DerWatchdog - Kommentare

Alle Kommentare von DerWatchdog

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    Guter Horror definiert sich vornehmlich über den gekonnten Aufbau einer dichten Atmosphäre, die sich wie ein Flächenbrand über die Leinwand verbreitet, um sich gemächlich auch auf die Zuschauer*innen zu übertragen. Suspense heißt das Zauberwort und nicht etwa Jump Scares oder billige Schockmomente. Kate Dolan scheint ihr Handwerk diesbezüglich zu einwandfrei beherrschen. In ihrem Regiedebüt, dem Horrorfilm „You Are Not My Mother“, stellt die irische Filmemacherin ihr Talent für atmosphärische Bilder und den Einsatz von stimmungsvoller Musik eindrucksvoll unter Beweis. Trotz guter Ansätze lässt das, aus ihrer Feder stammende Drehbuch diese Präzision jedoch ein wenig vermissen. [...]

    Das war ein kleiner Auszug aus meiner Review. Die ausführliche Kritik gibt's hier:
    https://derwatchdog.de/2023/03/01/you-are-not-my-mother-2022-kritik/
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      DerWatchdog 13.03.2023, 15:54 Geändert 14.03.2023, 08:02

      Ein verträumt-kitschiger Score dudelt vor sich hin und der Plot tut es ihm gleich. Zwischen zur zeitlichen Einordnung eingeblendete Texttafeln, die eigentlich keinerlei Bedeutung für die Geschehnisse haben, wohnt das Publikum ungelenken Sexszenen bei, die allesamt frei von Leidenschaft und gleichzeitig unglaublich prüde in Szene gesetzt sind. Statt knisternder Erotik herrscht unfreiwillige Komik, begleitet von hölzernen Dialogen und unglaubwürdigen Entwicklungen. Weder die Figuren noch deren Beziehungen werden im Laufe der Handlung ausgebaut. Alles scheint still zu stehen – auch wenn die Texttafeln etwas anderes behaupten. Nach einer nicht enden wollenden, leblosen Liebelei hält „Out of the Blue“ dann schließlich doch noch einige Thriller-Motive parat. So mündet „Out of the Blue“ am Ende in einem konstruierten, vorhersehbaren Finale, das qualitativ nahtlos an die vorangegangenen Minuten anknüpft. Das ist immerhin konsequent! [...]

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      https://derwatchdog.de/2023/03/02/out-of-the-blue-gefaehrliche-lust-2022-kritik/

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      • 5

        Virus: 32“ ist stets bemüht, sich von der breiten Masse an Zombiefilmen abzuheben, nur das Drehbuch scheint von diesen Bemühungen eher unbeeindruckt. Dabei ist der minimalistische Ansatz, weg von gigantischen Zombie-Horden und ausladenden Fressszenen, hin zu einem intimen Horror-Schocker mit Fokus auf den Thrill zunächst durchaus interessant. Es dauert jedoch nicht lange, bis das repetitive durch die Gänge Schleichen erste Ermüdungserscheinungen zeigt. Auch wenn das Versteckspiel handwerklich ordentlich in Szene gesetzt ist, überwiegt letzten Endes doch die ernüchternde Ereignislosigkeit. Macht das „Virus: 32“ zu einem schlechten Film? Keinesfalls. Gut ist er aber auch nicht… [...]

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        https://derwatchdog.de/2023/03/03/virus-32-2022-kritik/

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        • 3

          Handwerklich solide Dauer-Action und nichts dahinter. Ähnlich wie in Ridley Scotts „Black Hawk Down“ schickt „Ambush – Kein Entkommen“ die Zuschauer*innen auf eine klassische Rettungsmission mit tapferen Helden und namenlosen Bösewichten. Morel nutzt das realhistorische Kriegsszenario dabei lediglich als Schauplätze für oberflächliche Action-Unterhaltung, ohne die politischen Hintergrund näher zu beleuchten. Auch wenn sich produktionstechnisch wenig bemängeln lässt, bleibt das Ergebnis doch banal, monoton und letztlich auch ziemlich nichtssagend. Eben ein weiterer Hochglanz-Hollywood-Kriegsfilm – nur nicht aus Hollywood. [...]

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          https://derwatchdog.de/2023/03/05/ambush-kein-entkommen-2021-kritik/

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            Wenn Hollywood kein Interesse mehr an spannungsgeladenen Katastrophenthrillern zu hegen scheint, dann muss es halt jemand anders machen. Mit “Emergency Declaration” dürfen sich Fans von Filmen wie “Outbreak – Lautlose Killer” oder “Turbulence” endlich wieder am Gefühl des astreinen 90er-Jahre Spannungskinos erfreuen. Der südkoreanische Virus-Thriller nimmt das Publikum mit an Bord einer vollbesetzten Passagiermaschine, in der sich ein Virus rasend schnell verbreitet und überzeugt dabei mit authentischem Setting und ansteckender Hysterie – zumindest punktuell. Nach einem rastlosen Auftakt, der die Spannungsschraube konsequent anzieht, verliert sich der südkoreanische Thriller ein wenig in Nebensächlichkeiten, ehe er sich am Ende wieder fangen kann. [...]

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            https://derwatchdog.de/2023/03/10/emergency-declaration-2021-kritik/

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            • 9

              Auch wenn sich „Sonne und Beton“ inhaltlich stark an der Romanvorlage orientiert und die im 2000er-Grossenslang gehaltenen Dialoge nahezu eins zu eins zitiert, löst sich die Kino-Adaption von der eingeschränkten Erzählstruktur des Ich-Erzählers und gibt dadurch auch seinen spannenden Nebenfiguren mehr Raum für Entwicklungen. Felix Lobrecht zeigt sich selbst für das Skript verantwortlich, dass er gemeinsam mit „Feuchtgebiete“-Regisseur David Wnendt verfasste und transformiert die sowieso bereits solide Vorlage zu einem brillanten Film. Das Ergebnis ist eine schonungslose, fast schon dokumentarische Milieustudie, authentisch, unvermittelt und fesselnd, die das Publikum nicht nur die Hitze und den Dreck am eigenen Leib spüren lässt, sondern auch die volle Bandbreite an Gefühlen seiner Protagonisten. [...]

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              https://derwatchdog.de/2023/03/11/sonne-und-beton-2023-kritik/

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                Vom satirischen Subtext und der pointierten Selbstironie der Vorgängerfilme bleibt kaum etwas übrig und selbst der typische Meta-Humor tritt merklich in den Hintergrund. Auch wenn diese für das Franchise charakteristischen Eigenschaften bereits im enttäuschenden letzten Teil mehr als erschöpft wirkten, sorgten sie immerhin für kurzweilige Momente und einen gewissen Unterhaltungswert. Davon ist in „Scream VI“ nun nichts mehr zu spüren. Der Plot zieht sich, wirkt größtenteils schwerfällig und behäbig und lädt längst nicht mehr zum Miträtseln ein. Wer der oder die Mörder*innen sind, bleibt genauso uninteressant wie die Figuren. Alte Bekannte haben ihren Zenit längst überschritten. Die Neuen werden diesen niemals erreichen! Oder um es mit den Worten von der von Jasmin Savoy Brown verkörperten Mindy zu sagen: „F**k dieses Franchise“ – ihre Worte, nicht meine…

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                https://derwatchdog.de/2023/03/12/scream-6-2023-kritik/

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                  "Der brutalste Film des Jahres? Wenn sich in „Project Wolf Hunting“ eine Horde kaltblütige Schwerverbrecher*innen bei einem Gefangenentransport auf einem alten Frachtschiff befreien, um sich einen Kampf auf Leben und Tod mit der Besatzung zu liefern, ist dies der Auftakt eines zweistündigen Blutvergießens, das in Sachen Bodycount seinesgleichen sucht. Der Einsatz von kumulierten 2.500 Liter Blut veranlasste die freiwillige Selbstkontrolle dazu, der südkoreanischen Schlachtplatte eine harte Absage zu erteilen und eine Freigabe in der ungeschnittenen Version zu verweigern – und das gleich zweimal. Erst beim dritten Widerspruch konnte der beinharte "

                  Zur ausführlichen Kritik:
                  https://derwatchdog.de/2023/02/19/project-wolf-hunting-2022-kurzkritik/

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                  • 6

                    "Dass sich Alice Diop vor „Saint Omer“ lange Zeit in der Welt der Dokumentationen heimisch fühlte, ist auch ihrem auf wahren Begebenheiten beruhendem Spielfilmdebüt anzusehen. So wagt sich die französische Regisseurin mit senegalesischen Wurzeln nur zögerlich aus ihrer Komfortzone heraus und bleibt auch bei ihrem ersten Spielfilm stets mit einem Bein in ihr bekannten Gefilden. Ihr Gerichtsdrama entpuppt sich als nüchtern vorgetragene Nacherzählung des als „Kabou-Affäre“ betitelten Prozesses und erweitert diesen um... "

                    Zur ausführlichen Kritik:
                    https://derwatchdog.de/2023/02/24/saint-omer-2022-kritik/

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                      "Übernatürlicher Horror, psychologischer Thriller oder gesellschaftskritisches Mystery-Drama? Wo die Reise im Genre übergreifenden Debütfilm des britischen Regisseurs und Drehbuchautors Nathaniel Martello-White hingehen soll, liegt nicht etwa an der mangelnden Entscheidungsfreude des Filmemachers, sondern dient als spannende Grundlage für ein mysteriöses Filmerlebnis mit doppeltem Boden. Auch wenn „The Strays“ dieses Mysterium... "

                      Zur ausführlichen Kritik:
                      https://derwatchdog.de/2023/02/22/the-strays-2023-kritik/

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                        "Was als unschuldige Unterhaltung in Form einer seichten Fantasy-Komödie für Groß und Klein beginnt, entwickelt sich im späteren Verlauf – auch losgelöst von einem comichaften, aber dennoch ziemlich grafischen Horror-Moment – mehr und mehr zum Familiendrama. Dieser Wandel geschieht jedoch so plötzlich, dass..."

                        Zur ausführlichen Kritik:
                        https://derwatchdog.de/2023/02/25/we-have-a-ghost-2023-kritik/

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                          über Sharper

                          "Trickbetrug als Aufhänger für einen rastlosen Thriller voller Wendungen und Unsympathen. Eingeteilt in vier Kapitel arbeitet sich Regisseur Benjamin Caron rückwärts durch eine verwinkelte Scharade mit zwielichtigen Figuren, undurchsichtigen Motiven und spannenden Hintergrundgeschichten. Was als süße, kleine Großstadt-Romanze aus dem Bilderbuch beginnt, entwickelt sich mehr und mehr zu einem hypnotischen Thriller-Erlebnis, das trotz des..."

                          Zur ausführlichen Kritik:
                          https://derwatchdog.de/2023/02/22/sharper-2023-kritik/

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