Aladdin 2 - Die beste Fortsetzung von Disney gibt es schon

06.06.2019 - 13:50 Uhr
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Kaum zwei Wochen läuft die Disney-Realverfilmung Aladdin mit Will Smith nun im Kino und schon werden Diskussionen über einen weiteren Film laut. Dabei existiert bereits eine Fortsetzung.

Aladdin reiht sich perfekt ein in Disneys Großoffensive an Realverfilmungen animierter Klassiker wie The Jungle Book, Die Schöne und das Biest und Dumbo. Bereits vor einiger Zeit wurde über ein Prequel spekuliert. Screen Rant  diskutiert derweil die Wahrscheinlichkeit einer Fortsetzungen der Geschichte aus 1001 Nacht.

Was für Aladdin 2 spricht? Bei Disney existiert bereits ein großes Franchise, aus dem geschöpft werden kann.

Aladdin 2 kann bei Disneyaus dem Vollen schöpfen

Der Zeichentrickfilm Aladdin aus dem Jahr 1992 zog wie kaum ein anderer Disney-Klassiker ein großes und erfolgreiches Franchise nach sich. Bereits 1994 erschien die Fortsetzung Dschafars Rückkehr, 1995 dann der 3. Teil Aladdin und der König der Diebe - beide als Direct-to-DVD-Veröffentlichungen.

Dschafars Rückkehr

Von 1994 bis 1995 begeisterte zudem die Fernsehserie Aladdin mit 86 Episoden, in denen viele Hintergründe zu den einzelnen Hauptfiguren gelüftet wurden. Disney könnte sich also durchaus dafür entscheiden, sich bei Fortsetzungen der Realverfilmung an dem bereits bestehenden Material zu orientieren.

Disneys Aladdin-Fortsetzungen unter der Lupe

In Dschafars Rückkehr versucht der Bösewicht aus dem ersten Film, der ehemalige Großwesir Dschafar, der mittlerweile an die Regeln eines Dschinns gebunden ist, mittels des dummen Diebes El Fatal und seines hin- und hergerissenen Papageis Jago Rache an Aladdin und Co. zu üben. Dabei strapaziert er vor allem die Beziehung zwischen Aladdin und Jasmine.

Fies genug für einen 2. Teil? Marwan Kenzari als Dschafar

Aladdin und der König der Diebe konzentriert sich hingegen auf Aladdins im Dunkeln gelassene Familiengeschichte. Gerade als er Jasmine heiraten will, taucht sein lang verschollener Vater in Agrabah auf - der Führer der berühmten 40 Räuber. Da auch in der Realverfilmung Aladdins (Mena Massoud) Herkunft offen gelassen wird, könnte dies tatsächlich ein interessanter Anknüpfungspunkt für zukünftige Fortsetzungen sein.

Diese Probleme ergeben sich für Aladdin 2

Regisseur Guy Ritchie hat bei der Aladdin-Realverfilmung jedoch einige dramatische Änderungen vorgenommen, die es schwer machen, direkt mit Dschafars Rückkehr an Aladdin anknüpfen zu wollen:

  • Dschafars Rückkehr dreht sich im Großen und Ganzen um den inneren Kampf des Papageien Jago (im Original gesprochen von Gilbert Gottfried) zwischen Gut und Böse. Da Jago (Alan Tudyk) keine ganz so große Rolle in der Realverfilmung spielt, wird sich dieser Handlungsstrang schwer umsetzen lassen. Es ist auch fraglich, ob einem Tier in einem solchen Sequel ein zentraler Platz eingeräumt werden würde.
  • Während der animierte Dschafar als einer der größten Disney-Bösewichte überhaupt gilt, bleibt seine Darstellung durch Marwan Kenzari in der Realverfilmung laut CBR  blass und eindimensional. Es ist fraglich, ob Kenzari den Film wirklich tragen könnte.
  • Jasmins Rolle in Dschafars Rückkehr ist nicht der Rede wert. Die starke Frauenfigur, die Naomi Scott in der Ritchie-Version verkörpert, müsste in einer Fortsetzung in jedem Fall mehr berücksichtigt werden.

Und wie steht es um das potentielle Prequel Genies?

Tatsächlich wird im Hause Disney laut The Hollywood Reporter  schon seit 2015 über ein Prequel namens Genies, denn über eine konkrete Fortsetzung nachgedacht. In Genies soll es dabei um die Vorgeschichte des Dschinni gehen, gespielt von Will Smith, und wie dieser in die berühmte Zauberlampe geraten ist. Nach anfänglicher Kritik konnte sich Smith trotz der großen Fußstapfen von Robin Williams erfolgreich in der Rolle profilieren .

Inspiration aus der Aladdin-Serie?

Auch zu diesem Projekt könnte das Aladdin-Franchise Ideen liefern. In der Serie treffen wir auf einen wenig freundlichen alten Meister des Dschinni und der Pluraltitel Genies könnte auf die Liebesbeziehung zwischen dem blauen Flaschengeist und der ebenfalls lampengebundenen Eden deuten, deren Rolle in der Realverfilmung die Zofe Dalia (Nasim Pedrad) inspiriert zu haben scheint.

Wie auch immer es mit Aladdin weitergehen wird, der nächste Disney-Realfilm, Der König der Löwen, startet schon am 17.07.2019 in den deutschen Kinos.

Was würdet ihr von einer Aladdin-Fortsetzung halten?

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