Die meist vorgemerkten eigenwilligen Filme aus Deutschland
- DerSiebzehnte?31Drama von Saskia Walker und Ralf Walker mit Saskia Walker und Devid Striesow.
Der Film Der Siebzehnte lässt unterschiedliche Beziehungs- und Lebensmodelle aufeinandertreffen und auch ein Wildschwein spielt eine entscheidende Rolle.
- Europe66.833Drama von Philip Scheffner mit Rhim Ibrir und Thierry Cantin.
Im Drama Europe verliert eine Algerierin nach ihre Flucht nach Frankreich ihre Aufenthaltsgenehmigung und droht daraufhin, in der Unsichtbarkeit zu verschwinden.
- DieDatsche3.73Komödie von Carsten Fiebeler mit Catherine H. Flemming und Uwe Kockisch.
Ein Film über Menschen, die ihre alte DDR Vergangenheit abwerfen wollen und von Menschen die sich in der neuen Republik nicht richtig zurechtfinden. Elke traümt davon endlich mit dem Verkauf der Datsche das alte Image der Vergangenheit abzuschütteln. Ihr Mann Arnold kann sich von diesem Reliqut nicht trennen, willigt aber ein, um den Hausfrieden zu retten. Man will die Datsche jetzt über einen Makler verkaufen aber noch einmal eine Nacht in ihr verbringen. Diese Nacht steht unter keinem guten Stern: Die beiden werden überfallen, Geld und Auto geklaut. Nach dem Überfall will Elke, dass ihr Mann sofort die Polizei benachrichtigt. Er vertröstet sie auf den nächsten Tag. Wütend zerlegt sie daraufhin die Einrichtung der Datsche und noch schlimmer die Einbrecher kehren auf der Flucht vor der Polizei zurück. Als Arnold merkt das beide nicht aus ihrer DDR Vergangenheit rauskönnen solidarisiert er sich mit ihnen.
- Kein Geist für alleFälle5.335Romantische Komödie von Ulli Baumann mit Diana Amft und Stephan Luca.
Jana fährt einen Mann an, der ohne auf sie zu achten, die Straße überquert. Auch wenn sie keine Schuld trägt, lässt sie der Gedanke an Tom, der fortan im Koma liegt, nicht mehr los. Eines Tages steht er vor ihr, beschwert sich über das, was geschehen ist - aber niemand außer ihr kann ihn sehen. Er hadert damit, scheinbar ein Geist zu sein, sie glaubt, sie wird verrückt.
- Faust II reloaded - Den lieb ich, der Unmöglichesbegehrt!?31Dokumentarfilm von Eike Besuden mit Dominique Horwitz.
Nicht Faust I, den viele kennen. Hier geht es um Faust II, den kaum jemand kennt und schon zu Goethes Lebzeiten als unspielbar galt. Das Stück heute auf die Bühne zu bringen, kann nur mit außergewöhnlichem Engagement funktionieren, Faust II Reloaded, sozusagen. Eine Schule, ein Weltorchester und ein ganzer Stadtteil in Bremen haben sich zusammengetan, um die Idee des Komponisten Karsten Gundermann open air auf die Bühne zu bringen: Eine gerappte Sprechoper mit 500 Schülern auf und hinter der Bühne, der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen und Dominique Horwitz in der Hauptrolle.
- Love Is a Dog fromHell?31Fantasyfilm von Khavn mit Lilith Stangenberg und Ian Madrigal.
Wie schon in Orphea spielt Lilith Stangenberg in Love Is a Dog from Hell für Khavn erneut die griechische Sängerin Orphea als weiblichen Orpheus-Version, die ihren Lover Eurydico sucht. Im Manila der Gegenwart begibt sie sich in die Unterwelt. Zwischen Gesang und Tanz und Sich-Übergeben, robbt sie durch matschigen Untergrund, klettert auf Bäume und verliert sich in psychedelischen Landschaften. Es ist eine Reise, die sie an ihre Grenzen bringt und im Bilderreigen Mystik und Moderne miteinander verschmilzt. (ES)
- APerception?2Drama von Daniel Pfander mit Hermes Phettberg und Rainer Meifert.
Im deutschen Arthouse-Film A Perception plant ein Graf, seinen Sohn töten zu lassen – wenn ihm eine Motorrad-Gang nicht zuvorkommt.
- Die Wiese derSachen?2Drama von Heinz Emigholz mit Eckhard Rhode und Wolfgang Müller.
Die Wiese der Sachen ist ein experimenteller Film von Heinz Emigholz, der von 1974 bis 1987 produziert wurde. Darin geht es um Charon, einen ehemaligen Terroristen, der sich mit der Entführung eines Autohändlers auseinandersetzt und sich wünscht, auch einen Körper gehabt zu haben. Charon erinnert sich an seine früheren Ichs.
Der Experimentalfilm Die Wiese der Sachen feierte seine Premiere am 16. Februar 1988 im Rahmen der Berlinale in der Sektion Panorama und erhielt den Teddy-Award als bester Spielfilm. 2016 auf der 66. Berlinale wurde Die Wiese der Sachen - in restaurierter Fassung - in der Teddy-Jubiläumsreihe Teddy30 erneut aufgeführt.
- Johnny & Me - Eine Zeitreise mit JohnHeartfield?7.523Dokumentarfilm von Katrin Rothe mit Stephanie Stremler.
Eine junge Grafikdesignerin und eine animierte Cartoon-Figur nehmen das Publikum in Johnny & Me mit auf eine Reise durch das Leben von John Heartfield. Der 1891 eigentlich als Helmut Herzfeld geborene Deutsche war Antifaschist und Pazifist und verwendete als eine der ersten Personen Kunst als politische Waffe. Seine Fotomontagen gegen den Nationalsozialismus sind weltberühmt. 1933 floh er aus Deutschland in die Tschechoslowakei und 1938 von dort nach London, bevor er 1939 in den USA landete.
Kreative der deutschen, österreichischen und Schweizer Animations-Szene fangen sein Leben und Werk mit ihren Schöpfungen ein. (JoJ/ES)
- HölderlinsEcho?2Dokumentarfilm von Susanne Marschall und Hannes Rall.
In ihrem experimentellen Dokumentarfilm Hölderlins Echeo beleuchten Susanne Marschall und Hannes Rall den Einfluss des deutschen Dichters Friedrich Hölderlins, der um 1800 mit seinen Texten zahllose Komponisten zur Musik der Moderne inspirierte. Seine weltweite Inspiration reichte dabei von jüdischen Schöpfungen in Auschwitz bis zu avantgardistischen Interpretationen im fernen Asien, wo er besonders beliebt war. Der Film zeichnet sein Wirken mit Animationen nach, die Ausschnitte aus Hölderlins Leben deuten und sichtbar machen. (ES)
- Rumpe &Tuli?5.223Satire von Till Nachtmann und Stefan Silies mit Annette Frier und Ulrich Noethen.
Rumpe und Tuli sind Puppen und damit eine sehr kleine Minderheit unter Minderheiten. Auf der Suche nach Geld und Anerkennung irren sie durch Köln. Bis nächsten Freitag müssen die Freunde eine nicht unbedeutende Summe Euros auftreiben, um nicht ihr Zuhause zu verlieren. Dabei sind sie offen für jeden Job. Sobald sie ihren Unterschlupf verlassen beginnt für Rumpe und Tuli das pralle Leben. Sie ziehen los, ohne Frühstück, ohne Führerschein, also per Bus, Bahn und Anhalter, immer unter Menschen. Sie treffen auf persische Taxifahrer, italienische Kinder, staatenlose Sperrmüllsammler und singende Sinti. Und sie geraten in unvorhersehbare Situationen und erleben unglaubliche Geschichten. Doch auf Rumpe und Tuli wartet eine ungewisse Zukunft…
- Hard Days, HardNights?2Musikfilm von Horst Königstein mit Al Corley und Mark Forrest.
Eigentlich hießen sie John, Paul, George und Ringo, hier treten sie als Chris, John, Rick und Alan auf und lassen die 60er Jahre und die Große Freiheit in Hamburg auferstehen. Der Musikfilm, der sich zwischen Ballade, Rock'n Roll und den frühen Beatnicks bewegt, dreht sich um die Anfänge der deutschen Jugendkultur. 1960 kommen vier Jungs aus Liverpool auf der Reeperbahn an und begeistern mit ihren Beats die Jugendlichen, die in der schummrigen Halbwelt zwischen Drogen, Kriminalität und Prostitution eine Jugendkultur suchen, die sich abgrenzt gegen die Biederkeit der Alten. Die Wunden des Kriegs sind vernarbt, aber noch spürbar, der Weg in die friedliche Zukunft der Deutschen und Engländer hat noch keine Konturen angenommen. Horst Königstein gelingt ein genaues Bild einer Zeit, als Europa in den Kinderschuhen und deutsche Jugendliche in Rock'n'Roll-Pumps steckten, als die "Schmalzlocke" vom Pilzkopf abgelöst wurde und die Zukunft offen und voller Hoffnung war.
- Kamakia - Die Helden derInsel?2Dokumentarfilm von Jasin Challah.
Der ungewöhnliche Dokumentarist Kosta Rapadopoulos reist in Kamakia – Die Helden der Insel in sein Heimatland und befragt in die Jahre gekommene griechische Liebhaber zu ihren amourösen Abenteuern mit “blonden” Touristinnen, die in den 1970er Jahren in Massen nach Griechenland strömten. Wir lauschen der Geschichte einer Annäherung zweier unterschiedlicher Kulturen: Hier der ungestüme “Griechische Lover”, von seiner Mutter bekocht bis zur Heirat, und dort die emanzipierte körperbewusste Frau, die die Pille nimmt… Ein Aufeinandertreffen, das nicht ohne Folgen blieb. Fasziniert von den Ausführungen seiner Informanten macht sich der Filmemacher auf die Suche nach den sagenumwobenen “Kamakia”, den Helden der Inseln, die sich hingaben, um den speziellen Bedürfnissen der “fremden” Frauen gerecht zu werden. Sind sie und ihre Geschichten noch am Leben? Und wer sind die Kamakia heute?
- Mischgebiet?2Heimatfilm von Josef Mayerhofer mit Rudolf Waldemar Brem und Andreas Cordon.
Widermoos - eine fiktive Ortschaft in Niederbayern - eingekeilt zwischen Ackerbau, Viehwirtschaft und Einkaufsareal. Das gesellschaftliche Leben spielt sich nicht mehr in der Kirche und im verwaisten Wirtshaus, sondern an der Tankstelle, im Baumarkt und im Autohaus ab. Anna Kreuzpaintner lebt mit ihrem Vater Sepp und ihren beiden Kindern Daniel und Marie, sowie dem russlanddeutschen Hilfsarbeiter Viktor auf einem abgelegenen Bauernhof. Der kleine Milchviehbetrieb rentiert sich schon lange nicht mehr. Es fehlen jedoch die Impulse, um Konsequenzen zu ziehen. Anna arbeitet als Bürokraft, damit die Familie über die Runden kommt. Ihre Kinder können der Landwirtschaft gar nichts abgewinnen. Daniel arbeitet im Autohaus und Marie steckt schwer in der Pubertät. Sie schwärmt einerseits für Viktor, andererseits träumt sie davon, die öde Provinz hinter sich zu lassen, um wie ihr Gitarre spielender Onkel Simon um die Welt zu tingeln. Plötzlich taucht dieser Simon, Annas jüngerer Bruder, nach Jahren wieder zuhause auf. Eigentlich will er hauptsächlich seine Nichte besuchen, gibt er vor. Seit seiner Ankunft ist Marie jedoch plötzlich spurlos verschwunden. Simon tritt zunächst cool und selbstgefällig auf, die Wiedersehensfreude in der Familie hält sich in Grenzen. Die überfällige Ernte und Maries Abwesenheit verweigern dem Heimkehrer die geforderte Aufmerksamkeit. Simons Versuche, sich nützlich zu machen, scheitern ebenfalls. Auch die alten Jugendbekanntschaften sind Simon fremd geworden. Vor allem mit dem früher belächelten Polizisten Bernhard Ortner beginnt Simon plötzlich zu eifern. Misstrauen macht sich breit und ein Streit entwickelt sich über die Gründe für Maries Abwesenheit. Es wird klar, dass Simons alte Rolle als cooler Gitarrenheld in seinem Heimatdorf ausgedient hat. Schließlich löst Simon, gerade indem er den Außenseiter Viktor vor den Verdächtigungen der Anderen bewahren will, verhängnisvolle Verwicklungen aus, die einen tragischen Unfall des jungen Russlanddeutschen heraufbeschwören. Der Film dokumentiert in kleinen ineinander verwobenen Episoden, wie sich verletzte Eitelkeiten und aufgestaute Aggressionen den Weg durch eine Gemeinschaft bahnen, um sich schließlich zielsicher am Außenseiter zu entladen.
- Schweinevogel - Es lebe derFortschritt?2Zeichentrickfilm von Schwarwel und Thomas Meitsch.
Schweinevogel, sein Freund Iron Doof und Hausferkel Sid leben in einem gemütlichen Bauwagen. Während Iron Doof den Laden schmeißt, werkelt Schweinevogel gern an seinen Erfindungen. Seine neueste wird gleich getestet, eine Raum-Zeit-Maschine. Durch ein Wurmloch verschlägt es die drei in eine Welt, in der Fortschritt und Forscherdrang keinerlei Beachtung finden. Einzig eine vernunftbegabte Schlammpfütze nutzt die Gelegenheit, um die drei Freunde verschlingen zu wollen. Nach der Flucht zurück in ihre Heimatwelt stellen Schweinevogel und seine Freunde fest, dass die Pfütze Swampie heißt, immer Hunger hat, Bier mag und eigentlich auch ein dufter Kumpel für Schweinevogel wäre. Blöd nur, dass sie auf ihrem Trip auch das Böse in ihre Welt geholt haben.
- Violinissimo?6.723Musikdokumentation von Stephan Anspichler und Radek Wegrzyn.
Drei junge Menschen von drei Kontinenten kämpfen um ein und dieselbe Sache: Den Sieg beim höchstdotierten Violinwettbewerb der Welt auszuspielen und so sozusagen zum Violinissimo zu werden. Was sie eint, sind ihr außergewöhnliches Talent, ihr Ehrgeiz, ihre Disziplin und die Einsicht, dass es noch Erfüllenderes gibt als den ersten Preis.
- DerRekordbeobachter4.521Drama von Karola Hattop mit Axel Milberg und Ann-Kathrin Kramer.
Marvin Feldmann hat einen ungewöhnlichen Job: Er arbeitet für das berühmte "Buch der Rekorde". Sein neuer Auftrag führt den strengen und absolut unbestechlichen Rekordbeobachter auf die finnische Insel Föglö. Dort soll es einen Jungen geben, der einen flachen Stein 52 Mal auf dem Wasser springen lassen kann. Große Lust auf die mühselige Reise hat Marvin nicht, und als der zwölfjährige Elias bei seinem Rekordversuch auch noch knapp scheitert, will er sofort wieder abreisen. Marvin hat allerdings nicht mit den gewitzten Inselbewohnern gerechnet, die dem lebensbedrohlich kranken Jungen unbedingt eine zweite Chance ermöglichen wollen - allen voran Elias' temperamentvolle Tante Fanny. So sieht Marvin sich mit immer neuen Hindernissen konfrontiert, die seine Heimreise verzögern. Und mit jedem Tag wachsen ihm der lebensfrohe Elias und die sympathische Fanny mehr ans Herz.
- Der Heiratsschwindler und seineFrau6.725Komödie von Manfred Stelzer mit Nadeshda Brennicke und Gisela Schneeberger.
“Nimm das rosa Hemd, du musst heute Zuversicht ausstrahlen!” Ohne die patente Unterstützung seiner liebenden Ehefrau Marta (Gisela Schneeberger) wäre der Heiratsschwindler Herbert Krugschenk (Armin Rohde) nur halb so erfolgreich in seinem Job. Erst wenn sie ihm den letzten Schliff verpasst hat, kann er sich zuversichtlich auf den Weg zu seinem nächsten “Opfer” machen. Herberts Job lief allerdings schon besser. Heutzutage machen ihm das Internet, Kontaktanzeigen und Pickup-Artisten das Leben schwer. Nur mit Ach und Krach kann er die kostspieligen Ausgaben decken, die beim Akquirieren leichtgläubiger Damen anfallen. Selten bleibt etwas für die heimischen Sonderausgaben übrig.
- Freck langsam - Der heilige Rock untermHammer624Actionfilm von Michael Schu mit Michael Schu und Jürgen Becker.
In Trier wird der Heilige Rock aus dem Dom gestohlen. Das ruft sämtliche Unterweltbosse auf den Plan, denn die Reliquie soll an den Meistbietenden verkauft werden. Dieser Hobby-Actionfilm mit coolen Autos, schrägen Gangstern und hübschen Frauen spielt nicht nur in Trier, es wird auch Trierer Platt gesprochen!
- Büchner.Lenz.Leben?1Essay-Film von Isabelle Krötsch mit Hans Kremer.
Mit ihrem Experimentalfilm Büchner.Lenz.Leben liefert Isabelle Krötsch eine Hommage an Georg Büchners Werk Lenz ab.
- Wohin mitVater??11Drama von Tim Trageser mit Hans-Jochen Wagner und Anna Loos.
Die Mutter von Susanne und Thomas ist plötzlich verstorben. Die Beiden Fragen sich nun: "Wohin mit Vater?" Denn Michaels Beine wollen nicht mehr ihre Arbeit verrichten, aber er ist noch geistig fit. Wer soll die Pflege übernehmen? Wer soll die ganzen Kosten tragen? Dies sind die Fragen, die die beiden Geschwister beantworten müssen.
- Kleinstatthelden?1Tragikomödie von Felix Kersting und Marc Schaumburg mit Jonas Baeck und Nadine Salomon.
In dem Episodenfilm spielt der Zufall keine Rolle. Janosch, ein erfolgloser Musiker Anfang 20, der sich in einer Lebens- und Schaffenskrise befindet, fungiert als Bindeglied zwischen den verschiedenen Episoden. Janosch fährt mehr widerwillig und ziellos an einem Wochenende nach Lüdenscheid in seine alten Heimatstadt zurück. Dort trifft er auf seine Eltern, die sich lieber streiten und belügen, als sich zu scheiden, auf seine alten Freunde, mit denen er keine Bindung mehr hat und auf Lina, die ihm durch ihre naive und unbeschwerte Art aufzeigt, das sein Glück näher ist als er ahnen will.
- Penicillin?11Drama von Mike Viebrock mit Joana Adu-Gyamfi und David Dontoh.
Marisa, in Deutschland aufgewachsen, kehrt als Ärztin in ihr afrikanisches Geburtsland zurück. Dort droht jedes Jahr in der Trockenzeit eine Meningitis-Epidemie. Kaum ist Marisa angekommen, bricht tatsächlich eine neue Epidemie aus. Auch Jaimes Schwester ist an der Gehirnhautentzündung erkrankt. Jaime will nur eines: Seine Schwester soll wieder gesund werden. Als Marisa seiner Schwester nicht helfen kann, beginnt für beide ein schicksalhafter Tag.
- Bloch:Inschallah?1Kriminalfilm von Thomas Jauch mit Dieter Pfaff und Aylin Tezel.
Dalia war neun Jahre alt, als Vater Basim mit ihr in den Irak floh. Zurück blieb ihre Mutter Daniela. Die hatte sich schon vor der Entführung Dalias an Bloch gewandt, zermürbt von der noch laufenden Scheidung. Nach dem Verlust ihrer Tochter verschlechterte sich ihre seelische Verfassung. Doch Bloch musste die Behandlung damals beenden, weil er für ein paar Jahre zurück nach Baden-Baden zog. Blochs Freund Martin Hellmann setzte die Therapie fort, die Daniela aber bald abbrach. Hellmann bereitet gerade seine Hochzeit vor (und Bloch seinen Auftritt als Trauzeuge), als Dalia acht Jahre später nach Köln zurückkehrt. Sie bittet Bloch, bei ihm übernachten zu dürfen. Der Psychotherapeut willigt ein und nimmt nach langer Zeit wieder Kontakt mit Dalias Mutter Daniela auf. Die schwer depressive Frau hat die Kontrolle über ihr Leben zusehends verloren. Natürlich möchte sie ihre Tochter wiedersehen, sie wiederhaben, doch das erste Treffen der beiden Frauen verläuft nicht gut. Dalia reagiert wütend und abweisend, ist aber viel verletzlicher, als sie wahrhaben will. Dass die junge Frau eine gläubige Muslima ist, weiß Bloch. Doch ist sie auch eine Islamistin, wie der BKA-Beamte Peter Grohmer behauptet? Der drängt den Psychotherapeuten zur Kooperation: Möglicherweise drohe ein Anschlag auf die in Köln stattfindende Anti-Terror-Konferenz. Bloch lehnt ab. Er möchte Mutter und Tochter auf seine Weise helfen, sehr zum Unwillen von Clara. Doch Dalia hat über die Muslima Halimah Omer tatsächlich Kontakt zu radikal-islamistischen Kreisen. Gleichzeitig taucht Vater Basim in Köln auf, um seine Tochter in den Irak zurückzuholen. Als er und Daniela sich begegnen, kommt es zur Katastrophe - und Dalia ist Augenzeugin.