WaaayneTrain - Kommentare

Alle Kommentare von WaaayneTrain

  • 10
    über Dexter

    Gleichauf mit Breaking Bad gehört Dexter für mich zu den besten Serien aller Zeiten. Die X-mal in sich verwobenen Handlungsstränge und die herausragenden Darsteller sorgen für ein nie übertroffenes Level an Spannung.

    • 9

      Eine grossartige deutsche Produktion, herzzerreissend und -erwärmend zugleich. Die Paradoxien, Dilemmata und die Grenzen sozialpädagogischen Wirkens wird hier schonungslos und realitätsnah aufgezeigt, ohne aber Parteien zu stigmatisieren. Was besonders hervorgehoben werden muss ist die herausragende Darstellung von Benni durch Helena Zengel.

      • 8 .5
        WaaayneTrain 26.04.2020, 14:25 Geändert 26.04.2020, 14:26

        Casa de Papel überzeugt hauptsächlich durch dem enorm spannenden Handlungsstrang und den intensiven Szenen und spritzigen Ideen, auch wenn stellenweise kleine Logiklöcher auffallen. Die Schauspieler holen zwar alles aus sich raus, doch man merkt schon, dass den Produzenten die Charakterzeichnung nicht das Wichtigste war. Trotzdem reichte es bei mir, um eine Sympathie für die meisten Darsteller zu entwickeln. Leonhard Mahlich alias Palermo ist meiner Meinung nach mit Abstand am stärksten. Nach einer schwachen dritten Staffel hat mich die vierte wieder unheimlich in den Bann gezogen. Ein leicht pathetischer Nebengeschmack zieht sich aber durch alle Staffeln hindurch. Nichtsdestotrotz wird mit dieser Serie hochkarätige Unterhaltung geboten.

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        • 4 .5

          Die Chroniken von Erdsee überzeugt leider nur optisch: Die detailverliebten Zeichnungen sind einfach magisch und gehören zur Meisterklasse, wird, meiner Meinung nach nur von "Das wandelnde Schloss" getoppt. Die Story ist jedoch fade, die Dialoge platt und nichtssagend. Vor allem das Ende wirkt als billige Kopie von "Chihros Reise ins Zauberland" und versalzt die Suppe mit überrissenem Kitsch endgültig. Goro Miyazaki steht hier eindeutig im Schatten seines Vaters.

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          • 6 .5
            WaaayneTrain 26.04.2020, 13:45 Geändert 26.04.2020, 14:11

            Lang ist's her, schön gibts moviepilot noch! Viel hat sich verändert, Netflix greift die Kinos frontal an, ein lügendes Riesenbaby wird Präsident des machtvollsten Landes und Pacman bekommt ein Drehbuch. Nun ja, eigentlich wollt ich mich ja ablenken und etwas zu den Peaky Blinders schreiben:

            Die Euphorie meines Umfeldes aufgesaugt und in hohe Erwartungen konvertiert schaltete ich in das sich industrialisierende Birmingham. Kulissen, Kostüme, Inszenierung sind einfach fantastisch, optisch haut mich die Serie vom Sockel. Ich griff öfters als sonst zur Zigarette, da ich mich mittendrin fühlte, Gruppenzwang halt. Fast alle Darsteller überzeugen ziemlich bald. Arthur Morgan und Aunt Polly sind meine Favoriten, doch auch die anderen Darstellenden zeigen, welches Potenzial in ihnen steckt. Ich finde aber, dieses bleibt im Laufe der Serie, etwa ab der 2. Staffel ungenutzt: Zu oft nahm ich die gleichen Handlungsmuster wahr, welche die Story zum erschöpfen bringen. Es fühlte sich für mich irgendwann wie ein Videospiel an, in welchen sich die Quests im Prinzip immer wiederholen. Auch tiefgründigere Charakterentwicklungen bleiben leider aus. So sympathisch und cool ich die Truppe finde, so liebevoll und ästhetisch die Inszenierung gestaltet ist, so schade finde ich das mittelmässige Drehbuch. Was mich stellenweise sogar genervt hat, ist die teilweise absolut unpassende Hintergrundmusik.

            Die Serie ist gut und hat mich unterhalten, leider kommt sie aber in meine Schublade für: "Da wäre noch einiges drin gewesen!" Als abgeschlossenes Gesamtwerk hat sie mich nicht überzeugt.

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            • 2

              Trotz gewaltigen Bildern und einer sehenswerten Inszenierung der Actionszenen macht "Oblivion" sonst so ziemlich alles falsch was man falsch machen kann. Der Plot ist so vorhersehbar wie der Wachstum meiner Fingernägel und die Charaktere sind eindimensional, leblos und nerven teilweise sogar. Zudem ist hier so ziemlich alles zusammengeklaut, so trifft man auf HAL 9000 aus Kubricks Odyssee und schaut am Ende zu, wie der Todesstern zerstört wird. Eine Prise Matrix und Alien konnte ich auch noch ausfindig machen. Alles wurde in einen Topf geworfen und mit dem typischen Hollywood-Dramaturgie-Schema neu aufgesetzt. Bescheuerte, pseudotiefgründige Dialoge und die typische, unglaublich traurige Lass-mich-hier-und-erfülle-meinen-letzten-Wunsch-Szene dürfen dabei natürlich nicht fehlen. Dazu muss man sich 120 Minuten lang diese beschissene Sphärenmelodie aus drei verschiedenen Tönen anhören. Über das Ende will ich gar nicht schreiben. Ganz grosses Pfui.

              Der erste Auftritt von Morgan Freeman war doch sehr vielversprechend, doch kurz danach fällt er ebenso auf die Ebene der anderen Charakteren, alle gleich, niemand besitzt eine Persönlichkeit. Als wäre das nicht schon genug, musste ich mir noch die Fresse von Tom Cruise gefallen lassen, wenn er versucht echt zu wirken. Es kommt aber rüber wie ein Hund, welcher seinem Herrchen beim Essen zuschauen muss. Herzhaft lachen musste ich, als Cruise in einer Raumkapsel wegflog und aus dem kleinen Fensterchen in der Mitte gaffte. Homer Simpson fliegt ins Weltall.

              Ich war jedoch erstaunt über die Technik der Raumschiffe und Drohnen. Das Raumschiff besitzt offenbar Scheiben, die man nicht berühren kann ohne dass diese zerspringen und die Drohnen kann man mit einem einzigen Schuss einer Pistole zum explodieren bringen. Als hätte mich das nicht schon längst überzeugt, wurde mir noch gezeigt, wie man sich mit dem Raumschiff vor Drohnen(!!!) versteckt. Einfach kurz hinter einen Wasserfall fliegen und gut is.

              Bevor ich nun in endgültige Rage falle mach ich mal fertig hier. 1.5 Punkte gibts für die Bilder, die eigentlich das einzig positive sind. 0.5 Punkte gibts für die Szene mit dem Wasserfall, die ich immerhin noch lange im Gedächtnis behalten werde.

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              • 0 .5

                So zwei kurze Lachmomente gab es bei mir tatsächlich. Ansonsten ist das hier ganz gigantisch grosse, kosmische Scheisse vom Allerletzten. Für Menschen, die auch nur das kleinste Gehirn haben rate ich dringend von dieser "Parodie" ab, sie könnte ein schwerwiegendes Trauma auslösen.

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                • ?

                  Na wat is denn nu los hier? 2015?? Da bin ich ja schon alt und grau :$

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                  • Willst Du mich heiraten?

                    • 7

                      "Tucker & Dale vs Evil" basiert auf einer interessanten und guten Idee die es so noch nie gegeben hat - so kann man den Spiess auf ganz innovative Art umdrehen. Der ganz grosse Lacher blieb bei mir aus, unterhaltsam ist der Streifen trotzdem.

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                      • 8 .5

                        "Una Noche" erzählt die Geschichte von den unzertrennlichen Geschwistern Lila und Elio sowie Elios bestem Freund Raul. In der kubanischen Hauptstadt Havanna herrscht Chaos, das Castro-Regime bereitet den Einwohnern viel Beschwerlichkeiten, die Stadt ist dreckig und arm, wird von Kriminalität und vom Schwarzmarkt geprägt. Lila und Elio kämpfen gemeinsam ums Überleben, ihre Mutter ist krank und die Gelegenheitsjobs sorgen gerade mal für den nötigen Unterhalt. Lila bemerkt mit der Zeit eine seltsame Veränderung ihres Bruders und entdeckt schliesslich auch sein Geheimnis: Er will mit seinem Freund Raul der Stadt illegal per selbstgebautem Floss den Rücken kehren und ins Paradies nach Miami flüchten - 90 Kilometer übers Meer. Sie entscheidet sich im Endeffekt mitzugehen, da sie ihren Bruder nicht verlieren will. Der Film behandelt die Flüchtlingsproblematik in Kuba, die Protagonisten sind da bei weitem nicht die einzigen mit diesem Vorhaben.

                        Schon von Anfang an zieht der Film den Zuschauer in seinen Bann. Er beginnt mit einer Szene, in der sich einige Jugendliche gemeinsam am Strand amüsieren. Die unzertrennliche Geschwisterliebe von Lila und Elio wirkt schon von diesem Moment an sehr glaubwürdig und real, denn die Autorin Lucy Mulloy lässt ihre zwei Hauptcharaktere rumalbern und aus Spass kämpfen, inszeniert ohne jegliche Klischees. Lila erzählt die Geschichte mit Off-Kommentaren selbst. Zusammen mit der atemberaubenden Kulissen und den attraktiven Bildern entsteht eine melancholische Atmosphäre, die den Zuschauer fesselt. Melancholisch wirkt es deshalb, da Mulloy während des Anblicks der schönen Bilder wohl gezielt von Sehnsüchten, Träumen aber gleichzeitig auch von der hoffnungslosen Perspektive der Charaktere erzählt.

                        In den ersten zwei Drittel des Films bekommt der Zuschauer einen realistischen Einblick in das armselige Leben in Havanna. Vor allem Dariel Arrechaga, der übrigens sehr an Hayden Christensen erinnert, übernimmt die Rolle als draufgängerischen Raul hervorragend. Jedoch überzeugen fast alle Schauspieler, nicht zuletzt da sie alle sehr vielschichtig und präzise gezeichnet wurden. Einige Aussetzer leistet man sich mit zwei bis drei weiblichen Nebencharakteren, welche Lila zu demütigen versuchen, womit sie wohl als Aussenseiterin dargestellt werden soll. Dies tut allerdings kaum etwas zur Sache, denn neben dem bildgewaltigen Atmosphärenkino werden hier auch viele Ereignisse mit erfrischendem Humor und überraschenden Wendungen gezeigt. Lucy Mulloy nimmt dabei kein Blatt vor dem Mund und scheut sich dabei auch nicht vor Intimität, sie zeigt das Elend von Havanna schonungslos auf. Man verzichtete zudem bewusst auf imposante Kameraperspektiven, sie ist meistens mitten im Geschehen, wodurch alles noch realistischer wirkt.

                        So wunderschön und interessant die ersten zwei Drittel des auch Filmes sind, lässt er nun ein wenig nach. Was soll man während knapp 30 Minuten auf einem Floss erzählen? Man merkte ein wenig, dass auch die Regisseurin dies nicht wirklich wusste. Es entstehen zwar Konflikte zwischen den Dreien, was ja auch normal ist wenn man so lange so dicht beieinander ist. Doch die Dramaturgie fehlte hierzulande ein wenig. Die bedrückende, ein wenig hypnotisierende Atmosphäre wird allerdings weiterhin aufrecht erhalten und man fiebert mit den drei Flüchtlingen zu jeder Zeit mit, da sie einem im Laufe des Films doch sehr ans Herz gewachsen sind. Umso trauriger ist dann auch das offene Ende des Dramas, welches aber sehr gut gewählt ist und den Film gut abrundet.

                        Alles in allem kam mit "Una Noche" ein eigenständiger Film in die Kinos, fernab vom Mainstream-Kino des 21. Jahrhunderts. Auch wenn der Streifen in Sachen Dramaturgie noch ein wenig ausbaufähig ist, den Zuschauer erwartet mit dem ersten Spielfilm von Lucy Mulloy grosses Atmosphärekino, das mit prächtigen und bewegenden Bildern seinesgleichen sucht. "Una Noche" handelt von Armut und Leid in Havanna, von Betrügereien und Sehnsüchten. Mulloy stellt den Alltag in der Metropole schonungslos und real dar. Es ist ein schauspielerisch hochkarätiges Drama, es ist ein Konflikt zwischen dem Bauchgefühl und der Stimme des Herzens.

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                        • 9 .5

                          Einmal mehr beweist Robert De Niro weshalb er zu den allerbesten Schauspielern der Welt gehört und einmal mehr beweist Scorsese, dass er Filme drehen kann. Auch wenn die Boxszenen hanebüchen sind, "Raging Bull" geht tief unter die Haut. Die Charaktere sind vom Altmeister Scorsese wie gewohnt wunderbar präzise und vielschichtig gezeichnet und vor allem von De Niro, Pesci und Cathy Moriarty meisterhaft verkörpert. Die psychische Deformation von Jake LaMotta zieht auch die Nebencharaktere immer weiter nach unten und schlussendlich auch den Zuschauer. In S/W gedreht entsteht eine wunder bare Atmospäre und "Raging Bull" ist eines der seltenen Werken, die fast nur durch das überragende Schauspiel der Akteure bestechen. Hier entstand eines der besten filmischen Portraits, welches auch im Nachhinein den Zuschauer noch lange beschäftigt.

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                          • 5

                            Die Atmosphäre stimmt zwar und zieht den Zuschauer teilweise in ihren Bann, die Grundidee ist gut und der Film hält sich strikt an seinen Plan, an seine Aussage. Doch ausser ein paar visuellen Attraktionen besitzt "Killing them softly" kaum Höhepunkte und wirkt sehr langatmig. Brad Pitt kommt auch nicht wirklich aus sich heraus. Somit steht der Zuschauer am Schluss mit leeren Händen da und vergisst den Film auch schnell wieder.

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                            • 9 .5

                              "Layer Cake" ist ein absoluter Geheimtipp unter den Gangsterthrillern. Daniel Craig funktioniert sehr gut in seiner Rolle. Schwarzer, britischer Humor und sehr stilvolle Kameraperspektiven ergeben einen sehr eigentständigen, ausgefallenen Film, der aber trotzdem ernst rüberkommt. Die Story ist gut durchdacht und hervorragend umgesetzt, der Film bietet einige unerwartete Twists. SPOILER Als dann Craig triumphal aus seiner Villa schlendert, bekommt er doch noch was er verdient und zwar herrlich minimalistisch inszeniert. Einfach so.

                              "Layer Cake" ist auf jeden Fall ein Juwel, der vor allem durch seine Exklusivität besticht.

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                              • 8

                                Eines ist sicher, es handelt sich hierbei um einen echten Tarantino: Ein hervorragend gut geschriebenes Drehbuch, skurrile Charaktere, Liebe zum Detail, Gewalt, sehr viel Blut und vor allem sein typischer Erzählstil. Christoph Waltz ist mittlerweile auch nicht mehr wegzudenken, für seine Rolle als deutscher Kopfgeldjäger und Ex-Zahnarzt bekam er zu Recht einen Oscar. Auch Di Caprio und Samuel L. Jackson zeigen einmal mehr was sie drauf haben, so dass Jamie Foxx leider etwas untergeht.

                                Man darf zwar nicht behaupten, Tarantino sei immer todernst und tiefgründig, doch mein Gesamteindruck von „Django Unchained“ gestaltet sich doch ein wenig unförmig, ich finde irgendwie hat es der Altmeister diesmal zu locker genommen. Er verlässt sich zu sehr darauf, dass Waltz und Di Caprio die Zuschauer mit ihren ausgefallenen Persönlichkeiten unterhält. Auch eine typische Southern-Atmosphäre kommt hier keineswegs auf, ich spreche von den Zeiten vom jungen Eastwood. Man vermisst spannende Wortgefechte in Saloons, mitreissende Überfälle und packende Showdowns.

                                Nichtsdestotrotz ist „Django Unchained“ grosse Unterhaltung, der Streifen bietet viel schwarzer Humor, tolle Charaktere, fantastische Bilder und eine perfekte Inszenierung. Was hätte man auch anderes erwartet. Letztendlich muss ich mir aber nach einem Jahr purer Vorfreude und grosser Erwartungen leider selbst gestehen: „Django Unchained“ gehört nicht zu den besten Werken von Quentin Tarantino.

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                                • 9

                                  Nach einer langen Pause melde ich mich auch mal wieder bei Moviepilot. Neu ausgerüstet mit einem Kinopass werde ich wohl ab sofort auch nichts mehr verpassen. Das Filmjahr 2013 startet bombastisch mit Tarantinos lang ersehntem Southern und einigen interessanten Werken. Nun widme ich mich David O. Russels "Silver Linings Playbook".

                                  Auch im vornherein fand ich Jennifer Lawrence an der Seite von Bradley Cooper interessant, zumal man sie ja hauptsächlich aus X-Men und den Tributen von Panem kennt. Auch Bradley Cooper traut man ja nach Filmen in der Art von Hangover eigentlich nicht allzuviel zu.

                                  Doch was hier an Schauspielerei geboten wird, ist Unterhaltung erster Klasse. Bradley Cooper spielt einen ehemaligen Psychiatriepatienten, welcher therapiert wird und hin und wieder seine Ausraster hat. Er spielt mit viel Gefühl, mit Präzision und mit Liebe zum Detail. Man nimmt ihm die Rolle zu jeder Sekunde ab - fantastisch. Auch Lawrence überzeugt mit gefühlvollem Schauspiel und verleiht ihrer Rolle viel Tiefgründigkeit. "Silver Linings Playbook" ist eine Liebesgeschichte ohne Klischees, ohne Kitsch, aber mit vielen guten Ideen und mit wahrlich wundervoll verrückten Protagonisten. Der Film lebt nur von seiner schauspielerischen Darbietungen. Robert De Niro setzt noch einen drauf und sorgt in seiner Rolle als wettsüchtigen Familienvater für viele urkomische Momente.

                                  Interessant ist auch der Verlauf der Handlung. Die beiden Protagonisten mögen sich von anfang an und wissen dies auch, genau so wie der Zuschauer. Doch da sind halt diese Hindernisse. Pat verbringt immer mehr Zeit mit Tiffany, beides sind wirklich äusserst sympathische Charaktere. SPOILER Der Zuschauer wünscht sich im Unterbewussten, dass die beiden gemeinsame Wege gehen und so nah sie auch beisammen sind, man sieht sie die ganze Zeit über weit auseinander. Dann ist da dieser eine Moment am Schluss, der diese Ansicht auf einen Schlag ändert. Das macht den Film meiner Meinung nach so besonders.

                                  Langeweile kommt hier wirklich nie auf, jedoch konnte ich Anupam Kher die Rolle des Psychiaters Dr. Patel nicht wirklich abnehmen. Als er dann beim Spiel auftaucht und wie ein Hooligan mit Schimpfwörtern um sich warf, war dieser Charakter für mich im Eimer.

                                  Alles in Allem ist das hier aber grosses Kino, was man von einem Film aus dem 21. Jahrhundert nur noch sehr selten sieht, denn es sind hier lediglich die Schauspieler und ihre überragenden Leistungen, die für dieser Unterhaltung sorgen. Ein herzerwärmender Film, der an manchen Stellen für herrliche Lacher sorgt. Ausserdem hat vor allem Bradley Cooper gezeigt, was er kann.

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                                  • Eine lebende Legende.
                                    Doch etwas kratzt mich, wie kann man zum Star in "The Godfather" werden und dann in "Jack&Jill" mitspielen? Grauenvoll. Er muss es nötig gehabt haben.

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                                    • 7

                                      Tim Burton und Vampire..... YES!

                                      Die Erwartungen waren hoch, nicht zuletzt wegen dem tollen Cast. Tolle Kostüme, tolle Atmosphäre, viel Witz. Eine Zeitreise auf eine etwas andere Art!

                                      Dark Shadows ist sehr amüsant, doch die Story und die Inszenierung glänzen nicht. Es wirkt zu überladen, zu viel des Guten. Burton konnte sich nicht wirklich entscheiden, in welche Richtung er den Schwerpunkt setzt. Komödie? Romantik? Horror? Drama? Das Ende bestätigte dann meinen Eindruck. Ein Spektakel wurde erzwungen, um die Geschichte irgendwie zu Ende zu bringen. Würde man die Story und die fabelhaften Elemente reduzieren, könnte hier durchaus ein Meisterwerk entstehen.

                                      Doch für Tim Burton selbst geht es wieder in die richtige Richtung. Ich konnte seine Magie spüren und der Humor traf meinen Geschmack. Chloe Moretz hat meine Bewertung auf "Sehenswert" gerettet. Sie ist einfach in jedem Film einmalig. Dark Shadows ist sehr unterhaltsam, mehr aber auch nicht.

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                                      • 10

                                        Also ich bin grad so ziemlich mindgefuckt. "Lost Highway" ist ein hypnotisierendes, psychedelisches Kunstwerk, das man erst versteht wenn man nichts verstanden hat. Ein Labyrinth, aus dem es kein entkommen gibt. Ausnahmewerk, gefällt mir verdammt gut!

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                                        • 8

                                          Komm und spiel mit Barbapapaaa, es macht viel Spaaaass!

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                                          • 7 .5

                                            Schon zu Beginn wenn die Kamera entdeckerisch durch den Bahnhof saust erkennt man es: Es ist ein Scorsese. Es ist die Musik, man fühlt sich einfach sofort wohl. Wie all seine Filme ist "Hugo" mit tollen Kulissen und schönen Kostümen und eben der Filmmusik atmosphärisch herausragend.

                                            Allerdings ist der Verlauf der Story und auch einzelne Szenen schon eher für Kinder gemacht: Der kleine einsame Junge Hugo schlägt sich ohne Familie durchs Leben indem er Uhren repariert, so wie es ihm sein Vater und sein Onkel gezeigt hat. So will er eines Tages den Roboter seines Vaters reparieren mit der Hoffnung, dass dieser eine Botschaft seines Vaters hinterlässt. Dabei lernt er die etwa gleichaltrige Isabelle kennen, die ihn auf seinem Abenteuer begleitet. Und vor allem dieses tralala-Happyend ist halt schon nicht so mein Ding. Dazu kommt noch die total unglaubwürdige Wendung von Papa Georges: Vom strengen, mürrischen Opa der seine Vergangenheit begraben hat wird von der einen zur anderen Sekunde der liebenswerte Familienvater der seine Vergangenheit wieder auspackt. Auch das Geheimnis wird nur mässig spektakulär enthüllt.

                                            Auch einige Szenen bringen wohl nur noch Kinder zum Lachen, als Beispiel dafür das Schauspiel zwischen dem etwas runden Herrn und der älteren Dame mit ihrem Hund der gerne mal zubeisst. Nur Sacha Baron Cohen als Station Inspector brachte mich manchmal zum Lachen. Ganz herrlich war sein "schönstes Lächeln".

                                            Das Ende ist eigentlich völlig in Ordnung, denn Martin Scorsese ist sich allem bewusst. Es soll ein Familienfilm sein, ein Film, den Eltern mit ihren Kindern zusammen anschauen können und alle unterhalten werden. Und dies trifft allemal zu: Auch für Erwachsene gibt es viel zu sehen, denn Scorsese baut die geschichtliche Entstehung des Filmes in die Story ein, und belehrt den Zuschauer mit wahren Fakten.

                                            Für Familien der perfekte Film, doch mich fesselte der Film trotz der tollen Atmosphäre und der Musik nicht wirklich. Ich fand ihn einfach nur sehr, sehr interessant und schön anzusehen. Der 3D Effekt wirkt unterstützend, ist aber nicht unbedingt notwendig. Sehenswert für jedermann.

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                                            • 7

                                              Ein unglaublich bewegendes Drama mit einem solch warmen Humor, dass einem schnell mal die Tränen kommen vor Lachen - nich immer weil es so urkomisch ist, sonder weil es gleichzeitig auch schön ist. Ein Film, den man zwei Stunden lang mit einem Grinsen erlebt und am Ende seelisch zufriedener nicht sein könnte. Wahrlich die zwei besten Freunde.

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                                              • 10
                                                über Drive

                                                Er ist einsam, er scheut sich zu sprechen. Tagsüber ist er ein Stuntman, in der dunklen Nacht ein Kurier für Verbrecher, nur in seinem eigenen Auto fühlt er sich wirklich sicher.
                                                Der Driver verliebt sich seine Nachbarin Irene, die zwar einen Ehemann hat, aber trotzdem alles andere als abgeneigt von ihm ist. Ihr Mann Standart ist in illegale Geschäfte verwickelt und hat hohe Schulden bei den Gangsterbossen Bernie Rose und Nino. Der Driver will ihm helfen, Irene zuliebe. Alles würde er für sie tun, er ist ein einsamer Wolf, geblendet von der Liebe. Doch er konnte die Konsequenzen nicht abschätzen und so entwickelt sich die zarte und ruhige Liebesstory mehr und mehr zum Horrortrip.

                                                Schon alleine der Anfang ist einer der besten den ich je gesehen habe. Diese atemberaubende Anspannung im Fahrzeug zusammen mit der leisen, fesselnden Musik im Hintergrund. Der Driver ist entspannt, er kennt diese Situation nur zu gut. Die Räuber, welche von seiner Dienstleistung Gebrauch machen, schei**en sich allerdings fast in die Hose. Eine unglaubliche Filmszene.

                                                Die Stimmung des Filmes ist immer sehr ruhig und melancholisch, die Charaktere behaupten sich alle auf ihre Art und fügen sich sehr gut in diese Stimmung ein. Dies bildet eine Art hypnotischer Sog, aus dem man als Zuschauer schlecht entkommen kann. Die Gewaltszenen kommen deshalb unerwartet und einfach nur vernichtend. Die Inszenierung und die Kameraführung finden mit unglaublich viel Stil und Coolness statt, und zwar im Stil der Achtzigern. „Der beste 80er-Film der nicht aus den 80ern stammt.“ Ich habe schon gelesen, wie die Charaktere als klischeelastig bezeichnet wurden und wie „Drive“ mit „Leon – der Profi“ verglichen wird. Hä? No way. Kann mich da jemand aufklären? Vor allem der Driver ist ein Antiheld wie es ihn noch nie gegeben hat und jetzt schon eine Kultfigur.

                                                Vor drei Wochen habe ich den Film im Kino erleben dürfen und er geht mir nicht mehr aus dem Kopf. In meinem Kopf höre ich immer wieder diesen wunderbaren Soundtrack, der die Stimmung des Filmes sehr gut wiedergibt. Es ist ein Meisterwerk.

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                                                • 5

                                                  Mensch, war die Vorfreude gross, endlich wiedermal Gary Oldman in einer Hauptrolle und John Hurt als Support. Doch "Tinker, Tailor, Soldier, Spy" baut weder Spannung auf, noch präsentiert Tomas Alfredson die wunderschönen Schauplätze in Ungarn so wie sie es verdient hätten. Der Plot wird mit rückblenden erzählt, doch irgendwie wirkte dies löchrig. Schauspielerisch ist dieser "Thriller" sicher sehr überzeugend, doch keiner der Schauspieler bekam die Chance über sich hinauszuwachsen oder speziell aufzufallen. Zudem wurde der "Maulwurf" äusserst unspektakulär enthüllt.

                                                  Sicher kein schlechter Film, doch die Möglichkeiten wurden bei weitem nicht voll ausgespielt. Ein schwacher Spannungsbogen und wenig Höhepunkte sorgen oft für Langeweile. Schade

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                                                  • 9 .5

                                                    "L.A Confidential" ist und bleibt ein Monument: Die Atmosphäre der 50er in L.A. wurde bezaubernd eingefangen, die Handlung ist zu jeder Zeit atemberaubend Spannend, der Fall wird immer komplexer. Hervorzuheben sind auch die interessanten Gegensätze der Charaktere, die sich trotzdem fernab jeglicher Klischees befinden. Das war die Wiederbelebung des Film Noirs, eine handwerkliche und schauspielerische Glanzleistung. Leider war mir aber das Ende wiedermal etwas zu amerikanisch.

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