Effenberg - Kommentare
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Alle Kommentare von Effenberg
Interessant aber zu geschwätzig und hölzern. Holden spielt bewegend und das Mädle ist auch ganz ordentlich in einer problematischen Rolle (Hippiebraut, die nur zu lieben weiß). Der Film ist nicht wirklich gut gealtert (Sirupscore, Hippies, Hippies und nochmal Hippies), aber das Ende, besonders der letzte Dialog ( ungefähr: Holden:” I give us a year, at best”, Lenz: [erfreut] A year!...) ist trotzdem auf irgend eine Art, und ich schäme mich fast es zu sagen, weise.
Polizei- Korruptionsdrama, welches anspruchsvoller und auch schwieriger zu verdauen ist als der thematisch vergleichbare „Serpico“. Dafür ist letzterer wiederum um einiges zackiger und mit Al Pacino, in einer seiner legendären Rollen, attraktiver besetzt.
„Prince“ bewegt sich konstant in moralisch grauen Gewässern und macht es dem Zuschauer wie auch seiner Hauptfigur nie leicht zu entscheiden was richtig oder falsch ist. Entscheidungsmomente, die andere Thriller eher im Vorbeigehen behandeln, werden hier quälend intensiv aufgerollt. Es gibt Dialogszenen, die sich manchmal gefährlich nahe einer Gesprächsrunde des Polizeiethikausschusses nähern, was etwas auf die Dramaturgie drückt. Die Schauspieler sind das Gegenteil von glamourös und verbreiten eine realistisch anmutende, „eingelebte“ Atmosphäre (einem nassen, schmuddeligen Trenchcoat ähnlich).
Effektives Melodram mit keinerlei Fett auf den Knochen. Lediglich das Ende ist vielleicht ein klein bisserl zu melodramatisch für heutige Sehgewohnheiten. Sehr modern wirkt dagegen Bette Davis Darstellung: sehr zurückgenommen und intelligent. Zu Wylers Regiestil lässt sich nur sagen, dass der Mann weiß wie man einen flüssigen, emotional gut funktionierenden Film macht (verglichen mit seinem Meisterwerk „Die besten Jahre unseres Lebens“ ist dieser hier aber schwächer, was auch keine Schande ist). Es ist ein Vergnügen von Wyler unterhalten zu werden, besonders da heutzutage einige Regisseure Überlänge mit epischer Breite verwechseln.
Was die Handlung angeht ist der Film „Vom Winde verweht“ sehr ähnlich. Sprich: es handelt sich um ein Südstaatenmelodram mit einer verrückten Zicke im Zentrum.
Überlang. Auch scheint es mir, als ob der Film nicht so genau wisse ,was er sein möchte: Bankraubfilm oder Liebesgeschichte. So oder so, Ventura ist ganz entzückend. Wie er stoisch und melancholisch zu einer Geisel „c’est con, eh?“ murmelt bevor die Polizei kommt, ist ganz wunderbar. Das melancholische Ende wird dann auch ganz von seinem Gesicht getragen.