Effenberg - Kommentare

Alle Kommentare von Effenberg

  • 6 .5

    Charmant, charmant aber alles in allem ein etwas inkonsequent. Der Film wird getragen von seinen gut taufgelegten Darstellern, die offensichtlich ganz begeistert vom Projekt waren und seiner tollen Grundidee. Aber obwohl die Witze keineswegs brav sind, sie werden nicht zu Ende geführt. Der Name der Leute möchte unbedingt in einem heiter - gutgelauntem Ton verbleiben, ohne auch mal die Wendung zum Abgründigen zu nehmen (beispielweise als die Protagonistin kurz den Schleier anlegt, um einen "Muslim-Fascho" zu per Geschlechtsverkehr zum Linken zu konvertieren). Das macht ihn unbedingt sympathisch. Zu einem fantastischen, oder sehr guten Film macht es ihn nicht. Man möchte leider sagen: nett.

    • 7

      Die spinnen, die Franzosen!! Bertrand Blier-Filme sind immer angenehm bescheuert und sanft-pervers, aber leider auch immer ein bisserl (teils auch ziemlich) langweilig. Der Mann scheint sich nämlich einen feuchten Kehricht um den guten alten Spannungsbogen zu scheren. Aber "Preparez vous mouchoirs" ist einfach zu charmant, um ihn schlecht zu finden. Wieder einmal: toller Originaltitel, alberner deutscher.

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      • 7

        Zackig, geradlinig, schnörkellos. Nicht der substanzreichste Film (aber muss das ein Katastrophenfilm denn sein?), aber in jeder Hinsicht solide. Seit langer Zeit habe ich mich mal wieder darüber gefreut, Denzel im Heldenmodus zu sehen. Und die Schnittfrequenz ist für einen Tony Scott fast behäbig, man möchte sagen meditativ. Sehr angenehm.

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        • 10

          Sieben Schönheiten ist poetisch, verstörend und voller großartiger, wirklich großartiger Szenen. (zu denen unter anderem die Verführung einer extrem dicken KZ-Aufseherin gehört. Nie wurde der Verlust an Menschenwürde grotesker gezeigt). Thematisch ähnelt der Film ein wenig Catch-22 (dem Buch, den Film kenne ich net), insofern es um den puren Überlebenswillen geht und darum was Menschen anderen Menschen denn so anzutun bereit sind. Der Film wechselt mühelos zwischen (dunkel) schwarzer Komödie und Drama. Das Lachen bleibt einem hier nicht nur im Halse stecken - es wird direkt von Übelkeit abgelöst. Giancarlo Gianni ist bemitleidenswert, furchtbar, sympathisch und ekelerregend zugleich. Eine großartige Darstellerleistung und ein sehr beeindruckendes Stück Kino.

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          • 5 .5

            Ein ganz reizender Partyfilm, der durch unfreiwillige Komik (en masse) und eine ganze Menge stumpfer Gewalt auf ganzer Ebene überzeugt. Man möchte bei einigen besonders albernen Szenen Absicht unterstellen. Erwägungen moralischer Art halten mich ab hier mehr als 5.5 zu geben, aber der Spassfaktor liegt bei 7. Man kommt gar nicht mehr raus aus dem Ohrenschlackern. Unbedingt zu empfehlen!!

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            • 6 .5

              Schönes Märchen, bei dem es erstaulicherweise (immerhin hat es ja Neil Jordan geschrieben) am Drehbuch harpert. So wirkt die Krise am Ende herbeigeschrieben, der Charakter von Colin Ferrals Exfrau oder Freundin ist wenig überzeugend und nur für die Plotmechanismen dar. Auch bei einem Märchen müssen die Handlungen der Figuren schließlich nachvolllziehbar sein. Außerdem nervt der dauernde verbale Bezug zum Märchen von dem "Seehundmädchen" (oder so) irgendwann und hätte etwas subtiler gehandhabt werden können. Kamera und Musik sind dagegen traumhaft schön. In seinen besten Momenten ähnelt der Film dann auch einem Traum.

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              • 5

                Bizarre Mischung aus unmotiviertem Geschnacksel und einigen, ein ganz klein bisschen motivierten Zombieattacken. Nun sind ja Zombie-und Pornofilm sehr auf einen bestimmten, sehr dominanten Inhalt konzentriert. Beide Genres zu mischen hat die interessante Folge, dass es in jeder Szene, in der kein Zombie auftaucht innerhalb weniger Sekunden zum Geschlechtsakt kommen muss. Da gilt es sich zu beeilen, was die herzhaft beschnurrbarteten, männlichen Protagonisten auch vorbildlich tun. Besonders Schnurrbart Nummer 1 (habe den Rollennamen vergessen) zeichnet sich durch einen phänomenalen Zug zum schönen Geschlecht aus. Irgendwann taucht dann noch die grazile Laura Gemser als Inselgespenst(!) auf und beisst (Vorsicht Spoiler!) Schnurrbart Nummer 2 den Penis ab. Tragisch ist das nicht nicht, denn der Gute ist trotz Zierbart ein fieser Schurke. Also: recht so, Laura!
                Alles in allem ziemlicher Schrott, aber durchaus mit Potential für einen witzigen Katernachmittag. Das Ganze ist allerdings weit komischer, wenn man nicht weiss, dass es sich um einem veritablen Porno handelt.

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                • 7

                  Recht häufig unfreiwillig komisch aber charmant. Patrick Swayze beeindruckt als Surferguru und Adrenalinjunkie vor allem durch zwei Qualitäten: 1.) Frisur. 2.) Er kann Dinge sagen, die Normalsterbliche einfach nicht sagen können, ohne anzufangen zu kichern oder dem Regisseur das Drehbuch an den Kopf zu schmeissen und den Kopf des Drehbuchautoren zu fordern. Beeindruckend.

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                  • 0

                    Erbärmlicher Müll. Wohl eines meiner schlimmsten Kinoerlebnisse meiens Lebens, dass mir physische Schmerzen verursachte. In jeder erdenklichen Weise furchtbar. Uwe Boll furchtbar. So furchtbar, dass man sich neue Weise ausdenken muss, auf die ein Film furchtbar sein kann. In dieser Hinsicht seiner Zeit voraus.

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                    • 7

                      Ein moderner Klassiker des fein abgestimmten Humors und derben Gerammels (oder umgekehrt). Mit dem wohl besten Titel der Filmgeschichte ausgestattet beeindruckt Oktoberfest! Da kann man fest durch eine feliniesque Austattung und Kostümierung, einem Drehbuch, dass sich Zeit nimmt die Figuren zu entwickeln und einer Besetzung die voller Einsatz spielt und für deren Leistung es nur ein, vielleicht zwei Worte gibt: Tolle Busen. Bravo!

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                      • 2

                        Gute 40 Minuten lang ist der Film sicherlich durchaus gut, weil Noe sich hier genötigt sieht tatsächlich eine (mäßig originelle) Geschichte zu erzählen. Ganz drumherumkommen tut er nämlich nicht, in diesem prätentiösen, technisch sicherlich berauschenden Masturbatorium für Cineasten und solche, die auf Unterhaltung für gute 100 Minuten mal verzichten können und Freude an phosphorizierenden Lampen und allerlei Gebumse finden (mit der gelegentlichen Abtreibung für Zwischendurch). Einfach nicht mein Verständnis von Kino, aber immerhin ein Erlebnis. Allerdings hätte ich nie gedacht, dass mir ein Regisseur jemals wortwörtlich ins Gesicht ejakuliert.

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                          Soll etwas (sehr) behäbig sein. Aber Besetzung, Regie und Stab sind ziemlich ansehnlich und die Vorlage stammt von La Rochelle, der immerhin auch schon die Vorlage zu Das Irrlicht geschrieben hat. Fürchte es wird eine lange, bedeutungsschwere Sitzung, mit melancholisch dahinseulenden Franzosen in Griechenland, aber es muss wohl sein...

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                            Soll schwarzhumorig und originell sein. Angeblich ein übersehenes, ungeschliffenes Juwel. Mal sehen.

                            • 6 .5

                              Alles in allem etwas zahm und theaterhaft. Die Hauptdarsteller sind aber sehr charmant, insbesondere Jane Fonda.

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                                Oh nein, keine deutsche Beziehungskomödie mehr! Aus, basta, vorbei!

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                                  Trotz 16er Alterfreigabe soll der Film recht brutal sein und die Besetzung scheint mir auch beeindruckend. Ob Tony Leung auch damals schon so traurig dreingeschaut hat, zwischen all den abgeschlagenen Körperteilen? Mal schauen...

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                                    Klingt furchtbar. Werde mir den Film nicht angucken, es sei denn er endet NICHT folgendermaßen: Sie finden das Lotterielos nicht (bzw. verlieren es wieder nachdem sie es gefunden haben) und lernen, dass was wirklich zählt die Familie ist und nicht Reichtum .
                                    Sehe mir den Film auf jeden Fall, wenn das Ende folgendermaßen lautet: Vater findet Los, verlässt Familie und lässt sich irgendwo (Bora Bora?) mit einer ehemaligen Stripperin, die es nur auf sein Geld abgesehen hat, was er sehr schätzt, nieder. Sie treiben es wie die Meerotter am Strand. Ende.

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                                      Schlechter als Driven kann schließlich kaum sein.

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                                        Teilweise gefährlich nahe an einem schick-grobkörnigen H & M Werbespot, beeindrucken einzelne Momente von London Nights trotzdem. Sehr. Wirkt ein bisschen wie ein Michael Winterbottem Film. Soundtrack besteht aus toller Indiemusik. Im Prinzip lässt sich für den Film sagen, was man auch über seine Musik sagen könnte: fluffig-melancholisch, sehr schön, aber auch sehr verliebt in die eigene Melancholie. Für alle denen Lost in Translation zu viel Plot hatte.

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                                          John Farrow ist ein guter Regisseur, der mit Hondo ist einen der besten Western des Duke gemacht hat. Der Plot klingt zumindest interessant. Mal schauen...

                                          • 5 .5

                                            Ein außergewöhnlich weiser Film, Marke spirituell wertvoll. Ich kann mich an folgende Szene nicht ohne Tränen der Rührung erinnern: Seagal, schwer verwundet, hat einen Fiebertraum. Er steht vor zwei Iglus. In einem Iglu ist eine sich rekelnde, sehr heiße offensichtlich zur Paarung bereite Eskimobraut. In dem anderen eine alte Frau, welche hekelt oder strickt (so weit ich mich erinnere). Seagal, stoischer Philosoph, der er nun immer schon war, scheint zu überlegen (hier spekuliert der Autor. Seagals Spiel ist zu subtil, um sichere Schlüsse zuzulassen), welcher Weg einzuschlagen ist. Leider habe ich mir nicht rechtzeitig Augen und Ohren zugehalten und musste miterleben, wie er nicht nur in das Zelt der alten Frau geht, sondern auch die unsterblichen Zeilen spricht: "Erzähl mir deine Geschichte". Ein ganz ganz wichtiger Film meiner Jugend, einer der letzten der "guten" Seagal Filme, ein Film über den ich mehr gelacht habe, als über die meisten Komödien der letzten Jahre. Ich fange besser gar nicht erst an von der letzten fünf Minuten, in denen der Großmeister versucht VERBAL eigenhändig die Klimatastrophe abzuwenden: In your face Al Gore!

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                                                  • Riecht nach einer zähen, farbenfrohen Westernschmonzette mit Charlton "Charmschraube" Heston. Bin interessiert.