marco.lentini.16 - Kommentare

Alle Kommentare von marco.lentini.16

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    Land Shark ist ein Tierhorror / Shark-Trash aus dem C-Movie Bereich. Regie führte Mark Polonia der im B-Movie Bereich und speziell im Shark-Trash zweifelsfrei seine Erfahrungen besitzt.

    Story: Der Wissenschaftler Foster (Peter Baldo) und seine Assistentin Lucinda (Sarah French) sind Entwicklungsleiter bei Malco Oceanic Research, die für medizinische Zwecke Experimente mit Menschen und Haifisch DNA erproben. Doch ein Geheimprojekt verfolgt andere Ziele, in dem der Konzern in Wirklichkeit an einem Land Shark gearbeitet hat, der nicht nur im Wasser, sondern auch am Land zu einem militärischen Killer wird ...

    Boah, war das wieder übel. Also man müßte als Rezensent wirklich Schmerzensgeld einfordern, bei dem Murks den der gute Mark Polonia da auf die Flimmerkiste bringt. Ich habe nun schon einige seiner Filme gesehen und ich stelle mich nach wie vor die Frage, ob das absichtlich so schlecht ist, oder er es wirklich nicht besser kann? Will er sich einen Namen als schlechtester Filmemacher machen? Gibt es wirklich Leute, die sich solche Filme zwei oder drei Mal anschauen oder gar Fans sind?

    Land Shark war wieder extrem billig und schlecht gemacht. Die Szenen im Labor gingen, der Rest wie gewohnt sehr farbintensiv und kontrastreich.

    Übrigens, auch gibt es wieder die Blubberblasen zu übertrieben blauen Wasser und einen furchtbaren Hai, der offensichtlich direkt aus dem Kindergarten Bastelkurs gekommen ist. War das jetzt echt Pappmaché mit paar Stofflappen dran? Ich bin echt sprachlos, ich meine Sharkenstein sah ja noch trashig aus, aber das Teil hier wäre in der Recycling-Papiertonne besser ausgehoben als bei einem Film.

    Irgendwie war alles schlecht! Gab es auch was Gutes, was den Murks hier vor einer schlechten Bewertung rettet? Na ja, die Idee war soweit okay und auch so manch Einstellung und Effekt hatte ein wenig Trash-Spaß gemacht. Mehr war dann auch nicht.

    Fazit: Land Shark ist ein typischer Polonia Film, dessen Stil sofort aufhält. Dumm, lächerlich und schlecht. Das, was den Film am Leben hält, ist einfach der Trash-Faktor und die Skurrilität. Es gibt definitiv bessere Sharkhorror Movies. Bewertung 3 / 10 Punkte.

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    • 5

      Trailer Park Shark ist ein Tierhorror / Shark-Trash aus der Syfy und Asylum Schmiede. Er war einer der Filme, die auf der 4. Sharknado Week ausgestrahlt wurden. Regie führte Griff Furst, der im B-Movie und Shark-Trash einiges an Erfahrungen hat.

      Story: In Lafitte, Louisiana befindet sich eine Wohnwagensiedlung von Aussteigern, die sich mit alltäglichen Dingen wie Stromversorgung und Schadensminimierung von Unwetterschäden usw. herumschlagen müßen. Aber auch ein skrupelloser Landbesitzer, sorgt mit einer provozierten Überschwemmung für Ärger. Denn mit ihr geriet auch ein Hai in den mittlerweile überschwemmten Campingplatz, der großen Hunger hat …

      Trailer Park Shark zeigt sich im Abgleich mit anderen Sharkploitaition Filmchen als ziemlich konstant stimmig und dank der Location auch atmosphärisch. Ebenfalls interessant, dass man hier mehr auf Story als auf aufgesetzte oder gar erzwungene CGI Schlacht gesetzt hatte. So erkennt man hier schön, dass ein Griff Furst einen anderen Weg geht als zum Beispiel ein Mark Polonia.

      Was hier richtig punktet ist der Campingplatz, der mit dem rauschigen Gelbfilter gut zur Geltung kommt und ordentlich Atmosphäre aufbaut. Ebenfalls diese sumpfige Umgebung mit trüben Wasser, Geäst im Wasser usw. wirkte einfach stimmig, sodass ich im gesamten den gesamten Handlungsstrang am Campingplatz als authentisch bezeichnen würde.

      Von der Action gibt es ein paar nette Jetski und Sumpfboot Szenen. Besonders amüsant ein Aufprall zwischen einem Jetski und dem Hai. Ansonsten gibt es noch ein paar Komödienelemente, die es aber nicht zwingend gebraucht hätte.

      Der Hai selbst stand nicht wirklich im Mittelpunkt und hatte auch kein sonderlich markantes Design. War aber okay, da er sich gut in die Story eingebunden hatte.

      Fazit: Trailer Park Shark hat als Shark-Horror Trash definitiv funktioniert. Die Idee war mal was anderes und der Unterhaltungswert war da. So ist er nicht der beste, aber auch nicht der schlechteste. Freunde des Genres werden nicht enttäuscht sein. Bewertung: 5 / 10 Punkte.

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      • 3

        Sharkula ist ein Tierhorror / Shark-Trash aus der Wildeye Schmiede. Regie führte Mark Polonia der im B-Movie Bereich und speziell im Shark-Trash zweifelsfrei seine Erfahrungen besitzt.

        Story: Graf Dracula war zu leichtsinnig. So trieb ihn der tobende Mob ins Meer. Am Meeresboden schwamm ausgerechnet in dem Moment ein Hai entlang, den Dracula nun verfluchte und stellvertretend zu seinem Helfer machte. Ein Blutsaugerkult tyrannisiert derweilen eine Touristengemeinde, sodass nur die neue Vampirjägerelite dem Grauen um Sharkula ein Ende bereiten kann ...

        WTF! Noch dämlicher geht nicht! Du suchst einen Film mit einem halb Hai, halb Fledermaus Monstrum? Bingo, dann bist du hier genau richtig. Dieser schrumpelige Hai mit 2 roten Taschenlampen Augen und runzeligen Flügeln nennt sich Sharkula und ob nun der gute Graf Dracula klassisch zum Biss in den Knorpelfisch sich verlocken ließ oder der gute im Verdauungstrakt gelandet ist, spielt hier keine große Rolle, da ein von den Reitenden Leichen abstammender Blutsaugerkult mit sich selbst die Erklärung gibt.

        Wie ich schon in der Sharkenstein (2016) Rezension schrieb, dass wer sich bereits über Filme aus der Syfy und Asylum Schmiede beschwert hat, er lieber erst gar nicht bei denen aus der Wildeye Schmiede reinschauen sollte. Das ist echt derbe, billig und wirklich schlecht.

        Von der Umsetzung wirkt Sharkula wie zusammengeklebt und es kommen völlig unsinnige Szenen vor, die gar nicht richtig zum Film passten. Sei es die Nahaufnahme von einem Vampireface mit Spielzeug Vampirzähnen oder merkwürdigen Dialogszenen usw. Die CGI ist ebenfalls wieder extrem billig und schlecht. Schauspielerisch könnte man denken, man sei bei Jochen Taubert seinem Piratenmassaker (2000) gelandet inklusive der Kostüme von der Resterampe. Das Beste am Film war noch die Feuertänzerin mit ihren Feuerrädern an der Küste.

        Was sollte das jetzt? Ich bin echt ne Menge Trash gewohnt und bin diesbezüglich schmerzfrei und resistent gegen Schwund, aber hier ist der Tiefpunkt des Genres erreicht.

        Fazit: Sharkula mag von der Idee, die übrigens geklaut ist, witzig sein, aber die Umsetzung ist nur mit ordentlich Bier und paar Dose Jack Daniels Cola zu ertragen. Ein mal schauen reicht völlig. Bewertung: 3 / 10 Punkte.

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        • 3

          Sharkenstein ist ein Tierhorror / Shark-Trash aus der Wildeye Schmiede. Regie führte Mark Polonia der im B-Movie Bereich und speziell im Shark-Trash zweifelsfrei seine Erfahrungen besitzt.

          Story: 1945 kam heraus, dass die Nazis an einem geheimen Waffenexperiment arbeiteten, in dem man aus den aggressivsten und gefährlichsten Haien einen neuen Monsterhai zusammen baut. Nun gut 60 Jahre später an der Küste von Katzman Cove kommt es zu furchtbaren und tödlichen Zwischenfällen mit einem Monsterhai dem Sharkenstein, an dem ein gewisser Dr. Klaus nicht ganz unbeteiligt ist …

          Hilfe! Boah also wer sich bereits über Filme aus der Syfy und Asylum Schmiede beschwert hat, der sollte erst gar nicht bei denen aus der Wildeye Schmiede reinschauen. Das ist wirklich The Next Level im Bereich der billigsten Filme, die man sich nicht im Traum vorstellen kann. Ich habe wirklich schon viel gesehen, aber das ist noch mal ne neue Hausnummer.

          Von der Umsetzung her legte man offensichtlich großen Wert auf grelle Kontraste. So kommt der Film irgendwie ziemlich farbintensiv daher. Des Weiteren sieht man deutlich, dass hier das Budget nicht wirklich hoch war.

          Auf der anderen Seite wird man mit Szene belohnt, die so schlecht, wirklich wirklich und noch mal wirklich schlecht sind, dass man zuerst den Kopf schütteln muss, um dann aber doch zu schmunzeln. Beispiel, nach dem der Sharkenstein vom CGI Blitz getroffen wurde und noch mal mutierte, verlief er sich auf einer Kuhweide, was wirklich skurril war.

          Die ganze Animation ist dermaßen buckelig, dass jede KI heutzutage bessere Ergebnisse hervorholen könnte, sodass die Überlegung nahe liegt, ob man den Film vielleicht mit Vorsatz so schlecht gedreht hat, vielleicht sollte das so sein?

          Der Sharkenstein: Was war das? Das ist der schrulligste Hai, den ich je in so einem Film gesehen habe. Diesen Pummelchen Hai, hätte man ja mal auf Diät setzen können. Das restliche Design sah auch eher aus wie von einem anderen Stern. Das Teil hätte sehr gut auf eine Psychedelic Party als Dekoration gepaßt. Sorry im Film war das einfach nur zum Kopfschütteln.

          Frankensteins Hirn in einem Knorpelfisch ... Wie geht man damit um? Wie sollte man einen solchen Film bewerten, der als gesteigerte Form des Sharkhorror-Trashs daherkommt und auch seine unfreiwillige aufgesetzte Komödie zum Besten gibt?

          Fazit: Sharkenstein ist selbst im Sharkploitation Genre ein speziellerer Kandidat. Ich denke ohne Bier und eine leckere Dose Jack Daniels Cola hätte ich den nicht verkraftet. Bewertung: 3 / 10 Punkte.

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          • 5

            Robosharks ist ein Tierhorror / Shark-Trash für den Syfy und Asylum Channel. Er war einer der Filme, die auf der 2. Sharknado Week ausgestrahlt wurden. Regie führte Jeffery Scott Lando, der im B-Movie Bereich bereits einiges abdrehte.

            Story: Ein UFO flog an der Erde vorbei und hat eine Sonde abgeworfen, die im Pazifik plumpste und versehentlich von einem Weißen-Hai verschluckt wurde. Dieser mußte rülpsen und damit begann seine Transformation zu einem monströsen Simulacrum halb Hai, halb Roboter, der alles vernichtet, was ihn in die Quere kommt. Doch Roboshark mag auch Social-Media, sodass er beginnt über Twitter zu kommunizieren, währenddessen die US-Army versucht den Hairoboter zu stoppen ...

            Yes! Sharksploitation Time! Dieser Vertreter hier stammt mal nicht „direkt“ aus der Syfy und Asylum Schmiede, sondern wurde als Beitrag aus Bulgarien für diese produziert. Natürlich für die mittlerweile legendäre Sharknado Week, in die sich dieses Filmchen hier prima einsortieren konnte.

            War hier etwa eine kleine Medienkritik beabsichtigt oder doch nur Sponsoring?! LOL, zumindest mal was anderes und allein die ersten 10 Minuten lassen einem Grinsen, als der arme Weiße-Hai die UFO-Sonde verschluckt und mit einem gepflegten Bäuerchen auch noch zu einem außerirdischen Hairoboter mutiert. Aber hey, er mag Twitter und Co. und kann in einem Swimmingpool auch ganz niedlich sein. - War das bekloppt? Scheiße ja, aber genau so muss das sein!

            Gewissermaßen war dieser Titel auch eine Überraschung, denn die Fans hatten eigentlich "Volcano Sharks", mit Monster Haien aus dem Insel-Vulkan gerechnet, die Lava speien konnten. Der zweite Kandidat war "Cloud Sharks" der vorgeschlagen wurde, mit Haie aus den Wolken, die den Flugverkehr zum Fressen gern hatten. Am Ende durfte der UFO-Hai vor die Kamera, wobei man es natürlich auch hier mit einer CGI Geburt zu tun hatte.

            Der Roboshark sah mit seinen linearen Konturen und den roten Umrandungen gar nicht mal verkehrt aus. Definitiv mal ein bisschen anderes Design. Von seinen Attributen konnte er auch nicht nur schwimmen, sondern auch springen, sich durch Atom U-Boote durchbohren, sich durchs Erdreich bewegen usw.

            Schauspielerisch war der Spaß auf typischen B-Movie Niveau. Insgesamt aber doch recht austauschbar.

            Fazit: Roboshark war auf jeden Fall ein würdiger Vertreter aus der Sharknado Week und hatte seinen Platz. Zu Bier und Chips funktioniert dieser No-Brainer also recht gut, aber mehr als Berieselungs Cinema bleibt nicht hängen. War okay. Bewertung: 5 / 10 Punkte.

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            • 5 .5

              Planet of the Sharks ist ein Tierhorror / Shark-Trash aus der Syfy und Asylum Schmiede. Er war einer der Filme, die auf der 3. Sharknado Week ausgestrahlt wurden. Des Weiteren ist Planet of the Sharks das Sequel, was die Weitererzählung von Empire of the Sharks
              (2017) erzählt. Regie führte wieder Mark Atkins, der auch sonst im B-Movie und Shark-Trash Bereich seine Erfahrungen hat.

              Story: Die Erde ist durch die Erderwärmung und das Abschmelzen des ewigen Eises noch immer zu 98% von Wasser bedeckt. In den Ozeanen selbst haben nur die Haie überlebt. Die Menschen leben nur noch in 2 Städten in Junk City und Sanctuary umgeben von Wasser. Das bedeutet, dass die Haie angeführt durch den großen Alpha-Hai nun auch eine neue Nahrung gefunden haben, den Menschen, die aber nicht auf dem Speiseplan der Haie stehen wollen und daher in den Kampf ziehen …

              Nachdem ich nun zuerst das Prequel also Empire of the Sharks gesehen habe und dann im Anschluss Planet of the Sharks, ergibt das ganze zwar irgendwie Sinn, doch da die Umsetzung dermaßen konfus ist, hätte man die Zeitachse theoretisch auch verschieben können. So wirkt Empire of the Sharks wie eine nachgereichte Alternativversion von Planet of the Sharks. Gerade auch, weil Empire of the Sharks liebloser daherkommt als Planet of the Sharks. Aber eigentlich egal, Hauptsache CGI Haie und Nobrainer-Unterhaltung!

              Planet of the Sharks überzeugt durch seine ernste Erzählweise, dann durch die Actionszenen und sogar der Spannung, die zum Teil erzeugt wird. Für Mockbuster Verhältnisse im Shark-Trash Genre war das definitiv anständig. Allerdings würde ich nicht so weit gehen wollen, dass Planet of the Sharks zu den besseren gehört. Ich würde ihn so im besseren Durchschnitt ansetzen wollen.

              Die Effekte waren ordentlich Trashig und ich dachte, ich sehe nicht richtig, als da plötzlich 2 iMac aus der ersten Generation standen. Hilfe, das war ja Erinnerungen und Nostalgie pur, da merkt man erst wie alt man geworden ist. Hat auf jeden Fall funktioniert.

              Schauspielerisch hat mir Lindsay Sullivan in der Rolle von Dr. Roy Shaw durchaus gefallen. Aber auch Brandon Auret als Dillon Barrick war gut.

              Leider war allerdings die Hauptattraktion etwas bescheiden, denn die Sharks waren ziemlich unspektakulär. Gerade für den Alpha-Hai hätte man sich was Besseres einfallen lassen können. Das bisschen blau funkelnde Leuchten sah zwar kitschig trashig aus, aber für solche Art Film bisschen lahm um mit der Kongruenz mithalten zu können. Ein paar schöne Hai-Szenen kamen aber vor.

              Fazit: Planet of the Sharks hat als Shark-Horror Trash funktioniert. Der Genre-Fan wird auf seine Kosten kommen und zum Gehirn ausschalten und Berieseln reicht es allemal. Bewertung: 5,5 / 10 Punkte.

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              • 5
                über Meg

                The Meg ist ein Tierhorror / Sharkhorror mit einem Megalodon. Regie führte Jon Turteltaub, der bereits einiges an Filmerfahrungen vorzuweisen hat. Der Film hat einige Nominierungen und Auszeichnungen auf Filmfestivals bekommen. - Shark Horror mit Starbesetzung.

                Story: Im Marianengraben kam es bei einem Forschungsprojekt zu einem Unglück, als plötzlich ein prähistorischer Urzeithai, ein Megalodon in Erscheinung tritt. Jonas Taylor (Jason Statham) hat dieses Exemplar schon mal überlebt und befindet sich als Spitzentaucher und einem kleinen Team erneut auf Rettungsmission und Kampf gegen diese furchteinflößende Urzeitbestie ...

                Na wer erinnert sich noch an Shark Hunter - Die Jagd nach dem Urhai (2001), dieser dürfte nämlich einen kleinen Teil zu Meg beigetragen haben. Macht aber nichts, da Haie, besonders Monsterhaie immer auf der Leinwand funktionieren.

                Meg ist ein Film der sich von den Mockbustern aus der Syfy und Asylum Schmiede abhebt, aber auch nicht an die Klasse von Spielbergs Der weiße Hai (1975) ran kommt, auch wenn er das gerne hätte. So bekommt man irgendwie eine Mischung aus beiden.

                Leider hat Meg außer Starbesetzung und ein paar netten Effekten nicht viel zu bieten. Sicherlich, 40 Jahre früher wäre das bahnbrechend, aber heutzutage wo man ca. 120 andere Sharkhorror Movies gesehen hat (ich habe sie alle gesehen) ist das gähnend banal und bedauerlicherweise auch völlig Innovationsarm. Da war The Shallows (2016) ohne so viel Brimborium um einiges spannender und atmosphärischer. Seien wir doch mal ehrlich, bis auf die futuristische Zentrale und der Megalodon war doch kaum was Interessantes.

                Schauspielerisch war das natürlich okay. Denke das auch nur die Namen am Ende verantwortlich waren, um eine größere Zuschauerschaft zu erreichen.

                Fazit: Meg der alte Megalodon funktioniert nicht besser oder schlechter als die anderen Sharkhorror Movies. Umsetzung stark, Kreativität schwach. Somit bleibt glatte Durchschnittskost. Bewertung: 5 / 10 Punkte.

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                • 6

                  Bad Karma ist ein Amateur-Splatter in Form eines Kurzfilms. Regie führte Alex Chandon der zusammen mit Chainsaw Scumfuck und Drillbit als Horrorfilmfan seine ersten Gehversuche startete. Eher bekannt sollte er deshalb durch Titel wie Cradle of Fear (2001) und Inbred (2011) sein. Alle Erstlingswerke sind zusammen auf DVD von SOI Film Entertainment erschienen, was den Amateur Splatter Freund höchst erfreuen wird.

                  Story: Dave Jackson ist gerade dabei seinen Geburtstag mit Freunden bei einer ausgelassenen Grillparty zu feiern, als Hare-Krishna Anhänger auftauchten, die falsch reinkarniert wurden und in Wirklichkeit Alliens sind. Sie suchen Seelen, um ihren Gott Kalimah zu manifestieren. Doch Dave will dies nicht kampflos hinnehmen und holt sich Unterstützung von Anthony und seinen Leuten, die Meister des BDSM. Aber auch Rednecks als Alienjäger kommen zur Hilfe, sodass die Splatterparty ihre Höhepunkte bekommt ...

                  Ach du Scheiße und gleich mal vorweg diese Perle des Amateur-Splatter Genres möchte ich allen ans Herz legen, die ein Herz und eine Vorliebe für solche Werke haben, die fern und weit entfernt sind vom Mainstream, der sich nicht mal in den Träumen vorstellen kann, dass es solche Filme gibt ...

                  Bad Karma ist filmischer Party Spaß, der zur ersten Welle und somit zu den ersten Vertretern des Genres gehört. Er zeigt auch schön, wie man in England an die Sache rangegangen ist, sodass man einen deutlichen Unterschied zu unseren deutschen Filmchen sieht. In England brachte man mehr Dynamik und Trash mit rein, was dann noch aufgesetzter wirkte und so auch um einiges amüsanter daherkommt.

                  Für das Mini Budget ist es erstaunlich, was man herausgeholt hat. So können die transformierten Hare-Krishna Aliens durchaus punkten. Schaut ein bisschen aus wie Krokodilmonster Köpfe. Doch der Brüller ist dann die Manifestation von Gott Kalimah, was den Trashgehalt noch mal verdoppelt hat. Irre bekloppt, einfach irre bekloppt.

                  Der Gore, Splatter, aber auch die Slapstick wird nicht zurückgehalten, sodass hier auch der Witz nicht zu kurz kommt. Es ist wirklich krass, mit welcher Motivation und mit welchem Spaß die Truppe an den Streifen rangegangen ist. Für diese Begeisterung und Leidenschaft gibt es in der Wertung einen extra Punkt.

                  Ich denke Bad Karma ist genau das richtige für Leute, die auch wie ich Slam Death und Bier mögen und dabei einfach nur völlig bekloppten Splatterspaß sehen wollen. Wobei im Film eher die klassischen 70er und 80er Sounds Verwendung gefunden hatten. Geil, einfach Geil.

                  Fazit: Bad Karma ist einfach bekloppt durchgedrehter wie chaotischer Amateur-Splatter Spaß, der mit ein paar Bier richtig Laune macht. Niveaulose Unterhaltung für Liebhaber. Bewertung: 6 / 10 Punkte.

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                  • 5

                    Das komabrutale Duell ist ein deutscher Amateur-Splatter aus der 2. Welle. Regie führte Heiko Fipper, der hier zum zweiten Mal auf dem Regiestuhl Platz nahm. Der Film wurde 2007 in Deutschland beschlagnahmt und steht seit dem auf der Liste, als einer der wenigen reinen Amateur-Splatter Filme, was diesen Titel natürlich auch besonders und interessant macht. Ich weise darauf hin, dass man es hier mit einem Film zu tun hat, der für ein spezielleres Genre Publikum bestimmt ist, Mainstream Zuschauer sollten daher besser einen Bogen um den Film machen.

                    Story: 1984 kam es zu einem tragischen Ereignis als Stephan Bandera seinen Vater verliert, der durch John Eisentempler, der stark alkoholisiert, sich hinters Lenkrad setzte und infolgedessen totgefahren wurde. Für Stephan bricht eine Welt zusammen und er schwört sich blutige Rache, die er mithilfe der mexikanischen Achtlings-Mafia auch vollstrecken will. Es beginnt ein Familienkrieg und Schlachtfest, das über das Koma hinausgeht ...

                    Das komabrutale Duell bewegt sich irgendwo zwischen Kult und Schund und wäre sicherlich nicht so berühmt geworden, hätte man ihn nicht 2007 verboten. Verbotene Früchte schmecken laut Adam & Eva schließlich am besten. So gehört dieser Titel zusammen mit „Burning Moon“ zu den einzigen reinen Amateur-Splatter Filmen auf der Liste, was diesen Film natürlich allein deshalb interessant macht.

                    Wer bereits Erfahrungen mit dem Amateur-Splatter Genre hat, der wird wissen, dass ihn hier der reinste Murks von schlechtester Qualität erwarten wird. Dilettantismus der lediglich den Zweck hat darüber zu schmunzeln. Und wer Heiko Fipper sein Ostermontag (1991) gesehen hat, weiß dann auch, dass gerne eine extra Portion Grenzüberschreitung angestrebt wird.

                    Die Story paßt auf eine Briefmarke und folgt dem Hauptthema Vergeltung, um subjektive Gerechtigkeit durch Selbstjustiz zu erzwingen. Viel Tiefe oder Ausschmückung gibt es als nicht, doch ist das auch nicht nötig, da es in dem Genre auf den Gore und Splatter ankommt, von dem es reichlich gibt. So bekommt der Fan sein Schlachtfest, wie er es auch erwartet.

                    Die Ideen sind in Ordnung und zeigen alles, was man von Splatter erwartet, allerdings ist die Umsetzung sehr sehr bescheiden und die Effekte sehen wirklich amateurhaft aus. Selbst das Blut ist teilweise etwas zu bräunlich, dass es eher an etwas anderes erinnert.

                    Das alte HF Pictures VHS Cover, das auch als Labelprint bei der CMV Verwendung fand, ist durchaus gelungen und paßt gut. Mir zumindest ist es damals auf der Filmbörse sofort aufgefallen.

                    Fazit: Das komabrutale Duell ist wirklich nur was für den Hardcore Amateur-Splatter Fan, der schmerzlos ist und es schafft über alles wegzusehen, um sich nur auf den Spaßfaktor zu fokussieren. Schaft man das, dann bekommt man durchschnittlichen Splatter Spaß. Bewertung: 5 / 10 Punkte.

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                    • 5

                      Ice Spiders ist ein Tierhorror B-Movie aus der Syfy Schmiede mit mutierten Spinnen. Regie führte Tibor Takács, der im Bereich B-Movies den einen oder anderen Titel in seiner Filmografie zu stehen hat, den man als Genrefan durchaus kennen könnte.

                      Story: Ein junges Skiläufern-Team und Olympia-Anwärter trainieren am Lost Mountain Resort in Utah, bis das Training in den verschneiten Bergen von sechs prähistorischen Spinnen aus einem nahe liegenden und streng geheimen Forschungslabor entkommen sind und nun zur tödlichen Gefahr werden. Die Riesenspinnen sind nämlich nicht nur kälteresistent, sondern auch sehr hungrig …

                      Ice Spiders ist ein typischer Tierhorror der Neuzeit, der selbstverständlich auch eine ordentliche Portion Trash enthält. Auch ist er Taktgeber, da aus ihm dann auch Ice Road Terror (2011), Snow Shark: Ancient Snow Beast (2011) und Avalanche Sharks (2013) entstanden sind.

                      Da die Story bei diesem Genre nicht so ausschlaggebend ist und immer nach dem gleichen Schema verläuft, liegt der Fokus natürlich klar bei den Ice Spiders, die hier durch CGI zum Leben erweckt wurden. Vom Design sehen diese Krabbler dann auch gar nicht mal verkehrt aus. Die Größe entspricht etwa der von echten prähistorischen Spinnen aus der Dinozeit, also nicht ganz so übertrieben. Dann haben sie relativ glatt schimmernde Haut, was die Kälteresistenz erklärt und von den Farben sind sie gut farbenfroh und dementsprechend Kontrastreich zum Schnee. Definitiv ein bisschen mal was anderes.

                      Von der Umsetzung sieht man, dass Tibor Takács einiges an Erfahrungen besitzt, denn für B-Movie Verhältnisse ist das schon ordentlich.

                      Dass man solche Art Filme nicht zu ernst nehmen sollte, versteht sich, denke ich von selbst. So tut Ice Spiders genau das, was man auch erwartet. Seichter Tierhorror Trash zum Berieseln der hin und wieder zum Schmunzeln anregt. Eine deutsche VÖ lässt übrigens erstaunlicherweise noch warten.

                      Fazit: Ice Spiders überzeugt durch seine skurrile Idee, Spinnen in einer Schneelandschaft auftauchen zu lassen. Reicht für einen seichten Filmabend zum Berieseln mit Bier und Chips locker aus. Wer auf modernen Tierhorror B-Movie Trash steht, wird auf seine Kosten kommen. Bewertung: 5/10 Punkte.

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                      • 8

                        Man-Eater - Der Menschenfresser oder wie im OT Antropophagus ist ein Horrordrama und berechtigter Kultfilm aus Italien. Regie führte Joe D'Amato. Natürlich handelt es sich hier um die legendäre Perle, die 36 Jahre lang von 1986 bis 2022 in Deutschland beschlagnahmt war und damals in vielen Ländern einfach nur für Ekel und Entsetzen sorgte. Damals hart und kontrovers und heute kultig und schön nostalgisch.

                        Story: Eine kleine abenteuerlustige Touristengruppe, die mit einem Segelboot an der griechischen Küste an einer Insel haltmacht, stellt mit erschrecken fest, dass die Gemeinde auf der Insel ausgestorben zu sein scheint. Schließlich finden sie ein blindes Mädchen, das über die schrecklichen Ereignisse und über den Man-Eater ein kannibalistischer Schiffbrüchiger berichtet, womit auch ein wahrer Horror beginnt ...

                        Man-Eater ist einer dieser Titel, der mit zu den bekanntesten der Liste B gehörte und dementsprechend stets im Gespräch blieb. Ob man Man-Eater als reinen Kannibalenfilm bezeichnen kann, streite ich persönlich ab, da man es hier weniger mit rituellen oder sexuell triebgesteuerten Kannibalismus zu tun hat, sondern mit Situationskannibalismus.

                        Die Story ist schlicht, aber durchaus effektiv und gar nicht so an den Haaren herbeigezogen, wie man auf den ersten Blick denken mag. Daher darf und sollte man Man-Eater auch seine nötigen Drama-Anteile zusprechen. Hier hat das Gespann Joe D'Amato und George Eastman bei Drehbuch erstaunlich gute Arbeit geleistet.

                        Von der Atmosphäre punktet dieser Film natürlich auch. Zu einem durch die tolle Musik von Marcello Giombini und zum anderen wegen seiner Drehorte. Hier ist neben den Katakomben natürlich die alte Edel-Villa Crespi zu nennen, die wirklich grandios in Szene gesetzt wurde. Man-Eater lebt von vielen kleinen Bildeinfängen, die positiv zur Gesamtatmosphäre beitragen. Eine dieser Szenen im ersten Viertel auf dem Segelboot zum Beispiel, wo ruhig die Handlung aufgebaut wird und die Musik mit dem Stück „Arriving the Island“ diese Szene um das doppelte aufwertet.

                        Schauspielerisch muss man natürlich George Eastman nennen, der natürlich super in die Rolle vom Man-Eater paßt. Aber auch die anderen spielten ihre Rollen authentisch genug für eine solche Art Genrefilm.

                        Gore und Splatter: Im direkten Abgleich mit anderen Titeln dieses Jahrgangs und Genre bekommt man hier einiges geboten, das dann auch recht ordentlich ausschaut. Die berüchtigte Tabubruchszene mit dem Fötus sah für damalige Verhältnisse ziemlich real aus. Aber auch die finale Gedärm Szene, die bis heute stellvertretend gern auf den Man-Eater verweist, ist natürlich genial. Die zweite Hälfte natürlich wesentlich stärker als die erste.

                        Der Man-Eater selbst und dessen Maske / Kostüm hatte auch seine Wirkung. Allerdings hätte ich es noch interessanter gefunden, wenn man die Vorgeschichte, also wie es dazu kam, noch etwas ausführlicher dargestellt hätte.

                        Fazit: Ordentlich! Man-Eater - Der Menschenfresser funktioniert heute als historischer Genrefilm noch genauso gut wie früher. Freunde des nostalgischen Italo Horrors werden mit dieser Kultperle definitiv ihren Spaß haben. Konnte mich sehr gut unterhalten. Bewertung: 8/10 Punkte.

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                        • 8

                          Die Dreibeinigen Herrscher ist eine Science-Fiction Serie mit absoluten Kultstatus.
                          Regie führten Graham Theakston, Christopher Barry, Bob Blagden.

                          Story: Will Parker und sein Vetter Henry leben im ländlichen England im Jahr 2089. Doch statt in einer super futuristischen Zukunft leben die Menschen wie im 17. Jahrhundert. Lediglich ein paar Ruinen und Artefakte erinnern an eine Zeit, in dem die Menschen hoch technisiert und entwickelt zu sein schienen. Und daran scheinen die Dreibeiner, dreibeinige außerirdische Riesenroboter nicht ganz unbeteiligt zu sein. Will und Henry wollen ihr Schicksal nicht akzeptieren und flüchten, um sich den Rebellen anzuschließen, die den Geheimnissen und wirklichen Geschehnissen nach und nach auf die Schliche kommen …

                          Tripods oder Die Dreibeinigen Herrscher ist eine dieser Serien, die einen wirklich exklusiven Anspruch erheben dürfen, da sie einfach einzigartig sind und für damalige Verhältnisse viele Zuschauer problemlos schafften in ihren Bann zu ziehen. Respekt hierfür! So erklärt es sich auch, dass diese kleine Serie bis heute ihre treuen Fans hat. Einzig was dieser Serie zum Verhängnis wird und was wirklich extrem ärgerlich ist, dass man die dritte und letzte Staffel 1986 nie fertig gedreht hatte, sodass einem nur das Hörbuch bleibt, um zu wissen, wie das Abenteuer ausgeht.

                          Die erste Staffel ist aus heutigen Blickwinkel etwas zäh und zieht sich dementsprechend. Hauptsächlich wurden hier die Charaktere eingeführt, die sich dann auf der Flucht befanden und auf dem Weg in die weißen Berge Abenteuer erlebten. Mit der zweiten Staffel hatte man dann den Höhepunkt in der goldenen Stadt, wo besonders der Science-Fiction Anteil stark anstieg. Mit der dritten Staffel wäre dann der Endkampf und die Befreiung thematisiert worden.

                          Wenn man Die Dreibeinigen Herrscher am besten beschreiben will, dann am ehesten als Invasion Sci-Fi mit trashigen Elementen und einer mitschwingenden dystopischen Botschaft, über die man philosophisch nachdenken könnte. Hier hat sich Alick Rowe als Drehbuchautor wirklich was Interessantes einfallen lassen. Wobei die Idee von John Christopher aus den 60er Jahre stammte.

                          Schauspielerisch war das ordentlich. Will Parker (John Shackley), Henry (Jim Baker), Beanpole (Ceri Seel) usw. Man konnte sich gut in die Rollen reinversetzen.

                          Von der Atmosphäre hatte es auch gut funktioniert. Es gab immer wieder Momente, die richtig beeindrucken konnten. Am meisten, wenn die Dreibeiner in Aktion traten. Das war zum Teil richtig spannend, wie mit der Handgranaten Szene und dem Dreibeiner, wo der leuchtende grüne Flüssigkeit rauslief. Aber auch die Ideen mit der goldenen Stadt, mit den Meistern und den Gasblasen und natürlich die schrillen Cognosc Szenen usw. konnte mich damals richtig beeindrucken.

                          Verantwortlich dafür, dass die letzte Staffel nicht fertig gedreht wurde, war Michael Grade BBC Manager und Produzent Jonathan Powell, die damals neu eingestellt wurden und Science-Fiction nicht mochten und die Serie einstellten.

                          Fazit: Postapokalypse mal anders! Die Dreibeinigen Herrscher haben, wenn man sie sich heute anschaut, nicht mehr die Magie von damals, aber funktionieren trotzdem noch ziemlich gut, wenn man sich auf einen nostalgischen Charme einlassen kann. Ist halt alles etwas entschleunigt. 2. Staffel fand ich stärker als die 1. Konnte auch 30 Jahre später noch gut unterhalten. Bewertung: 8/10 Punkte.

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                          • 2 .5

                            Unrated 2 - Scary as Hell ist ein deutscher Low Budget Horror und indirekte Fortsetzung von Unrated: The Movie (2009). Regie führte wieder Andreas Schnaas und Timo Rose.

                            Story: Abby (Katharina Boltz) ist im Bereich Parapsychologie unterwegs und möchte in einem alten Spukhaus, in dem es immer wieder zu übersinnlichen Vorkommnissen kommt, Untersuchungen anstellen und alles in einer Dokumentation festhalten. Mit dabei sind Kamerafrau Emily (Sarah Hannemann) und Techniker Freddy (Oliver Maurer), die sich nun für eine Woche einquartiert haben. Wie man es vermutet hat, kommt es schon bald zu unerklärlichen paranormalen Aktivitäten ...

                            Die Inspiration dürfe dieses Mal vermutlich bei Paranormal Activity (2007) liegen, was auch nicht groß verwundert, da bis 2012 der Drops noch nicht ausgelutscht war. Nun ja, nach einem mehr oder weniger gelungenen oder speziellen Karl the Butcher vs Axe (2010) entschloss man sich erneut neue Wege zu gehen und so schaut von technischer Seite der Film auch wieder etwas besser aus im Vergleich zu Unrated: The Movie.

                            Von der Umsetzung hat man dann einen klassischen Haunted Haus Horror, der sich ziemlich zäh aufbaut und leider auch keine Atmosphäre dadurch nach vorne bringt. Ein paar Bilder und Einstellungen waren ok. Sonst bisschen Blut und Nacktheit und das übliche, was man auch erwartet. Allerdings eine kleine Warnung, der Spaß ist tatsächlich der Zensurschere zum opfer gefallen. Unterm Strich war das jetzt nichts Großes.

                            Jetzt habe ich es tatsächlich geschafft und habe mir alle 12 Filme von Andreas Schnaas hintereinander angeschaut und somit seine Filmografie abgearbeitet. Was soll ich sagen? Das Ganze ist schon ziemlich bescheiden, doch was definitiv auffällt, ist die Leidenschaft und Liebe zum Filme machen, die man bei ihm deutlich erkennt. Doch was hier denke ich stark zum Misserfolg beiträgt ist die Sprunghaftigkeit, sodass man sich nicht wirklich auf einen Stil festlegt und auch vieles nicht richtig durchdenkt. Mir hat persönlich Demonium und Don't Wake the Dead als B-Movies am besten gefallen. Von den Amateur Splatter Filmen, hat mir Zombier 90 recht gut gefallen. Na ja und alleine filmhistorisch natürlich die Violent Shit Reihe. Nikos the Impaler und die beiden Unrated Filme, fand ich am schwächsten. Nun bin ich froh die Filme abgearbeitet zu haben.

                            Fazit: Unrated 2 - Scary as Hell ist zwar ernsthafter und technisch besser als der Vorgänger, auch nicht so trashig, doch leider konnte auch dieser Film nicht überzeugen und unterhalten. Bewertung: 2,5/10 Punkte.

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                            • 2 .5

                              Unrated: The Movie ist ein deutscher Amateur Splatter / Komödie. Regie führte Andreas Schnaas und Timo Rose. Zusammen holen sie hier tatsächlich noch mal Karl the Butcher aus der Versenkung der Hölle. Back to the Roots ...

                              Story: Frank (Timo Rose) ist ein junger Filmemacher, der eine neue Idee verwirklichen möchte. So geht es mit den Mädels Cassandra (Eileen Daly), Samantha (Eleanor James) und Sarah (Magdalèna Kalley) raus aufs Hinterland zu einem verlassenem Haus, das als Kulisse perfekt erschien. Doch man rechnete nicht mit einem Gewitter, das den Himmel aufklaffen ließ und das verborgene Buch der Alpträume offenlegte. Eine Requisite, um der man hätte besser einen Bogen gemacht, denn sie hat nicht nur einen Succubus (Vivian Schmitt), sondern auch Karl the Butcher (Andreas Schnaas) manifestiert, sodass der Alptraum beginnt und zur Realität wird...

                              Na da haben sich zwei Pionieren des deutschen Amateur Splatters gesucht und gefunden. Andreas Schnaas durchaus seit den späten 80er bekannt und Timo Rose der mir persönlich zum ersten Mal mit Mutation (1999) und Psycho Jack (2000) auf der Flimmerkiste begegnete. Mit im Gepäck Marc Rohnstock den man aus Necronos (2010) und The Curse of Doctor Wolffenstein (2015) her kennen könnte und ein paar nette freizügige Damen als Sahnehäubchen obendrauf.

                              Was erwartet einen? Ein „ernst“ gehaltener Splatter Film, der lediglich durch seine günstige Machart amüsant wird, wie zum Beispiel Violent Shit 1, oder Zombie 90 und ähnliche frühe Werke des Genres? Nein! Leider nicht, denn hier wird Splatter mit Trash und Slapstick kombiniert und stülpt dem ganzen noch etwas zaghafte Sexploitation über. So in etwas läßt sich Unrated: The Movie einordnen. Puristisch bestrebe Zuschauer, könnten also durchaus Kritik üben.

                              Die Inspiration dürfte im Groben von Tanz der Teufel (1981) entsprungen sein. Buch der Alpträume und das Ncronomicon Ex Mortis ist schon sehr nah verwand, wie andere Elemente auch.

                              Die Effekte CGI waren hier teilweise sehr speziell. Aber auch sonst, wer einen Film wie den durchaus gelungenen Demonium oder auch Don't Wake the Dead erwartet, wird böse enttäuscht werden. Auch dauert es gefühlt ewig bis es im Bereich Gore, Splatter und Nacktheit losgeht. Da keine Atmosphäre aufkommen mochte, war das leider sehr lahm.

                              Gore und Splatter, eigentlich mit das wichtigste Element in dem Genre, doch dafür ist man erstaunlich vorsichtig ran gegangen. Da wo bei Zombie 90 und Violent Shit richtig die Blutfontänen aus allen Löcher sprudelten und ein Tabubruch nach dem anderen erzeugt wurde, wirkt das hier wie der Schonwaschgang.

                              Die Szene mit der Succubus und mit Karl the Butcher war witzig und auch die fröhliche Gesangseinlage wie die anderen Gags kann man durchgehen lassen. Das Finale mit Eleanor James in der Rolle von Samantha hatte auch das gewisse Etwas, aber insgesamt reichte das leider noch nicht aus, um mich abzuholen und zu unterhalten.

                              Fazit: Unrated: The Movie ist, na ja, wirkt auf mich, wie als ob das Genre am Ende seiner Ideen und Motivation ist. Konnte mich leider nicht überzeugen und auch nicht unterhalten. Bewertung: 2,5/10 Punkte.

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                              • 5 .5

                                Karl the Butcher vs. Axe ist eine deutsche Amateur Splatterkomödie. Violent Shit Teil 4. Regie führte Andreas Schnaas und Timo Rose. Nach 11 Jahren nun ein Spin-Off? So hat man den guten alten Karl the Butcher noch mal zum Leben erweckt, was viele Fans der Filmreihe erfreuen wird.

                                Story: Karl lebt seit Jahrzehnten in der Hölle bis eines Tages der Teufel persönlich Karl beauftragt auf die Erde zurückzukehren. 2023 sieht die Welt aber nicht mehr so aus wie vorher und durch große Kriege wurde alles zerstört. Es überlebten nur die stärksten, die sich in verschiedene Gruppen und Territorien verteilt haben. Karl soll nun Axe, der nicht nach dem Willen des Teufels spielt, zur Strecke bringen, doch Karl the Butcher geht bekanntlich eigene Wege, um ein exquisites Schlachtfest zu veranstalten ...

                                Erinnert man sich zurück wie 1989 alles mit Violent Shit und Karl the Butcher angefangen hat, da ist es schon interessant das ganze 21 Jahre später noch mal zu sehen, wie es mit mehr Erfahrung und Technik aussieht und das auch noch in einer offiziellen Fortsetzung. Da wo viele nämlich enttäuscht waren, die sich mit Nikos the Impaler (2003) einen vierten Teil erhofft haben und nicht bekamen, können hier jetzt Purzelbäume schlagen, denn das Ganze hat tatsächlich den Charme, den man auch von den vorigen Teilen kannte. Dementsprechend wirr, billig und völlig zusammenhanglos geht auch Karl the Butcher vs. Axe ins Rennen.

                                Wollen wir hier echt groß über die Story reden? Die wievielte Inkarnation von Karl ist das hier eigentlich und hat man es mit Senior oder dem Junior zu tun, langsam komme ich durcheinander hier...

                                Fakt ist, die Ernsthaftigkeit, die Teil 1 noch hatte, ist komplett hier raus. Teil 2 hatte ja schon erahnen lassen, in welche Richtung sich die Reihe entwickelt. Teil 3 dann noch mit Trash angereichert, driftet Teil 4 hier nun völlig in den Splatter Klamauk ab. Vielleicht bin ich aber auch einfach nur zu alt für die Scheiße ^^ Ich könnte mir allerdings gut vorstellen, dass einige genau diesen Splatter Fun besser finden, als die ernsteren Filme wie VS 1 und Zombie 90. Andreas Schnaas und Timo Rose konnten hier zumindest mal so richtig loslegen und hatten offensichtlich auch einiges an Spaß gehabt beim Dreh.

                                Als Zuschauer wird man seinen Spaß dann ebenfalls finden, vorausgesetzt man steht auf ein postapokalyptisches Setting, schön viel Nacktheit, bisschen Action, viel Splatter und einen Karl, der etwas zottelig wirkt. Aber gut, Rob Zombie hatte aus Michael Myers ja auch einen Straßenpenner gemacht, von daher. Die Botschaft? Einfach alle wegmetzeln....!

                                Nun wuseln da noch die ansehnlichen Queen Scara (Eileen Daly), die Walküre Mathra (Marysia Kay) ihre Konkurrentin She-Maa (Eleanor James) und Vendetta (Magdalèna Kalley) mit zu Freuden von Karl (Andreas Schnaas) und Axe (Timo Rose). Ach ja Marc Rohnstock ist auch noch dabei, das man hier die richtige Splatter Prominenz vorfindet.

                                Was soll man jetzt davon halten? Wie so oft stehe ich als Betrachter mit nem Fragezeichen im Gesicht da und stelle mir die Frage, war das jetzt bescheiden cool oder grottig schlecht? Ich habe keine Ahnung, daher irgendwas dazwischen. Jetzt, wo ich fast fertig mit der Andreas Schnaas Filmografie bin, kann ich sagen, dass mir Demonium und Don't Wake the Dead als B-Movies am besten gefallen hat. Von den Amateur Splatter Filmen, hat mir Zombier 90 recht gut gefallen. Na ja und alleine filmhistorisch Violent Shit selbst natürlich. Nikos the Impaler fand ich am schwächsten. So denke ich, das wenn genügend Bier am Start ist, das man mit Karl the Butcher vs. Axe irgendwie seinen Spaß mit haben kann. Zumindest gibt es viel Nacktheit und Blut, sodass der Genre Freund sich nicht beschweren wird.

                                Fazit: Karl the Butcher vs. Axe ist ein bisschen wie ein Klassentreffen. Der Genrefan wird ihn abfeiern, allerdings Warnung, mit der Ernsthaftigkeit ist hier völlig vorbei. Mit ein paar Bier könnte man Spaß haben. Bewertung: 5,5/10 Punkte.

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                                  Don't Wake the Dead ist ein Low Budget Horror / Splatter mit Templern- und Nazi-Zombies. Regie führte Andreas Schnaas, der fünf Jahre nach seinem ziemlich bescheidenen Nikos the Impaler (2003) offensichtlich wieder etwas trashiger werden wollte. Zumindest kann man schon so viel sagen, dass man sich hiermit wieder mehr auf dem Niveau von "Demonium" befindet und dementsprechend besser ausschaut als bei Nikos the Impaler.

                                  Story: Lena (Sonja Kerskes) und ihre Freundinnen wollen ein ganz besonderes Wochenende verbringen. Lena hat nämlich unerwartet ein altes Schloss geerbt, das man nun einweihen und renovieren möchte. Doch die Stimmung kippt und der Zeitpunkt könnte nicht ungünstiger sein, denn auf dem Anwesen befindet sich auch ein mittelalterlicher Friedhof, auf dem alte Tempelritter beerdigt wurden und durch einen okkultistischen Fluch der Nazis alle 66 Jahre für eine Nacht erwachen dürfen. So beginnt für die Gruppe ein Kampf ums Überleben, der mit Vincent (Ralph Fellows), einen alten Kartäusermönch unterstützt wird ...

                                  Don't Wake the Dead ist ganz klar ein Low Budget B-Movie. Inspiriert wurde der Streifen durch Die sieben goldenen Vampire (1974), was besonders durch Vincent (Ralph Fellows) ersichtlich wird, Van Helsing läßt grüßen. Dann haben wir noch ein bisschen Nacht der reitenden Leichen (1972) und vielleicht noch ein bisschen Zombie Lake (1981). Ach ja, die fliegende Guillotine darf hier natürlich auch nicht fehlen und sah man bei Schnaas Filmen ja jetzt schon öfters, auch wenn das Teil optisch nicht an die aus Duell der Giganten (1976) ran kommt.

                                  Es ist schwer zu sagen, ob Demonium oder Don't Wake the Dead der bessere Film ist. Beide gehören meiner Meinung nach zu den besten Filmen aus der Andreas Schnaas Filmografie, wo hingegen Nikos the Impaler der uninteressanteste war. Ich würde sagen in Sachen Trash und Fun macht Don't Wake the Dead das rennen.

                                  Die Kostüme und das Make-up waren für B-Movie Verhältnisse anständig. Sowohl die alten Tempelritter als auch die alten Nazi-Soldaten sahen so weit in Ordnung aus. Natürlich auch die netten Damen. Richtig. Blut und Nacktheit und jede Menge Trash Effekte bekommt man in der Schlossatmosphäre natürlich auch zu sehen. Ansehnlich wohl zu bemerken.

                                  Ach ja, die Hamburger Nu-Metal Band Gang Loco durfte die Untoten Party musikalisch unterstützen.

                                  Gore und Splatter: Wie bei allen Schnaas Filmen, sind diese die große Stärke und demzufolge ansehnlich. Da werden Arme und Köpfe abgetrennt und die fliegende Guillotine kommt gut zum Einsatz. Ich denke, da wird sich keiner groß beschweren. So empfiehlt es sich übrigens auch hier zu der Red Edition Reloaded Nr. 09 zugreifen, da diese uncut ist und dementsprechend mehr Spaß macht.

                                  Fazit: Don't Wake the Dead hat fast so gut funktioniert wie Demonium und daher sehe ich ihn als zweitbesten Film bisher aus der Schnaas Filmografie. Schön trashig. Schraubt man die Erwartungen nicht zu hoch, kann trashig unterhalten werden. Bewertung: 6/10 Punkte.

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                                    Demonium ist ein Low Budget Horror / Splatter mit Thriller Elementen. Regie führte Andreas Schnaas, der sich hiermit wohl neu erfunden hat. Sein 7. Film ist nämlich durchaus ansehnlich und in allen Bereichen besser als die vorigen. Gedreht wurde wieder in Italien.

                                    Story: Arnold Berger (Giuseppe Oppedisano) ist experimenteller Wissenschaftler, der eine mysteriöse Substanz namens Gigantex entdeckt hat, die für die Menschheit von großer Bedeutung sein könnte. Eines Nachts wird er brutal ermordet. Sein Notar Rasmus Bentley (Andrea Bruschi) und geliebte Maria (Claudia Abbate) haben nun die Aufgabe, die Hinterlassenschaften an die Erben zu verteilen, doch die Mörder verweilen noch im Schloss, sodass es zu einem grauenvoll blutigen Ausgang kommt, mit dem keiner der beteiligten gerechnet hätte ...

                                    Aber Hallo, Respekt! Demonium ist ein Film von dem ich aus der Andreas Schnaas Filmografie sagen würde, dass er von allen 7, die ich bisher gesehen habe, der beste und professionellste ist. Die Thematik ist zwar nicht neu, aber gut umgesetzt. Auch schauspielerisch hat es dieses Mal gepaßt und die Gore und Splatter Szenen funktionieren wie nicht anders zu erwarten natürlich auch.

                                    Das ganze kann man sich so vorstellen das man eine Mischung aus Geheimnis im blauen Schloß (1965) dessen Agatha Christie Ten Little Indians Verfilmung und bisschen Castle Freak (1995), was alles noch Gewürzt wird mit typischen Schnaas Splatter.

                                    Wie ich schon schrieb, scheint sich Andreas Schnaas neu erfunden zu haben und hat einen Sprung vom Amateursplatter zum B-Movie gemacht, das man dann auch einem größeren Publikum zugänglich machen könnte. Wer also so etwas Grenzüberschreitendes wie Violent Shit oder Zombie 90 erwartet, der wird wohl enttäuscht sein. Auch solch Sexploitation Trash Geschichten wie in Goblet of Gore zuvor muß man verzichten.

                                    Der Gore und Splatter wurde hier also ein wenig zurückgehalten. Aber keine Bange ne Kettensäge, Fleischerhaken usw. kommt natürlich drin vor und ein bisschen Nacktheit gibt es sogar auch noch zu sehen. Es empfiehlt sich aber trotzdem die Red Edition Reloaded Nr. 02 aus Österreich zu sehen, da die deutsche VÖ leider cut ist.

                                    Witzig übrigens, dass hier Charlotte Roche eine Rolle hatte, die man vielleicht noch von VIVA Fast Forward kennt oder von Feuchtgebiete.

                                    Schauspielerisch war das ansonsten gar nicht mal so schlecht für ein Low Budget B-Movie. Das sah bei Violent Shit 1 - 3 noch anders aus ...

                                    Fazit: Demonium hat mich echt überrascht. Natürlich ist das immer noch bescheiden, aber man sieht deutlich, dass sich die Leidenschaft und Liebe zum Filmemachen auszahlt. So konnte der Film mich durchaus unterhalten. Bewertung: 6/10 Punkte.

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                                      marco.lentini.16 14.05.2023, 23:00 Geändert 14.05.2023, 23:04

                                      Goblet of Gore ist ein Amateur-Splatter / Sexploitation Film. Regie führte Andreas Schnaas, der nach seinem Anthropophagous 2000 sich entschloss einen Sexploitation Trash Splatter zu drehen. Sein 6. Film dürfte allerdings auch nur für die abgehärtesten Genre Fans geeignet sein ...

                                      Story: Die Hohepriesterin Lenore (Vivian Giaretti) eines Wikinger-Stammes, die satanische Hexen Rituale und Opferungen praktiziert, wird eines Tages in einer Barbaren-Höhle von dem Ritter Lazar (Tom Trambow) ins Jenseits befördert. Doch sie gibt keine Ruh und wittert nach Wiederkehr. 500 Jahre später in Deutschland. Ein archäologischer Fund in Form eines Kelches, beginnt eine Serie von brutalen Morden, denn der Kelch und alle, die daraus trinken, stehen im Bann der sich im Jenseits befindenden Hohepriesterin, die darauf wartet bis genügend Blut in ihrem Kelch ist ...

                                      Nach Violent Shit 3: Infantry of Doom und Anthropophagous 2000 liefert Andreas Schnaas mit Goblet of Gore seinen dritten Film im Jahr 1999 ab. Offensichtlich war der gute höchst motiviert, was den Amateur-Splatter Freund nur freuen kann.

                                      Wenn man alle drei Filme vergleicht, dann stellt man leicht fest, welche Ideen im Fokus standen und das, obwohl es alles unterschiedliche Filme und Thematiken sind. Wenn man zum Beispiel Violent Shit 3 mit dem Anfang von Goblet of Gore vergleicht, sieht man deutlich die Rüstungen, die in beiden Filmen Verwendung gefunden haben. Aber auch die Trash-Elemente sind ähnlich und auch der Sepia-Effekt. Schon irgendwie witzig die Filmografie von Andreas Schnaas hintereinander chronologisch sich anzuschauen und dabei die Entwicklung zu sehen. Sein Goblet of Gore dürfte der trashigste bisher sein.

                                      Goblet of Gore ist ein absolut skurriler Exploitation, Sexploitation, Naziploitation, Amateur Splatter Trash Mix, der Wikinger im Ritterkostüm, Hexen, Punkmusiker, Nazis, Sexhungrige, Riesenpenise und Fledermaus Drachen Kreaturen irgendwie miteinander verbindet. Klingt bizarr? Genau das ist es auch und nach zweimaligen schauen weiß ich immer noch nicht, ob das jetzt bescheiden cool war oder grottig schlecht?! Eins habe ich jedoch begriffen, bei Herrn Schnaas ist filmisch mit allem zurechnen. So kann ich auch verstehen, dass es hier richtige Fans gibt. Es handelt sich wirklich um speziellere Filme für ein ausgesuchtes Publikum.

                                      Back to Topic, Goblet of Gore könnte man theoretisch auch als zu einem Ziel führende Anthologie aus drei unterschiedlichen Handlungsgeschichten bezeichnen.

                                      Da gäbe es das Punkrock-Konzert mit nem angesoffenen Punk der sich einen Blasen läßt und unter dem aus dem Jenseits gesteuerten Bann des Kelches steht und dadurch sein Penis zu einer aufreißenden Waffe werden läßt. Dann hätten wir noch eine Friedhofs Joggerin, die ihren Motorsport begeisterten Freund verführt und der Kelch diesem sexhungrigen Paar auch hier in den ausweidenen Bann versetzt, in dem der Penis erneut eine Organausweidung vollziehen darf. Zu guter Letzt darf dann auch der stolze Nazi-Opa noch mal am Kelch nuckeln und diese Szene beschreiben wir mal lieber nicht weiter, nur so viel aus dem blonden hübschen Nazi Girls tropfte es an einer bestimmten Stelle raus und befüllte den Kelch ausreichend genug um? Richtig, der Hohepriesterin eines Wikinger-Stammes, die einst von einem Rittersmann zur Strecke gebracht wurde, da sie satanische Rituale praktizierte, ihr fucking Comeback zu ermöglichen. Klingt schräg? Geht noch besser, denn Schuld sind die Archäologen, den man das Schlamassel zu verdanken hatte, mit dem Kelch.... LOL, das ist so bekloppt, dass es irgendwie schon wieder amüsant war.

                                      Splatter, Gore und sogar ordentliche Nacktheit, dazu noch ausreichend Trash, was will man mehr für einen Filmabend mit reichlich Bier. Spaß hat es schon irgendwie gemacht.

                                      Fazit: Goblet of Gore ist genauso bescheiden, wie die vorigen Filme auch. Aber, obwohl das völlig bekloppt war, hatte das auch irgendwie ein bisschen Spaß gemacht. Wer abgehärtet genug ist und auf billige Amateur Splatter Filme steht, der kann einen kleinen Blick riskieren. Bewertung 5/10 Punkte.

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                                        Anthropophagous 2000 ist ein Amateur-Splatter aus dem Hause Reel Gore Productions. Regie führte Andreas Schnaas, der sich mit diesem Film vermutlich selbst eine große Freude als Man-Eater Fan gemacht hat. Doch ich würde hier nicht so weit gehen Anthropophagous 2000, als Remake zu bezeichnen, eher als Worshipping an das Meisterwerk von Joe D'Amato. Gedreht hatte man in Österreich und in Italien.

                                        Story: Eine kleine Gruppe bestehend aus fünf Freunden machen mit ihrem Wohnmobil einen Trip in die italienische Toskana. Hier kommen sie in ein ausgestorbenes Dorf, wo es zuvor zu schrecklichen Ereignissen gekommen sein muß, bis sie begreifen, dass sie es hier mit einem ehemals Schiffbrüchigen zu tun haben, der sich zum leidenschaftlichen Menschenfresser entwickelt hat und gegen den man sich jetzt verteidigen muss ...

                                        Schwierig ... Anthropophagous 2000 ist einfach schwierig. Auf der einen Seite leider ziemlich bescheiden, günstig und irgendwie auch laienhaft, sodass ich mich schwer damit tue, dieses Werk als ernsthaftes Remake zu bezeichnen. Es ist eh fraglich, ob es einen Neuaufguss benötigte, wo doch das Original ein Meisterstück ist. So sehe ich den Film eher als aufrichtiges Worshipping und Fanbeitrag. Aus dieser Perspektive funktioniert er dann auch so halbwegs. Die Ideen waren tatsächlich gut, nur die Umsetzung kam etwas holprig daher.

                                        Von der Umsetzung hat man sich filmisch nah am Originalen orientiert, sodass einen viele Szenen bekannt vorkommen werden. Halt alles ein bisschen bescheidener und das leider nicht nur im Bereich der technischen Umsetzung. Auch die Atmosphäre mochte nicht so richtig rüberkommen.

                                        Schauspielerisch hat man versucht etwas mehr aufzufahren, doch war hier keiner dabei, der einen Eastman und den restlichen Cast hätte ersetzen können.

                                        Die Gore und Splatter Szenen waren aber wieder so weit ordentlich, auch wenn die Farbe und Konsistenz des Blutes teilweise eigenartig aussah. Die Szenen selbst aber schön derb. Am Ende ist es dann so, dass auch hier die größte Stärke die Gore und Splatter Effekte waren, mit denen man als Gorehound sicher was mit anfangen kann.

                                        Fazit: Man sieht Anthropophagous 2000 an, dass man mit Leidenschaft und Lieb an die Sache ran gegangen ist, doch viel mehr als eine würdige Hommage ist nicht bei herausgekommen. Als Genre Freund, kann man sich den Film einmal anschauen, doch sollte die Erwartungen definitiv nicht zu hoch ansetzen. War ok. Bewertung 4/10 Punkte.

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                                        • 6

                                          Zombie 90: Extreme Pestilence ist ein deutscher Amateur-Splatter aus dem Hause Reel Gore Productions. Regie führte Andreas Schnaas, der diesen Film zwischen Violent Shit 1 und Violent Shit 2 drehte.

                                          Story: In der Nähe von Hamburg City kam es zu einem schrecklichen Flugzeugabsturz, in dem ausgerechnet eine geheime Militärmaschine, die experimentellen chemischen Kampfstoffen im Frachtraum hatte, zerschellte. Damit nicht genug, denn der nun freigesetzte Kampfstoff läßt Tote wieder auferstehen, sodass eine untote Zombieinvasion unvermeidbar ist. Dr. Bern (Matthias Kerl) und Kollege Dr. Simon (Ralf Hess) ist fest entschlossen sich nicht kampflos zu ergeben, sodass ein aussichtsloser Kampf gegen grauenvolle Zombies Horden geführt wird ...

                                          Ein Jahr nach Violent Shit nun gleich den nächsten Schocker der dieses Mal als Zombie Film daherkommt. Und ohne Witz, allein das geniale Cover Artwork spricht mich heute noch genauso an wie damals als der Film rauskam. Ich erinnere mich noch gut dran, wie die VHS in einer Neongelben Hülle mir vom Händler überreicht wurde. Klasse!

                                          Zombie 90: Extreme Pestilence ist anders und man sieht hier deutlich, dass man sich nach Violent Shit Gedanken gemacht hat. So ist die Qualität hier schon um einiges besser. Aber auch die Struktur und der Aufbau sieht ersichtlich durchdachter aus. Trotzdem hat man es hier ganz klar mit einer der ersten Vertreter des deutschen Amateur Splatters zu tun, was bedeutet, dass man es mit einem sehr günstig gedrehten Film zu tun hat, der von Horrorfans für Horrorfans gedreht wurde. Das sollte man wissen, bevor man sich ihn anschaut.

                                          Schauspielerisch ist interessant, dass man zum ersten Mal Matthias Kerl in der Rolle des Doktors gesehen hat, den man 8 Jahre später dann bei Violent Shit III: Infantry of Doom erneut in einer Rolle des Doktors sehen kann.

                                          Vom Gore und Splatter wird einem wieder einiges geboten und dieses Mal expliziter als bei VS1. Schöne Zombie Gedärm-Plays Szenen, bisschen Brustfilet mal anders, Schädelspaltungen und eine Babyszene gibt es auch noch, um die Tabubrüche komplett zu machen. Für damalige Verhältnisse ordentlich hart und von den Effekten ordentlich gemacht gewesen. - Auch die Idee mit den weißen Schutzanzügen und den Gasmasken fand ich gut. Es gibt immer wieder vereinzelte Szenen, die überzeugen konnten, wie z.B. der Zombie mit dem bleichen Gesicht und der Kettensäge. Zu entdecken gibt es einiges, wie die alte Asklepios Klinik Altona usw.

                                          Für den Soundtrack war dieses Mal Gregg Parker verantwortlich und ich denke, der hat gut gepaßt. Auch hier schön 80er. Hatte mir gefallen.

                                          Ich kann nicht genau sagen warum, aber Zombie 90 hat das gewisse Etwas, was einfach Spaß macht, sodass er auch erstaunlich gut funktioniert und unterhält.

                                          Fazit: Zombie 90: Extreme Pestilence ist nicht nur Amateur-Splatter mit Zombies, sondern auch Trash der amüsiert. Das Ganze ist aus heutiger Sicht schön nostalgisch und zeigt wunderbar die Entwicklung in den Anfangsjahren den Genres. Absolut schlecht und billig, aber er konnte mich trotzdem gut unterhalten. Bewertung: 6/10 Punkte.

                                          4
                                          • 3

                                            Nikos the Impaler ist ein Okkult-Splatter und wohl inoffizieller Violent Shit 4. Regie führte Andreas Schnaas, der hiermit sein bisher aufwendigsten Film drehte.

                                            Story: Der Universitäts-Professor Frank Heller (Joe Zaso) und seine Freundin und Lehrerin Sandra (Felissa Rose) führen eine Gruppe durch das Kunstmuseum, indem es gerade eine historische alten Rumänien Ausstellung gibt. Doch an diesem Tag passiert ein Unglück, durch einen Blutstropfen Kontakt erwacht der alte Barbar Nikos (Andreas Schnaas), der ein erbarmungsloser Schlächter ist und einst gelyncht wurde, zum Leben und metzelt alles nieder, dass ihm begegnet...

                                            Schnarch... Violent Shit 1 soll schlecht gewesen sein? Dann frage ich mich, was das hier ist?! Sorry, nach 8 Filmen die man in 14 Jahren gedreht hat, da müßte doch eigentlich ne kleine Verbesserung zu sehen sein, zumindest das man nicht mehr die Fehler macht, die man nicht machen sollte. Bei Nikos the Impaler hatte man darauf verzichtet. Eigentlich schade, denn Gore und Spaltter Effekte kann der gute Mann durchaus.

                                            Kommen wir nun zu der interessantesten Frage. Was hat dieser Film eigentlich mit Violent Shit zu tun? Die Ähnlichkeit der Maske? Die Tötungsarten? Karl the Butcher wäre also eine Reinkarnierung von Nikos? WTF, die Violent Shit Trilogie wirkte eh schon immer skurril, aber das wäre echt mehr als hanebüchen. Für mich ist das ein eigenständiger Film.

                                            Von der Atmosphäre, vom Stil, von der Thematik, von der Ausstattung, von den Schauspielern usw. hat mich das irgendwie nicht abgeholt. Es gab zwar ein paar witzige Momente, wie in der Videothek usw. aber das war es dann auch.

                                            Die Gore und Splatter Szenen sind hingegen in Ordnung.

                                            Fazit: Nikos the Impaler konnte mich persönlich nicht überzeugen und unterhalten. Da habe ich schon besseres im Splatter Genre gesehen. Bewertung: 3/10 Punkte.

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                                            • 5 .5

                                              Violent Shit 3: Infantry of Doom ist ein deutscher Amateur-Splatter aus dem Hause Reel Gore Productions. Regie führte Andreas Schnaas der hiermit sieben Jahre später eine weitere Fortsetzung zu Violent Shit drehte, die als Finale dienen sollt.

                                              Story: Nach vielen Jahren ist Karl Senior plötzlich wieder zum Leben erwacht und führt jetzt mit seinem Sohn Karl Junior, den er einst geboren hat und einen Zombie Arzt Dr. Senius eine Schlächter Armee an, die sich auf einem Camp auf einer verlassenen Insel darauf vorbereiten, die Menschheit auszulöschen. Es kommt jedoch in den eigenen Reihen zu Kollaboration Versuchen, auch drei Schiffbrüchige sorgen für Unruhe, sodass die Untoten-Armee vorzeitig zum Einsatzkommen soll, doch sie haben nicht mit den Ninjas und deren Kampfkünste gerechnet ....

                                              Violent Shit 3 hat mit der Ernsthaftigkeit des ersten Teils nicht mehr wirklich viel zu tun. Der Komödien Anteil, der sich bereits im zweiten Teil zu erkennen gab, ist nun vollends angekommen. So hatte ich es anfangs schwer, in diese wirre Thematik einzusteigen. Es ist schade, dass es Andreas Schnaas nicht gelungen ist, eine rote Linie konsequent einzuhalten. Denn nicht nur das der Stil sich in den Filmen immer ändert, sondern auch von der Handlung die Teile nicht nahtlos ineinander übergehen. Blöd auch, dass man auf Flashbacks verzichtete. Dafür spielte man wieder mehr mit Effekten herum, wie zum Beispiel eine Art Sepia-Effekt.

                                              Bis zur Stelle, wo die Ninjas aufgetaucht sind, war das ziemlich lahm und machte nicht wirklich Spaß. Als dann aber die Ninjas in Aktion traten, ging es doch schon recht flott zur Sache. Von daher zweite Hälfte besser als die erste.

                                              Vergleicht man die Violent Shit Filme miteinander, da ist hier schon ordentlich was aufgefahren worden. Auch die Effekte sind detaillierter. Am Ende rechte es auch aus, sodass die Violent Shit Reihe auch außerhalb Deutschlands bekannt geworden ist.

                                              Gore und Splatter gibt es einiges zu sehen, allerdings nicht so hart und grenzüberschreitend wie im Vorgänger. Stattdessen gibt es ein paar Witze und Anspielungen zu anderen bekannten Horrorfilmen.

                                              Unterm Strich hat Violent Shit 3 im gesamten keine wirkliche Verbesserung hervorgebracht. Schaut man bei der Konkurrenz vorbei, war 1999 schon mehr möglich gewesen. Von daher eher bescheiden.

                                              Fazit: Violent Shit 3 fällt immer noch klar in die Kategorie Amateur-Splatter und daher sollte man nichts Großes erwarten. SplatterFans könnten einen kleinen Blick riskieren. Bewertung 5,5/10 Punkte.

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                                              • 5 .5

                                                Violent Shit 2: Mother Hold my Hand ist ein deutscher Amateur-Splatter aus dem Hause Reel Gore Productions. Regie führte Andreas Schnaas der hiermit drei Jahre später die Fortsetzung zu Violent Shit drehte.

                                                Story: Nachdem Karl von seinem Vater, der vom Teufel eingenommen wurde, ihn mit einem falschen Jesus verführte und dadurch eine Empfängnis durchlief, gebar Karl noch vor seinem Tod den kleinen Karl Junior, der sein Vorhaben, die Menschheit auszurotten, fortführen soll. Unterstützt wird er von seiner Adoptivmutter, die ihn schließlich zu einer brutalen, aber gewitzten Tötungsmaschine erzogen hat. Karl the Butcher Junior führt nun das Werk seines Vaters fort und schlachtet alles ab, was ihn in den Weg kommt...

                                                Was einem sofort auffallen wird ist, dass sich die Qualität ordentlich gesteigert hat. Wo Teil 1 eine grottenschlechte Katastrophe im Bild und Ton war, besitzt Violent Shit 2 ein gutes Amateurfilm-Niveau. Auch der Stil hat sich etwas verändert, in dem man sich selbst nicht mehr so ernst nimmt und ein bisschen Comedy mit einfließen läßt. Auch sieht man klare Elemente, die man aus anderen Horrorfilmen kennt. So ist die Anspielung auf Jason Voorhees oder Muttertag nicht zu übersehen, war witzig.

                                                Um dem Film noch etwas Gehalt zu geben, fädelte man auch noch einen Strang ein, der auf den realen Kriminalfall von Fritz Honka beruht, der zwischen 1970 - 1974 mehrere Morde begangen hatte. So soll Karl Berger in der Zelle Kontakt zu ihm gehabt haben, was erklären könnte, warum Karl diesen Amoklauf begeht. Na ja, war nett diese Reporter Einlage, aber hat es nicht wirklich gebraucht. Die Martial Arts Einlage wirkte aber auch etwas aufgesetzt im Vergleich.

                                                Karl the Butcher Junior kann übrigens sprechen, wo der Papi noch recht wortkarg war, ist Sohnemann schon gesprächiger. Ansonsten schaut er aus wie eine günstige Jason Kopie. Doch die Kombi aus der Woodland Tarnung und der Maske, das paßt schon irgendwie. Blöd hingegen ist die Machete, hier hätte ich es cooler gefunden, wenn man das übergroße Küchenbeil vom Vater genutzt hätte, oder lag das jetzt in der Asservatenkammer?

                                                Vom Gore und Splatter her, hat man auch noch mal ordentlich angezogen, sodass es noch expliziter und teilweise schon etwas bizarr und verstörend zur Sache geht. Tabubrüche und Grenzüberschreitungen gab es für damalige Verhältnisse definitiv. Da braucht man nur an die Szene mit dem Tacker und anschließenden Oralsex Szene zu denken. Die Gore Effekte sind auf jeden Fall ordentlich und kommen besser zur Geltung als in Teil 1.

                                                Für die Musik war dieses Mal Jens C. Moller verantwortlich.

                                                Fazit: Violent Shit 2: Mother Hold my Hand ist billigster Amateur-Splatter Spaß, der aus heutiger Sicht schön nostalgisch wirkt. Vom Splatter her gibt es einiges zu sehen, sodass Gorehounds hier auf ihre Kosten kommen. Tut was er soll, er splattert und nicht mehr. Schaut man über alles andere huinweg funktioniert der Spaß. Bewertung: 5,5 / Punkte.

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                                                • 5

                                                  Violent Shit ist ein deutscher Amateur-Splatter aus dem Hause Reel Gore Productions. Regie führte Andreas Schnaas der hiermit auch sein Filmdebüt ablieferte.

                                                  Story: Dem kleinen Karl missfallen die Maßregelungen seiner Mutter und unter Einflussnahme des Teufels, der einen Zugang in den elterlichen Kellerraum gefunden hat, ermordet er seine Mutter. Als psychisch stark beeinträchtigt, verweilt er darauf in der geschlossenen Psychiatrie. Bei einem Umtransport, schafft er es aber, sich aus dem Streifenwagen zu befreien und findet weiter gefallen am Töten, sodass er jetzt als Erwachsener 20 Jahre später zügellos alles aufs brutalste abschlachtet, was ihm in die Quere kommt, solange bis das Teuflische in ihm vollbracht wird ...

                                                  Violent Shit ist ein Film, der absolut „nur“ etwas für den Amateur-Splatter Fan ist. Alle anderen sollte einen großen Bogen um den Film machen. Und hier hat man es sogar noch mit einem der ersten Filme dieser Art zu tun, der in den späten 80er Jahren entstanden ist und auch dementsprechend miserable Qualität hat. Daher Warnung, es handelt sich um einen Film von einem Horror-Spaltter Fan für den Splatter Fan. Der Film will nicht gut sein, sondern einfach nur splattrig Spaß machen.

                                                  Erinnern wir uns zurück: Im selben Jahr veröffentlichte Killing Pictures Thomas Wind seinen Schmantz - Der Untergang der Menschheit. Ebenfalls im selben Jahr veröffentlichte IMAS Olaf Ittenbach seinen Black Past. Heiko Fipper versuchte sich an Dschungel der lebenden Tote und Maik Ude probierte sich an Devils Meat. Neben den kleineren Spaltter Funproduktion, die es ab 1989 gab. Da gehört Andreas Schnaas ganz klar mit zu den Pionieren und Vorreitern, die den Weg ebneten. Danke hierfür! War damals schön gewesen, die Zeit, wo man sich kreativ austoben konnte und stets auf filmische Entdeckungsreise ging (Gruß an die Gustav-Meyer-Allee der 90er).

                                                  Violent Shit ist aber auch ein Film an dem sich die Gemüter scheiden, was irgendwie auch verständlich ist, da er schon arg schlecht ist und im Abgleich zu den genannten Kollegen hier irgendwie die Muse nicht vorhanden war. Dafür war man mutig genug und hat den konsequenten Einsatz von Effekten gebraucht, so dürfte der Sabattier-Effekt und auch die Circle Fade-Outs etwas eigenartig wirken. Aber paßt zu der grottigen Bild und Ton Qualität. Aber daran erkennt man gut, das es sich um ein Spaß Video unter Freunden handelt.

                                                  Die Kills sind ordentlich und für einen späten 80er, zweifelsfrei extrem hart gewesen. Die meiste Zeit schlachtet sich Karl the Butcher mit einem gewaltigen Küchenbeil durch die Gegend. Aber auch eine elektrische Heckenschere kommt zum Einsatz. Das Blut fließt und spritzt literweise und natürlich darf auch der eine oder andere Tabubruch nicht fehlen. Die Kamera hält dabei voll rauf. Gorehounds werden auf ihre Kosten kommen.

                                                  Schauspielerisch dürfte der größte Teil aus der Familie und Freundeskreis stammen. Für einen Amateur-Splatter ausreichend.

                                                  Was gut funktioniert, ist definitiv der Soundtrack von Micky Engels. Richtig schön düsterer 80er Synth. Aber auch gibt es ne schöne Metal Nummer von W.A.S.P. mit The Torture Never Stops.

                                                  Normalerweise würde ich diesem Film hier 3 Punkte geben, aber da es tatsächlich einer der ersten Filme dieser Art war und dementsprechend prägend für das Amateur-Splatter Genre gewesen ist und damals auch einiges an Mut brauchte, da es nicht so einfach war wie heute einen solchen Film zu drehen. Und weil man letztendlich auch Herrn Schnaas seine Leidenschaft und Begeisterung zum Film sieht, gebe ich großzügig 2 Pünktchen mehr.

                                                  Fazit: Violent Shit ist miserable schlecht, aber historisch sehr wichtig für das deutsche Amateur-Splatter Genre. Und wenn man alles ausblendet und sich nur auf das einlässt, worauf man sich einlassen soll, nämlich auf den Splatter, dann ist Violent Shit durchaus amüsant und schön nostalgisch. Bewertung 5/10 Punkte.

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                                                  • 8

                                                    Sado - Stoß das Tor zur Hölle auf oder wie im OT Buio Omega ist ein Okkult-Horror und natürlich Kultfilm. Regie führte Joe D'Amato der sich schon in den 70er Jahren einen Namen durch seine Sexploitation Filmchen gemacht hatte. Meister Joe D'Amato verstand es, stets den „besonderen“ Film zu drehen. 36 Jahre war der Titel in Deutschland verboten und somit durch §131 StGB beschlagnahmt und nun endlich wieder freigegeben.

                                                    Story: Frank Wyler (Kieran Canter) ist jung, wohlhabend und absolut verliebt in seine verlobte Anna (Cinzia Monreale), die sich nicht an seinem Hobby als Tierpräparator stört. Haushälterin und ehemalige Amme Iris (Franca Stoppi) hat aber auch ein Auge auf Frank geworfen und verfolgt eigene Interessen. Als Anna nicht ganz unfreiwillig verstirbt, bricht für Frank eine Welt zusammen und sein Hass auf Frauen führt in ein blutiges Szenario ...

                                                    Sado - Stoß das Tor zur Hölle auf ist zweifelsfrei einer der bekannteren 131er von früher. Ich denke, wer damals noch das Glück hatte, die originale Videophon VHS zu besitzen konnte stolz sein. Der Reiz an diesem Film war ja nicht nur das rote warnende Cover, sondern auch der Vermerk erst empfohlen ab 21 Jahren, sodass man sich schon freute, was besonders Krasses erworben zu haben. Glaube, das Tape lag unterm Ladentisch bei 450 DM im einigermaßen guten Zustand, bis das JPV Austria Tape erschien.

                                                    Der Film selber ist ein typisch italienischer Joe D'Amato Film, der auf Schock, Tabubrüche und Gore setzt. Na ja und bei Joe D'Amato darf man sich natürlich auch auf Nacktheit freuen. Was dies betrifft, war er in den 70er ja in der Blütezeit des Genres. So gibt es Okkultismus mit Voodoo Ritualen, bisschen Torture mit der berüchtigten Fingernägel Szene, bisschen angedeutete Nekrophilie und natürliche Gore Szenen, dessen größte und bekannteste sicherlich die mit der Badewanne war.

                                                    Was etwas weniger bekannt ist, dass Sado eigentlich ein Remake ist. 13 Jahre zuvor gab es die Vorlage Das Dritte Auge (1966) von Mino Guerrini, der sich wiederum als Inspiration die Thematik um den Serienkiller Gilles de Rais schnappte, von dem bei Sado aber auch nicht mehr so viel zu erkennen war und in etwa gleich unauffällig daherkam.

                                                    Sado - Stoß das Tor zur Hölle auf gehört meiner Meinung nach zurecht zu den heutigen Kultfilmen und Meisterwerken des Genres. Historisch betrachtet war das italienische Genre-Kino in dieser Zeit einfach ganz weit oben, was bis heute unerreicht ist. Dieser Charme, Charakter und einfach diese unbefangene Seele des Films sucht man heute vergeblich. So funktioniert Sado auch heute noch gut und schafft es locker diese italienische Horror-Atmosphäre aufzubauen. Von der Handlung und dem Schaupielerischen hat alles soweit gepaßt.

                                                    Die Gore Szenen: Ich denke, auch wenn man das mit heutigen Maßstäben nicht vergleichen kann, ist Sado - Stoß das Tor zur Hölle auf, ein Film, der zu der damaligen Zeit mit zu den härtesten gezählt hatte. Die Empfehlung ab 21 Jahren war natürlich hauptsächlich verkaufsfördernd. Doch vom Inhalt war das nicht ohne. Die Effekte waren für damalige Verhältnisse top und wirkten authentisch.

                                                    Was man definitiv noch nennen muß ist der geniale Soundtrack von Goblin. Der trug nämlich auch noch mal ordentlich zur Atmosphäre mit bei. Dafür gibt es definitiv einen Punkt extra in der Bewertung des Films.

                                                    Fazit: Sado - Stoß das Tor zur Hölle auf ist ein absoluter Kultfilm der strahlenden Zeit des italienischen Horror-Kinos. Pflichtprogramm für Horrorfans. Heute natürlich auch schön nostalgisch. Ich habe ihn schon sehr oft gesehen und er schafft es immer noch mich zu unterhalten. Für den genialen Beitrag von Goblin gibt es einen Extrapunkt. Bewertung: 8/10 Punkte.

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