petroika - Kommentare

Alle Kommentare von petroika

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    Der Film behandelt ein Thema, dem ansonsten recht wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird. Die massenhafte Vergewaltigung der Frauen kurz nach Kriegsende. Nach zahlreichen Filmen des 2. Weltkrieges wie "Der Untergang", "Schindlers Liste", "Sophie Scholl", "Stalingrad" usw. war es mal ein gänzlich neues Themenfeld, das hier beschritten wurde. Der Film basiert auf dem autobiographischen Werk "Eine Frau in Berlin". Interessante Thematik, auf wahren Begebenheiten basierend - der könnte doch was sein. So dachte ich zumindest.

    Inhalt:
    Nina Hoss spielt eine Berlinerin, die sich im Alltag der täglichen Vergewaltigungen einen ranghohen Russen "angelt", um unter seinem Schutz zu stehen. Ihr Fr eund wurde eingezogen. Im Laufe der Zeit entwickeln die junge Deutsche und der russische Offizier verbotene Gefühle für einander. Besetzer und Besetzte? Unvorstellbar! Schließlich kehrt ihr Freund zurück...

    Fazit:
    Leider muss ich sagen, wird der Film dem Thema nicht wirklich gerecht. Es ist mit Sicherheit eine wirklich sehr bewegende Geschichte, die die Autorin hier durchleben musste. Der Film war aber leider zum großen Teil einfach nur unheimlich zäh. Gerade solch eine Thematik sollte doch eigentlich den Zuschauer noch nachhaltig bewegen oder zumindest beschäftigen. Diesen Film allerdings habe ich, nachdem endlich der Abspann lief, so gut es eben ging versucht zu vergessen. Die bedrohliche Atmosphäre, die Angst der Frauen vor der nächsten Vergewaltigung, das Kämpfen gegen die verbotenen Gefühle - der Film hat so viele Möglichkeiten, die diese Geschichte bietet, gnadenlos verschenkt. Durchaus hat er gute Stellen, bietet ein paar interessante Aspekte, bleibt allerdings letztlich weit hinter seinen Möglichkeiten zurück.
    Was bleibt? Nichts. Der Film hat in mir nahezu keine Gefühle geweckt - bei solch einer Thematik unvorstellbar.
    Kann man sehen, muss man aber wahrlich nicht.

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    • 2

      Der Film hat mich von Anfang bis Ende durch die Bank gelangweilt. Keine Spannung, keine interessanten Figuren, keine interessante Handlung... Nicht mal das Ende ist pfiffig, aber immerhin war danach Schluss. Schade um die Zeit.
      Für einen Hassfilm reicht es dann doch nicht, der Film ist mir einfach nur wurschd.

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      • 6

        Oh Mann! Ein weiteres Film-Beispiel, bei dem eine geniale Idee halbherzig umgesetzt wurde. Wirklich schade.
        Die Idee an sich, dass wir in Zukunft nur noch mit unserer Zeit als Währung bezahlen und jede Minute vor allem bei den Armen buchstäblich kostbar ist, hat mich gleich gefesselt.
        Aber nun mal von Anfang an:
        In der Zukunft hören die Menschen an ihrem 25. Geburtstag auf zu altern. Ab diesem Moment läuft auf dem Unterarm eine Uhr, die ihnen noch ein Jahr Zeit gibt. Diese Zeit ist die einzige Währung. So kostet ein Kaffee schon mal 4 Minuten, ein Mittagessen eine halbe Stunde, die Busfahrt zwei Stunden, die Schnäppchenjäger kaufen im 99-Sekunden-Shop ein usw. Zeit kann man sich natürlich verdienen, durch Arbeit, Spiel, Spenden... Die Stadt ist aufgeteilt in mehrere Bezirke. Die Grenzen zwischen den reichen und armen Bezirken sind streng abgeriegelt, ein Grenzübergang ist nur mit viel Zeit möglich. Arme sind also dazu verurteilt sich stets nur in dem für sie vorgesehenen Bereich aufzuhalten.
        Justin Timberlake wohnt nun in diesem ärmsten aller Armenviertel. Die niedrigen Löhne und hohen Lebenshaltungskosten ermöglichen es den Menschen dort nur für den heutigen Tag zu leben (während Reiche alles auf morgen verschieben), denn mehr als 24 Stunden befinden sich nur selten auf der Uhr.
        Eines Tages taucht ein Mann im Viertel von Justin Timberlake auf, mit mehr als 100 Jahren auf der Uhr. Des Lebens überdrüssig gibt er sie an Justin weiter, mit dem Hinweis seine "Zeit nicht zu verschwenden". Justin Timberlake macht sich nun auf den Weg das unmenschliche System in seinen Grundfesten zu erschüttern und vielleicht zu ändern.

        FAZIT:
        Wirklich ein tolle, sehr sehr interessante Idee. Die erste halbe Stunde ist wirklich stark, nach ungefähr der Hälfte flacht der Film allerdings merklich ab. Irgendwie beschleicht mich das Gefühl, die Drehbuchtautoren haben entweder im Laufe des Schreibens die Lust oder die Ideen verloren - oder beides. Die Figuren, vor allem die von Justin Timberlake als 0815-Hollywood-Held (sogar mit absolut typischer Vater-Geschichte) und Amanda Seyfried als Justins Beistellwerk bleiben erschreckend flach, langweilig und uninteressant. Der Time-Wächter war für mich der einzige mit interessantem Hintergrund, Ecken und Kanten und glaubwürdigem Dilemma.
        ***** SPOILER *****
        Mir war es am Ende des Filmes völlig egal, ob Justin und Amanda noch rechtzeitig die Lohnminuten des Times-Wächters erreichen und ihr Leben retten können. Ich trauerte noch um eben diesen. Ein Film, bei dem das Schicksal der Protagonisten lediglich auf Desinteresse stößt - gibt es eigentlich etwas Schlimmeres??
        ***** SPOILER ENDE *****

        Tolle Idee, langweilige Umsetzung. Für 5 Punkte reicht's aber noch. Kann man gesehen haben, muss man aber nicht.

        • 0
          petroika 02.01.2012, 21:47 Geändert 22.04.2016, 05:00

          Was für ein absolut kranker und bescheuerter Schundfilm!!! Gerade haben wir den Film gesehen und ich bin so wütend, dass ich es kaum in Worte fassen kann.
          Die Idee klang so vielversprechend, doch was wir zu sehen bekamen, spottet wirklich jeder Beschreibung!!
          Ich weiß ja nicht was die Macher des Filmes alles einwerfen, aber sie sollten definitiv weniger nehmen - oder mehr!!!
          Mein absoluter HASSFILM HASSFILM HASSFILM!!!!!!!!
          ***** ACHTUNG SPOILER *****
          Da knutscht die Köchin wirklich ihren Sohn ab, um ihn zu zeigen, wie man richtig küsst. Nebenbei erzählt sie ständig wie er Zitat "mit 11 an der Möse seiner Cousine gerochen hat" Auf die steht er nämlich immer noch.
          Der Ober-Psycho spielt den Familienhund, der sich gleich mal in die Hosen scheißt, wenn keiner mit ihm Gassi geht.
          Nachdem sie feststellen, dass die kranke Emma (krank im doppelten Sinn) doch nicht so viel Kohle hat, wie angenommen, tackern sie sie an den Boden und lassen sie elendig krepieren.

          Das ist keine schwarze Komödie, das ist einfach nur krank.

          Der Film ist ab 12 freigegeben. Da brauchen wir uns doch nicht wundern, wenn die Jugend einen Schaden davon trägt.

          EKELHAFT!

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          • 6 .5

            Man sollte natürlich nie mit zu hohen Erwartungen in einen Film gehen, bei dem man die literarische Vorlage bereits gelesen hat. Ich gehörte auch zu denjenigen, die sich das Buch gleich auf Englisch bestellten, weil sie die deutsche Veröffentlichung nicht erwarten konnten. Man kann mich also getrost als wirklichen leidenschaftlichen Leser der Reihe seit Kindheitsbeinen an sehen. Für jeden Film ist es natürlich unheimlich schwer, gegen die eigene Vorstellung anzukommen. Dies kann ich bei den Filmen durchaus differenzieren, ich habe mich damit arrangiert, dass meine HP-Welt einfach ein bisschen anders ist. Das ist auch in Ordnung so. Deshalb bewerte ich den Film auch nicht nur mit 5 Punkten. Dies hat einen ganz anderen, m.E. entscheidenen Grund.
            Der Film hat durchaus seine guten Momente (z.B. die Szene bei Gringotts), aber das Ende - ich weiß nicht, ich fand das Ende einfach komplett falsch dargestellt.

            ***** ACHTUNG SPOILER *****
            Wer das Buch kennt, der weiß, dass sich Harry Potter mit der Rückkehr aus dem "Traum" seiner Sache sehr sicher ist. Beim Showdown merkt man ihm keine einzige Unsicherheit mehr an. Das Blatt hat sich komplett gewendet, nun ist Harry der in jeder Phase Stärkere. Vor allem in psychischer Betrachtung. Harry ist absolut ruhig, nicht gehetzt, nicht abgekämpft. Das letzte Duell findet in der großen Halle vor den anderen Duellanten statt (in dieser Zeit kämpft auch niemand). Harry erklärt Voldemort sehr ruhig, warum er (Voldemort) auf keinen Fall gewinnen kann. Voldemort behält zwar seinen Größenwahn (als psychische Schutzfunktion) bei, Unsicherheit schwinkt aber ohne Frage mit.
            Im Film hingegen, schreien sich Harry und Voldemort nochmal so richtig schön an, von der eigentlichen Ruhe und Sicherheit bei Harry ist überhaupt nichts zu spüren. Er wirkt auf mich wie ein panischer 0815-Duellant, der jetzt einfach mal sein Glück versucht. Lord Voldemort ist sich in keinster Weise unsicher, diesem Potter nun ein Ende zu setzen. Sie reden auch nicht mal über die Gründe, weshalb der Kampf so ausgehen wird, wie er ausgeht. Da wird sich einfach aufeinander gestürzt. Die anderen bekommen es erst mit, als schon alles vorbei ist.
            ***** SPOILER ENDE *****

            Es mag sein, dass JKR den Film so abgesegnet hat (davon gehe ich mal aus), aber mir hat das Ende den kompletten Film völlig versaut. Ich ging richtig wütend aus dem Kino, so wütend wie noch nie.
            Vom richtigen Ende, ein paar Jahre später auf dem Gleis 9 3/4, möchte ich jetzt gar nicht mehr reden. Das könnte ich vor Wut überhaupt nicht vernünftig bewerten.
            Es ist mir klar, dass ein Buch allgemein so viel Platz für Interpretationen bietet, aber der finale Kampf ist nicht der aus dem Buch. Da geht es überhaupt nicht um eine andere Vorstellung im Kopf, es is einfach falsch dargestellt.
            Ich finde es ungeheuerlich wichtig, dass Harry und Voldemort diese Rollen zum Schluss einnehmen. Ich verstehe nicht, wieso es so gedreht wurde.
            Fairnesshalber muss ich allerdings zugeben, dass es meinen Freunden, die das Buch nicht kannten, gefallen hat.

            FAZIT:
            4 Punkte von mir, 1 Punkt von meinen Freunden - mehr geht bei allem Fan-Sein und bei aller Wertschätzung beim besten Willen nicht.

            Es ist wirklich schade und mir tut es wirklich leid, Harry Potter so bewerten zu müssen, aber die Enttäuschung war zu groß und zu nachhaltig.

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            • 2

              ***** ENTHÄLT SPOILER *****

              Drei Studenten erquatschen sich verbilligten Eintritt zum Skifahren (zahlen aber m.E. einen sehr sehr hohen Preis für diese eine schlechte Piste im Wolfsrudelgebiet und unsicherer Technik (da kracht doch glatt der Sessellift nach unten) - da lob ich mir doch das preislich BILLIGERE Zugspitzgebiet!!). Der Lift schließt abends, sie wollen unbedingt nochmal fahren, bequatschen den Liftwart, er lässt sie nochmal hoch, wird zum Chef gerufen, Lift wird abgestellt, Studenten hängen in der Luft. Hilfe können sie keine rufen, denn KEINER hat ein Handy dabei.
              Soviel zur Augsgangssituation.
              Natürlich hat das Skigebiet nur am Wochenende geöffnet und das Missgeschick ist ihnen am Sonntag Abend passiert. Das sind wirklich Unglücksmenschen. Aber egal.
              Person 1 springt aus der Seilbahn, bricht sich beide Beine und wird von einem plötzlich auftauchenden Wolfsrudel (6, 7 Wölfe) gefressen. Am nächsten Morgen versucht Person 2 sein Glück in dem er über das Seil zum nächsten Masten klettert und hinuntersteigt. Unten warten übrigens schon wieder die Wölfe (die haben zur Erinnerung vor ein paar Stunden erst einen ca. 80kg, 90kg schweren Mann gefressen - ein Wolf frisst am Tag ca. 1-4 Kilo Fleisch, er kann zwar mehr fressen, braucht dann aber tagelang mal nichts). Statt zu warten, bewaffnet er sich mit einem Skistock - also wir können uns glaub ich alle denken, wer verliert...
              Person 3 kracht irgendwann mit dem Skilift nach unten, rutscht Richtung Tal (an den Wölfen vorbei, die Person 2 gerade noch fressen), wird gefunden und gerettet.

              Ganz ehrlich muss ich sagen, wir haben uns wirklich unterhalten, aber auf negativste Kosten des Filmes. Deshalb gibt es 2 Punkte.
              Die Story ist wirklich so dermaßen an den Haaren herbeigezogen. Es geht hier nicht um Übersinnliches, auch um keinen speziellen Hauptdarsteller wie Michael Myers oder Jason. Es geht schlichtweg um eine Aneinanderreihung unglücklicher Umstände und Zufälle, die in ihrer Gesamtheit einfach nur lächerlich sind.

              Wer den Film in keinstem Maße auch nur eine Sekunde für voll nimmt, kann sich vielleicht irgendwie unterhalten - muss es aber nicht.
              Ein Film, über den ich mit meinen Freunden lache, aber den ich mir mit Sicherheit NIE NIE NIE NIE NIE wieder ansehen werde.

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              • 4

                Ich habe den Film zufällig in der Videothek entdeckt - ohne auch nur eine Kritik vorab gelesen zu haben. Dadurch sah ich dieses Werk völlig unvoreingenommen.

                Ein Mädchen muss sich im Grunde allein um ihre kleinen Geschwister kümmern, da ihre Mutter schwer depressiv ist und ihr Vater aufgrund seiner Drogengeschäfte mal wieder im Knast sitzt. Eines Tages stehen Männer vor der Tür und setzen sie in Kenntnis, dass ihr Vater Kaution gestellt hat (mit einer Hypothek auf's Haus) und nicht auffindbar ist. Sollte er nicht zur Verhandlung erscheinen, verliert seine Familie das Haus. Seine Tochter macht sich also auf die Suche nach ihn.

                Soweit so gut.

                Um ganz ehrlich zu sein, ich konnte nicht wirklich viel damit anfangen. Die erdrückend schwere Atmosphäre in der tristen Wohngehend ist zwar unglaublich gut dargstellt, die Hauptdarstellerin macht ihren Job auch ganz ordentlich (ein weiteres Opfer der Synchronisation), aber trotzdem konnte ich mich keine Minute wirklich mit der Story anfreunden. Dabei klang die Inhaltsbeschreibung so vielversprechend.
                Ich muss gestehen, ich kann so vieles nicht nachvollziehen, so viele Handlungen der Filmfiguren bleiben mir vollkommen schleierhaft. "Ich suche meinen Vater" und schon wird sie in einen Schuppen gezogen und gnadenlos von mehreren Menschen zusammengeschlagen. Vielleicht hätte ich mehr Zugang zum Film gefunden, wenn er mich nicht so ermüdet hätte. Der ganze Film war so erdrückend schwer, dass ich danach richtig ausgelaugt war. Leider nicht im Positiven.
                Eventuell tue ich diesem Film wirklich Unrecht, vielleicht habe ich ihn einfach am falschen Tag, in der falschen Verfassung gesehen.
                Letztlich werde ich es nicht herausfinden, den ansehen werde ich ihn mir unter Garantie nicht mehr.

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                • 6 .5

                  Der ganz große Traum - ein Film wie man so schön sagt, für die ganze Familie.
                  Ich muss sagen, mir hat der Film wirklich sehr sehr gut gefallen. Ob dies wirklich so oder nur irgendwie im Ansatz passiert ist, wird zur absoluten Nebensache. Man fiebert mit dem couragierten Lehrer Koch und seiner Klasse bis zur letzten Minute mit, dass sie die militärischen Herren der Schöpfung doch noch vom Wert des Fußballsports überzeugen können. Für mich persönlich stand aber doch eher im Mittelpunkt, was man zu Beginn noch als Einzelner und schließlich im Team erreichen kann, wenn man denn nur will. Man stelle sich nur vor, was unsere Nation ohne das Wunder von Bern wäre, ohne den Fußball generell.
                  Dieser Film hat mich in jeder Minute gut unterhalten, wir haben viel gelacht, wir haben mitgefiebert, wir haben uns köstlich amüsiert.
                  Genau das erwarte ich von einem Film. Da kann auch der ein oder andere Satz eines Schauspielers etwas steif vorgetragen werden. Über sowas sehe ich in diesem Fall mit großem Vergnügen hinweg.
                  Das Happy End gerät zwar zum SUPER HAPPY END, aber was soll's ;-)

                  Der ganz große Traum, ein Film mit viel Herz und Esprit, den es sich zu anschauen lohnt. Viel Spaß dabei!

                  • 4
                    petroika 23.12.2011, 03:07 Geändert 17.01.2016, 05:02

                    *** ENTHÄLT SPOILER***

                    Was soll ich sagen - ein Film aus der Sparte "Filme, die die Welt nicht braucht"

                    Um was geht es:
                    Das Geschwisterpaar Darry und Trish fährt von der Uni für die Ferien nach Hause. Natürlich haben sie einen 10-stündigen Umweg (wirklich) gewählt. Warum? Keine Ahnung, weil Benzin so billig ist wahrscheinlich.
                    Irgendwann werden sie von einem unheimlichen Truck verfolgt, der ihnen laufend ins Heck fährt. Der Truck ist plötzlich wieder weg und sie sehen ihn kurze Zeit später wieder. Sie beobachten den Fahrer, wie er einen verdächtig nach Leiche aussehenden Sack in ein Rohr wirft. Wie jeder Teenie in einem Horrorfilm kommen sie auf die absolut glorreiche Idee, zurückzufahren und nach zu schauen, was in dem Rohr ist "Lass uns zurückfahren, vielleicht können wir ja noch helfen" - wem denn? Der Leiche oder dem Psychomörder?? Absolut nachvollziehbar hängt Darry sich soweit in das Rohr hinein, bis er hinunterfällt und eine Höhle mit ca. 600 Leichen entdeckt. Derweil wartet seine Schwester draußen am Auto (sie muss Hilfe holen...), bis der liebe Darry fix und fertig wieder im Auto ankommt. Das Handy geht übrigens nicht - natürlich ist der Akku leer. Wie sollte es auch anders sein.
                    Als Zuschauer hat man inzwischen den Kopf schon das 10. mal gegen die Wand geschlagen. Wie dämlich sind die beiden eigentlich? Irgendwann wünscht man sich wirklich, dass der Mörder kommt - schlitz schlitz - Film vorbei.
                    Sie kommen in einen Imbiss und rufen laut "Rufen sie die Polizei, wir brauchen dringend Hilfe." Keinen interessierts, alle schauen nur und PLÖTZLICH klingelt das Telefon (erste und einzige Reaktion der Imbissbesucher "Wollt ihr nicht rangehen" Tolle Hilfe...). Am anderen Ende ist eine mysteriöse Frau, die sie vor dem Lied "Jeepers Creepers" warnt und nach Katzen fragt.
                    Folgendes passiert:
                    - Polizei fährt hinter Darry und Trish hinterher (als Eskorte)
                    - Mörder steht plötzlich auf Polizeiautodach (dieses fährt ca. 100 km/h)
                    - Polizistin hängt sich aus Autofenster und schaut nach
                    - Mörder zieht sie aus Autofenster
                    - Kollege wird geköpft, seine Zunge gefressen
                    - Trish fährt 10x über Mörder
                    - Mörder klebt am Boden, ihm wachsen Flügel (!!)
                    etc etc
                    Spätestens ab da, fragt man sich wirklich, wie lange dieser Quatsch noch gehen soll.
                    Im Grunde ist dieser Film der letzte Schund. Die Protagonisten sind so selten dämlich, sie machen absolut alles falsch, als hätten sie noch nie einen Horrorfilm gesehen. Was heißt Horrorfilm gesehen, als hätten sie ein Schild um den Hals "leichtes Opfer". Bitte, wer fährt denn wirklich extra zur Mörderhöhle zurück, um sich zu vergewissern was da los ist? ÄHHHH weiterfahren, ist mir egal was da ist. Ich rufe unterwegs die Polizei. ABER ICH DREHE DOCH NICHT ERNSTHAFT UM! Tut mir leid, aber denen geschieht das alles ganz recht. Wer so dumm ist, muss in solchen Filmen einfach dran glauben. Eigentlich hat mir nur noch gefehlt, wie Trish davon läuft ("wir müssen uns trennen"), hinfällt und sich den Knöchel verdreht.
                    Diese Dämlichkeit erstickt jedes Mitleid, Mitgefühl und Mitfiebern im Keim. Diese Dämlichkeit, dieses Handeln der Protagonisten ist so unfassbar unglaubwürdig (NIEMAND würde so handeln wie die zwei Knalltüten), dass man nur mit dem Kopf schütteln kann und jegliche Lust am Weiterschauen verliert.

                    Den einen Punkt gibt's für den Titel, der klingt ganz cool, ansonsten *ZONK*

                    Gerade läuft "Scream" im Fernsehen. DAS war ein spannender Film mit überraschendem Ende. Jeepers Creepers hingegen ist weder schockierend noch beängstigt. Dieser Film ist gar nichts außer ärgerlich.

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                      petroika 21.12.2011, 01:26 Geändert 20.05.2015, 03:58

                      ***ACHTUNG SPOILER***

                      OMG, dieser Film ist so schlecht, dass ich nicht mal weiß wo ich anfangen soll. Zu erst mal zur Handlung (schnell erzählt, da absolut klischeehaft und schon 1.000 mal gesehen):
                      Familie zieht in großes Haus, irgendwann wirds gruselig *hust*, Sohn scheint besessen zu sein (??), Familie gibt Haus die Schuld, zieht um, Spuk geht von neuem los, es liegt nicht am Haus, sondern am Sohn - der wird von Dämonen verfolgt (na klar), Medium wird gerufen und wurschtelt vor sich hin, scheinbar gutes Ende, dann doch wieder Schockmoment *hust*

                      FAZIT:
                      mehr ist es wirklich nicht, um was es bei diesen Film geht. Aus zahlreichen Filmen wie z.B. "Poltergeist" gnadenlos zusammen geklaut, bietet sich hier dem Zuschauer 103 Minuten pausenloses Ärgernis.
                      Man hat die Geschichte schon soooo oft gesehen, dass man sogar mitzählen kann, bei welchem Foto das Medium den Geist das erste Mal entdeckt.
                      Wirklich Sorgen mache ich mir über diese Eltern. Sie beschimpfen die Ärzte, die keine Erklärung finden, wieso Sohnemann im Koma liegt, machen sie aber gleichzeitig keine Sorgen - bzw. es fällt ihnen lange Zeit nicht mal auf - dass mit dem Sohn etwas nicht stimmen könnte. Während glückliche Kinder ohne Dämonen im Kopf Bilder von Blumen und Tieren malen, malt der Kleine Dalton (wer nennt sein Kind bitte Dalton?! Das fordert einen Dämon doch direkt heraus...) sehr zweifelhafte Bilder von schwarzen Dämonen mit blutverschmiertem Gesicht. Die Eltern sind so ahnungslos oder dämlich oder mit was weiß ich beschäftigt, dass sie diese "lebensbejahenden" Bilder bei den Umzügen mehrfach ab- und wieder aufhängen. Und zwar direkt neben das Bett des Kleinen. Kein Wunder, dass der einen Schaden hat und ins Koma fällt!
                      Irgendwann rufen sie dann doch mal ein Medium (nachdem der obligatorische Priester schon nichts gebracht hat), welches dann gleich mal mit zwei Vollhonks incl. Geisterspektrometer (?) auftaucht um das Haus zu untersuchen. Nach der ersten peinlichen, absolut vorhersehbaren Inspektion des Hauses *gäääääähn* versuchen sie es dann doch mal mit einer richtigen Session (natürlich hat der skeptische Vati, das Medium erstmal wieder aus dem Haus geworfen um dann doch wieder zurück gekrochen zu kommen).
                      Wir hatten uns nach einigen unfreiwillig komischen Augenblicken vorgenommen, den Film mit mehr Ernst zu verfolgen um doch noch irgendwie einen gruseligen Moment zu erhaschen.
                      DIE SESSION:
                      Das Medium erklärt mit verheißungsvoller Stimme die Regeln der Session (Familie soll Fresse halten und zu schauen - darauf beschränken sich im Grunde die Regeln). Spannungsvoll erwartet man nun die folgenden Szenen. Und dann? Was kommt dann? Das Medium setzt allen Ernstes (und nein, das ist wirklich kein Witz) eine Gasmaske mit Elefantenrüssel auf, den sich ihr Helferlein ans Ohr pappt.
                      Leider konnten wir den nächsten Minuten nicht 100% folgen, da wir schallend lachend, mit Tränen in den Augen auf dem Boden lagen.
                      Letztlich schwafelt das Medium irgendwas von einem "Ewigreich", das so unfassbar gruselig sein muss, dass man nur mit Elefantengasmaske Kontakt aufnehmen kann.
                      Irgendwann schicken sie Vati ins Ewigreich um den kleinen Dalton (je öfter ich diesen Namen schreibe, desto schlimmer finde ich diese Namensgebung) zurückzuholen. Vati wurde nämlich als Kind auch von einem Dämon verfolgt (die Welt ist ja so klein), nur hat Omi ihm als Kind mittels Gehirnwäsche sämtliche Erinnerungen genommen (zusammen mit dem Medium, das jetzt auch den Sohnemann retten soll).
                      Die Maske des Ober-Dämons ist übrigens so schlecht, dass ich das gemalte Bild von ihm wesentlich beunruhigender empfand. Irgendwelche Maskenbildner-Studenten haben wohl nach durchzechter Nacht noch auf die schnelle ein paar Pappmaché-Klumpen zusammen gepatscht und rot angepinselt. Ich habe Maskierungen auf Kinderfaschings-Partys gesehen, die mich mehr verängstigt haben.
                      Alles gipfelt dann im scheinbaren Happy-End (wie inzwischen ja in jedem Horror-Film - es gibt ja keine Happy-Ends mehr...) um dann doch wieder in einen unglaublich dämlichen Pseudo-Showdown zu gipfeln. Das ist nicht nur peinlich, sondern ein echtes Ärgernis.
                      Leider kann ich nicht weniger als Null Punkte vergeben. Der Film gehört sofort vergessen und verworfen. Einzig allein die Elefantengasmaske hat mich mehr als erheitert. Wobei - einen Unterhaltungsfaktor bietet dieser Film doch:
                      Man kann immer so herrlich mitraten, bzw. vorhersagen, was als nächstes passiert. Wir haben daraus gleich mal einen kleinen Wettkampf veranstaltet.

                      Bitte bitte bitte schaut Euch diesen "Film" nicht an, er ist das Geld und vor allem nicht die kostbare Lebenszeit wert. Da schaue ich mir eher nüchterner Weise Bernd das Brot in Endlosschleife an.

                      Schlecht. Schlechter. Insidious.

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                      • 2 .5
                        über Hunger

                        "Wo SAW endet, beginnt HUNGER" so preist sich der Film selbst an. Wirklich? Ist das so? Saw (wobei ich hier ausschließlich den ersten Teil meine und nicht all die lasst uns noch schnell möglichst viel Kohle machen"-Nachfolger) ist ein besonderer Film, der dem Horror-Genre einen ungeheuren Auftrieb verliehen hat. Den Film sollte man als Horror-Fan gesehen haben. Und Hunger? Naja, wer ihn nicht kennt... pfft egal.

                        Die Storybeschreibung klingt erst mal ganz interessant. 5 Personen, die sich nicht kennen, erwachen panisch in einem dunkeln Verlies (kennen wir das nicht von irgendwo her?). Das einzige was sie vorfinden sind Trinkbecher sowie 4 große Fässer voller Wasser. Außerdem ein Skalpel und eine Nachricht, dass der Mensch ca. 30 Tage ohne Essen auskommen kann. Jetzt beginnt auch die Uhr (mit 30 Strichen) sinnvoll zu erscheinen. Offensichtlich will ein Verrückter testen, wie lange sie brauchen, bis sie übereinander herfallen. Wieso er das testen will, wird leider schon in der allerersten Szene klar. Hier hätte ich mir persönlich gewünscht, das Motiv wäre länger unklar geblieben. Dann hätte man wenigstens rätseln können, was die Beweggründe des Täters sind. Aber zurück zu unseren fünf Gefangenen. Wie gesagt, sie erwachen in einem Verlies. Viel mehr handelt es um eine unterirdische Höhle (ganz billig aus Pappmaché, das sieht man leider allzu deutlich). Schließlich beginnen sie sich zu fragen, wieso ausgerechnet sie ausgewählt wurden, es müsse doch Gemeinsamkeiten geben. Ja, drei von ihnen hatten bereits mit dem Tod eines Menschen zu tun. Ahja und die anderen zwei??? Dies wird auch nicht näher verfolgt, ist dann halt so. Wieso jetzt genau diese 5 ausgewählt wurden, wird nie geklärt.
                        Aber man erkennt sofort die darzustellenden Charaktere:

                        Da hätten wir Jordan, die blonde, tapfere Ärztin, die im Leben kein Menschenfleisch essen würde und den blonden, sympathischen, herzkranken Grant = Team GUT

                        Auf der anderen Seite ist da noch der cholerische, dunkelhaarige Kriminelle Luke, der irgendwann im Laufe der Zeit auf alle Fälle durchdrehen wird, der dunkelhaarige, unscheinbare und labile Alex (wieso ich, ich bin doch so toll Mensch, was soll das usw." , dreht auch auf alle Fälle baldmöglichst durch) und die intrigante, dunkelhaarige Anna = Team BÖSE

                        So einfach wie die Charakterisierung klingt, ist sie auch. Die Rollen werden gleich beim ersten Auftritt in die ihnen vorgesehenen Schablonen gepresst und verharren dort starr. Die einzige die es irgendwie schafft daraus auszubrechen ist Lori Heuring als Jordan. Sie hatte sich während der Drehzeit die Haare nicht mehr gewaschen und 10kg abgenommen um ihre Darstellung realistischer zu gestalten. Da frage ich mich schon, wieso das bei den anderen nicht zur Debatte stand. Vor allem Alex sieht auch noch nach 20 Tagen ohne Essen genauso pausbäckig aus, wie zu Beginn. Die Kleidung passt nach wie vor wie angegossen... Aber mit am ärgerlichsten ist die Kulisse. Diese Höhle" ist derart offensichtlich künstlich, dass nie das Gefühl aufkommt, die Schauspieler hätten das Studio auch nur eine Minute verlassen.

                        FAZIT:
                        Positiv zu bewerten ist die Idee an sich, Lori Heuring als Jordan und die nur angedeuteten Gewaltszenen (wobei ich mich dann auch ernsthaft frage, weshalb der Film dann erst ab 18 freigegeben wurde). Hierfür vergebe ich zwei Punkte. Die absolute Vorhersehbarkeit aller Einzelheiten des Filmverlaufs, der Entwicklung" der Charaktere sowie die peinlich billige Kulisse kosteten nicht nur Nerven sondern auch Punkte. Auch wenn mich der Film irgendwie unterhalten hat, bleibt ein bitterer Nachgeschmack. Ich habe lange nachgedacht, ob ich nicht doch noch einen dritten Punkt vergeben soll, kann mich aber bei allem guten Willen nur zu einem halben durchringen. "Hunger" ist ein Film, den man gesehen haben kann, aber wahrlich nicht muss. Zumindest hat man nichts verpasst, wenn man ihn im Regal stehen lässt.

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                          Trailer sind schon manchmal echt gemein. Da interessiert man sich auf einmal für einen Film und stellt im Nachhinein fest, dass alle guten Szenen bereits im Trailer verwurstet wurden (ein auf-den-Trailer-beschränken hätte mir Geld und Lebenszeit gespart).

                          Handlung:
                          Ein junges Pärchen mit angeblichen finanziellen Schwierigkeiten (evtl. muss der Sohn die Privatschule verlassen und auf eine öffentliche Schule gehen - wer kennt das Problem nicht?) erhält Besuch von einem mysteriösen Mann. Im Gepäck hat er eine kleine Box mit rotem Knopf. Sollten sie sich entscheiden den Knopf zu drücken, werden zwei Dinge geschehen: 1. Irgendwo auf der Welt wird ein Mensch sterben, den sie nicht kennen. 2. Sie erhalten 1 Million Dollar. Wie werden sie sich entscheiden?

                          Fazit:
                          Tolle Idee, toller Trailer, miese Umsetzung. Mit dem Besuch des alten Mannes und der Entscheidung des Paares, also direkt mit dem Anfang endet im Grunde auch schon das Positive. Der Film verliert sich in Ungereimtheiten, in als wichtig präsentierte Handlungsstränge, die nie gelöst werden und sowieso im übermysteriösen Übersinnlichen. Nachdem man endgültig den gütigen Bezug zum Film verloren hat, werden schließlich noch die letzten peinlichen Klischees ausgepackt. Die Geschichte hätte man als Kurzfilm (es ist ja ursprünglich auch eine Kurzgeschichte, die man hier künstlich verlängert) bei X-Factor durchaus spannend finden können, denn mehr als gute 10 Minuten zu Beginn und eine interessante Minute zum Schluss kann der Film nicht bieten. Und warum zum Teufel machen in diesem Film eigentlich immer nur die Frauen alles falsch? Wir hatten uns wirklich mehr erhofft. So aber quälten wir uns durch viele zähe, nicht enden wollende Minuten. Den zweiten Punkt gibt's noch für die guten ersten Minuten und dem doch noch relativ interessantem Ende. Ansonsten kann man diesen Film den Hasen geben.

                          Tipp:
                          Drückt nicht den Play-Knopf des DVD-Players, wenn sich dieser Film darin befindet.

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                            petroika 23.05.2011, 01:39 Geändert 20.05.2015, 04:02

                            Starker Beginn mit lachhaftem Ende!
                            Die Handlung:
                            Eine Mutter (Julianne Moore) trauert um ihren kleinen Sohn, der bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen ist (zusammen mit vielen anderen Kindern). Da sie auch nach langer Zeit nicht loslassen kann, ist sie in psychiatrischer Behandlung. Eines Tages kehrt sie nach Hause zurück, doch wo sind die Bilder des Jungen? Weg! Auf den Familienfotos fehlt er, Videos von ihm sind nicht mehr vorhanden. Als sie ihren Mann darauf anspricht, verneint er die Existenz des Sohnes, ebenso der Psychologe (Gary Sinise). Doch Moore lässt sich nicht beirren. Sie trifft auf einen Mann, der seine Tochter ihres Wissens nach auch bei dem Absturz verloren hatte. Doch auch er streitet ab, eine Tochter gehabt zu haben. Erst nach einer feurigen Ansprache erinnert er sich an seine Tochter. Die beiden machen sich also - verfolgt von Agenten der NSA - auf die Suche nach ihren Kindern. Doch was wirklich dahinter steckt, hätten sie sich in ihren kühnsten Träumen nicht ausmalen können.

                            ACHTUNG SPOILER
                            Die Täter sind Aliens. Ja... Aliens *hust* Diese experimentieren an der Menschheit zum Thema Vergessen. Doch eine Mutterliebe kann ja nichts erschüttern. Man gewinnt sowieso den Eindruck, dass Männer irgendwie nicht so das Wahre sind. Alle Väter vergessen ihre Kinder sofort, ohne irgendwelche Bedenken (da scheint's mit der Liebe zum Kind nicht sonderlich weit her zu sein) und wenn sie sich dran erinnern, dann erst, weil die mutige Mutti sie drauf hinweist. Kein Mann glaubt ihnen, nur die tapfere Polizeichefin. Leider nimmt es mit ihr kein gutes Ende, denn sie wird von einem Riesenstaubsauger in den Himmel gesaugt (so gelacht habe ich lange nicht) und spätestens mit dieser Szene beginnt der rasante Niveauabfall des Films. Das Ganze gipfelt dann in einem lachhaften Pseudo-Showdown und man stellt sich ernsthaft die Frage, ob der Drehbuchautor zum Schluss hin unter Drogeneinfluss stand.

                            2 Punkte gibt's für den guten Beginn, einen Halben für den Riesenstaubsauger (wir haben uns die Szene zur allgemeinen Erheiterung nochmal in Zeitlupe angesehen). Ansonsten, spart's Euch die Zeit. Der letzte Teil macht alles kaputt und der Film darf durchaus sofort wieder vergessen werden. Einer der Fälle, in denen man gerne geblitztdingst werden würde.

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                              petroika 23.05.2011, 01:14 Geändert 20.05.2015, 04:05

                              ***EVTL. SPOILER***

                              Nachdem ich den Trailer gesehen hatte, die entsetzten Gesichter der Kinobesucher, die Kritik-Einblendungen ("Einer der besten Horrorfilme aller Zeiten"), stand schnell fest: Den muss ich sehen. Was ich dann allerdings zu sehen bekam, spottet jeder Beschreibung. 82 Minuten Lebenszeit unwiederbringlich dahin! Aber nun zum Inhalt: Der Film handelt vom jungen Pärchen Katie und Micah. Katie - so erfährt man im Laufe des Films - wird seit ihrem 8. Lebensjahr von einem Geist verfolgt, weshalb ein Umzug nichts bringen würde (aber vielleicht eine Trennung Micah??). Sie sehen sich also gezwungen eine Kamera zu kaufen, um paranormale Ereignisse in ihrem Haus zu filmen und ihnen auf die Schliche zu kommen. Ein extra gerufenes Medium warnt sie noch ausdrücklich, den Dämon (ja es ist ein Dämon...) auf keinen Fall zu provozieren und unter keinen Umständen zu versuchen, mit ihm Kontakt aufzunehmen. Also besorgt sich Micah erstmal ein Witchboard, um mit dem Dämon Kontakt aufzunehmen... Micah macht sowieso irgendwie alles falsch mit seinen genialen Methoden und wenn er wieder durch's Haus joggt, um den unsichtbaren Dämon aufzuspüren (viel Erfolg dabei), wünscht man sich eigentlich, dass der Dämon bald wirklich langsam leibhaftig auftaucht und kurzen Prozess mit diesem Kasperl macht. Was macht der Dämon eigentlich?? Am Anfang im Grunde nix. Es knarzt mal der Boden und Katie flippt aus. Nachdem ja Micah nichts unversucht lässt um diesen Dämon zu provozieren, wird's letztlich auch nicht gerade besser. Am nächsten Abend wackelt die Lampe, der Boden knarzt - PANIK pur. Als Zuschauer denkt man sich noch, naja der große Knaller wird schon kommen. Im Grunde ist das auch das einzige einigermaßen nicht langweilige im Film. Man wartet ja immer, das Nachts was passiert, bzw. dass es immer schlimmer wird. Tagsüber passiert nämlich nix. NIX! Katie sitzt auf der Couch, Katie liest ein Buch, Micah läuft durch's Haus (IMMER, wirklich IMMER mit der Kamera), Katie putzt Zähne usw. Die nächste Nacht wackelt mal die Bettdecke... Im Grunde beschränkt sich hierauf der Gruselfaktor - nein nicht Gruselfaktor, eher ich schalte noch nicht aus, vielleicht passiert ja doch noch was Faktor. Auch das Ende ist in keinster Weise unheimlich, sondern total vorhersehbar und dämlich. Und dann noch der lächerliche Abspanntext, der dem Zuschauer suggerieren soll, es handele sich um eine wahre Begebenheit. Schnarch. Wer einen guten Film sehen will, der einen wirklich fesselt, Finger weg (die grauen Männer von Momo sind unheimlicher). Wer eine Einschlafhilfe braucht, ermüdend ist er auf alle Fälle. Jeder, der das gruselig findet, sollte die Finger von Horror-Filmen ganz lassen.

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