lhiannan - Kommentare

Alle Kommentare von lhiannan

  • 9 .5

    Mitreißender Politthriller, der sich um die Ermittlungen des Staatsanwalts Jim Garrison zum Mord an JFK dreht - der sich heute zum 60 Mal jährt.
    Die mitunter schnellen Schlussfolgerungen der Warren-Kommission werden zur Saat des Misstrauens gegen die nach Kennedy regierende politische Elite. Die mythische Camelot-ära der Kennedy-Administration bildet den Gegenpol und Projektionsfläche zu ihren vermeintlich zweifelhaften Nachfolgern.
    Und wie so oft verdichten sich Fragen, Nostalgie & Zweifel zu hartnäckigen Verschwörungstheorien, die hier in einem gnadenlosen, fiebrigen Ritt verdichtet werden.

    Die stars geben sich hier die klinke in die Hand und Oliver Stone war da noch halbwegs Herr seiner Sinne und seines Verstandes.

    JFK: Tatort Dallas: Sehr manipulativ, spannend und richtig gut gemacht.

    • 9 .5

      Yihaaaa. Normal People läuft in der ZDF Mediathek. ENDLICH!

      Vor einiger Zeit ohne große Erwartungen (Teenieserie, pff) gesehen und habe es letztlich fasziniert einfach nur durchgesuchtet. Die Serie erzählt die Geschichte einer stürmischen Beziehung mit Realismus und Herzblut. Man leidet mit den Charakteren, fiebert mit und ist zu Tränen gerührt. Großartig.

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      • 2

        Leider eine sehr schlechte Doku, die falsche Schwerpunkte setzt und so unnötig großmäulig, platt und inhaltsleer daherkommt. Ausgerechnet die Ptolemäerin griechisch-makedonischer Herkunft als Schwarze darzustellen und darüber zu schwadronieren, war ein sehr schlechter Move. Dazu kommen schlecht geschauspielerte Szenen und ein enttäuschender Zusammenschnitt aus der Achterbahnfahrt, die Cleopatras Leben war.

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        • 7 .5

          Grauenhafter Fall & True-Crime Doku, der über den Serienmörder Fourniret samt Ehefrau und Komplizin berichtet.
          Die Eiseskälte und Grausamkeit mit der beide agieren, ist nur schwer zu begreifen. Dies hinterlässt auch bei den Ermittlern Narben (von den Angehörigen gar nicht zu reden). Die Ehefrau verbirgt sich hinter der Fassade der Hausfrau und steht in ihrer Heimtücke ihrem Mann kaum nach. Ein Mörder hat damit aktive Mithilfe und Rat seiner Frau,beide auf der Jagd nach Opfern, unter denen auch Kinder sind. Unbegreiflich.

          Sehr sehenswerte, aber auch verstörende Doku, die einen Blick auf das Böse im Menschen wirft.

          • Movie/Seriennews kann man von überall her bekommen. Die Kommentarfunktion hier zu sperren, ist echt sinnlos. Dafür kommt eine Community beim bewerten und teilen doch zusammen. Ein echter Knieschuss der Redaktion.

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            • 4

              Oh dear. Der Roman ist eines meiner Lieblingsbücher, also war ich echt neugierig. Wie hätte man heute dargestellt, dass der empfindsame Louis Sklavenhalter war, wie seine persönlichen Verluste? Und Lestat, immer noch der undurchschaubar, grausame Gefährte? Nicht ohne Charme, aber eben grausam. Und Claudia, das Wesen, das nie hätte sein dürfen. Und äh, New Orleans im 18 Jahrhundert - die neue Welt im Aufbau.
              Die Änderungen der Serie fegen diese Aspekte vollständig weg und verändern sie auf eine Weise, die die Geschichte für mich wesentlich weniger interessant macht und ihrer Essenz beraubt.
              Louis wird zum Schwarzen und Bordellbetreiber, wir sind im Jahr 1900 und Lestat zum Motor einer toxischen Beziehung. Und auch viel zu explizit. Claudia mutiert zum nervigen Teenie und wird langweilig.

              Was im Roman schillert und immer wieder neu interpretiert werden kann, wird in der Serie entschärft und wenig inspiriert umgesetzt. Schade.

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                • 4
                  • Jeder Horrorfilm, der etwas auf sich hält, bietet ein verfluchtes Set oder kotzende Zuschauer. Was letztere betrifft, wer bei Horrorfilm ernsthaft kotzen muss, sollte zur Sesamstraße wechseln. *schnaub*

                    • Als ob in einer mittelalterlichen Welt Kinder super wichtig gewesen wären und Menschen keine sadistischen Arschgeigen..

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                      • Erstmal abwarten und Tee trinken. Glaube nicht, dass sie es durchbekommen.

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                          Grandiose Story, die schwierig umzusetzen ist. Bin sehr gespannt - sowas von vorgemerkt!

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                            • 8

                              Ein kleines Mädchen verschwindet spurlos. Blond, knallblaue Augen und ein Lächeln, dass sie in den letzten Wochen und Monaten ihres Lebens verloren zu haben schien. Klar ist wohl nur, dass sie sexueller / physischer Gewalt ausgesetzt zu sein schien und im Mai 2001 ermordet wurde.

                              Der rätselhafte Fall Peggy Knobloch wird hier in 6 Folgen der hervorragenden Doku aufgerollt und Schicht um Schicht türmen sich Irrungen und Wirrungen auf, die einen aus dem Kopfschütteln kaum herauskommen lassen.
                              Man könnte fast Mitleid mit der Polizei haben, die mit einem Wust an Hinweisen, hohem politischen und medialen Druck und einigen pädophilen Verdächtigen konfrontiert war. Was würden Ermittler schließlich ohne großmäulige Versprechen von Politikern oder diverser Anfälle von schmierjournalistischer Hysterie machen?
                              Wirklich bizarre Umstände, suboptimale Verhörmethoden samt eigenverschuldeten Knieschüssen lassen die Behörden im Dunkeln tappen.

                              Das neblige und düstere Lichtenberg (hello twin peaks) birgt wohl zu viele Geheimnisse und verbirgt sie nach mehr als 20 Jahren auch weiterhin gut. Die Akte Peggy wurde Ende 2020 geschlossen.

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                              • 9
                                lhiannan 15.06.2022, 20:47 Geändert 15.06.2022, 20:48
                                über Senna

                                Kapadia bringt das Kunststück fertig, auch am F1-Sport desinteressierten das Drama des Wettbewerbs zwischen den Fahrern nahe zubringen. Senna macht es ihm mit seinem Charisma leicht, auch wenn dieser durch Aggressivität und brennenden Ehrgeiz überschattet wird. Und ergänzt durch Großzügigkeit und Ernsthaftigkeit. Kapadia lässt eine Menge Archivmaterial einfließen, was den Eindruck vermittelt, nahe am Charakterkopf Senna zu sein. Die Rivalität zu Alain Prost, einem anders tickenden Fahrer, ist das Sahnehäubchen in dieser Story.

                                In einem der Ausschnitte wird auch erwähnt, dass Senna vor den Rennen oft in der Bibel las. So auch an einem Wochenende in Italien. Der Stelle zufolge wird Gott ihm das größte Geschenk geben - Gott selbst. Es ist das erste Maiwochenende 1994 und Sennas letztes in seinem Leben.

                                So sitzt man dann da mit Tränen in den Augen, gerührt vom gesehenen und einem zum Mythos gewordenen Sportler.

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                                • 8 .5

                                  Endlich wieder da, Borgen. Das dunklere Outfit deutet schon visuell an, dass wir hier eine andere Nyborg zu sehen bekommen. Machterfahren und - bewusst. Klug und skrupellos genug, ihre Karten auch auszuspielen.

                                  Immer noch eine sehr gute Serie, die Politik im Spannungsfeld zwischen Machterhalt, geostrategischen Interessen und privaten Kosten zeigt. Macht deformiert.

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                                  • 4 .5

                                    Sehr glatt geschliffene story um Außenministerin Elizabeth McCord in unterschiedlichen Krisensituationen, die sie als guten Menschen und ex-cia Agentin präsentieren. Zur Abwechslung wird auch ihre langweilige Familie gezeigt, praktischerweise arbeiten Vater und Tochter auch im weißen Haus. Warum nicht ein bisschen Nepotismus..
                                    Wenn McCord nicht gerade Gegner zurechtweist und die Überlegenheit der USA demonstriert, gibt es einen ordentlichen Schub Pathos, der wohlige Schauer des Vergessens über die Notwendigkeit sinnvoller plot lines einleitet.

                                    Erwähnte ich schon den unseligen Pathos..

                                    • Ein clickbaitiges Wehklagen über die Länge eines Films anzustimmen, ohne eine Sekunde davon gesehen zu haben, ist absurd.

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                                      • 8
                                        lhiannan 27.01.2022, 20:29 Geändert 27.01.2022, 20:30

                                        Spannendes U-Boot-Drama mit einigen Wendungen, Mord, Ermittlungen und einer Prise mit gutem altem britischen Humor:

                                        - How was your flight?”
                                        - “I was thrown out of an aircraft with my luggage tied to me”
                                        - “Still better than RyanAir”

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                                        • 2 .5

                                          Nervige und endlose Aneinanderreihung von unlustigen Klischees, hohlen Oberflächlichkeiten und sehr flachen Charakteren.

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                                            Unglaublich schlechter Film, bei dem man ob der dämlichen Einwohner aka der dümmste Mob in der westlichen Hemisphäre in Versuchung kommt, Mr Myers zu applaudieren...

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                                            • 5 .5

                                              Die Doku hat mit der BILD eines der beliebtesten, unsympathischsten, einflussreichsten und manipulativsten Medien zum Thema. Einblick in das Redaktionsgeschehen bekommt man durch Interviews und Redaktionskonferenzen, wo viel Raum für Selbstinszenierung und - darstellung geboten wird. Soviel Hybris und Arroganz ist geballt schwer zu ertragen, personifiziert im großen Zampano Reichelt. Vor allem, wenn im Falle Chinas gern auch großmäulig rassistische Töne angeschlagen werden. Die BILD ist, platt gesagt, genauso widerlich, wie man es schon immer mitbekommen hat. Interessante Einblicke, aber nichts neues.

                                              Nur hin und wieder blitzt auf, dass der rumpelnde Jäger zum Gejagten im Mediendschungel geworden ist, dem die Auflagenschwäche zum Verhängnis zu werden droht. Und es ungewiss, ob ihr die mediale Transformation gelingen wird. Vielleicht schlägt sie deshalb auch in diversen Kampagnen wild um sich.

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                                              • Mein Gott, lasst die Serie doch endlich in Ruhe. Dieses mimimi an Details und herumkritisieren ohne Sinn und Verstand nervt einfach nur.

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                                                • 8

                                                  Die Justice League erhält dank Zack Snyder eine zweite Chance und mutiert zum 4 Stunden Epos, der sich lohnt.

                                                  Man taucht in dieser ernsteren und langsameren Version ab in das schillernde DC-Universum, das seine Comic Vorlage als deutliches Vorbild und ständige Referenz versteht. Die Charaktere der Justice League bekommen hier mehr Tiefe, so auch die Antagonisten.

                                                  Was ihm zum großen Wurf noch etwas fehlt, ist ein deutlicherer roter Handlungsstrang, der den Plot auch etwas gerafft und an die Leine genommen hätte. Mit dem Wegfall der albernen Wheaton-Version lässt sich mit dem Snyder-Cut ein Blick auf ein DC-Universum erahnen, dass reichhaltig, dramatisch, fantasievoll und einfach ziemlich cool ist. Mehr davon!

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                                                    Re:watching: Contagion.
                                                    Ein Werk, dass erstaunlich gut gealtert ist und durch die fast episodenhafte und unaufgeregte Erzählweise umso intensiver wirkt. Auch, weil die erbarmungslose Verbreitung eines tödlichen Virus auch durch 2020 gestählten Zuschauern immer noch ins Mark trifft.

                                                    Pandemien sind nichts Neues für die Menschheit. Sie bringen das Beste und Schlimmste zum Vorschein, untermalt mit einer Menge Hilflosigkeit und Angst. Das so filmisch auf die Leinwand zu bannen, ist eine Kunst für sich.