quentin, wir drehen einen Western. Es wird eine Hommage an Sergio Leone und John Huston, dem Regisseur, der mich entdeckt hat, und wärst du so nett, eine Cameo zu übernehmen? Und er sagte: Oh ja! Was muss ich tun? Ich sagte: Also, es gibt da drei Banditen und ich muss sie alle töten und er meinte: Oh super, also kann ich mit Robert Rodriguez und meinen Freunden kommen, um sie zu spielen. Ich sagte: Ja! Das wäre super! Er sagte: Aber wie wirst du mich töten? Ich sagte: Ich sag’s dir – mit einer Shotgun, in der statt Kugeln Goldmünzen sind. Er sagte: Ich liebe es.“

Und weil eine Hand die andere wäscht, wird schon gemunkelt, dass Franco Nero im Gegenzug einen Gastauftritt in Quentin Tarantinos Western Django Unchained macht. Der Film, der lose an Django orientiert, den Franco Nero 1966 zu einem internationalen Star machte. Überraschend wäre es nicht, fand Quentin Tarantino doch schon zwei kleine Rollen für Enzo G. Castellari und Bo Svenson in Inglourious Basterds, den Regisseur und den Star des 1978 erschienenen Ein Haufen verwegener Hunde – Inglorious Bastards.

Freut ihr euch darauf, Quentin Tarantino mal wieder auf der Leinwand zu sehen, anstatt nur auf dem Regiestuhl? Oder gehen euch die ganzen Cameos eher auf die Nerven?

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