Scout_Finch - Kommentare

Alle Kommentare von Scout_Finch

  • Vielen Dank für euer Feedback! Nächste Woche geht's weiter!

    • mich hat der titel irgendwie immer an "die ludolfs" erinnert.

      1
      • Ich finds ein bisschen trashig.. aber irgendwie ganz nett.

        • Ich kann mich für beide gleichermaßen begeistern.

          1
              • 6
                über Chloe

                Der Film ist eine Art hochstilisierter Softporno mit Starbesetzung. Die Gynäkologin Catherine hat guten Grund zu dem Verdacht, dass ihr Mann und College-Professor David sie betrügt. Daher heuert sie die Edelprostituierte Chloe an, die ihrem Mann in Sachen Fremdgehen auf den Zahn fühlen soll. Als diese sich jedoch darauf einlässt, gerät Catherine in einen Strudel aus Verlustängsten und erotischen Fantasien ... naja, abgesehen davon passiert aber auch nicht viel. Viel der gezeigten Bilder spielt sich im Kopf der verzweifelten Ehefrau ab, was immer wieder durch Nahaufnahmen von Blackberry- und iPhone-Displays unterbrochen wird. Prestige und Wohlstand wird in diesem Film auch überbewertet, denn auch wenn das Ehepaar sicher gut verdient, wohnt es in einem Haus mit einer geradezu perversen Architektur und verkehrt nur in den nobelsten Cafés und Bars. Liam Neeson wird als ewiger Schönling geheiligt, der, wenn wir mal ehrlich sind, mit 58 Jahren nicht mehr ganz so knackig ist. Männliche Zuschauer werden dennoch an dem Film ihre Freude haben, denn er bietet viele Nacktszenen mit Julienne Moore und Amanda Seyfried.

                3
                  • 8
                    über Mammuth

                    Ein bisschen weird war das schon... alte speckige Männer, die sich gegenseitig einen runterholen (und dann auch noch so unverhofft!), Gérard Depardieu, wie er einer Frau beim Pinkeln zuguckt und dann noch seine freakige Nichte, die bizarre und gruselige Skulpturen aus Babypuppen mit leeren Augenhöhlen baut. Im ersten Moment war es etwas gewöhnungsbedürftig, holte dann aber doch mehr aus ein bloßes Depressiver-Rentner-auf-Selbstfindungstrip-Movie raus. Depardieu glänzte natürlich als alter Fettsack mit ungepflegter Rockermatte, die sich allmählich lichtet. Über die Nichte Miss Ming (die übrigens in Wirklichkeit auch so heißt) und ihre grotesken Kunstobjekte, die den gesamten Vorgarten zieren, wollte ich gleich mehr erfahren. Ansonsten gelang den Machern von Mammuth mit ihrem körnigen und groben Filmmaterial genau der Effekt, den sie sich gewünscht hatten: alles wirkt schmutzig, altbacken und ziemlich 70er. Wenn Gérard Depardieu dann auch auf seinem knatternden Motorrad mit Tempo 50 durch die französische Pampa gurkt, fühlt man sich fast wie bei Easy Rider.

                    • 1 .5

                      Das erste Wort, was mir durch den Kopf schießt, ist: Grauenhaft!!! So, nachdem das gesagt wurde, kann ich vielleicht auch erklären, warum. Die Story ist öde und stinklangweilig, die Filmemacher dachten allem Anschein nach, dass es reicht, ein paar heiße Bunnies in knallige Gmynastik-Outfits zu stecken, dazu ein bisschen Foreigner zu dudeln und schon fühlt sich der Zuschauer in die schönen 80er Jahre zurückversetzt... Abgesehen davon sind die Gags einfach furchtbar platt und zielen letztlich nur auf pure Provokation und Ekel ab. Die 1,5 Punkte gibt es, weil ich genau 1,5 Mal gelacht habe. Wer zart besaitet ist und den Film dennoch angucken will/muss, hält sich besser an John Cusack, weil der zumindest noch einigermaßen schauspielerisch punkten kann, und auch, weil man in den Szenen mit ihm zumeist von der Lawine aus Kotze, Blut, Sperma und Fäkalien verschont bleibt. Wer letzteres lustig findet, dem sei der Film dringend empfohlen.

                      2
                      • 7

                        der film hat mich doch sehr überrascht, schon weil ich mit goethes wahlverwandtschaften schon ein bisschen gähnen assoziiert hatte. dass der film auf seinem höhepunkt dann solch eine bedrückende und beklemmende stimmung erreicht, war für mich (aufgrund des doch sehr langatmigen einstiegs) so nicht abzusehen. weil er das erreicht hat, bekommt er die gute wertung, allerdings wurde für mich dieses angespannte gefühl nicht wieder aufgelöst und irgendwie war es unbefriedigend und niederschmetternd, als der film dann zuende war.

                        • 9

                          Ich kann mich den vorangegangenen Meinungen nicht anschließen. Wie oben richtig erwähnt, Unmade Beds ist ein kleiner Film - und das will er auch sein. Dementsprechend gibt es zwar tiefschürfende Dialoge, aber eben nur in dem Rahmen, inwieweit die Figuren (20jährige!) dazu fähig sind. Der Film zeigt ein Leben von jungen Menschen, dass noch völlig unbestimmt ist, von Menschen, die jede Option, jeden Weg noch vor sich haben und die sich für den Augenblick erst einmal nur dafür entscheiden, ihr Leben zu genießen, was - wenn wir mal ehrlich sind - ein Vorrecht der Jugend ist. Und wem Indie-Songs zu abgeklatscht sind, möge eine Alternative vorschlagen. Ich finde, dass der Film gerade aufgrund der Songs funktioniert.

                          Uns werden hier keine überholten Lebensweisheiten präsentiert, kein klischeemäßiges Ende, sondern nur ehrliche Gefühle und eine Jugend, die, so finde ich, sogar ziemlich authentisch dargestellt ist (zumindest was das Leben in Großstädten angeht).

                          Vielleicht ist es so, dass der Film Neid schürt, weil die meisten von uns kein so hedonistisches und Ich-konzentriertes Leben führen können. Aber man muss den Film als Zeitabschnitt innerhalb einer Entwicklung von jungen Menschen begreifen. Ich glaube, dass die wenigsten von sich behaupten können, dass sie noch in ihrer Jugend in einem ranzigen Bett nach einer durchzechten Nacht aufgewacht sind und sich hinterher mit ihrem iPod, Walkman oder ihrem Plattenspieler den Tag verschönert haben. Das sind eben die Dinge, die in diesem Alter ihre Relevanz haben.

                          1
                          • Magnolia, obwohl Cruise zu dem ganzen Film ja nur einen Bruchteil beiträgt.. ansonsten ist Minority Report auch nicht übel.

                            • Ich liebe liebe liebe diese Trilogie! Für Freaks gibts übrigens http://www.zidz.com

                              1
                              • oh, danke für die info! wir werden die sache auf jeden fall weiter verfolgen.

                                • sorry, beim nächsten lass ich das zeug lieber zuhause, wenn ich zur arbeit gehe. ;) und tausend dank für den hinweis!

                                  • 6

                                    Für den, der sich vorab nicht mit der Handlung des Films beschäftigt hat und auch für den, der Kritiken und Zusammenfassungen vor dem Kinobesuch bereits gelesen hat, bleibt der Titel des Films ein Rätsel. Denn Namen scheinen eine große Rolle zu spielen, zumindest was die Traditionen der hier vorgestellten Jugendgang Mara Salvatrucha angeht. Deinen alten Namen kannst du gleich ablegen, denn die Gruppe gibt dir einen neuen.
                                    So ergeht es auch einem kleinen Jungen, dem als Neuzugang gleich der Name Smiley verpasst wird und seinem Anstifter Casper, formerly known as "Willie", der sich als eigentlicher Protagonist des Films entpuppt.
                                    Während wir sehen, wie Smiley sich bereitwillig den Aufnahmeritualen unterwürft, sich von anderen Gangmitgliedern zusammentreten lässt und schließlich einen Mord begeht ("Alles für die Mara"), wird unsere Aufmerksamkeit zusätzlich auf eine andere Geschichte gelenkt. Sayra macht sich zusammen mit ihrem Onkel und Vater auf den Weg in eine vermeintlich bessere Zukunft. Tagelang sitzen sie zusammen mit hunderten von anderen Flüchtlingen auf dem Dach eines Zuges, der auf dem Weg zur mexikanischen Grenze ist: Sie wollen in die USA einwandern.
                                    Die Wege von Casper und Sayra kreuzen sich schließlich, als er zusammen mit Smiley und einem der Gangleader genau diesen Zug überfällt. Weil der Gangleader Sayra vergewaltigen will, schneidet Casper ihm kurzerhand die Kehle durch und ist fortan ebenso ein Flüchtling, da seine "Familie" den Mord an ihrem Homie nun rächen will.

                                    Bis hierher werden die Erwartungen des Zuschauers durchaus erfüllt. Es ist schließlich mexikanisches Kino, also erwarten wir etwas Unkonventionelles, etwas Anderes, etwas Fremdes. Unkonventionell ist die schnelle Einführung in den Plot, anders ist das ärmliche und kärgliche Leben der Figuren und fremd sind schließlich die skrupellosen und brutalen Verfahrensweisen der Maras. In der zweiten Hälfte des Films schwächelt der Film jedoch aufgrund von Mangel an Ideen und dem allzu häufigen Griff in die Hollywood'sche Trickkiste: Da verliebt sich Sayra selbstverständlich in ihren Retter, da ertönen bei traurigen Nachrichten die schmalzigen Geigen (was sich vor allem mit den ansonsten traditionellen mexikanischen Klängen des Films beißt) und da wissen wir genau, was gegen Ende des Films passieren wird. Obendrein lässt sich das Finale des Films gedanklich mit "Kenn ich schon" kommentieren.
                                    "Sin Nombre" ist ein Film mit starken Bildern, mit uns fremden Lebensumständen, mit viel Potenzial. Nur leider verrät der Titel auch dies nicht: Er ist ohne Innovation.

                                    • 5

                                      Da hatte man sich von Scorsese doch mehr erhofft. Die Story fängt gut an, der Film glänzt zunächst durch Inszenierungsstrategien der 50er Jahre, was in Anlehnung an die historische Rückversetzung von Einfallsreichtum zeugt. Doch schon dann ist der Innovationsatem ausgehaucht: Das Ende (Marke: Shyamalans beliebte Auflösungsstrategie) ist für den Zuschauer viel zu schnell absehbar, die Blut- und Horrorsequenzen lassen sich mit denen der grauenhaft schlechten Verfilmung des Horror-Gameplays "Silent Hill" vergleichen, zu plastisch, zu viele Knallfarben, zu plakativ. Zumindest kann man den Darstellern keinen Vorwurf machen, so hat DiCaprio hier wieder bewiesen, dass er mehr kann, als nur den attraktiven Schnulzenschönling zu mimen. Ein Kinobesuch ist keine Geldverschwendung, jedoch ist der Film insgesamt nur mit den Worten "ganz nett" zu beschreiben.