marco.lentini.16 - Kommentare

Alle Kommentare von marco.lentini.16

  • 7

    Man-Eater 2 oder Anthropophagus 2 ist ein Kannibalen-Horror und eine Art Reboot von Man Eater - Der Menschenfresser (1980). Regie führte Dario Germani, der bereits einige Erfahrungen als Filmemacher nachweisen konnte und sonst eher für die Kamera zuständig ist. Was man gleich vorwegsagen kann, das ausnahmsweise der Vermerk "Harter Film" zutrifft, ist schon recht blutig geworden.

    Story: ... Der Menschenfresser ist zurück und wartet in den dunklen Tiefen eines alten Atombunkers auf neue Opfer. Diese kommen in Form bildhübscher Studentinnen, deren Exkursion im tödlichen Chaos endet. Es gibt Blut und Gedärm, Folter und Lärm. Kreischende Girls und eine Ungeborenen-Szene ... (ct)

    Also, das man nach gut 40 Jahren tatsächlich noch mal den Man Eater auf der Flimmerkiste betrachten kann, hätte wohl keiner gedacht, auch das sich jemand traut an den alten Kultklassiker von Joe D'Amato und George Eastman aus dem Jahr 1980 ranzuwagen. Und genau hier darf man bereits den Finger in die Wunde legen und das große Problem nennen. Nämlich, was hat das mit dem genialen Man Eater aus 1980 zu tun außer den Namen? Nichts! Gar nichts! Also laßt euch von betrügerischen Filmemachern nicht täuschen, die versuchen mit den Namen alter Kultklassiker euch abzuzocken. So verhält es sich hier ähnlich wie mit den "Evil Dead" Neuaufgüssen usw. Gute Filme, doch unpassende Filmtitel!

    Nun wo das geklärt ist, kann man sich diesem Werk etwas entspannter nähern. Und das sollte man als Horrorfan durchaus tun. Zunächst mal die negative Kritik, denn leider hat Herr Germani erst gar nicht versucht einen Übergang vom Ende von Man Eater 1980 zu drehen, warum auch immer. So hat man es mit einem eigenständigen Kannibalen Horror zu tun, der sich klar am Fundament der realen und bekannten Sawney Bean Familie orientiert. Eine weitere Inspiration sollte bei Wrong Turn zu finden sein, sodass man diesen Film theoretisch auch als neuen "Wrong Turn" Teil hätte veröffentlichen können, hätte inhaltlich zumindest besser gepasst als Man-Eater.

    Volle Punktzahl gibt es hingegen für die wirklich dreckige Atmosphäre und den Grünlichfilter der irgendwie schaurig gut zur Szenerie paßte. Auch das Setting in dem Bunker kam gut und brachte den typischen Lost Place Charme mit. Die Damen paßten gut zum Genre und der Man-Eater selbst, hatte optisch starke Ähnlichkeiten mit einem Mitglied der Wrong-Turn Familie und spielte diese animalische Rolle auch wirklich gut.

    In Sachen Gore darf sich Man-Eater 2 oder Anthropophagus 2 ganz klar zu den härteren Filmen Zählen, heißt ab Saw, Serbian, Inside usw. aufwärts. Blut gibt es genügend und von Aufschlitzen, Zerstückeln, Zunge abschneiden usw. ist alles dabei und die Kamera hält auch voll drauf. Als sei das nicht schon kontrovers genug, wird das Horror Torture Szenario noch durch drastischen Kannibalismus getoppt. Der Horror und Torture Fan wird auf seine Kosten kommen. Künstlerisch und Technisch sind die Effekte wirklich gut umgesetzt.

    Interessant, das man es hier nicht mit kulturellen Kannibalismus zu tun hat, wie er bei den Kannibalen Klassikern aus den 70er dargestellt und thematisiert wurde, auch nicht mit sexuellen und rituellen wie zum Beispiel bei Dora, sondern in einer Mischform die sich in einer Regulär-Anthropophagie zeigt. So paßt dieser Vertreter gut zu den anderen des Genres.

    Fazit: Unterm Strich kann man sagen, das Dario Germani noch kein Joe D'Amato ist und einen Eastman man wie den Spirit der 80er auch vergebens suchen wird. ABER man bekommt einen ordentlichen Kannibalen Horror, der kompromisslos seine blutige Härte hält und zusammen mit dreckiger Atmosphäre genau hier auch punktet. Daher könnte sich der Streifen für Genre Fans durchaus lohnen. Kontrovers ist er zweifelsfrei. Mir hat er trotz des irritierenden Namen und flachen Story denn noch gefallen und werde mir daher auch Antropophagus Legacy dann geben. Bewertung: 7 / 10 Punkte.

    3
    • 5 .5

      Golden Spider City ist ein Tierhorror / Abenteuer mit Riesenspinnen. Regie führte Yilin Dai, der bereits erste Erfahrungen im Bereich Monster und Fantasy sammeln durfte. Nach The Python dürfen jetzt also die Spinnen ran, in einem ziemlichen Genremix aus China, der bisher noch unterm Radar läuft.

      Die Story: Die Entdeckerin Sima Cong wird von einem reichen thailändischen Geschäftsmann erpresst, sich 10.000 Meter unter die Savage Mountains zu wagen, um den Standort der sagenumwobenen Golden Spider City herauszufinden. Aber die legendäre Stadt ist nicht unbewohnt.

      Golden Spider City ist ein typischer Film aus dem asiatischen Raum, dem man es auch durch seine Machart deutlich ansieht. Zunächst mal seit die Einordnung zu nennen, denn eigentlich haben wir es hier mit einem Genre Mix zu tun, wo der Bereich Abenteuer aller Jules Verne und ein moderner Tierhorror mit Riesen Monsterspinnen den größten Spielraum einnimmt. Daneben gibt es noch eine Fantasy Komödie, bisschen Science-Fiction, bisschen Thriller und jede Menge Trash. Das erstaunliche, das Ganze paßt ziemlich gut zusammen und zeichnet auch ein wenig die speziellere Kreativität der Asiaten aus.

      Die Story selbst ist durchaus brauchbar. So geht es um eine geheime mysteriöse Stadt, die einige Geheimnisse enthält. Es geht um Flüche und Fallen wie man sie in den alten Pyramiden kennt, es geht um das ewige Leben, um Liebe, Habgier, Abenteuer und Spinnen als Wächter. Pilzpflanzenwesen mit Tentakeln usw. Das Erzähltempo und die allgemeine Dynamik ist ordentlich, sodass auch genügend Action vorhanden ist.

      Leben tut der Film allerdings durch seine optischen Ideen und surrealen Landschaften. Wenn man eine prähistorische spiralenförmige Steinwasserrutsche sehen will, oder ein Fall durch einen Wurzelschacht, spiegelverkehrtes Wasser und andere Fantasielandschaften und Aufbauten ist man hier richtig. Auch die Spinnen können sich sehen lassen, auch wenn man über die schlechte CGI nur Schmunzeln kann.

      Etwas gewöhnungsbedürftig ist auch der Gold gelbene Filtereffekt, aber wer mit Mark13 keine Probleme hatte, der das Gleiche in Rot benutze, wird auch hier kein Problem mit haben.

      Von der Atmosphäre kommt einiges durch und sowohl die Szenen am Eingang zur Stadt, wie in der Stadt selbst kamen gut durch. Der Trashgehalt ist hoch und ordentlich.

      Fazit: Hier hat man es mit einer Mischung aus Abenteuer und Spinnenhorror zu tun mit einigen Fantasy Anleihen. Bei genauerer Betrachtung ein günstiges B-Movie, das denn noch genug aufgefahren hat, um den Trash Fan zu unterhalten. War am Ende ganz spaßig. Bewertung: 5,5 / 10 Punkte.

      3
      • 4

        Webs - Armee der Besessenen ist ein Tierhorror / Science-Fiction mit mutierten Spinnen und Spinnenwesen aus einer Parallelwelt. Regie führte David Wu, der zuvor im Bereich von TV-Serien Erfahrungen gesammelt hat. Hier allerdings für den SyFy Channel drehte.

        Story: Elektrikermeister Dean und drei seiner Kollegen entdecken in einem leer stehenden Bürogebäude in Chicago einen Raum, der auf keinem Bauplan verzeichnet ist. Die überall herumstehenden Gerätschaften und Maschinen lassen auf ein geheimes Labor schließen, doch für nähere Untersuchungen bleibt den Männern keine Zeit: Beim Herumstöbern aktivieren sie versehentlich eine der futuristischen Maschinen und werden durch ein Dimensionstor in eine andere Welt gesaugt. In der trostlosen Trümmerlandschaft machen sie bald die unangenehme Bekanntschaft einiger hungriger Spinnenmutanten... (ct)

        Webs ist wieder so ein Genrevertreter, der schwierig ist, in eine bestimmte Schublade zu packen. Klar ist, das man es mit einem moderneren Creature Feature B-Movie Trash zu tun hat. Dabei ist er einerseits ein Spinnen Horror und andererseits ein Science-Fiction, der auch hätte gut in den 80er funktionieren können.

        Die Idee ist nicht uninteressant und schafft es locker das Interesse zu wecken. Leider ist die Umsetzung etwas sehr günstig und steril, sodass nicht wirklich Tiefe und Atmosphäre aufkommen mag. Die Spinnenkönigin und die humanoiden Spinnen Mutanten / Zombies hätten wesentlich mehr zur Geltung kommen können, wenn das nicht alles so arrangiert ausgesehen hätte. So muß man den Zuschauerwertungen zustimmen, das "Arachnia" der im selben Jahr herauskam, der bessere Spinnenhorror Vertreter ist.

        Was diesen Genrebeitrag hier etwas spezieller macht, das die Spinnenkönigin und die Spinnenmutanten, obwohl Hauptbestandteil in der Handlung nicht im Fokus stehen. So ist der Survival Science-Fiction Anteil fast gleichwertig im Aufbau.

        Schauspielerisch war es okay und dem Niveau des Films angepaßt. Witzig war, das ich erst dachte Faye Grant in der Rolle zu erkennen, da hatte ich mich wohl krass im Jahrzehnt geirrt, war Kate Greenhouse, die ich zuletzt bei The Dark Hours (2005) gesehen hatte.

        Fazit: Webs - Armee der Besessenen ist ein etwas anderer Monster Tierhorror, der auch den Science-Fiction Fan ansprechen könnte, erst recht wenn er den B-Movie Stil der 80er mag. Am Ende ist der Streifen aber doch bescheiden, sodass man nicht zu viel erwarten sollte. Zum Berieseln reicht es aber. Bewertung: 4 / 10 Punkte.

        3
        • 8

          Mörderspinnen ist ein klassischer Tierhorror mit mutierten Taranteln. Regie führte John 'Bud' Cardos der unter anderem auch "Invasion aus dem Weltall" (1979) drehte. Mörderspinnen arbeitetet mit 5000 echten Vogelspinnen und dürfte der Graus für Menschen mit Arachnophobie sein.

          Story: Das mysteriöse Massensterben von Rindern und Haustieren schreckt die Bewohner der geruhsamen Kleinstadt Verde Valley aus ihrer Ruhe. Rack Hansen, der örtliche Veterinär, ist überfordert und fordert Unterstützung an. Selbige kommt in Form der Entomologin Diana Ashley und diagnostiziert sogleich Spinnengift als Ursache der rätselhaften Tode. Durch Pestizide ihrer natürlichen Nahrung beraubt, müssen Tausende von Taranteln ihre Nahrungsgewohnheiten umstellen und mutieren zu todbringenden Krabbeltieren. Als die Rinder jedoch knapp werden, bleibt den Spinnen nur noch eine einzige Futterquelle - der Mensch... (ct)

          Mörderspinnen der im originalen auf dem Namen Kingdom of the Spiders hört, dürfte zweifelsfrei ein Genrebeitrag sein, der ganz weit oben, wenn nicht sogar an der Spitze dieses Subgenre stehen dürfte. So viel kann man gleich vorwegsagen. Auch dass Fans von Hitchcocks "Die Vögel" (1963) auf ihre Kosten kommen werden, da Monsterspinnen dieses als Vorbild nahm und gerade im Bereich des Aufbaus und der Spannung hier punkten konnte.

          Die Thematik konnte besser nicht zu diesem Filmjahrzehnt paßen. Wir erinnern uns Jean Rollin sein Zombies geschändete Frauen (1978). Jorge Grau sein Leichenhaus der lebenden Toten (1974) oder Rabbits (1972) usw. Es war mal wieder die Öko-Horrorwelle, die sich von Romangeschichten zum Horrorfilm umverlagerten, gerne bei Beibehaltung der mahnenden Botschaft, dass der Mensch sich nicht zu sehr in die Natur einmischen sollte.

          Im Genre selbst hatte Mörderspinnen kaum ernsthafte Konkurrenz. Angriff der Riesenspinne (1975) konnte zwar durch seinen Trash Faktor überzeugen, doch im Bereich Suspense, war hier nix los. Der Kuss der Tarantel (1976) war wesentlich minimalistischer und schließlich Taranteln - Sie kommen um zu töten (1977) der einfach zu wenig Dynamik hervorbrachte. Und man sollte natürlich auch William Shatners überzeugende Schauspielerleistung nennen, die auch noch mal erheblich beitrug.

          Das Ende ohne zu Spoilern ist grandios und hatte damals vermutlich den gleichen Effekt, wie der Nebel heute. Interessant, das sogar eine Fortsetzung mit Kingdom of the Spiders 2 geplant war, wäre das Studio nicht von der Bildfläche verschwunden.

          Wenn man alles im Gesamtpaket betrachtet, ist Mörderspinnen ein ausgezeichneter Tierhorror mit Spinnen, der nicht nur durch seinen 70er Charme punktet, sondern auch kreativ wie technisch super umgesetzt wurde.

          Fazit: Mörderspinnen dürfte mit zu den besten Genrevertretern mit Spinnen zählen. Daher eine absolute Empfehlung. Hat mir richtig gut gefallen. Bewertung: 8 / 10 Punkte.

          3
          • 5

            Spiders 2 ist ein Tierhorror mit mutierten Alienspinnen auf einem Frachtschiff. Regie führte Sam Firstenberg der unter anderem Filme wie Die Rückkehr der Ninja (1983), American Fighter (1985) oder auch Delta Force 3 (1991) drehte. Mit Spiders 2 drehte er zeitnah eine Fortsetzung um die Thematik mit den garstigen achtbeinigen Krabblern.

            Story: Jason und Alexandra Paulson erleiden bei einem Segeltörn Schiffbruch auf offener See. Ein kreuzendes Schiff nimmmt sie auf. Was sich anfangs als Glück im Unglück zu erweisen scheint, nimmt schnell bedrohliche Züge an. Jason hat einen schrecklichen Alptraum, in dem Spinnen eine furchterregende Rolle spielen. Und dann macht er einen grausigen Fund: Im Kühlraum des Schiffs stößt er auf gefrorene menschliche Körper - Kreaturen des Horrors! ... (ct)

            Spiders 2 wollte sicherlich die positiven Attribute des Vorgängers beibehalten, wenn nicht sogar verbessern und setzte auch hier auf die Schule der 80er B-Movies und dessen Charme. 2001 ist aber nicht 1985, dazu noch ein bescheidenes Budget und so wirkte der Spaß eher bescheiden als überzeugend. Generell ließe sich hier vermuten, das man es mit einem alternativ Drehbuch des ersten Teils zu tun hat, als zweite Wahl. Statt einer unterirdischen Regierungsstation befindet man sich dieses mal auf einem Frachtschiff mit seinem Labor und den mutierten Alienspinnen.

            Die Story paßt auf ein Bierdeckel, die Atmosphäre ist nicht sonderlich dicht und definitiv noch schwächer als beim Vorgänger und bis die Spinnen richtig in Aktion treten dauert es ne weile, sind dann aber ordentlich am Radau machen, wo auch der eine oder andere Effekt zum Vorschein kommt, der auch hier wieder so ein bisschen an die aus dem Bauch raus platzenden Facehugger aus Alien erinnern, wie bei der Szene in den Brutboxen.

            Stephanie Niznik, Greg Cromer, Daniel Quinn und Richard Moll haben für B-Movie Verhältnisse den Anforderungen entsprechend solide gespielt. Passte so weit.

            Die Spinnen waren natürlich cool und gerade zum Finale hin die Big Monsterspinne konnte im Bereich des Trashs überzeugen. War schon spaßig. Auch das Setting auf dem Meer und Schiff ist als Schauplatz interessant gewesen.

            Fazit: Spiders 2 kommt nicht an den Vorgänger ran und wirkt eher wie ein alternativ Script vom Ersten. Was bleibt ist ein trashiges B-Movie mit Monsterspinnen auf hoher See, das kurzweilig unterhalten konnte. Bewertung: 5 / 10 Punkte.

            5
            • 6
              über Spiders

              Spiders ist ein Tierhorror mit mutierten Alienspinnen. Regie führte Gary Jones der den einen oder anderen bekannten B-Movie Streifen in seiner Filmografie zustehen hat. Nun 10 Jahre nach "Arachnophobia" werden erneut die Spinnen im Tierhorror Bereich auf die Zuschauer losgelassen und genau dieser Spiders hier brachte die Welle der Trash Spinnen oder Trashantulas in Bewegung.

              Story: Während einer Raumfahrtmission gelingt es militärischen Spezialeinheiten ein Alien zu fangen. In einem geheimen Weltraumlabor entnehmen sie ihm Genmaterial und injizieren es als Test einer Spinne, die sie Schwiegermutter nennen. Doch diese bricht aus und fällt über die Crewmitglieder eines Shuttles her, was zu dessen Absturz führt. Sofort wird das Gelände von Sonderkommandos, den Cleanern abgeriegelt. Einer Gruppe junger Reporter gelingt es dennoch, in den geheimen Militärkomplex einzudringen. Während die Cleaner den Verlust von Schwiegermutter bedauern, entdecken die Reporter die entsetzliche Wahrheit... (ct)

              Spiders ist tatsächlich der erste Spinnenhorror Beitrag, mit der Idee Außerirdisches mit Spinnen zu fusionieren. Bereits ein Jahr später fand Jack Sholder die Idee so grandios, das er mit seinem "Arachnid" gleich auf die Welle aufsprang. Gleichauf "Spider City" aus dem Jahr 2012. Scheint also beim Zuschauer gut anzukommen, zumindest besser als bei der Konkurrenz mit den Haifischen die durchs Weltall fliegen.

              Auch wenn dieser Spinnen Horror zweifelsfrei in der Kategorie B-Movie Trash zu Hause ist, muß man sagen das dies gar nicht so aufgesetzt ausschaut, wie zum Beispiel bei Vertretern der Gegenwart. So schaut die Umsetzung wirklich in Ordnung aus. Auch der Gore Fan wird auf seine Kosten kommen, denn das, was man beim Klassiker Alien im Kontext der aufplatzenden Bauchdecken nicht sah, zeigt Spiders in aller Detailliertheit. Ekelszenen gibt es einige zu bestaunen.

              Was die Drehorte angeht war die Wahl schon gut, doch leider sah man hin und wieder das einfach nicht genug Budget vorhanden war. Beispiel Uni Redaktion, oder Fahrstuhlschacht, oder Kühlkammerbehälter usw. Da fehlte es dann doch an Detail und Kreativität, sodass die Atmosphäre leider nicht durchbrechen konnte.

              Zum Finale zieht der Spaß dann noch mal richtig an und setzt noch mal den Trash Faktor um einiges an. Da ist gewiss das fette Schmunzeln im Gesicht.

              Fazit: Spiders ist ein Spinnen Horror, der Laune macht. Der Genre Fan wird ihn lieben. Ich selbst würde ihn auch im besseren Subgenre Durchschnitt einordnen. War spaßig. Bewertung: 6 / 10 Punkte.

              5
              • 5

                2 Lava 2 Lantula ist ein Tierhorror mit feuerspeienden Monster-Spinnen. Regie führte Nick Simon. 2 Lava 2 Lantula ist die direkte Fortsetzung von Lavalantula - Angriff der Feuerspinnen, der auch wieder aus der Syfy Schmiede stammt.

                Story: Eigentlich dachten alle, dass die tödlichen Riesenspinnen ein für alle Mal besiegt waren. Doch das ändert sich, als in Florida eine neue Brut der feuerspuckenden Riesenspinnen an die Oberfläche befördert wird. Colton West, Schauspieler, bricht die Dreharbeiten ab, um seine Tochter aus der Spinnen-Hölle Floridas zu befreien. Zusammen mit seinem besten Kumpel, seiner Assistentin und einem Arsenal von Spezial-Waffen sagt er diesen achtbeinigen Monstern nun endgültig den Kampf an. (ct)

                2 Lava 2 Lantula hat natürlich nicht mehr den surprise Effekt wie sein Vorgänger, was schlicht daran liegt, das man weiß was auf einen zukommt. So packte man als Kompromiss noch mal ne ordentliche Portion von allem rauf und tritt den finalen Angriff und Kampf gegen die Lavaspinnen an, die innerhalb der letzten 12 Monate einen gewissen Hype erfahren haben und den Sharks dicht an der Schwanzflosse im Genre hängen.

                Unterm Strich ist das ganz klar Kino zum Berieseln für den Genre Fan. Was jetzt spannend ist, was das nächste Jahrzehnt an Kuriositäten hervorbringt. Sumpfspinnen oder Schleimspinnen wäre vielleicht noch ne Idee.

                Fazit: 2 Lava 2 Lantula zeigt wie schon richtig vermutet wenig Neues und lebt am Ende von seiner Überspitzung und den neuzeitlichen Trash Spaß. Wer den ersten mochte, wird, denke ich auch kein Problem mit dieser Fortsetzung hier haben. War wieder amüsant. Bewertung: 5 / 10 Punkte.

                5
                • 3 .5

                  Spider in the Attic ist ein Mystery Tierhorror mit mutierten Monsterspinnen. Regie führte Shannon Holiday und Scott Chambers, der auch für das Drehbuch verantwortlich war und so langsam aber sicher dabei ist im Low Budget Bereich sich einen Namen zu machen.

                  Story: Eine gescheiterte Radiomoderatorin möchte ihren Auftritt im Radio zu einer Sensation machen. Nachdem sie beinahe von ihrem Job entlassen worden wäre, findet sie die perfekte Geschichte, um die Einschaltquoten zu steigern. Als das Team in einem alten Herrenhaus ankommt, stellen sie fest, das sie von einem Nest aus Riesenspinnen umgeben sind, die ihre Brutstätte verteidigen und sich eine nach der anderen holen, ehe sie ihr Geheimnis entweben ... (ct)

                  Spider in the Attic beginnt wie der Titel bereits verrät auf einem alten Dachboden und das so einer von der Atmosphäre oftmals in seinem Minimalismus glänzt ist hier nicht wirklich etwas von zu spüren, aber der Reihe nach ...

                  Dieser Spinnen Streifen der Neuzeit ist zunächst mal eine Kombination aus Tierhorror mit Mystery und Science-Fiction Elementen. Da man bis Dato schon einiges an Skurrilität im Subgenre bestaunen durfte, hat man sich hier also einen ganz besonderen Leckerbissen einfallen lassen. Achtung: "Spoiler" Wie wäre es mit Außerirdischen Nazi-Spinnen?! Na, wenn das nicht originell ist, als ob es nicht schon Nazi Haifische mehrfach gibt, nun dürfen also auch mal die Spinnen an die Front, welche allerdings nur auf ein altes Herrenhaus beschränkt ist. Statt Soldaten dürfen dann die taffen Damen mit Frauen Power ran um dem DNA Experiment ein ende zu setzten.

                  Was sich wirklich erstmal nach Trash Spaß anhört und durchaus Potenzial bieten würde, ist am Ende aber leider nicht mehr als ein C-Movie. Man sieht diesem Filmchen tatsächlich sein Bestreben an, denn es gab Spannung und durchaus die eine oder andere gute Idee, aber am Budget und der Kreativität hat es am Ende überall ersichtlich gefehlt, dass das Ergebnis am Ende leider bescheiden ausfällt. Interessant war aber die englische Art, die einen ganz anderen Weg einschlägt. Somit sticht Spider in the Attic auch von seiner Erzählstruktur und Machart im Genre ab.

                  Diese Außerirdischen Nazispinnen DNA Mutationen sind wie nicht anders zu erwarten CGI animiert, und zwar von günstigster Sorte. Vom Design eine Mischung aus Spinne und Skorpion und schaut jetzt nicht sehr spektakulär aus. Allerdings zum Schluss darf der Trash Fan noch mal ordentlich abfeiern und das auf übertriebene Art... Ich mußte 2 mal hinsehen. Womit wir auch beim Cover Artwork sind. Bitte nicht irreführen lassen, denn im Film sehen die Spinnen wie erwähnt anders aus. Schauspielerisch gingen Nicola Wright und Danielle Scott sogar. Die Anforderungen waren aber auch nicht so groß.

                  Fazit: Spider in the Attic hatte eine ziemlich gute Idee, die aber aus Mangel an Budget und Kreativität leider nicht so umgesetzt werden konnte wie sicherlich angestrebt. So bleibt am Ende ein bescheidenes C-Movie, das nur den Hardcore Spinnenhorror Fan ansprechen dürfte. Einmal schauen reicht vollkommen. Bewertung: 3,5 / 10 Punkte.

                  3
                  • 3

                    Arachnicide ist ein Action Tierhorror mit mutierten Spinnen. Regie führte Paolo Bertola der bereits einige Filme in seiner Filmografie zu stehen hat und auch schon einige Gewinne erzielte. Mit Arachnicide zu dem er auch das Drehbuch schrieb, liefert er einen eigenen Beitrag im Subgenre des Spinnenhorrors.

                    Story: Nach jahrelangen Experimenten gelingt es einem Forscher, einen Brutkasten zu entwickeln, der das Wachstum von Pflanzen und Tieren beschleunigt. Diese Technologie wird von einer mächtigen kriminellen Organisation kontrolliert und genutzt, um das Wachstum von Pflanzen zu beschleunigen, die für die Herstellung von Betäubungsmitteln und illegalen Drogen benötigt werden. Um dieser kriminellen Organisation entgegenzuwirken und die von ihr betriebenen Labore zu zerstören, haben die Vereinten Nationen ein Eliteteam von Aktivisten zusammengestellt. Das L9-Kommando ist eine Task Force bestehend aus sechs der besten Soldaten verschiedener Spezialeinheiten. Nach erfolgreicher Niederschlagung der Drogenoperation. Die L9-Kommandos werden zu einer wichtigen Mission berufen, die sie nach Albanien führt, wo sie einen finsteren Plan entdecken, der alles zerstören könnte. Arachnizid oder stirb! (ct)

                    Bühne frei, auch die Italiener wollen noch mal Tierhorror mit Spinnen ... Und wieder waren es Experimente in der Wachstumsforschung, wie bei Tarantula 1955 oder ein Jahr zuvor bei Big Ass Spider 2013. Es gibt also altbekanntes, mit dem einzigen Unterschied, dass es noch ein wenig schlechter geht, nämlich in Form von einem C-Movie. Bleibt zu hoffen, dass sich hier nicht Mark Polonia als Vorbild für seine Filme genommen wurde.

                    Arachnicide macht zu Beginn nicht den Eindruck eines Tierhorrors, sondern kommt mehr wie ein Task Force Action Movie rüber, mit ordentlich Ballerei, Explosionen und Krach Wums. Auch das Tempo ist ordentlich. Von der Umsetzung schaut das ganze nach Asylum Niveau aus, mal besser mal schlechter.

                    Zum Finale oder besser im zweiten Strang kommen dann auch die versprochenen Spinnen zum Vorschein, die natürlich schön trashig und CGI animiert sind. Nun weiß ich nicht warum, aber so manche Szene und Einstellung hatte mich an Alien 2 erinnert, wo man aus allen Rohren auf die Aliens / Facehugger ballerte. Einerseits cool andererseits auch hier ziemlich günstig in der Umsetzung.

                    Fazit: Arachnicide, der mehr wie ein C-Movie wirkt, gehört meiner Meinung nach zu den schwächeren Spinnen Horror Beiträgen der letzten Jahre. Dürfte nur für den Hardcore Spinnen Horror Fan von Interesse sein. Erwartungen also nicht zu hoch ansetzen. Bewertung: 3 / 10 Punkte.

                    3
                    • 6

                      Ein Toter hing im Netz, ist ein Tierhorror / Creature Feature mit einer exotischen Spinne. Regie führte Fritz Böttger der hiermit seinen dritten und letzten Film abdrehte. Ein Toter hing im Netz ist das Skandal B-Movie der 60er Jahre, über das sich die katholische Gemeinde mancher Ort erbittert aufregten und ein Verbot einforderten. Zu viel Gewalt zu viel nackte Haut. Am Ende gab es eine zensierte Fassung und nun auch die Originalfassung, die ich sichten durfte.

                      Story: Auf dem Weg zu einer Show in Singapur strandet eine Truppe wunderschöner Tänzer durch einen Flugzeugabsturz auf einer einsamen Insel. Ihre Routine des nackten Nacktbadens und Entwerfens neuer knapper Outfits wird unterbrochen, als eine radioaktive Spinne ihren Manager beißt und ihn in ein Monster mit wilden Augen, pelzigem Gesicht, drei Reißzähnen und einer Leidenschaft fürs Würgen verwandelt..

                      Ein Toter hing im Netz ist ... Manchmal ist weniger mehr, wie zum Beispiel hier bei dieser kleinen B-Movie Perle, die dieses Spinnen Subgenre herrlich auffrischt. Doch, so nostalgisch dieser Film auch ist, so erfrischend unbefangen ist er auch. Wir haben es hier mit einem Vertreter von 1960 zu tun und hier war Gewalt als Unterhaltung und erst recht Nacktheit fast undenkbar in der prüden Welt. So kann ich mir gut vorstellen wie entsetzt man über diesen Film war. Weniger ist mehr, versteht sich hier auf das positive. Denn so billig der Streifen ist, er schafft es locker Atmosphäre aufzubauen, ein Abenteuer Feeling hervorzurufen und einfach zu unterhalten. Der Trash Anteil ist dann das Sahnehäubchen obendrauf.

                      Doch ich bin echt überrascht von der Erstsichtung, hat richtig Spaß gemacht und den ein oder anderen Lacher konnte ich mir nicht verkneifen, erst recht bei dieser komischen Spinne. WTF was war das? Sah irgendwie niedlich aus. Aber so wie die Spinne war, war auch das Nest mit dem Toten drin und ich konnte mir bildlich die Dreharbeiten vorstellen, schätze die hatten ordentlich Spaß und in den Ballantine's Flaschen wird sicherlich kein Wasser drin gewesen sein. Höhepunkt war dann dieser Spinnentransformierte Werwolf mit den drei Zähnchen, der sich als würgendes Monstrum darstellte. Herrlich, ich liebe Trash!

                      Ich könnte mir vorstellen, das dieser Streifen in Farbe sicherlich noch intensivere Landschaftsaufnahmen hervorgebracht hätte. Denn die Badestelle wie auch die ganze Insel war schon idyllisch. Die Mädels, die zum Teil blank zogen, gingen auch. Halt 50er / 60er

                      Fazit: Ein Toter hing im Netz ist bescheiden und arg angestaubt, aber trotzdem macht er richtig Spaß und konnte gut unterhalten. Absolut was für Liebhaber trashiger B-Movies. Bewertung: 6 / 10 Punkte.

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                      • 6

                        Arachnophobia ist ein Tierhorror mit Killerspinnen aus dem Dschungel. Regie führte Frank Marshall, der hiermit sein Filmdebüt ablieferte und sogar einige Gewinne erzielen konnte.

                        Story: Eine aus dem Dschungel Mittelamerikas in einem Sarg eingereiste Killerspinne umspannt eine kalifornische Kleinstadt mit ihren Fäden und versetzt die Bevölkerung zunehmend in Panik. Doch nur einer ist der Gefahr auf der Spur: Dr.Ross Jennings, der sich erst kürzlich dort als Arzt niedergelassen hat, muss erkennen, dass sich das Zentrum der Bedrohung in seiner alten Scheune verbirgt und insbesondere das Leben seiner Familie gefährdet. Obwohl er sich selbst am meisten fürchtet, überwindet er todesmutig seine Phobie aus frühester Kindheit und stellt sich dem Kampf....

                        Arachnophobia gehört neben Arac Attack sicherlich zu den bekannteren Vertretern des Subgenres, die auch technisch verhältnismäßig hochwertig produziert wurden. Ebenfalls bedienen sich beide hier und da mit einem Komödienanteil, was die Ernsthaftigkeit leider stellenweise reduziert und an Filmspaß nicht. Zum Glück fällt es bei Arachnophobia aber nicht so stark auf wie bei Arac Attack es der Fall war.

                        Für Menschen mit einer Spinnenphobie könnte dieser Film schon unangenehm werden, da er auch nicht so kitschig, nicht so trashig und auch nicht so übertrieben ist. So kann man sich in die eine oder andere Szene gut hineinversetzen.

                        Schauspielerisch gibt es nichts zu kritisieren und paßte so weit. Von der Dynamik aber auch von der Atmosphäre ging es auch. Der Film schaffte es von Anfang bis Ende, das man unterhalten wurde.

                        Was lernen wir? Keine Spinnen aus dem Dschungelurlaub mitbringen und sie schon gar nicht mit heimischen Arten paaren lassen, das könnte nicht gut ausgehen ...

                        Fazit: Arachnophobia ist der einzige Spinnenhorror aus den 90er, sodass es keine große Konkurrenz gab. Als Tierhorror mit leichtem Komödienanteil ist der Streifen gut umgesetzt worden und schafft es locker einen Unterhaltungswert zu schaffen. Genrefans, aber auch alle anderen könnten mal einen Blick riskieren. Bewertung: 6 / 10 Punkte.

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                        • 4

                          Mesa of Lost Women oder Attack of the Spider Women ist ein Creature Feature Thriller mit Spinnen. Regie führte Herbert Tevos und Ron Ormond, der einige Regieerfahrungen vorzuweisen hatte. Der Film gehört heute mit zu den schlechtesten Filmen aller Zeiten.

                          Story: Ein verrückter Wissenschaftler namens Arana erschafft in seinem Labor auf Zarpa Mesa in Mexiko riesige Spinnen und Zwerge. Er möchte eine Herrenrasse von Superfrauen schaffen, indem er seinen weiblichen Untertanen Spinnengift injiziert...

                          Mesa of Lost Women ist tatsächlich ein Film mit einer Riesenspinne und Spinnen Thematik, der zwei Jahre vor dem bekannten Tierhorror Klassiker Tarantula (1955) gedreht wurde. Auch wenn die Riesenspinne nur in den Szenen für wenige Sekunden zu sehen ist. Als Inspiration für Tarantula und die ausbreitende Creature Feature Welle sollte es offensichtlich reichen. Obwohl es noch 5 weitere Spinnenauftritte in Filmen gab.

                          Dem Tierhorror und speziell Spinnenhorror Fan der Gegenwart wird das hier zu wenig Screen Time der Riesenspinne sein und es stimmt, eigentlich hat man es hier mehr mit einem skurrilen Abenteuer-Thriller zu tun. Aber auch sonst ist Mesa of Lost Women ein wirklich merkwürdiger Film, der von total schlecht bekloppt bis nostalgisch interessant ist. Danke an CMV für die Veröffentlichung.

                          Die Story und Umsetzung ist wirklich Trash pur. Wüste, Tafelberg, Wissenschaftler, Serum, Zwerge, Spinnenfrauen, Riesenspinnen, Abenteuerfeeling und Tanzeinlage mit jeder Menge Flamenco-Gitarre und Klavier im nostalgischen schwarzweiß.

                          Die Riesenspinne und natürlich Tandra Quinn in der Rolle von Tarantella waren tatsächlich auch recht ansprechend. Merkwürdig, warum sie nicht ein schillerndes Sternchen im Filmbusiness wurde. Weiß auch nicht, in der Kombination mit der Riesenspinne hatten die beiden etwas Mystisches. Die Spinne soll wie auch schon bei Cat-Women of the Moon (1953) ebenfalls mit Draht bewegt worden sein.

                          Fazit: Attack of the Spider Women ist wirklich extrem nostalgisch und angestaubt. Vermutlich das billigste Filmchen aus diesem Jahrgang. Spannend an der Sache ist die Tatsache, das es bereits vor dem Klassiker Tarantula Riesenspinnenauftritte gab. Der Unterhaltungswert hielt sich aber in Grenzen, war zu nostalgisch. Von der Bewertung hätte ich am liebsten eine 3,5 gegeben aber für Tandra Quinn und die Riesenspinne gebe ich einen halben Punkt mehr. Bewertung 4 / 10 Punkte.

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                            Spinnen des Todes ist ein Tierhorror / Bodyhorror mit Superhelden Allüren. Regie führte Scott Ziehl. Der Film ist eine Art Mockbuster und spielt auf "Die Rache der schwarzen Spinne" (1958) an, was nicht nur der Titel, sondern auch Mr. Kemmer betrifft.

                            Story: Schon lange jagt Detective Jack Grillo einen Serienkiller, der die Stadt in Atem hält - ohne Erfolg. Als er dessen Leiche findet, wird ihm klar, dass er sich schon bald einer viel größeren Gefahr gegenüber sieht: Der harmlose Wachmann Quentin Kemmer hat sich in der Gen-Fabrik Biochemco ein Serum injiziert, das ihn langsam aber sicher in eine gigantische Spinne mit unkontrollierbaren Kräften verwandelt. Arachno-Quentin beginnt Amok zu laufen - und wird zur Gefahr für alle, die ihm nahe stehen und für die, mit denen er noch eine Rechnung offen hat. Sogar für seine süße Freundin Stephanie. Beinahe zu spät versucht Grillo das Monster zu stoppen. (ct)

                            Spinnen des Todes ist definitiv kein klassischer Tierhorror, sondern eine Art Verflechtung von einem Tierhorror mit einem Superhelden Film. So ließ man sich hier sicherlich von Filmen wie Die Fliege und Spider-Man inspirieren, da es auf der einen Seite Comics und Superhelden Allüren gibt und auf der anderen Seite aber auch die Transformation von einem Menschen in eine Spinne, was besonders den Bodyhorror ausmacht.

                            Bei den Szenen im Gebäude von Biochemco mußte ich kurzzeitig an meine geliebte Hörspielreihe Jan Tenner denken, wo gleich in der ersten Folge Jan Tenner sich von Professor Futura durch ein Serum in eine Riesenspinne verwandelte... Leider ging Spinnen des Todes dann doch in eine andere Richtung sodass ich weiter sehnsüchtig auf eine Jan Tenner Verfilmung warte.

                            Effekte waren gut und schauspielerisch kam Dan Aykroyd in der Rolle von Det. Insp. Jack Grillo, Mario Roccuzzo in der Rolle von Nick Bezis und Amelia Heinle als Stephanie auch gut rüber.

                            Fazit: Spinnen des Todes ist der etwas andere Tierhorror Film der deshalb vermutlich bei einigen durchsickern wird. Doch so oder so ist diese seichte Horrorunterhaltung gar nicht mal so schlecht und reicht für einmal schauen locker aus. Bewertung 5 / 10 Punkte.

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                              Arac Attack - Angriff der achtbeinigen Monster ist eine Tierhorror / Komödie mit mutierten Spinnen. Regie führte Ellory Elkayem der zuvor They Nest - Tödliche Brut ablieferte. Die Idee zu Arac Attack hatte er schon 1997 im Kurzfilm Larger than Life.

                              Story: Was entsteht, wenn du exotische Spinnen mit hochtoxischen Umweltgiften würzt? Eine deftige Mahlzeit - mit dir als Hauptgericht. Die Einwohner der verträumten Kleinstadt Prosperity /Arizona erleben, wie Hunderte von kleinen Spinnen aufgrund extrem giftiger Chemikalien zu lastwagengroßen Monstern mutieren. Als endlich Alarm gegeben wird, mobilisieren Mineningenieur Chris McCormick und Sheriff Samantha "Sam" Parker die bedrohten Bewohner des Ortes. Gemeinsam nehmen sie den Kampf gegen die blutrünstigen Bestien auf. (ct)

                              Arac Attack - Angriff der achtbeinigen Monster ist ein hochwertig produziertes B-Movie, welches im Subgenre des Spinnenhorrors deshalb auch etwas hervorsticht und größere Bekanntheit errungen hat. Von allen Spinnenhorror Filmen im Genre dürfte dieser von der Umsetzung technisch auch am hochwertigsten sein. Doch ob das den Hype gerechtfertigt? Denn eines muß man ganz klar sagen, ein lupenreiner und "ernsthafter" Tierhorror ist Arac Attack gewiss nicht, was vielen Liebhabern des Genres übel aufgestoßen ist. Der Grund ist der alberne Komödienanteil der sämtliche Dichte, Bedrohung und leider auch Atmosphäre raubt.

                              Die Effekte sind wirklich ordentlich und auch die Story konnte man anbieten. Schauspielerisch sieht das im Vergleich zu den anderen Genrevertretern auch wesentlich besser aus. Arac Attack macht also vieles richtig und hätte auch punkten können, wäre da nicht die alberne Komödie. Vermutlich erhoffte man sich mehr Einnahmen, wenn man einen Familien tauglichen Film auf den Markt brachte. Nun ja, am Ende blieb der Erfolg wohl aus.

                              Fazit: Arac Attack - Angriff der achtbeinigen Monster macht trotz allem Spaß und schaut gut aus. Solide Unterhaltung mit weniger Trash dafür mehr Klamauk. Bewertung: 6 / 10 Punkte.

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                                Spider City - Stadt der Spinnen ist ein Tierhorror mit mutierten Spinnen aus einer Raumstation. Regie führte Tibor Takács der einige an bekannten B-Movies in seiner Filmografie zu stehen hat. Auch im Bereich Spinnenhorror betritt er mit Spider City kein Neuland, denn 2007 ließ er bereits die Ice Spiders auf die Zuschauer los. So wundert es nicht groß, dass im Bereich der Regie und der 3D-Umsetzung es so gar ein paar Filmpreise gab.

                                Story: Eine geheime russische Raumstation stürzt mitten in New York ab. Bei der Suche nach Überlebenden in den Trümmern der U-Bahn Schächte stößt ein Forscherteam auf eine bisher unbekannte Spinnenart. Die Spinnen mutieren rasend schnell zu gigantischen, giftigen Achtbeinern. Als tausende dieser Monster die Schächte verlassen, ist die ganze Stadt in Gefahr. Kann die intelligente, mörderische Rasse gestoppt werden?

                                Spider City - Stadt der Spinnen ist wieder so ein typisches B-Movie mit der Extraportion Neuzeit-Trash! Hirn aus, Bier auf, Film ab!

                                Die Story bietet nicht so viel Neues. Spinnen Experimente auf einer Raumstation, Unfall, Weltraumschrott samt mutierten Spinnen plumpst auf New York, Spinnen nisten sich im U-Bahnschacht ein, Militär ballert aus allen Kalibern munter drauflos, Königin Monsterspinne kommt und der Showdown geht los... Paßt also vom Plot auch auf nen Bierdeckel.

                                Funktionieren tut der Spaß trotzdem, was vor allem an der flotten Erzählweise und der Action liegen dürfte. Auch gibt es hier keinen albernen Komödien Anteil, sodass es hier besonders die Puristen vom klassischen Tierhorror freuen dürfte. Die CGI ist im durchschnittlichen Bereich anzusetzen und schaut am Ende sogar besser aus, als zum Beispiel bei Camel Spiders ein Jahr zuvor.

                                Gibt es Kritik, dann wäre es wohl die hölzerne, glatt polierte Art selbst, die zu steril ausschaut. So reißt auch das gelungene Ende es nicht raus und täuscht nicht darüber hinweg, dass es halt ein bescheidenes Trash B-Movie ist.

                                Fazit: Spider City - Stadt der Spinnen ist ein solider moderner Tierhorror mit CGI Spinnen, der im Genre und bei den Neuzeitvertretern im Durchschnitt anzusetzen ist. Liegt irgendwo zwischen Camel Spiders und Arachnoquake. Zum Schmunzeln und Berieseln reicht es locker. Bewertung: 5 / 10 Punkte.

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                                  Angriff der Riesenspinne ist ein Tierhorror mit mutierten Riesenspinnen aus einem Paralleluniversum. Regie führte Bill Rebane der zuvor Rana - Hüter des blutigen Schatzes drehte. Geht es um B-Movie Trash der alten Schule, dann steht dieser hier mit weit vorn ...

                                  Story: Irgendwo im finstersten Wisconsin öffnet sich ein schwarzes Loch, weswegen ein Meteor mit Spinnen aus einer anderen Dimension dort einschlägt. Die Arachniden verknuspern erst mal ein paar Farmer, bedrohen die lokale Kleinstadt und wachsen zu Autogröße heran, ehe zwei Wissenschaftler den Kampf mit ihnen aufnehmen können... (ct)

                                  Was für eine B-Movie Trash Perle ... Die 70er sind ja eh in Sachen Charme und Seele ein Liebhaberkapitel für sich, aber dieser Streifen hier würzt das Ganze noch mal extra mit einer ordentlichen Portion Trash, der allein wegen seiner Machart zum Schmunzeln anregt.

                                  Die Story ist so bekloppt wie faszinierend zugleich und bringt sogar noch ein bisschen naiven Science-Fiction Spirit mit. Vermutlich wollte man den Zuschauer die Idee von der Panspermie Hypothese verkaufen, na ja, warum nicht. Die Effekte als das Teil auf den Acker einschlug, waren trashig grandios genug, um diese Naivität zu verzeihen.

                                  Hauptattraktion sollten auch hier die Spinnen sein und natürlich waren die Vorgänger aus den 50er Tarantula (1955) und Die Rache der schwarzen Spinne (1958) Ideengeber, was man leicht erkennt. Die finale Mega Spinne war natürlich das absolute Highlight. Wo will man da anfangen, mit den Glupschaugen, der Bewegung (das Teil soll wohl mit einem VW Käfer bewegt worden sein) oder oder oder.

                                  Alles drumherum mit Diamanten, den religiösen Prediger und den gescheiterten Beziehungen den gewitzten Sheriff und verpeilten Wissenschaftlern ist alles Beiwerk.

                                  Fazit: Angriff der Riesenspinne ist B-Movie Trash allerfeinster Sorte und dürfte dem Liebhaber richtig gefallen. Mir hat Die Rache der schwarzen Spinne (1958) wegen seiner Ernsthaftigkeit etwas besser gefallen, vom Trash und Unterhaltungswert war aber Angriff der Riesenspinne besser. Doch, der hat Laune gemacht. Bewertung: 5,5 / 10 Punkte.

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                                  • 5
                                    marco.lentini.16 23.11.2023, 15:21 Geändert 23.11.2023, 17:16

                                    Der Kuss der Tarantel ist ein Tierhorror in dem Taranteln als Rache nehmende Waffe eingesetzt werden. Regie führte Chris Munger, der hiermit seinen dritten Film ablieferte.

                                    Story: Schon als kleines Mädchen ist Susan von Spinnen fasziniert. Als sie herausfindet, dass ihre Mutter ein Verhältnis mit ihrem Onkel Walter hat, setzt sie ihr kurzerhand eine Tarantel ins Bett, da sie nicht ertragen kann, dass die beiden ihren heiß geliebten Vater hintergehen. Daraufhin stirbt die Mutter. Jahre später ist aus der kleinen Susan eine attraktive junge Frau geworden. Noch immer widmet sie sich ihren achtbeinigen Lieblingen und lebt mit ihrem Vater zusammen, der als Pathologe arbeitet. Als eines Tages drei Halbstarke in die Leichenhalle ihres Vaters eindringen und dabei eine ihre Spinnen töten, greift sie erneut zu ihren tödlichen Waffen. Zu allem Überfluss hat auch noch ihr Onkel Walter ein Auge auf sie geworfen, was für diesen jedoch nicht ohne Folgen bleiben wird …

                                    Der Kuss der Tarantel ist so ein richtig schön nostalgisches 70er B-Movie mit diesem typischen charmanten 70er Flair wie ich es mag. Von der Thematik dürfte einen die Idee aus Willard (1971) bekannt vorkommen, mit dem Unterschied, dass man es hier nicht mit Ratten zu tun hat, sondern mit furchteinflößenden Vogelspinnen. Das interessante dabei, das allein die Anwesenheit der Spinnen ausreicht, um die Opfer durch Herzinfarkt ins Jenseits zu befördern. So hat man es mit einem etwas anderen Tierhorror zu tun, der halt zum Teil auch Thriller Elemente enthält, denn die Spinnen dienen hier als Waffe im Sinne der Gerechtigkeitsbinger.

                                    Bahnhofskino läßt Grüßen! Ja, man sieht diesem Streifen seine günstige Produktion an. Ob dieser Film als Tierhorror was taugt muß man Ende jeder selbst entscheiden. Die Vogelspinnen standen schon im Fokus und waren dementsprechend auch oft zu sehen. Für meinen Geschmack allerdings sind mir die Dramen und Thriller Elemente etwas zu plump gewesen um authentisch zu wirken. Betrachte ich die Konkurrenz wie Taranteln - Sie kommen um zu töten von Stuart Hagmann und Mörderspinnen von John 'Bud' Cardos die zwischen 76/77 entstanden sind, ist Kuss der Tarantel der Titel, der sich am weitesten vom klassischen Tierhorror entfernt.

                                    Fazit: Der Kuss der Tarantel ist ein nostalgisches B-Movie aus den 70er, das speziell den Liebhaber ansprechen könnte. Im Subgenre selbst wirkt er deutlich überholt und gehört eher zu den schwächeren. Für ein zweimal schauen reicht es aber locker. Bewertung: 5 / 10 Punkte.

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                                    • 6

                                      Spider Labyrinth - In den Fängen der Todestarantel der im originalen Il Nido del ragno heißt, ist ein Tierhorror der eigentlich kein Tierhorror im klassischen Sinne ist und eigentlich ein okkult Mysteryhorror, der aber mit Spinnen und ner dämonischen Monsterspinne beseelt ist. Regie führte Gianfranco Giagni, der hiermit auch gleich sein Filmdebüt ablieferte. Der Film wurde damals von Empire in den Videotheken vertrieben und 1989 indiziert. 2014 erfolgte dann die Listenstreichung.

                                      Story: Das Geheimprojekt INTEXUS gerät ins Stocken. Alan, ein junger amerikanischer Wissenschaftler, trifft in Budapest ein, um sofort mit Professor Roth Kontakt aufzunehmen, der ihn gehetzt empfängt und ihm hastig ein schwarzes Buch zusteckt, als seine Frau ins Zimmer kommt. Am nächsten Morgen ist Professor Roth tot - auch hinterläßt er keine Witwe, denn er war unverheiratet. Alan schlägt die erste Seite des schwarzen Buches auf, und es beginnt für ihn eine magische - mysteriöse Odyssee des Horrors. Er blickt in schwarze Spiegel.... Schritte verhallen im Nichts....999 Stufen führen in den Untergrund. Alan muß sie gehen. Er weiß: Viele Wege führen in den Tod, aber keiner zurück aus dem Labyrinth des Wahnsinns.

                                      Ich bin verwirrt ... Wo fange ich an? Also dieser Italiener ist bekloppt und interessant zugleich und ich kann durchaus nachvollziehen, dass dieser Film unter Italo Horror Liebhabern als Geheimtipp erwähnt wird. Was man gleich mal vorwegsagen muß ist, dass dieser Film kein klassischer Tierhorror ist. Es sei denn, man würde zum Beispiel Geisterstadt der Zombies wegen seiner längeren Taranteln Szene auch als Tierhorror bezeichnen, was, denke ich, die wenigsten tun werden. Vielmehr hat man es hier mit einem okkulten Mystery Horror zu tun, der aber ein paar Spinnen Szenen und zum Ende hin eine Dämonen Spinne beinhaltet. Klingt alles merkwürdig? Ist es irgendwie auch. Fakt ist, solch ein Film sieht man nicht alle Tage und konnte auch nur in den 80er entstehen.

                                      Spider Labyrinth punktet ganz klar von seiner Atmosphäre und geschickt eingeflochtenen Sequenzen, sodass man hier Inspirationen von Argento und Bava durchaus samt italienischer Seele erkennt. Die Story selbst, die um einen Spinnenkult gesponnen ist, ist nicht neu und leider etwas zu sehr abseits gestellt. Etwas mehr Hintergründe, besonders in der ersten Hälfte, hätten sicherlich nicht geschadet. Zum Finale hin wird es dann noch mal richtig trashig und splatterig und der 80er B-Movie Horror kommt richtig durch und wird das Herz eines jeden Trash Fan höher schlagen lassen, Stichwort Dämonen Spinne.

                                      Ansonsten bekommt man hier und da ein nettes Setting, wo man den Bettlaken Raum samt Schlitzer Szene nennen kann, dann die Szenen in dem Kanalisationsgewölbe und natürlich machten auch die Damen der Schöpfung eine ansehnliche Figur.

                                      Fazit: Spider Labyrinth ist zwar kein klassischer Tierhorror, funktioniert aber trotzdem irgendwie und allen wegen dem Finale sollte man mal einen Blick riskieren. Bewertung: 6 / 10 Punkte.

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                                      • 5

                                        Big Ass Spider ist ein Tierhorror / Komödie mit einer genveränderten Riesenspinne. Regie führte Mike Mendez, der später auch für Lavalantula verantwortlich war. Der Titel sorgte sowohl für Gespött, wie als auch für Begeisterung. Zumindest reichte es für ein paar Nominierungen und Gewinne.

                                        Story: Eine riesige Alien-Spinne entkommt aus einem Hochsicherheits-Labor und terrorisiert die Stadt Los Angeles. Als ein massiver Gegenschlag des Militärs missglückt, liegt das Schicksal aller Einwohner in den Händen eines Teams von Wissenschaftlern. Diese Gruppe begleitet ein cleverer und erfahrener Kammerjäger, um die Kreatur zur Strecke zu bringen... (ct)

                                        Weiter geht es mit der Horror Spinnen Woche... Ganz nach dem Motto, was hundertfach mit Haien funktioniert muß auch mit Spinnen klappen, so dachte es sich wohl Mike Mendez mit diesem reißerischen Titel. In Konkurrenz stand 2013 eigentlich nur The Giant Spider von Christopher R. Mihm, der im Gegensatz zu Big Ass Spider an die 50er Monsterspinnen Ära anknüpfte, was man bei Big Ass Spider nicht gerade behaupten kann. Doch so ganz fern ist die Umstandsthematik nicht, denn bereits 2001 durfte in Arachnid eine außerirdische Mutantenspinne herhalten.

                                        Big Ass Spider nimmt sich alles andere als selbst ernst, was den Komödienanteil natürlich deutlich macht. Dies ist immer etwas gewagt und kann schnell ins aufgesetzt alberne abdriften, hier zum Glück nicht, sodass der klassische aber moderne Trash durchaus noch transportiert wird. Die CGI, die besonders zum Finale noch mal alles hervorbringt, was möglich war, funktionierte. Auch die Dynamik war okay, sodass der Film unterhalten konnte.

                                        Kritikpunkte gibt es für die sterile Art der Umsetzung und der fehlenden Atmosphäre. Hier hätte man noch etwas Kurbeln müßen um auf ein Niveau zu kommen, das selbst in diesem Subgenre anziehender wäre.

                                        Zum Ende hin dachte sich die mutierte Monsterspinne wohl, was der gute King Kong 1933 auf dem Empire State Building darstellte, schaffe ich mit meinem fetten Arsch am U.S. Bank Tower auch... ^^

                                        Fazit: Big Ass Spider ist ein solides B-Movie auf der Welle des trashigen Spinnen Horrors mit wahrnehmbarem Komödienanteil. Gibt besseres im Genre, aber für einmal schauen reicht es locker. Bewertung: 5 / 10 Punkte.

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                                          Tarantula ist ein Tierhorror mit einer riesigen Tarantel. Regie führte Jack Arnold, der ein Jahr zuvor erst den Kultstreifen Der Schrecken vom Amazonas (1954) abdrehte. Großinsektenfilm auf der Welle der Creature Feature Streifen.

                                          Story: Eine hochgiftige Tarantel entweicht aus einem kalifornischen Versuchslabor, in dem sie bei Experimenten zur Wachstumsbeschleunigung eingesetzt wurde. Bald erreicht die Giftspinne gigantische Ausmaße und bedroht eine ganze Stadt. Mit Napalm-Bomben bewaffnet rückt die Luftwaffe an um dem Biest den Garaus zu machen... (ct)

                                          Tarantula ist sicherlich die ausgereifte Mutter aller Spinnen Horror Filme und genießt deshalb auch den Kultstatus. Jack Arnold war hiermit genau am filmischen Impuls der Zeit, wo die Welle der Creature Feature Streifen ordentlich am Wachsen war. Dazu eine Prise Frankenstein und natürlich die angeborene Urangst vor Spinnen, die bis zur Arachnophobie reichen kann. Fertig ist der Spinnenhorror, der zugleich auch noch ne mahnende Message bereithält und vor allzu größenwahnsinnigen Forschungswahn warnt.

                                          Herrlich nostalgisch und das nicht nur wegen des schicken Ford Fairlane Sunliner den man öfters zu sehen bekommt, sondern auch sonst. Ja, natürlich habe ich auf die kolorierte Fassung verzichtet und mir den Spaß original in schwarzweiß gegönnt, doch bin ich ehrlich, ist dieser Streifen schon ein bisschen arg angestaubt. Dagegen wirkt die Rip-Off Trash Version aus 1958 schon fast modern.

                                          Was ein Jahr zuvor bei Formicula klappt, muß auch bei Tarantula klappen und so experimentierte man an einem Serum, das zur sogenannten Akromegalie führte, die im speziellen Ernstfall dann nur mit Napalm gestoppt werden kann. So oder ähnlich baut sich die Thematik auf und deutet eigentlich darauf hin, dass man in real tatsächlich an ähnlichen Experimenten forschte. Die Uridee besteht so bis heute, wie man bei Arachnicide (2014) auch schön sehen konnte.

                                          Gedreht wurde tatsächlich mit einer echten Vogelspinne, die über Miniaturbauten krabbeln konnte. Ach ja und Clint Eastwood durfte in seiner ersten Spielfilmrolle auch kurz vor die Kamera.

                                          Fazit: Tarantula ist ein typischer Genrevertreter, der als Erstling und filmischen Originalbeitrag zweifelsfrei einen Kultstatus genießt. Doch muß man zugeben, dass er heute im Vergleich zu anderen B-Movie Streifen dieser Zeitepoche etwas arg angestaubt wirkt. Anschauen sollte man ihn aber trotzdem. Bewertung: 7 / 10 Punkte.

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                                            Taranteln - Sie kommen um zu töten ist ein Tierhorror mit Vogelspinnen. Regie führte Stuart Hagmann, der für seinen letzten Film vermutlich noch eine Auftragsarbeit abdrehte. Somit ist dieser Titel der letzte und dritte der drei Tarantel Horrorfilme aus den 70er.

                                            Story: Ein Transportflugzeug mit den Vereinigten Staaten als Ziel hat neben Kaffeebohnen gefährliche blinde Passagiere an Bord: Hunderte von todbringenden Taranteln lauern unentdeckt in den Taschen der Kaffeebohnen. Bei heftigen Turbulenzen durch einen Sturm platzen die Taschen im Frachtraum schließlich auf und die achtbeinige Gefahr bedroht die ahnungslosen Passagiere und die Crew. Das Flugzeug zerschellt im Randgebiet einer kalifornischen Orangenplantage. Die nun völlig erregten Tiere entkommen und machen sich auf den Weg in die Stadt. Dort wundert sich Doc Hodgins über vermehrte unerklärliche Todesfälle. Erst als jemand eine tote Tarantel entdeckt, erkennt der Doktor, dass die Stadt von den tödlichen Spinnen bereits übervölkert ist … (ct)

                                            Taranteln - Sie kommen um zu töten gehört mit zu den drei Tarantel Horror Streifen neben Der Kuss der Tarantel und natürlich Mörderspinnen, der in den 70er natürlich die Nase vorn hatte und auch heute noch als Klassiker des Genres gilt, was man beim hiesigen Titel hier wohl eher nicht sagen kann.

                                            Auch wenn die einzelnen Ideen in diesem Film als originell bezeichnet werden können, zieht sich das geschehen einfach zu sehr hin. So hätte ein bisschen mehr Dynamik und Spannung sicherlich gutgetan.

                                            Von den Spinnen her hat man es nicht mit Monsterspinnen zu tun, sondern mit vielen Vogelspinnen, sodass der Film eher wie ein natureller Katastrophen Film aufgebaut ist. Der Trash kommt eher durch die merkwürdigen Ideen, wie zum Beispiel Spinnen in der Orangenfabrik oder die Thematik in den Kaffeebohnen, den Spinnen Angst machen durch den Ton von Wespen usw. Das sind dann auch die Elemente, die den Film interessant wirken lassen. Ohne diese würde das ziemlich langweilig sein.

                                            Von der Atmosphäre her sollte man nicht zu viel erwarten. Zum Ende hin, wo der Streifen etwas in Schwung kommt, wird er interessanter und baut bisschen Atmosphäre auf.

                                            Fazit: Taranteln - Sie kommen um zu töten ist ein solider Tierhorror der sicherlich nicht zu den besten Genrevertretern gehört. Paar gute Ideen gibt es, doch ich denke, wer ihn einmal gesehen hat, würde ihn nicht ein zweites mal schauen. Bewertung: 4 / 10 Punkte.

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                                            • 7 .5

                                              Die Rache der schwarzen Spinne ist ein klassischer Tierhorror mit einer gigantischen Tarantel. Regie führte Bert I. Gordon der zwischen den 50er und 80er einige B-Movie Perlen drehte und besonders für seine Riesenmonster bekannt sein dürfte. Die Idee dürfte zweifelsfrei aus dem drei Jahre zuvor erfolgreichen Tarantula von Jack Arnold stammen, sodass dieser Film hier teilweise auch als günstiges Rip-Off bezeichnet wird.

                                              Story: Auf der Suche nach ihrem verschwundenen Vater macht die junge Carol zusammen mit ihrem Freund Mike eine erschreckende Entdeckung. Wie schon viele Menschen zuvor wurde auch ihr alter Herr das Opfer einer haushohen Monsterspinne, die in einem verzweigten Höhlenversteck auf Opfer wartet. Die Behörden sind schnell zur Stelle und das Monstrum scheint besiegt, als es aufgebahrt in der Sporthalle der Highschool liegt. Und dort ereignet sich das Unfassbare: Rock'n Roll-Musik erweckt das Untier erneut und es beginnt ein Kampf um das Überleben einer amerikanischen Kleinstadt - vielleicht sogar der Welt!

                                              Und weiter geht es mit dem Spinnenhorror Wochenende... Die Rache der schwarzen Spinne ist ein richtig nostalgischer Vertreter und klassisch im schwarzweiß zu bestaunen.

                                              Herrlich, wenn Charme und Trash sich auf der Leinwand vereinen, eine filmische Zeitreise in vermutlich bessere Zeiten und das in vielerlei Hinsicht. So wie die Unbefangenheit der Filmschaffenden, die sich ohne große Gedanken zu machen selbst die beklopptesten Ideen umzusetzen versuchen. Und das scheint mir hier doch irgendwie geglückt, zumindest was den Unterhaltungswert angeht.

                                              Zu tun bekommt man es mit einer wirklich gigantischen Tarantel, die auch ordentlich präsentiert wurde. Warum diese so groß geworden ist oder wo sie genau herkommt, bleibt allerdings ein Geheimnis und somit der Fantasie der Zuschauer überlassen. Zumindest lernt man ihre Behausung kennen, eine verwinkelte Berghöhle. Als Drehort wählte man die Carlsbad Caverns in New Mexico.

                                              Natürlich kann ich die Kritiker verstehen, die sagen, dass es ein trivialer belangloser Monsterhorror ist, aber als schmerzfreier B-Movie Trash Fan, achtet man bekanntlich auf andere Dinge. Natürlich bekommt man hier kein CGI Trash, der moderne zu sehen, das ist klar, aber der Unterhaltuungs-Trash funktioniert hier auf eine andere Art, nämlich durch seine Skurrilität der Sache selbst. Beispiel: Monsterspinne wird durch flotten Rock ’n’ Roll Music zufällig wieder zum Leben erweckt. Solche Szenen wirken aber keineswegs aufgesetzt, sondern wurden geschickt mit eingearbeitet, sodass es nie erzwungen albern wirkt.

                                              Fazit: Die Rache der schwarzen Spinne macht Laune und als nostalgischer Tierhorror Fan, der auch B-Movie Trash abfeiert, wird hiermit gewiss seine Freude haben. Ich wurde jedenfalls ziemlich gut unterhalten und hatte meinen Spaß mit dem Streifen. Bewertung 7,5 / 10 Punkte.

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                                              • 5 .5

                                                Arachnoquake ist ein Tierhorror mit prähistorischen Albino-Spinnen. Regie führte Griff Furst, der sonst eher in seinen B-Movies für Reptilien und Haie zuständig ist. Dieser Monsterspinnen Trash wurde natürlich im Auftrag der Syfy Channel gedreht und macht dabei gar nicht mal so eine schlechte Figur im Genre.

                                                Story: Nachdem ein Erdbeben New Orleans in Trümmer gelegt hat, werden die Überlebenden von einer neuen und unbekannten Spezies riesiger Albino-Spinnen angegriffen. Die Spinnen scheinen direkt aus einem Höhlensystem unterhalb der Stadt zu kommen. Überall kriechen sie aus Spalten und Erdrissen. Die Viecher können Feuer spucken und auf dem Wasser laufen. Die Ausbreitung der Spinnen zu verhindern, ist unmöglich. Menschen und Militär scheinen machtlos gegenüber der Invasion der tödlichen Riesenspinnen. (ct)

                                                Und weiter geht es mit dem Spinnenhorror Wochenende... In Arachnoquake bekommt man gleich mal gelehrt, dass Hydraulic Fracturing nicht nur Vorteile bringt, sondern auch zu unerwünschten Erdbeben führen kann, und somit noch dafür sorgt, dass fiese prähistorischen Albino-Spinnen hervor gekrabbelt kommen. So haben die Überlebenden von New Orleans einiges zu tun, um sich gegen diese Spinnenviecher zu verteidigen.

                                                Ganz klar, die Spinnen sind natürlich die Hauptattraktion und so bekommen sie zur Freude des Zuschauers auch ordentlich Screen Time spendiert. Denn diese können sich hier als CGI Kreation wirklich sehen lassen. Dadurch, dass sie wie Jesus auf dem Wasser laufen können und sogar wie Flitze Feuerzahn Feuer spucken können, ist allein deshalb schon für ordentlich Trash gesorgt.

                                                Ich muß sagen, dass mir Arachnoquake von seiner Umsetzung ein wenig besser gefallen hat, als ein Jahr zuvor Camel Spiders, was wohl daran liegen könnte, das Arachnoquake die spaßigeren Ideen hatte, insgesamt etwas flotter und dynamischer ist und einfach herrlich übertrieben daher kommt. Von daher hat Griff Furst schon das bessere Händchen gehabt.

                                                Schauspielerisch nennenswert oder gar atmosphärische Tiefe? Reden wa mal nicht von. Arachnoquake übertreibt auf eine andere Art und sammelt seine Punkte.

                                                Fazit: Arachnoquake ist ein neuzeitlicher B-Movie Trash der als Nobrainer durchaus funktioniert. Hirn aus, Bier auf und Film ab! War spaßig, kann man sich durchaus zum Berieseln mal anschauen. Bewertung: 5,5 / 10 Punkte.

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                                                • 4

                                                  Camel Spiders ist ein Tierhorror mit importierten riesigen Walzenspinnen. Regie führte Jim Wynorski der bis dato eine fülle an B-Movie Trash drehte, wo von einige teilweise sogar einen Beliebtheitsstatus besitzen. Natürlich geht auch dieser Streifen aus der SyFi Schmiede hervor.

                                                  Story: Im Kampfgebiet des Mittleren Ostens wird eine Gruppe Soldaten von tödlichen Riesenspinnen, den Camel Spiders, attackiert. Sie können dem Angriff gerade noch entkommen, jedoch gelangen ein paar der Kreaturen unbemerkt ins Flugzeug zurück nach Amerika. Dort fallen sie über eine Kleinstadt her und töten die Einwohner auf grausamste Weise. Army Captain Sturges (Brain Krause aus Charmed), Sheriff Beaumont (C. Thomas Howell aus The Hitcher) und eine Gruppe von Einheimischen und Touristen versuchen dem tödlichen Terror zu trotzen und der Invasion der Monster zu entkommen. Doch so leicht lassen sich die Spinnen nicht einschüchtern... (ct)

                                                  Camel Spiders - Angriff der Monsterspinnen kommt wie nicht anders zu erwarten als günstiges B-Movie Trash Filmchen daher. Die Stars im Film sind sogenannte Walzenspinnen (Camel Spiders) aus der Wüste Afghanistans, die im Film allerdings die doppelte Größe haben als in echt. Diese gut halben Meter große Spinnen sind nicht nur äußerst aggressiv, sondern können zu dem noch hüpfen und springen, was sie noch ekliger macht. Der ganze Spaß ist natürlich CGI animiert, welches solide daher kommt.

                                                  Nun mag der Titel wie so oft interessant klingen, doch am Ende war es dann doch nicht so spektakulär wie man sich vielleicht erhoffte. Bisschen Spinnenangriffe, bisschen Ballerei und Militär Feeling, doch so richtig Spannung und Atmosphäre wollte nicht rüberkommen. Auch der Trash Spaß hielt sich in Grenzen. Da hat man vom guten Jim Wynorski sicherlich besseres gesehen. Zum Ende hin zieht er zum Glück noch etwas an.

                                                  Fazit: Camel Spiders - Angriff der Monsterspinnen plätschert, als B-Movie mit bisschen CGI Trash, etwas schwerfällig dahin ohne größere Höhepunkte zu haben. Zum einmal schauen reicht es locker, aber es gibt im Genre besseres. Bewertung: 4 / 10 Punkte.

                                                  3
                                                  • 5

                                                    Arachnia ist ein Tierhorror mit prähistorischen Riesenspinnen. Regie führte Brett Piper der eine Vorliebe für trasige Filme hat. So stehen in seiner Filmografie Filme wie Mysterious Planet (1982), Galaxy (1986) oder zuletzt auch Queen Crab - Die Killerkrabbe (2015). Auch das Drehbuch stammt aus seiner Feder.

                                                    Story: Während der Paläontologe Dr. Jonathan Mugford mit einigen Studenten auf dem Weg zu einer Ausgrabungsstätte ist, wird das Flugzeug der Gruppe von einem Meteoritensplitter getroffen. Den Absturz überleben die Beteiligten ohne größere Verletzungen, doch am Boden erwartet sie eine monströse Überraschung. Durch den Meteoriteneinschlag wurde ein riesiges Höhlensystem geöffnet, in dem eine Rasse von Riesenspinnen aufgescheucht wurde, die nun hungrig an die Oberfläche kriechen. Die aggressiven Achtbeiner töten Alles und Jeden, der ihnen in die Quere kommt. Glücklicherweise ist der Pilot Sean Pachowski ein mutiger Kerl, der vor allem die hübschen Studentinnen davor bewahren möchte, als Spinnenfutter zu enden. Eine Flucht scheint jedoch aussichtslos. So macht sich die Gruppe unter Führung Pachowskis auf den Weg in das weit verzweigte Höhlensystem, um den Monstern auf den Panzer zu rücken ... (ct)

                                                    Arachnia ist wieder so ein richtig schöner B-Movie Trash Alarm Film, den man auch genau so betrachten sollte.

                                                    Der gute Brett Piper konnte ja bereits mit seinem Filmdebüt Mysterious Planet (1982) auf diesen Sektor überzeugen und machte aus seiner Vorliebe für die Creature Feature Filme der 50er und 60er Jahre kein Geheimnis. So setzte man auch bei Arachnia hier auf die gute alte Stop Motion statt auf CGI, wie es die Konkurrenz tat. Dies läßt Arachnia nicht nur nostalgisch aussehen, sondern sogar noch trashiger. Schade nur, dass hier das Budget nicht ein bisschen üppiger vorhanden war, denn hier und da wirkt der Tierhorror Spaß mit prähistorischen Riesenspinnen etwas albern, was aber nicht an den Spinnen liegt, sondern eher an der stereotypen Figurenzeichnung der Protagonisten.

                                                    Zum Schmunzeln gibt es genug und die eigentlichen Stars sind die monströsen Spinnen und ihr unter der Erde befindendes Höhlensystem. Was ich mir noch gewünscht hätte, wäre eine kleine Rückblende gewesen, wo es um die lebendige Jahrmarktattraktion ging vom Großvater. Das wäre sicherlich gut gekommen und hätte dem Film etwas mehr Glaubwürdigkeit verpasst. Aber es lag wohl am knappen Budget, dass man solche Elemente nicht mit einbrachte.

                                                    Fazit: Arachnia ist Tierhorror Trash der sich von seiner Machart an der alten Schule orientiert und hier meiner Meinung nach auch punktet. Ernst nehmen sollte man es sowieso nicht, so mitbekommt man trasige Spinnen Horror Unterhaltung zum Berieseln. Bewertung: 5 / 10 Punkte.

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