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Milan Peschel zeigt uns in Halt auf freier Strecke: Krebs ist, wenn man trotzdem lacht.
Ausente – Athletische Körper in knappen Badehosen. Verstohlene Blicke unter der Dusche nach dem Schwimmunterricht. Dem mitten in der Pubertät steckenden Martín hat es vor allem sein Sportlehrer Sebastián angetan. In vollem Bewusstsein, dass er den hilfreichen Pädagogen zunehmend kompromittiert, erschleicht sich der 16jährige unter fadenscheinigen Vorwänden eine Nacht in dessen Wohnung. Während dieser schläft, geht Martín aufs Ganze.
(Quelle: Presse-Text)
Kannibalismus – ein schweres und aufwühlendes Thema. Wer verzehrt schon Artgenossen und Teile derselben? Wie so oft sind es die vermeintlich normalen Menschen. Die, die man im Supermarkt an der Wursttheke trifft. Genau wie in Wir sind was wir sind. Als so ein normaler Mensch plötzlich tot zusammenbricht, ahnt keiner, dass er das Oberhaupt einer Kannibalenfamilie war. Der Alleinversorger ist plötzlich tot..was nun?
Regisseur Jorge Michel Grau wagt sich demnach an ein Thema, was nicht zu vergleichen ist mit dem Status der Vampirgeschichten (Twilight – Bis(s) zum Morgengrauen). Es ist der erste Langfilm des mexikanischen Regisseurs Jorge Michel Grau. Wie es tragischer kaum sein kann, wurde im Dezember 2009 und somit kurz nach Fertigstellung des Filmes der Darsteller des jüngeren Bruders Julián, Alan Chavez, nach einem gewaltsamen Streit mit Bekannten bei einer Schießerei von der Polizei getötet.
2010 war Wir sind was wir sind in Cannes auf der Quinzaine des Realisateurs zu sehen. Wir sind was wir sind hat auf zahlreichen nordamerikanischen Festivals Preise gewonnen.
Peking im Jahr 1913, kurz nach der Revolution. Die Tochter eines mächtigen Generals und Mitglied einer Widerstandsgruppe, will ihrem Vater ein Dokument entwenden, das Verschwörungspläne gegen die Republik enthält. Auf ihrer Flucht vor der Polizei landet sie in der Peking-Oper. Dort verbündet sie sich mit einer diebischen Sängerin und der Tochter des Theaterdirektors. Eine verwegene Jagd beginnt…
In Béla Tarrs Drama Die werckmeisterschen Harmonien macht in der ungarischen Tiefebene ein Zirkus Halt in einer Kleinstadt. Die Attraktion ist ein riesiger ausgestopfter Wal. Aus dem ganzen Land reisen Menschen an, um das tote Tier zu sehen. Durch die großen Menschenmassen bricht schon bald das Chaos aus und eine Woge der Frustration im Land entläd sich in der kleinen Stadt.
Warum nicht hohe Ziele haben? Sagt sich ein Mädchen aus der deutschen Provinz und träumt von einer Tanzkarriere in Little Paris.
Vor einigen Jahren wurde eine junge Frau Zeugin, wie ihr Vater und ihr Bruder bei einem Bootsunfall ums Leben kamen. Nun kehrt sie zufällig wieder an den Ort des Unfalls zurück - und wieder kommen hier durch unerklärliche Unfälle zahlreiche Urlauber ums Leben.
Eigentlich hätte Johan der Hauptdarsteller eines Films sein sollen, ständig ist die Rede von seiner - mysteriös bleibenden - Person. Doch Johan sitzt im Gefängnis. Die Suche nach einem geeigneten Ersatz führt den Regisseur ins homosexuelle Milieu des Paris der 70er Jahre: zu Freunden und Feinden von Johan. Aber nachdem er die gesamte Schwulenszene abgesucht und tiefschürfende Diskussionen mit seiner Schwulen-Freundin und seiner Mutter geführt hat, kommt er zu dem unausweichlichen Schluss: Der schöne, geheimnisvolle Johan ist durch niemanden zu ersetzen...
In Terry Gillians fantastischen Abenteuerfilm muss Doktor Parnassus verhindern, dass seine Tochter in wenigen Tagen dem Teufel übergeben wird, mit dem Parnassus einst einen schrecklichen Pakt schloss.
Der junge Otto Schräge ist das, was man einen flexiblen Angestellten nennt. Für den renommierten Revue-Unternehmer Alexander Korty ist er nicht nur als Pressesprecher tätig - er trifft auch als Pianist "mitten ins Herz" und hilft als Sänger gelegentlich auf der Bühne aus. Als Otto die junge, musikbegeisterte Zeitschriftenverkäuferin Topsy Müller kennen lernt, wird sein Job noch komplizierter. Auf Ottos Veranlassung erscheint Topsy im Theater, um sich für eine Rolle zu bewerben - sie hat den überwältigend charmanten Talentscout mit seinem Chef Alexander Korty verwechselt. Zwar klärt sich das Missverständnis schließlich auf, und die unzweifelhaft begabte Topsy soll tatsächlich zum neuen Tanz- und Gesangsstar der Revue aufgebaut werden. Aber die resolute Geschäftsführerin Sauerbier bestellt Otto zum Aufpasser des unerfahrenen Mädchens. So kommt der Pressemann erst recht in Schwierigkeiten. Denn vom Musikimpresario bis zum Star-Tenor mit dem "internationalen Glanz" in der Stimme scheinen es alle Männer auf Topsy abgesehen zu haben. Unter den wachsamen Augen von Topsys Vater, der für seine Tochter eigentlich eine Karriere als "berühmte Hausfrau" avisiert hatte, muss Otto die guten Sitten aufrecht erhalten - und unter Beweis stellen, dass er selbst in Bezug auf Topsy nur die besten Absichten hat.
Kora und Mara, die ungleichen Zwillingsschwestern, treten gemeinsam als Artistinnen auf. Bei einem Unfall stürzt Mara und ist für lange Zeit ans Bett gefesselt. Zu allem Unglück verliert sie auch ihren Geliebten, den Komponisten Michael Varany, an ihre Schwester. Um weiteren unliebsamen Auseinandersetzungen zu entgehen, setzt Mara sich nach Algerien ab und wird dort in eine Spionageaffäre verwickelt. Als es darüber zwischen den Schwestern zu einem Streit kommt, schießt Mara auf Kora, die durch einen Streifschuss getroffen die Treppe hinunterstürzt und sich dabei tödlich verletzt. Ein Freund überredet Mara, weiter als ihre Schwester aufzutreten. Er nimmt die Strafe für die Tat auf sich. Nach schweren Zeiten findet Mara zu ihrer Identität zurück und kann ihre Unschuld beweisen. Glücklich beginnt sie ein neues Leben mit ihrem Michael.
In dem Drama Julia von Camille Natta erlebt Tilda Swinton den Verfall einer Alkoholikerin.
Als der amerikanische Student Erwin in Heidelberg die hübsche Gabriele verliebt, ist die Sache für ihn klar: Sie ist die Frau, die er will. Kurzentschlossen telegraphiert er seiner Verlobten in Amerika, daß er die Verlobung löst. Die ist damit gar nicht glücklich, und reist ihm nach Deutschland nach, und zwar in Begleitung ihres Vaters, der die Stadt sehr gut kennt, genau wie eine Frau namens Fannerl!
Die Jungfernfahrt des Riesendampfers endet 1912 in dem größten Schiffsunglück aller Zeiten. Ohne Rücksicht auf die Passagiere steuert der Kapitän auf Befehl des Reeders auf den gefährlichen Nordkurs Richtung New York. An Bord befindet sich eine bunte Gesellschaft: echte und falsche Lords, Reiche und Arme, Gelehrte und Auswanderer. Erst in der Katastrophe zeigen alle ihr wahres Gesicht unter der Oberfläche festlichen Glanzes erscheint die wahre Persönlichkeit.
Im Drama Im Winter ein Jahr bittet Eliane Richter (Corinna Harfouch) den Künstler Max Hollander (Josef Bierbichler), ein Porträt ihrer beiden Kinder zu malen, der 22-jährigen Lilli (Karoline Herfurth), einer talentierten Tanz-Studentin, und des 19-jährigen Alexander (Cyril Sjöström), der vor einem knappen Jahr tödlich verunglückt ist. Als Lilli, zunächst lustlos, zu Sitzungen im Studio des Malers erscheint, merkt dieser schnell, dass sie in großen emotionalen Schwierigkeiten steckt und er versucht, die ehemals tiefe Verbindung der Geschwister besser zu verstehen. Es entsteht eine vorsichtige Annäherung zwischen den beiden und das Psychogramm einer komplexen Familie. Am Ende hat das Bild der Geschwister wenig mit dem zu tun, was sich Eliane ursprünglich erhofft hat und kann gerade deshalb den Weg ebnen für einen neuen Anfang.
"Erst schaust du dir dieses Video an. Dann klingelt das Telefon. Und eine Stimme sagt dir, dass du in sieben Tagen tot bist!" Als aus dem Bekanntenkreis der Journalistin Reikeo ein Kind unter tragischen Umständen ums Leben kommt und ihr ein mysteriöses Videotape in die Hände gerät, irritiert sie das zu Anfang nicht besonders. Doch die Herkunft dieses Videos und sein bizarrer Hinhalt sind mehr als erschreckend. Und sie weiß, dass auch sie jetzt zum Kreis der Opfer eines grauenhaften Fluchs zählt.
In der Romanverfilmung Elementarteilchen müssen Christian Ulmen und Moritz Bleibtreu sich für oder gegen die Liebe entscheiden.
Salomon Perel, oder Sally wie ihn seine Freunde nennen, verlebt eine glückliche Kindheit. Doch diese bricht ganz unverhofft zusammen, als er eines Tage zum Direktor seiner Schule bestellt wird, der ihm einen Zettel in die Hand drückt und sagt: "Und jetzt raus. Juden haben an unserer Schule nichts mehr zu suchen." Seine abenteuerliche Odyssee führt ihn zunächst in das polnische Lodz, wo er in den Wirren der Besetzung von seiner Familie getrennt wird. Alleine schlägt sich Sally nach Russland durch, wo er von einer deutschen Patrouille aufgegriffen wird. Geistesgegenwärtig rettet er sich mit der Behauptung ein von den Bolschewicken verschleppter "Volksdeutscher" zu sein vor dem sicheren Tod. Unter dem Namen Joseph Periel tritt er in den Dienst der Wehrmacht ein, wo er schon bald zum Günstling der Vorgesetzten und Musterschüler der Hitlerjugend-Akademie wird. Bis zum Kriegsende hält er das Versteckspiel durch...
Mamma Mia! ist die Filmadaption des weltberühmten ABBA-Musicals mit Amanda Seyfried, Mery Streep und Pierce Brosnan in den Hauptrollen.
Theo, ein Vergewaltiger, kommt nach 9 Jahren aus dem Maßregelvollzug. Seine Angst vor Frauen und die damit verbundene unerfüllte Sehnsucht machen sein Leben in der Normalität zu einem Martyrium. Nettie schafft es mit 27 Jahren endlich, sich von ihrem Vater zu lösen, der sie ihr ganzes Leben lang psychisch missbraucht hat. Theo und Nettie begegnen sich. Als sie anfangen, sich zu lieben, beginnt ihre gemeinsame Reise an die Grenzen des freien Willens.
Die Lebensgeschichte von Ian Curtis, Sänger der Band “Joy Division”, der sich 1980 selbst tötete. Der Film beruht auf dem Buch “Touching From A Distance”, das Ians Ehefrau Deborah nach seinem Tod über ihn schrieb. Ian Curtis ist 19 Jahre alt, als er Debbie kennenlernt. Wenig später sind sie verheiratet und bekommen eine Tochter. Curtis stößt als Sänger zu der Band “Joy Division”, die er mit seiner ominösen Stimme und seinem düsteren Charisma schnell zum Geheimtipp auch außerhalb seiner Heimatstadt Manchester macht. Doch er kommt mit der Aussicht auf schnellen Ruhm nicht zurecht. Eine Affäre mit der Journalistin Annik beschleunigt das Ende seiner Ehe und verstärkt seine Schuldgefühle. Epileptische Anfälle und eine schwere Depression lassen Curtis’ Abstieg in seine persönliche Hölle eskalieren. Am Abend vor der ersten Amerika-Tournee fasst er einen folgenschweren Entschluss.
Handlung
Ian (Sam Riley) wohnt als Jugendlicher in einer tristen, grauen Hochhaussiedlung in Macclesfield in der Nähe von Manchester und ist Fan von David Bowie. Als einer seiner Freunde seine neue Freundin Debbie (Samantha Morton) mit zu ihm nach Hause bringt, ist schnell klar, dass sich eine Liebesgeschichte zwischen den Beiden anbahnt. Ian ist gerade 19 Jahre alt. Wenig später heiraten sie und bekommen eine Tochter.
Ian wird Sänger
Um seine Familie zu ernähren arbeitet Ian auf dem Arbeitsamt. Als er aber mitbekommt, dass die Band Warsaw einen Sänger braucht und er die anderen Mitglieder bei einem Sex-Pistols-Konzert getroffen hat, wird er schließlich deren Sänger. Schnell wird die Band, die sich bald Joy Division nennt, zum Geheimtipp auch außerhalb von Manchester. Nach einem Konzert wird Rob Gretton (Toby Kebbell) neuer Manager der Band. Daraufhin folgen selbst finanzierte Plattenaufnahmen und ein erster Fernsehauftritt. Bald stellt sich aber heraus, dass Ian an Epilepsie leidet und ihn sogar Anfälle auf der Bühne heimsuchen. Ian kommt ins Krankenhaus und bekommt starke Medikamente verschrieben. Die Medikamente und das Tourleben fordern seinen körperlichen Tribut und Ian schläft immer wieder bei seiner Arbeit ein, so dass er kündigen muss.
Annik Honoré
Nach einem Konzert lernt Ian die belgische Hobbyjournalistin Annik (Alexandra Maria Lara)
kennen und beginnt mit ihr eine Affäre. Ian entfremdet sich immer mehr von seiner Frau, nimmt Annik mit zu Konzerten statt Debbie. Bald kommt es zum Streit, als Ian Debbie gesteht, dass er sie wohl nicht mehr liebe. Debbie durchsucht daraufhin Ians Zimmer und findet die Telefonnummer von Annik. Sie spricht ihn darauf an, sie streiten sich, aber später gesteht er ihr doch seine Liebe und sagt, er werde Annik nicht wieder sehen, was er aber trotzdem tut.
Joy Divisions Aufstieg
Parallel zu Ians privaten Problemen wird seine Band immer bekannter und erfolgreicher. Sie sind permanent auf Tour und spielen neue Songs ein. Nach einem Zusammenbruch weigert sich Ian bei einem Konzert auf die Bühne zu gehen, woraufhin es zu einer Schlägerei des Publikums mit der Band kommt. Ian fühlt sich zunehmend missverstanden und leidet an Depressionen. Er zieht bei seiner Frau aus und kommt kurzzeitig bei dem Gitarristen Bernard Sumner (James Anthony Pearson) und bei seinen Eltern unter. Debbie verlangt die Scheidung, als sie herausbekommt, dass Ian sich weiter mit Annik trifft. Die erste Amerika-Tour soll zudem in wenigen Tagen starten.
Der Selbstmord
In seinem alten Kinderzimmer schreibt Ian einen Brief an Annik, in der er seine Liebe zu ihr bekräftigt. Dann verabschiedet er sich von seiner Mutter und geht zu Debbie, um mit ihr zu reden. Sie ist aber nicht zu Hause und Ian betrinkt sich vor dem Fernseher. Als sie schließlich nach Hause kommt, streiten sich die Beiden aber wieder, da Debbie auf die Scheidung beharrt und Ian zugibt Annik zu lieben. Nach dem Streit wirft Ian Debbie aus dem Haus, hört Musik und schreibt. Später bekommt er einen epileptischen Anfall und wird bewusstlos. Als er am Morgen auf dem Boden liegend aufwacht, geht er in die Küche und erhängt sich dort.
Zigarettenrauch und Gelächter, leises Klirren der Martini Gläser und bissige Verse - das ist das legendäre Szenario am runden Tisch des Alonquin Hotels, dem Lebensmittelpunkt eines Kreises von jungen Künstlern. Während der kulturellen Glanzzeit Amerikas im New York der 20er Jahre, bilden sie mit Esprit und Witz die geistige Elite der USA. Im Herzen dieser außergewöhnlichen Runde hat Mrs. Dorothy Parker, eine der herausragendsten Persönlichkeiten des letzten Jahrhunderts, ihren festen Platz. Doch hinter dieser Fassade mit all dem Gelächter und Vergnügen verbergen sich tiefgründige Geschichten und bewegende Erzählungen. Der von der Kritik gefeierte Regisseur Alan Rudolph hat in seinem eindrucksvollen Meisterwerk diese Geschichten über unerwiderte Liebe, leidenschaftliche Affären, aufrichtige Freundschaft und selbst zerstörerische Charaktere brillant eingefangen.
In Aimée & Jaguar lernen sich Juliane Köhler und Maria Schrader in den Wirren des Zweiten Weltkriegs kennen und lieben – die eine Nazi-Ehefrau, die andere Jüdin.
Mit dem bahnbrechenden Instant-Klassiker Matrix um den Weltenretter Neo läuteten die Wachowski-Geschwister 1999 bereits das neue Jahrtausend ein und brachten uns u.a. den Bullet-Time-Effekt.