Kurono - Kommentare

Alle Kommentare von Kurono

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    Kurono 26.10.2024, 21:32 Geändert 26.10.2024, 21:33

    Ich hasse den Filmtrope „ticking clock“. Manche Filme machen es besser als andere aber wenn es nicht gerade ein Sportfilm ist, zieht mich diese tickende Uhr immer aus den Film raus.
    Romulus ist da echt eine der schlimmsten Vertreter. Ab der Hälfte des Film sagt uns die ticking clock wir haben noch 45 Minuten. Wenn ich das als Maßstab sehe verläuft der ganze Film quasi in Echtzeit. Ganz ehrlich ich habe die Aliens kaum eine Gefahr gesehen weil die Station in ein paar Minuten ehe abstürzen wird und sich aus dieser Situation zu befreien schon ohne Aliens fast aussichtslos schien.
    Hier hat man mit den vermeidlichen Spannungselement das mutierende Ingenieurbaby mit den Badewasser ausgekippt.
    Warum überhaupt die ticking clock? Na, weil Alien und Aliens und ander Alien Teile das auch schon hatten und man hat der AI gesagt (ihr könnt mich nicht überzeugen, dass das kein AI Script ist) sie soll alle alten Alien Filme berücksichtigen.
    So haben wir ein Mischung aus allen Alien Filmen, ja sogar Prometheus und Covenent (Ridley Scott ist schließlich als Produzent geführt).
    Ein paar gute/interessante Ideen und Szenen hat der Film dann doch noch unterbringen können, die ich gerne Director Fede Álvarez zugestehen würde, die den Film aber auch nicht retten, da in ihrer Umsetzung jetzt auch nicht super spannend gelungen sind.

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      Kurono 31.12.2023, 22:45 Geändert 01.01.2024, 02:07
      über Suzume

      Makoto Shinkai hat sich damals einen Namen als Indy Animator gemacht. Und seine frühen Werke fand ich, wenn auch nicht immer gut aber doch zumindest interessant. Ich weiß, dass klingt voll hipstermäßig aber seinen Mainstream Sachen sind allesamt ziemlich öde.
      Und ja, seine Filme sehen schon toll aus, ich muss aber sagen, dass sein Stil schon ziemlich abgenutzt ist.
      Besonders bei einen realistischen Setting finde ich seinen Stil zu kitschig. Japan ist zwar schön aber ganz so schön dann auch wieder nicht.
      Bei Suzume arbeitet sein Stil sogar gerade zu gegen ihn. Sein Rodetrip-Film will ja auch das kaputte, das zerstörte Japan zeigen oder nicht? Ja, was will der Film eigentlich uns erzählen? Am Ende nur wieder eine weiter völlig belanglose Liebesgeschichte, wo die interessanten Figuren ganz sicher nicht unsere Protagonisten sind.
      Am besten fand ich bei diesen Film, die kleinen Episoden zwischendurch. Wenn Suzume babysittet oder in der einer Bar aushelfen muss. Da funktioniert auch so ein langweiliger Protagonist wie Suzume einer ist, da sie in diesen Situationen einfach super relatable ist.
      Aber diese Szenen sind in diesen 2 Stunden Film (gefühlt 3 Stunden) sehr selten.
      Perönlich beleidigt als Ghibli Fan habe ich mich gefühlt als völlig bewusst der selbe Song wie bei den Intro von den Ghibli Film „Kikis kleiner Lieferservice“ eingespielt wurde. Einer wie ich finde besten Animationsfilme aller Zeiten.
      Ja, war natürlich nur eine kleine Homage aber zu denken, dass dieser überproduzierte seelenlose Film auch nur irgendwie in der selben Liga wie ein Ghibli-Klassiker spielt, ist lächerlich.

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      • 6 .5

        Das war rough und damit meine ich nicht das Animationstudio Rough Draft, was mit Disenchantment insgesamt eine sehr gute Arbeit abgeliefert hat. Die Optik ist wohl das herausragendste positive Merkmal dieser Serie.
        Ansonsten ist das ganze aber recht unrund. Ich habe noch nie eine Serie gesehen die so auf der Stelle tritt und gleichzeitig so schwer zu Folgen ist. Charaktere die sich eine Folge zuvor noch an die Gurgel gehen, sind in der nächsten beste Freunde und dann wieder umgekehrt. Und irgendwie scheint sich überhaupt alles und jeder im Kreis zu drehen.
        Stellenweise ist das schon irgendwie lustig und unterhaltsam aber richtig spannend und mitreißend fand ich es nie. Dafür sind die meisten Charaktere zu dünn und die Regeln und Konsequenzen in dieser Fantasywelt zu konfuse und comichaft. Ich meine am Start von Staffel 2 sind unsere Helden schon durch Himmel und Hölle und wieder zurück, wo soll es danach noch groß hingehen? Zum Mond?

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        • 7 .5

          Wunderbare Slice of Life/Coming of Age Geschichte. Hat mir sehr gut gefallen obwohl die Geschichte nicht wegzudiskutiernde Pacing Probleme hat. Die titelgeben Hana taucht so zum Beispiel erst nach der Hälfte der Laufzeit wirklich auf. Na gut das kann man damit erklären das dieser Film ein Prequel ist.
          The Case of Hana and Alice ist nämlich ein Prequel zu Hana and Alice, ein Realfim aus dem Jahr 2004. Wenn man das weiß, macht auch soviel mehr Sinn. Wie die Optik.
          Der Film benutz eine Art Rotoskopverfahren, was ihn wie ein Animationsfilm aussehen lässt aber im Prinzip ist es ein Realfilm der damit erlaub, die Schauspielerinnen von damals wieder in ihre Rollen schlüpfen zu lassen. Diese ganze Prequelsache erklärt dann auch die Flipphones.

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          • 8

            Es hat wirklich lange gedauert, bis ich mit der Serie warm geworden bin, aber ich bin froh, dass ich ihr zwei oder drei Chancen gab.

            Es war der Art Style der mir den Einstig so schwer gemacht hat. Die Charaktere sahen unglaublich flach und wie aus einen billigen „How to draw a Manga-Charakter“-Buch aus. Hintergründe und Design war auch eher langweilig. Animationen waren zwar in Ordnung aber auch nicht mehr als man von einer „TV-Serie“ erwarten würde.
            Hinzu kam, dass ich keinen der Charakter besonders interessant fand, naja, bis auf einen. Catra war eigentlich das Einzige, was ich wirklich gut fand an der Serie. Das und ihre Beziehung zur Protagonistin.
            „Beste Freunde werden Feinde“ ist ein Storyarc den ich besonders interessant finde, der aber leider sehr selten ist. Um wirklich gut zu sein, braucht so ein Handlungsbogen halt auch sehr viel build up. Wenn man sich den spart wirkt das Ganze ziemlich leer und dient so bestenfalls nur als Aufhänger.
            Genauso fühlt es sich leider Anfangs auch in „She-Ra“ an, weshalb ich nach der ersten Staffel eigentlich kaum noch Interesse hatte.
            In der zweiten Staffel hielt mich dann auch nur Catra ab, die Serie komplett aufzugeben (okay, und vielleicht Entrapta). Doch irgendwann störte mich der Stil nicht mehr so schlimm und die Story machte wirklich spannende Wendungen. Auch wenn die anderen Charaktere vielleicht nicht wirklich interessant anfangs waren für mich, so waren sie aber doch gutgeschrieben (für diese Art Serie) und nicht wenige bekommen interessante Charakterentwicklung. Am Ende fand ich die Serie so gut, dass ich die ersten Staffeln nun auch in einen viel besseren Licht sehe.

            SPOILER
            Und wenn ich ein Handlungsbogen mehr mag als „beste Freunde werden Feinde“ dann ist es „aus Feinden werden Lovers“ und der ist hier wirklich super umgesetzt.

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            • Kurono 21.05.2023, 09:01 Geändert 21.05.2023, 09:03

              Das ist wirklich so eine Art Monkey Paw Wish. Ich wünsche mir eine weitere Staffel Gits SAC aber es sieht aus wie das schlechte CGI Intro der ersten Staffel.
              Die beiden Staffeln aus den frühen 2000ern sehen Heute noch fantastisch aus. Es gibt kaum ein TV Anime der besser aussieht. Und zum Soundtrack? Ich sag nur Yoko Kanno.
              Das alles ist mehr als enttäuschend auch wenn die eigentlich Story gar nicht mal so schlecht zu sein scheint. Aber ich habe ehrlich gesagt keine Lust das heraus zu finden.

              Aber es hat mich dazu gebracht mal wieder die alte Serie zu sehen und ich muss sagen, ich hatte schon ein bisschen Zweifel ob diese gut gealtert ist, also von der Story her, die Präsentation ist natürlich Zeitlos gut.
              Verschwörung Storys haben für mich so ziemlich jeden Fun Factor verloren und Polizei Arbeit kann ich auch überhaupt nicht mehr unkritisch betrachten (Stichwort Copaganda).
              Und spielten in der ersten Staffel nicht sogar ein Pharmakonzern und seine Impfstoffe eine Rolle? Ganz schön viele Stolpersteine.
              Aber zu meiner Überraschung, abgesehen von den Flip Phones ist die Serie gut gealtert.

              Die Verschwörungen sind weniger Deep State und mehr die Kuroption von Einzelner die einfach das kaputte System ausnutzen. Was die Copaganda betrifft, ja Sektion 9 erschießt schon mal lieber einen Verdächtigen als zu verhaften aber die Serie stellt das schon ziemlich zynisch dar. Zynismus ist überhaupt eine der wenigen Charaktereigenschaften die man Mayor Kusanagi zuschreiben kann.
              Und inzwischen habe ich auch mehr Verständnis und Erfahrung mit der japanischen Kultur. So scheint mir der Fall des lachenden Mannes doch stark von einen wahren Verbrechen in Japan inspiriert zu sein (the monster with the 21 faces) und die Geschichte in der zweiten Staffel mit dem Kind im Krankenbett und den Papierkranichen erinnert sicherlich nicht zufällig an Sadako Sasaki.

              Ja ich muss sagen, wenn dann gefällt mir die alte Serie Heute sogar noch besser als damals, das war echt eine unerwartet erfreuliche Feststellung.

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                Der Anfang und das Ende einer Ära. Anfang weil das der Film ist der die sogenannte Disney-Renaissance eingeleitet hat und das sogar mit Ansage.
                Mit der Wahl eines Märchens hat man sich nämlich bewusst auf die ersten Disney Filme bezogen. Die klassischen Disney Filme basierten oft auf Märchen und die erfolgreichsten hatte meistens eine Prinzessin als Protagonistin.
                Auch animationstechnisch griff man auf die alten Tricks zurück. So ist viel in diesen Film rotoskopiert (netter Funfact: Sherri Stoner, die Schauspielerin von Arille, war später unter anderem Skriptschreiberin von Animaniacs und die Stimme von Slappy Squirrel) . Und sogar die alte Maschine die bei Pinocchio noch für beeindruckende Zooms gesorgt hat wurde entstaubt aber es stellte sich schnell heraus, dass die 50 Jahre alte Maschine nicht so ohne weiteres benutzt werden kann. Einer der Gründe warum Arielle deutlich schlechter aussieht als Pinocchio. Vorallem wenn man die Unterwasserszenen vergleicht.
                Der Vergleich ist interessant weil Arielle der letzte Disney Film ist der noch fast komplett traditionelle animiert wurde, also mit echten Farben und Pinselstrichen (in der Tat ist glaube eine der letzten Szene schon digital). Also das Ende einer Ära.

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                • 7

                  Story-technisch aus heutiger Sicht eine Katastrophe aber das macht eigentlich fast gar nichts, denn Pinocchio von Disney 1940 war damals handwerklich so herausragend, dass dieser Film allein damit noch heute überzeugen kann.

                  Nachdem Disney mit Schneewittchen den Zeichentrick erfunden hat (naja, wie es immer so ist, eigentlich haben es andere schon vorher gemacht aber in der popkulturellen Befrachtung zählt nur der erste Erfolg) und damit einen riesen Erfolg hatte, ging es gleich weiter zu nächsten Projekten.
                  Eins davon war Pinocchio. Und hier wurden animationstechnisch alle Register gezogen.
                  Es ist kaum zu glauben aber 2D Animation hat mit Pinocchio ihren Höhepunkt gefunden. Erst in den 80igern haben es Filme geschafft das selbe Level zu erreichen , wobei ich natürlich Akira meine und vielleicht die Ghibli Filme Totoro und Kiki.
                  Wo ich gerade Ghibli erwähne, von all den Disney Filmen ist Pinocchio wohl der einzige der sich ansatzweise wie ein Ghibli-Film anfühlt. Das ist natürlich ein großen Kompliment.

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                  • 6 .5

                    Anfang des Jahres habe ich mich mal etwas mehr mit meinen alten Hobby Film beschäftigt; besonders japanische Filme (um ein bisschen das Fernweh zu bekämpfen, denk ich).
                    Und bei meiner Suche nach guten japanischen Filme tauchte immer wieder Drive my car auf. So war ich natürlich sehr neugierig und habe ungeduldig darauf gewartet bis es endlich zu streamen war hier zu Lande.

                    Insgesamt fand ich es einen guten Film war aber doch auch ein wenig enttäuscht. Ein Teil davon ist einfach auf die Erwartung zurückzuführen. In den Trailern sah der Film wie ein Road Movie aus und ich habe mich schon auf eine Fahrt durch das wunderschöne Japan gefreut. Das war es am Ende fast gar nicht aber ein paar schöne Bilder von Japan gab es dann doch immerhin.
                    Der ganze Film ist leider einfach etwas zu artsy. Normalerweise bin ich da nicht so empfindlich aber ich denke die Tatsache das hier ein artsy Theaterstück eine wichtige Rolle spielt war einfach zu viel.
                    Das ist überhaupt was, was ich hier nicht zum erste mal sehe. Die Protagonisten machen ein Stück oder Film und natürlich reflektiert das Stück oder Film das eigentliche Stück oder Film den wir gerade gucken/lesen wieder. Ich finde das einfach redundant. Da ist es dann natürlich kein Wunder das der Film drei Stunden geht.

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                    • 7

                      Die deutschen Übersetzungen haben sich als ganz schöne Hypotheken erwiesen. Mit jeden mal wenn wieder Dagobert, Kater Karlo oder eben Chip und Chap auftauchen, fühlen sich die deutschen Namen gezwungener an. Dass sprechende Namen ins Deutsche übersetzt werden ist allerdings nicht ungewöhnlich und nachvollziehbar und das Ganze wäre im Falle von Chip´ n Dale Rescue Rangers ja auch kein Problem, wenn nicht jemand die Marke wieder heraus gekramt hätte, um mal schnell mit Nostalgie und Anspielungen Geld zu machen.

                      Mit diesen zynischen Blick sehen sicher einige diesen Film und reihen ihn neben Ready Player One und Space Jam 2 ein und das würde ich auch verstehen aber ich finde der Film funktioniert. Zum einen finde ich ihn teilweise echt witzig (ugly Sonic und der CGI Zwerg waren echt Momente wo ich lachen musste) zum anderen kann ich mich der Nostalgie nicht entziehen. Die ganzen Anspielungen auf die alte Serie machten mir einfach Freude. Und ich muss zugeben, als Cartoon-Fan hatte ich viel Spass daran zu sehen, welche Charaktere denn noch so auftauchen.
                      (Ich hatte mir so gewünscht dass Bonkers einen Auftritt bekommt. Was? Ihr wisst nicht mehr wer Bonkers ist? Auch eine Disney Afternoon Serie aber die heutzutage fast vergessen ist und das auch zu recht, wenn sie nicht eine so interessante Entstehungsgeschichte hätte. Naja das ist ein Thema für sich und tatsächlich ist Bonkers ganz kurz mal im Bild zu sehen. Hatte mir zwar mehr erhofft aber immerhin.)
                      Der Mixed Media Aspekt des Films hinterlässt bei mir allerdings Mixed Feelings. Besonders die Darstellung von 2D Animation ist teilweise echt mies. Oft sieht man einfach, dass die 2D Figuren eigentlich 3D Modelle sind und das nicht mal besonders gute. Ich habe schon Computerspiele gesehen die besser aussehen.
                      Es ist schon irgendwie ironisch sich über Robert Zemeckis CGI Filme lustig zu machen, dann aber bei der Darstellung von 2D Figuren so gegen Who framed Roger Rabbit (ein Zemeckis Film) alt auszusehen.
                      Sich über Ding lustig machen und es dann (teilweise bewusst) nicht besser zu machen zieht sich aber auch irgendwie durch das ganze Skript, welches ansonsten aber doch recht solide ist.

                      Insgesamt lustiges animations- Abenteuer im Stile von Roger Rabbit ohne aber dessen technische Raffinesse dafür aber mit sehr viel mehr selbstreferenziellen Humor und gezielter Nostalgie.

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                      • Studio Ghibli, das japanische Disney. So wurde es damals gerne bezeichnet. In einer Zeit wo Disney bald alles gehört ist dieser Vergleich offensichtlich falsch. Aber eigentlich war er es damals schon.
                        Ein Besuch in Tokyo macht das mehr als deutlich. Wärend es in der japanischen Hauptstadt gleich zwei Disney-Parks gibt, gibt es ein nur kleines (aber sehr schönes) Ghibli-Museum, wo man sich Monate vorher anmelden muss.

                        Studio Ghibli wurde nach einen Wind benannt. Das Studio sollte frischen Wind in die Anime Szene bringen und das ist auch gelungen. Der Einfluss von Ghibli Filmen ist nicht wegzudiskutieren aber in einen sehr wichtigen Aspekt ist das ganze Projekt gescheitert.
                        Von vornherein sollten nämlich auch Nachwuchs für zukünftige Animations Projekte herangezogen werden. Genau das ist nie gelungen. Vieleicht mit der Ausnahme von Hideaki Anno waren alle zusammenarbeiten mit vielversprechenden jungen Regisseuren ein Fehlschlag. Und den einzigen Nachwuchs aus den eigenen Reihen wurde kaputt gearbeitet (Yoshifumi Kondo).
                        Goro Miyazaki und Hiromasa Yonebayashi waren ja dann auch erst deutlich später.

                        Es brennt zwar noch Licht im Studio Ghibli aber ich habe so meine Zweifel ob Miyazaki noch einen Film fertig bekommt. Und mit den abwenden von 2D Animation ist das Studio für mich eigentlich schon gestorben.

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                          über Berserk

                          Die Gründe warum Berserk, dafür das es eine so bekannte, einflussreiche und erfolgreiche Manga Serie ist, so wenige Anime Adaptionen erhalten hat, liegen eigentlich klar auf der Hand.
                          Alleine schon Kentaro Miura's Zeichnungen in Bewegung zu versetzten würde jedes Budget sprengen was ein TV Anime aufbringen kann. Dazu kommen dann die Brutalität und der Sex, wenn zwar vielleicht nicht komplett unverfilmbar, Beides aber zumindest die Zielgruppe doch stark einschränken würde. Apropos Sex und Gewalt, wer beides und in Kombination nicht ertragen kann muss sowieso einen großen Bogen um diese Serie machen.
                          So muss man eigentlich echt froh sein, das es diese Serie überhaupt gibt.

                          Die Serie von 1997 ist bei weiten nicht perfekt aber doch so ziemlich das Beste was aus der Vorlage gemacht wurde und vielleicht jemals gemacht werden wird. Und auch wenn man das fehlende Budget an jeder Stelle merkt, sind die Zeichnungen doch alle samt schön (90iger Jahre Cel-Animation ist nunmal einfach schön) und stimmungsvoll. Und natürlich sind 25 Episoden nur ein Bruchteil von der Vorlage und die Serie hat damit irgendwie kein richtiges Ende aber das hat der Manga ja auch nicht.
                          Kentaro Miura ist 2021 verstorben und Berserk wird damit wohl immer unvollendet bleiben.

                          Diese Serie kann man übrigens sehr leicht im Netz finden aber wer mal reinsehen will, sollte wissen, das die erste Episode nicht das wiedergibt, was die Serie eigentlich ist.
                          Also mindestens die zweite Episode sehen bevor man die Serie abbricht. Gilt übrigens auch für den Manga, die ersten drei Bände sind deutlich anderes als was danach folgt.

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                          • 6 .5

                            Für mich ja lange der eher „schwächste“ Kon Film aber je älter ich werde und mit jeden Rewatch gefällt er mir besser. Millennium Actress ist aber sicher auch ein Film der einfach wegen seinen Aufbau beim ersten mal etwas verwirrend ist und allein dadurch vom mehrmaligen Anschauen profitiert. Aber seine Bezüge zur japanischen Geschichte und Filmen machen ihn für den durchschnittlichen Zuschauer schon auch einfach unzugänglich.
                            Das eigentliche Thema über die Vergänglichkeit der Dinge ist aber universell und kommt sicher auch so bei vielen Zuschauern an. So ist es auch eigentlich kein Wunder, dass der Film mich mehr und mehr anspricht je älter ich werde.

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                              über Arcane

                              Echt toll wenn aus der ganzen Flut an Serien immer mal wieder ein paar einzelne hoch blubbern. Es spricht für die Qualität dieser Serien und so hat man eine echte Empfehlung.

                              So habe ich mich auch auf Arcane gefreut, da ich sehr viel positives gehört habe und es ist auch eine echt bemerkenswerte Serie aber am Ende habe ich mir doch ein bisschen mehr erhofft.
                              Erstmal aber, der Look, Optik und Animationen sind echt der Wahnsinn. Ich bin zwar eher ein Fan von 2D Animation aber diese Serie sieht einfach fantastisch aus. Da kann sich Disney und Pixar echt eine Scheibe von abschneiden, bei denen ja wirklich alle 3D Filme gleich aussehen und kaum was gewagt wird was Artstyle angeht.
                              Aber ich finde die Serie sieht nicht wie League of Legend aus. Überhaupt, ist die Serie nicht bekannt für ihre vielen Figuren? Wo sind die?
                              Jaja man will halt eine gute Geschichte erzählen, da stören zu viel Charaktere nur, verstehe ich.
                              In der Serie werden dann aber gleich drei Geschichten erzählt. Einmal eine über die Magie-Technologie, dann über die Unter- gegen die Über-Stadt und dann die eigentlich interessante, eine sehr persönliche über zwei Schwestern.
                              Die letztere ist das Herzstück der Serie und ganz ehrlich, die Serie hätte nur darüber sein sollen. Der Rest ist nämlich ziemlich öde. Jedes mal wenn wieder ins Labor, ins Konzil oder zu den korrupten Bullen umgeschnitten wurde musste ich stöhnen.
                              Aber auch die Schwestern-Story kann ich nicht so recht genießen. Der Charaktere Jinx ist halt viel zu nahe an der Kategorie mental illness as a Superpower. Ich mag das wirklich nicht.

                              Aber was bleibt ist die Optik und allein deshalb kann man die Serie echt gut sehen. Und dieses League of Legend muss ich mir auch mal genauer angucken.

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                              • 8

                                Josh Weinstein und Bill Oakley, diese Namen sagen sicherlich den wenigsten was. Wer kennt schon die Namen von Show Runner noch dazu von einer animierten Serie?
                                Die beiden waren verantwortlich für die Simpsons von Staffel 7 bis 9. Darüber kann man natürlich streiten aber ich finde, dieser Zeitraum ist Peak Simpsons. So gut wurde es nie wieder. Nach den Beiden kam Mike Scully und das waren wohl die schlimmsten Jahre für die meisten Simpson Fans, auch wenn die Folgen nun mit 20 Jahre Abstand doch nicht so schlecht sind (die Folge in der Maud stirbt, bleibt aber wohl immer ein Anwärter auf schlechteste Simpson Folge).
                                Warum haben Josh Weinstein und Bill Oakley die Simpsons verlassen? Nun aus den besten Gründen, die beiden haben nämlich ihrer eigene Serie gestartet, Mission Hill.

                                Mission Hill starte 1999 und wurde nach nur ein paar Folgen eingestellt, natürlich waren aber schon über zehn Folgen produziert. Diese wurden dann im laufe der Jahre versendet. Das ist echt schade, denn die Serie ist wirklich großartig.
                                Eine der bemerkenswerten Dingen ist dass, obwohl es nur 13 Folgen gibt, die Charaktere eine spürbare Entwicklung durch machen. So startet einer der Protagonisten in einen Job, verliert diesen und ist dann eine Zeitlang arbeitslos um dann einen neuen Job zu finden.
                                Die Darstellung von Nerd Culture ist noch so eine Sachen die die Serie herausstechen lässt. Na gut, heute ist das sicherlich nicht mehr besonders aber 1999 war das echt noch frisch. Apropos 1999, diese Serie ist so 90iger prä 9/11 das sie damit natürlich irgendwie nicht gut gealtert ist aber irgendwie gibt das der Serie für nur noch mehr Charm. Als Kind der 90iger hat dieser Zeitraum für mich natürlich einen riesen Nostalgiebonus.
                                Mission Hill sieht dazu noch echt gut aus, wenn man den Stil mag natürlich. Billig war die Serie bestimmt nicht und wahrscheinlich einer der Gründe warum sie nicht lange lief.

                                Schlechte Ratings haben dazu geführt das Mission Hill schnell verschwunden ist aber die Frage bleibt dann doch. Warum eine aufwändige Serie produzieren und ihr dann kaum eine Chance geben? Zumal das nicht das erste mal ist. Al Jean, ein anderer (seit über 15 Jahren wieder) Simpson Showrunner hatte damals mit seiner Serie „The Critic“ ähnlich Probleme. Ja sogar Matt Groenings Futurama wurde auf ungeliebte und schlecht Sendeplätze geschoben.
                                Meisten liegt das einfach daran, dass ein Anzugträger wechselt und dieser die alten Projekte zu denen er nicht selbst grünes Licht gegeben hat, weg haben will. Dabei spielt Qualität dieser Projekte wie man immer wieder sieht absolut keine Rolle.

                                Mission Hill kann man übrigens ganz einfach auf You Tube schauen. Es gibt sogar Videos zu Folgen die nicht produziert wurden aber zu denen es teilweise Storyboards gibt und Stimmen aufgenommen wurden.

                                • Über 30 Jahre mit das Beste was im Fernsehen zu sehen ist und das obwohl nur die ersten 10 Jahre wirklich gut waren.
                                  Oder wie Homer es gesagt hat: That is how I was raised and I turned out TV.

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                                    Kurono 07.11.2021, 08:34 Geändert 07.11.2021, 08:36

                                    Uff, was wie eine Bruchlandung. Hier stimmt eigentlich gar nix. Story, Animation und gealtert ist es auch nicht besonders gut. Wobei die Figur Dijon schon damals eigentlich nicht ging, davon mal abgesehen das diese Figur weder lustig noch interessant ist.
                                    Interessant ist aber die Analyse dieses Unfalles von einen Film.
                                    Der Film kam Anfang der 90iger in die Kinos und man muss sich schon fragen warum? Es sieht weder besser aus als die TV Serie noch ist die Story besser als einer der Mehrteiler der Serie. So gesehen hatte Ducktales eigentlich schon Filme, allein die ersten vier Episoden kann man als solchen sehen und dieser ist insgesamt auch noch besser animiert. Die besten Folgen Ducktales wurden von TMS animiert, ein japanisches Animations-Studio. Chancen sind groß, das die besten Episoden eurer Lieblingsserie aus dieser Zeit von diesen Studio animiert wurden.
                                    Ich glaube dieser Film wurde von einen von Disney Hauseigenden Studio animiert (in den 90igern hatte Disney davon einige rund um den Erdball), naja ist ja auch egal. Glaube das Studio ist auch egal, denn das Hauptproblem ist, dass Disney diesen Film nie viel Ressourcen zukommen lassen hat. Zu wenig Zeit und Geld. Animationstechnisch kann da nicht viel rum kommen, von keinen Studio.
                                    Storymäßig ist es auch etwas merkwürdig. Eine Wunderlampe? Davon ab, dass Disney zwei Jahre später so einen guten Film mit dieses Thema raus haut, das dieser Film im Vergleich nur schlecht abschneiden kann. Ist es in der Serie selbst ein alter Hut, mein Gott, das Intro endet mit Dagobert der zu einer Wunderlampe klettert und dazu gibt es sicher eine Folge!
                                    Absolut kein Wunder also das der Film an den Kinokassen floppte. Traurig an der Nummer ist aber nur drei/vier Jahre später hätte es als VHS ein relativer Erfolg werden können, denn das war die Zeit der direct to VHS Animationsfilme. Und hier sollte dann Dschafars Rückkehr ein riesen Erfolg für Disney werden. Hätte der Ducktales Film dieser Erfolg sein können? Hm, wohl eher nicht aber in einen direct to VHS Markt würde die Existenz dieses Filmes so viel mehr Sinn machen. Irgendwie war er damit also seiner Zeit voraus.

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                                      Kurono 07.11.2021, 00:36 Geändert 07.11.2021, 08:38

                                      Ist so ein bisschen die Antithese zu "Her blue sky". Habe ich da noch die interessante Handlung und die langweilige Opitik kritisiert, gilt das für Words bubble up like soda pop umgekehrt.
                                      Man ist das ganze Ding langweilig aber wie es aussieht, oohh man.
                                      Einer der optisch interssantesten Anime und wie ich finde schönsten Anime überhaupt.
                                      Ist natürlich die Frage: more style than supstance? And the answer would be yes.
                                      Ja, der Film hat eigentlich keinen Grund so auszusehen aber er sieht nunmal so aus also muss man es fast dafür allein einfach mal ansehen.

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                                        Von den Machern von Anohana, dieser Fakt ist nicht zu übersehen. Ich glaube es spielt sogar in der gleichen Stadt, zumindest sieht der Ort verdammt ähnlich aus.
                                        Und die Mischung aus Slice of Life, Drama und den schicksalhaften Übernatürlichen sollte auch bekannt vorkommen.
                                        Insgesamt würde ich sagen Charaktere, Story und Themen sind aber sogar nochmal besser geraten als in der sowieso schon guten Serie Anohana.
                                        Leider wird der Film für mich durch ein paar Sachen zurück gehalten. So hätte ich komplett auf den Teenager Romance Plot verzichten können. Es wirkt einfach so, das dass nur drinnen ist weil wir hier nun mal ein Teenage Girl als Protagonistin haben und die muss sich natürlich in irgendwen oder was verlieben.
                                        Außerdem denk ich, ist das alles optisch recht fade. Es gibt ein paar sehr schöne Animationen so ist es nicht aber die Hintergründe wirken Teilweise wie Fotos bei denen man nur ein bisschen was nachgezeichnet hat. Weiß auch nicht, sieht halt irgendwie ein bisschen billig aus.
                                        Definitiv eher ein Film bei den man ruhig Untertitel laufen lassen kann ohne Angst zu haben zu sehr vom eigentlichen gezeichneten Geschehen abgelenkt zu werden.
                                        Her blue Sky ist sowieso ein Film den man mit Untertitel gucken sollte da gesungene Musikstücke vorkommen. Aber auch mit O-Ton und Untertitel habe ich das Gefühl es gehen doch recht viele Nuancen unter. Ich meine das geht ja schon mit den Titel los der ja eigentlich nur Sinn hat, wenn man weiß, dass der Vorname der Protagtonistin genauso klingt wie das japanische Adjektiv blau.
                                        Ich denke das ist der Grund warum mir einige Motivation der Figuren nicht immer zu 100 Prozent klar waren. Im Großen und Ganzen fand ich die Figuren aber sehr glaubhaft, interessant und relatable.

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                                        • Die Animeserie „Neon Genesis Evangelion“ hat mich damals echt weggeblasen. Es ist mir schon peinlich das zuzugeben aber bis heute ist diese Serie und der dazugehörige Film „End of Evangelion“ das einzige aus Film und Fernsehen was mich sofort spürbar und nachhaltig verändert hat. Peinlich deshalb, weil ich damals schon Anfang Zwanzig war und von einigen Konzepten und Ideen in NGE nicht so überrascht hätte sein dürfen. Naja, jedenfalls glaube ich, dass ich heute ein anderer Mensch wäre, wenn ich diese Serie nicht gesehen hätte und zwar ein schlechterer.
                                          Das weiter auszuführen würde natürlich schon ziemlich persönlich werden weshalb ich mal in eine mehr analytische Richtung wechseln will. Was NGE nämlich auch stark geprägt hat, ist meine Vorlieben in Sachen Storytelling.
                                          Durch diese Serie habe ich gelernt mehr auf Themen und Charaktere in einer Geschichte Wert zu legen als auf Storytwists, Action, komplexe Handlung und ausuferndes Worldbuilding. Alles Dinge die auch NGE durchaus hat aber neben den Themen und die dadurch möglichen Metaphern in den Hintergrund Rücken und nur eine Bühne für die interessanten Charakter schaffen.
                                          NGE hat mich damit natürlich für alle Shounen Anime versaut.

                                          Also kein Wunder das ich sehr gespannt auf die NGE REBUILD Filme geschaut habe und nach eineinhalb Jahrzehnten ist REBUILD of Evangelion Serie nun endlich komplett! Ich hab alle vier Filme hintereinander gesehen wobei ich den Dritten und natürlich Vierten zum ersten mal sah und oh Mann, was wie eine Fahrt das war!
                                          Ich war zu keinen Zeitpunkt gelangweilt, das ist sicher. Im diesen Sinne waren es also keine wirklich schlechten Filme dennoch aber so richtig gefallen hat mir leider keiner.
                                          Der erste Film ist halt „nur“ ein Remake der ersten Episoden der original Serie, der Zweite hat vor allem im zweiten Abschnitt schlechtes Pacing, der Dritte fühlt sich sehr Fan-Fiction-mäßig an und der Vierte tritt ein bisschen zu sehr auf der Stelle.
                                          Allen gemeinsam ist aber der Fokus auf zu viel und vor allem bedeutungslose Action und der damit fehlenden Zeit für die Charaktere. Die Änderungen an der Handlung, die ich eigentlich alle nicht mag, sind oberflächlich und wirken eher wie reiner Selbstzweck. So sieht der dritte Film auf den ersten Blick wie eine komplett neue Geschichte aus aber im Groben passiert doch das Selbe. Und ich will mal kurz was zu den Fanservice sagen, ich bin als Animefan ja einiges gewohnt aber so Stolz darauf zu sein junge Teenager zu sexualisieren, dass man es sogar in der Vorschau anteast ist schon etwas schäbig.
                                          Und überhaupt, wie wirken die Filme auf jemanden der NGE nicht schon kennt? Ich denke mit fehlender Vorkenntnis sind diese Filme eher schlechter als besser.
                                          Insgesamt fällt es mir schwer zu glauben, dass Hideaki Anno hinter diesem Projekt seht, also dieselbe Person die auch bei der original Serie federführend war. Da die Vorlage von vornherein nicht gut für das Filmformat geeignet war, frag ich mich überhaupt was das Ziel dieser Filmserie war?
                                          Denn eigentlich hat man nur erreicht das NGE eine dieser Shounen-Serie wurde, die mir die original Serie eigentlich schon abgewöhnt hat.

                                          Apropos Original, es ist übrigens eine echtes Verbrechen, dass „Fly me to the Moon“ komplett aus der Serie entfernt wurde. In einer Serie, die sich letztendlich darum dreht, wie und warum sich Menschen gegenseitig emotional verletzt war dieses Lied mehr als nur ein (anscheinend zu) teurer Endcredits Song und ich denke die Serie als ganzen verliert etwas von ihrer Wirkung ohne ihn.

                                          „in other words, please be true“
                                          „in other words, I love you“

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                                            Ich bin drauf aufmerksam geworden, da ich selber gerne Erwachsene Slice of life Anime sehe. Auch ein Nischen-Genre. Naja, das ich mit Mitte 30 (der Kommentar wird damit nicht gut altern) nicht mehr die Hauptzielgruppe bin , habe inzwischen überwunden, aber das es Mädchen so schwer haben einen Anime zu finden, der sie direkt anspricht, sollte nun aber echt nicht sein.
                                            Die meisten guten Anime zielen immer noch auf männliche Kinder und Jugendliche ab. Ich finde das vorallem langweilig. Deshalb gucke ich dann was es neben den Mainstream so gibt, und das ist leider nicht viel.
                                            Fruits Basket ist die einzige gute aktuelle Shojo-Anime Serie und aktuell auch nur in so fern wie ein Remake aktuell sein kann.

                                            Fruits Basket ist eine Manga Serie der frühen 2000ern und hatte damals auch schon eine Anime Umsetzung. Eine Mischung aus High Concept Comedy und Slice of Life. Wobei das High Concept stark an Ranma ½ erinnert aber insgesamt deutlich bodenständiger ist.
                                            Bodenständiger und vorallem gefühlvoller als alle Anime die ich bisher gesehen habe. Schon Mitte der ersten Staffel kommen mir fast immer die Tränen bei jeder Episode und ich weiß nicht mal genau warum.
                                            Naja werden halt Themen wie Tod in der Familie, Einsamkeit und so behandelt. Da holt mich dieser Anime vielleicht zu sehr in die Realität zurück.
                                            Aber auch wenn es ernste Themen sind, Fruits Basket ist genauso eine eskapistische Fantasie so wie es viele Shonen Serien sind. Wenn man davon ausgeht das Fruits Basket japanische Mädchen und junge Frauen ansprechen soll, ist die „power“-Fantasie klar.
                                            Die Prodagonistin in Fruits Basket ist dumm aber immer brav und artig. Und genau das zahlt sich für sie aus, denn all die hübschen Boys in dieser Serie lieben sie genau deswegen.
                                            Würde ich das so in Fuits Basket nicht zum erstenmal sehen, wäre ich davon wohl ziemlich angeödet aber so freue ich mich einfach für Tohru und bin bespannt wer von den Boys ihr die Liebe zuerst gesteht.

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                                              Kurono 28.02.2021, 07:40 Geändert 28.02.2021, 07:41

                                              Lower Decks war ja irgendwie „dead at arrival“. Die Idee einer neuen animierten Serie brodelt im Fandom zwar schon lange aber dass „LowerDecks“ im Genre von Adult Comedy angesiedelt werden würde hat eigentlich so gefühlt keinen gefallen.
                                              Mich selbst hat das eigentlich nicht interessiert. Star Trek hat mich so oft enttäuscht in den letzten Jahren, eine animierte Serie hin oder her ob gut oder schlecht war mir eigentlich egal.
                                              Aber dann habe ich mal darüber nachgedacht. Ein Adult Comedy Cartoon im Star Trek Universum? Das kling doch eigentlich super!
                                              Und ja, ich finde Lower Decks lustig und überhaupt gelungen. So viel Spaß mit Star Trek hatte ich echt lange nicht mehr.
                                              Aber natürlich gibt es auch wieder was zu meckern.

                                              Anfangs hat mich am meisten die Frage irritiert „Wer ist die Hauptperson?“. Zuerst sehen wir den Neuling wie sie das Schiff betritt und ich dachte so:“Ah ja, klassisch. Fish out of water style“. Wir werden also alles aus der Perstektive des Neulings sehen. Richtig?
                                              Aber dieser Neuling taucht weiter kaum auf in dieser Episode. Ok, dachte ich, dann ist es wahrscheinlich der Typ der immer unsicher ist und ein Starfleet Officer werden will. Das ist eine Figur mit der sich sicherlich viele Star Trek Fans identifizieren können, ergibt Sinn. Aber auch diese Figur ist nicht im Spotlight der Episode.
                                              Ja natürlich, Lower Decks ist halt ein Assemble Piece, einen „richtigen“ Protagonisten gibt es damit also nicht, das Problem ist nur, „Lower Decks“ konzentriert sich schon auf einen Charakter und das gößere Problem ist, dieser ist nicht sonderlich interessant.

                                              Davon ab muss man sagen, dass diese Serie unglaublich billig aussieht. Das ist kaum besser als Flash-Animation der 2000er.
                                              Und dann braucht man sich auch nicht Wundern das Fans die Serie bevor sie überhaupt gesendet wurde kritisieren, denn mit einen Kritikpunkt hätten sie auf jedenfall Recht: Lower Decks ist billig!

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                                                Harley Quinn ist einer der wenigen Comicbuch Charaktere, deren Ursprung gar nicht in einen Comic zu finden ist, sondern im Fernsehen. Ihren Ursprung hat Harley nämlich in der animierten Batman-Serie aus den 90iger. Eine herausragende Serie und ein Grund warum die frühen 90iger als das „goldene Zeitalter“ der TV-Animation gesehen werden.
                                                Da Harley von Anfang an also eine Stimme hatte, ist es dann auch nicht so verwunderlich, dass sie wie kaum eine andere Figur im Comic-Universum von eben dieser geprägt wurde.
                                                Paul Dini, der Schöpfer von Harley, hatte dabei von Anfang an Arleen Sorkin als Sprecherin im Sinn.
                                                Arleen Sorkin sollte dann auch fast 20 Jahre lang die Stimme von Harley sein und alle die ihr nachfolgten, imitieren sie eigentlich nur( Ja, ich finde auch Margot Robbie tut das).

                                                Harley Quinn ist mein absoluter Lieblings Charakter aus den DC-Universe dabei mag ich mehr die Idee dieses Charakters als die eigentlich Ausführung.
                                                Ich liebe Arleen Sorkins Harley aber das Original ist etwas zu dumm und naiv. In den neueren Versionen stört mich aber vor allem das ihre blasse Haut keine schminke ist sonder der Joker durch Chemikalien sie so gemacht hat. Harley sollte keine Schöpfung des Jokers sein.
                                                Aber natürlich wird sie gerade am Anfang stark durch die Beziehung zum Joker definiert. Ja, diese Beziehung ist natürlich ein Ding für sich, Stichwort:Abusive Relationship. Einige Szenen aus der 90iger Serie sind im diesen Zusammenhang aus heutiger Sicht etwas schwer anzugucken.

                                                Damit komm ich nun zu dieser Serie. Hier wird viel richtig gemacht. Auch Kaley Cuoco als Harley gefällt mir recht gut und sie schafft es der Figur einen eigenen Stempel aufzudrücken.
                                                Die Serie ist allerdings im Comedy Genre einzuordnen und daher sicherlich nicht für jeden etwas. Aber es ist bemerkenswert wie erwachsen die Serie ist, neben all dem Herumgealbere und der übertriebenen Gewalt.
                                                Für mich ganz klar einer der beste Cartoons der letzten Jahre.

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                                                  Kurono 10.01.2021, 01:56 Geändert 10.01.2021, 01:57

                                                  Hat das Herz am rechtem Fleck, ist am Ende aber einfach zu schmalzig.
                                                  Habe den Film auch eigentlich nur wegen Sophia Lillis geguckt aber in dieser Nebenrolle ist sie total verscheckt.
                                                  Also mehr als in einer Richtung ein depremierender Film aber letztendlich schon "ganz gut"... I guess?

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                                                    Scooby Doo ist echt nicht totzukriegen. Irgendwie gibt es immer eine aktuelle Serie und oder ein TV-Special mit den „meddling kids and their dog“, manchmal sogar ganze Kinofilme. Und das schon seit 1969.
                                                    Dabei kann man schon mal vergessen, dass es durchaus eine Zeit gab ohne neuen Scooby-Content.
                                                    Mitte der 90iger Jahre sah es nämlich fast so aus, ob Scooby-Doo sich neben den anderen Hanna-Barbera Cartoons einreihen würde, die schon in den 80iger Jahren der Inbegriff schlechter Animation waren. Nicht nur waren sie unglaublich billig produziert sonder auch noch unglaublich formelhaft.

                                                    Es wurde aber durchaus versucht die bekanntesten Marken relevant zu halten, so bekamen wir z.B. Ende der 80iger viele Muppet Babies Ripoffs. Auch Scooby Doo bekam eine „Baby“ Version.
                                                    A pup named Scooby Doo startete 1988 und endete 1991 und ist damit tatsächlich die einzige Scooby Serie der 90iger.
                                                    Nach dieser Serie gab es noch ein Special was aber nicht sonderlich erfolgreich war, geschweige den gut (war ein einfallsloser Aladdin Ripoff).

                                                    Hanna-Barbera wurde dann auch schon bald aufgekauft von Warner und das hätte es auch mit Scooby sein können. Aber dort hatte man zum Glück Verwendung für die Marke.
                                                    Man hatte Storyideen und Resourcen aus verschiedenen gecanceleten Projekten übrig und noch dazu boomte der VHS-Markt, also entschloss man sich zu einen direct to video Scooby Film, eben Scooby Doo on Zombie Island.

                                                    Der Film war 1998 ein großer Erfolg, so erfolgreich dass die nächsten Jahre immer neue Filme erschienen und eine richtige Scooby-Renaissance eingeleitet wurde. Ja, und seitdem hat uns Scooby-Doo nie mehr verlassen.

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