Nell

Handlung von Nell
Die Bergwelt North Carolinas: Hier, inmitten der Abgeschiedenheit und fern weiterer menschlicher Behausungen, lebte Violet Kellty. Einzigen Kontakt hatte sie sporadisch zu dem Dorfarzt Dr. Jerry Lovell (Liam Neeson). Nun ist sie tot, ein weiterer Schlaganfall hat sie dahingerafft. Jerry ist nicht wenig überrascht, als er bei einer Stippvisite nicht nur den Leichnam findet, sondern auch eine verschreckte junge Frau (Jodie Foster), die sich in für ihn unverständlichen Lauten artikuliert und die Violet immer erfolgreich vor ihm verborgen gehalten hatte. Einen Namen kann er ihr indes doch entlocken: Nell.

Für weitere Hilfe nimmt Jerry Kontakt zu der Wissenschaftlerin Dr. Paula Olsen (Natasha Richardson) auf, die sich in ihrer Forschung eingehend mit Autisten beschäftigt hat. Während Jerry um das Wohl von Nell besorgt ist, wollen Paula und ihr Kollege Dr. Alexander Paley (Richard Libertini) sie zu einem Forschungsobjekt degradieren. Ein Richter verfügt, dass den beiden Parteien drei Monate Zeit gewährt werden, um herauszufinden, was das Beste für Nell ist.

Nell sieht in Jerry so etwas wie ihren Schutzengel – und diese Fertigkeiten sind auch mehr als gefragt, als nicht nur die Presse von Nells Existenz erfährt, sondern auch Dr. Paley einen weiteren Versuch vor Gericht unternimmt, Nell endgültig in seine wissenschaftliche Gewalt zu bekommen …

Hintergrund & Infos zu Nell
Ursprünglich war vorgesehen, dass Jodie Foster bei Nell selbst Regie führen würde, mit Mary Steenburgen (Zurück in die Zukunft III) in der Rolle, die schließlich mit Natasha Richardson (Manhattan Love Story) besetzt wurde. Diese Entscheidung lag sicher nicht nur am Willen des späteren Regisseurs Michael Apted (Gorillas im Nebel – Die Leidenschaft der Dian Fossey), sondern auch am Wunsch Liam Neesons, der zu jener Zeit mit Richardson liiert war.

Geschadet hat es Jodie Foster nicht, sich auf ihre Rolle als Schauspielerin zu konzentrieren: Sie wurde für einen Golden Globe wie auch einen Oscar nominiert und erhielt für ihre Darstellung u. a. einen Screen Actors Guild Award. (EM)