Komplette Biographie zu Kai Wiesinger
Der am 16. April 1966 in Hannover geborene Kai Wiesinger erhielt bereits während seiner Schulzeit ersten Schauspielunterricht. Bevor er nach dem Abitur eine Schauspielausbildung in München erhielt, leistete er seinen Zivildienst als Rettungssanitäter ab.
1990 übernahm Kai Wiesinger die männliche Titelrolle in einer Theaterinszenierung von Harold and Maude. Zwei Jahre später gab er unter der Regie von Sönke Wortmann sein Leinwanddebüt in Kleine Haie, wofür Kai Wiesinger mit dem Bayerischen Filmpreis ausgezeichnet wurde. Ebenfalls unter der Regie von Sönke Wortmann übernahm Kai Wiesinger 1994 in der Verfilmung des Kultcomics Der bewegte Mann von Ralf König eine Rolle.
Mit Filmen wie Backbeat und The Sunset Boys wurde Kai Wiesinger auch international bekannt, bevor er mit Comedian Harmonists bleibenden Eindruck bei Kinogängern und Kritikern hinterlies. Das Schauspielensemble erhielt für seine Leistung in diesem Film eine Spezialauszeichnung beim Bayerischen Filmpreis 1997. Ein Imagewechsel gelang Kai Wiesinger mit dem Thriller 14 Tage lebenslänglich. Für seine darin verkörperte Rolle des arroganten Anwalts von Seidlitz erhielt der Schauspieler ein weiteres Mal den Bayerischen Filmpreis.
In der Folge war Kai Wiesinger auch wiederholt in ernsten Rollen zu sehen, wie dem Verteidiger des von Götz George gespielten KZ-Arztes Josef Mengele im fiktiven Film Nichts als die Wahrheit oder auch in Hunger – Sehnsucht nach Liebe
Neben internationalen Produktionen wie dem kanadischen Horrorfilm Engel des Todes und dem englischen Mord im Orient-Express ist Kai Wiesinger noch immer in deutschsprachigen Produktionen wie Poppitz, Die Anwälte und Wunderkinder zu sehen.
Neben Synchronrollen wie in Das große Krabbeln gab Kai Wiesinger 2005 sein Debüt hinter der Kamera und drehte mit ERUV – The Wire einen Dokumentation über eine jüdische Gemeinde in Teaneck, New Jersey. 2007 folgte mit Für immer und Ewig ein für den NDR produzierter Dokumentarfilm.