QueenOfEverything - Kommentare
Die 5 meist diskutierten Serien
der letzten 30 Tage
-
Star Wars: AndorScience Fiction-Serie von Tony Gilroy mit Diego Luna und Genevieve O'Reilly.+32 Kommentare
-
Das ReservatDas Reservat ist eine Drama aus dem Jahr 2025 von Ingeborg Topsøe mit Marie Bach Hansen und Danica Curcic.+17 Kommentare
-
MurderbotMurderbot ist eine Science Fiction-Serie aus dem Jahr 2025 mit Alexander Skarsgård und David Dastmalchian.+15 Kommentare
-
EternautaEternauta ist eine Drama aus dem Jahr 2025 mit Ricardo Darín und Carla Peterson.+12 Kommentare
Die 5 meist vorgemerkten Filme
-
28 Years Later374 Vormerkungen
-
From the World of John Wick: Ballerina171 Vormerkungen
-
The Fantastic Four: First Steps93 Vormerkungen
-
Jurassic World 4: Die Wiedergeburt90 Vormerkungen
Alle Kommentare von QueenOfEverything
The Goon sieht ja mal echt witzig aus und auf Rango freu ich mich sowieso. Und wenn 3D, dann kann ich das bei Animationsfilmen noch am ehesten verkraften. Hier stört mich mehr die "2" hinter bereits bekannten Filmtiteln.
Homer ist so katholisch wie der Dude.
Ich bin eine psychopathische Anhalterin und lache, wenn mir jemand schlimme Geschichten aus seiner Kindheit erzählt. Ja, das kann man so stehen lassen. Freue mich übrigens auch über jegliche Geschichten und Kindheitstraumata der werten Moviepilot-Mitglieder. In schriftlicher Form bitte immer gerne am mich. :)
Kaum jemand kann mich so schön deprimieren wie Iñárritu. Im positiven Sinn.
War Richards nicht erst im dritten Teil zu sehen?
Arizona Dream – meine erste Liebe
>>> Warnung: Weder objektiv, noch cineastisch wertvoll oder frei von Informationen, die eigentlich niemand haben wollte.<<<
Manche Filme sind Meilensteine. Vielleicht nicht für die Geschichte des Films – aber für die Filmgeschichte Deines Lebens. Für mich ist Arizona Dream so ein Meilenstein.
Jeder, der Filme ein bisschen mehr liebt und für den Filme ein bisschen mehr sind als pure Unterhaltung, hat sich irgendwann mal von den altbekannten, ausgetrampelten Pfaden der Massenware gewagt. Oder er ist nur mal kurz stehen geblieben, hat sich die Gegend angeguckt, den Anschluss an die Gruppe verloren und ist dann aus Versehen alleine auf dem etwas holprigeren Pfad gelandet. Letzteres ist mir passiert.
Irgendwann Mitte der Neunziger entdeckte ich in der Fernsehzeitung einen Film namens Arizona Dream und beschloss, den unbedingt sehen zu müssen. Keine Ahnung worum es geht, aber Johnny Depp spielt mit. Ich war damals ungefähr 14 und hatte eine ausgewachsene, inzwischen wieder raus gewachsene, voll-süß-Zuneigung zu Herrn Depp. Da der Film, wie bei solchen Filmen meist üblich, irgendwann wochentags mitten in der Nacht auf irgendeinem Öffentlich-Rechtlichem lief, wurde also der Videorekorder programmiert und ab ins Bett. Am nächten Tag nach der Schule (aber vor den Hausaufgaben, muhaha…) saß ich dann in freudiger Erwartung vor dem großen Röhrenfernseher und freute mich auf „21 Jump Street – Der Film“.
Was ich bekam: Johnny Depp, der zwar immer noch voll süß war, aber plötzlich Fische zählte und Hühnergeräusche machte. Einen kauzigen, alten, Grimassen schneidenden Mann, der Cadillacs bis zum Mond stapelt. Eine eigenartige Frau, die mit einem Handtuch auf dem Kopf Akkordeon für ihre Schildkröten spielt. Einen Typen, der mir aus einer Calvin Klein Werbung irgendwie bekannt vorkam, der sich auf eine Bühne stellt, sich dann auf dem Boden wirft und behauptet, das sei große Kunst.
Niemals zuvor hatte ich etwas dermaßen augenscheinlich Beklopptes gesehen. Und verstehen mochte das auch wer will. Aber irgendwie war Arizona Dream so viel betörender als alles andere, was ich damals so unter Film verstand. Während es sonst nur immer darum ging, dass entweder ein mutiger Held die ganze Welt vor dem sicheren Untergang rettet oder ein Loser ein schönes Mädchen kriegen wollte, ging es hier um… naja, worum es genau ging, wusste ich nicht, aber bestimmt war es wahnsinnig tiefsinnig. Es ging ums Träumen. Und um Fische. Und Schildkröten. Und dass Fische und Schildkröten nicht das Selbe träumen. Oder so. Ich glaube, ich muss den Film damals für die nächsten Wochen fast täglich geguckt haben – jedenfalls deutet die Bildqualität der heute noch vorhandenen VHS darauf hin. Und jedes Mal wuchs mir Arizona Dream mehr an mein 14 Jahre junges Herz – und zwar bis in die Tiefen meines Herzens, in die jemand wie der voll süße Johnny Depp nie hingekommen wäre. Meine erste Liebe war absurd, skurril, verspult, lustig, traurig, assoziativ, poetisch, einfach wunderschön. Begleitet von einer Filmmusik, die mir heute noch direkt unter die Haut geht.
Ich möchte hier gar nicht so sehr auf den Inhalt des Films eingehen und zu einem objektiven, analytischen Kommentar wäre ich wegen Befangenheit gar nicht fähig. Und vielleicht würde ich, wenn ich ihn heute zum ersten Mal sehen würde, mit Arizona Dream weniger unkritisch ins Gericht gehen. Doch ich werde diesen Film immer lieben, weil er mich Herzblut hat lecken lassen. Er hat mir die Tür zu Filmen abseits des Gradlinigen geöffnet, mir den Spaß am erstmal nicht verstehen sondern nur fasziniert sein näher gebracht. Plötzlich wollte ich wissen, was es außerhalb des McDonalds-Filmheftchens noch so gab. Filme, deren Hauptdarsteller noch nie in der Bravo waren, hatten auf einmal eine Chance. Ich sage nicht, dass mich das zu einem Arthouse-Junkie gemacht hätte oder dass ich ab da keinem Hollywood-Millionen-Blockbuster mehr was abgewinnen konnte. Und bestimmt bin ich nicht mal ansatzweise eine große Filmkennerin, noch eine Fachfrau für den anspruchsvollen kaukasischen Kunstfilm oder Vergleichbares. Ich behaupte auch nicht, Arizona Dream sei der künstlerisch wertvollste, großartigste Film aller Zeiten. Doch er hat mich geprägt und ohne ihn würde ich heute vielleicht nur für 3D-Filme von James Cameron oder für RomComs mit Jennifer Aniston ins Kino gehen – wer weiß?
Für alle, die sich tapfer durch meine Jugenderinnerungen bis hier hin gelesen haben: Ich bin mir der Unsachlichkeit und sentimentalen Überwürzung dieses kleinen Berichts absolut bewusst. Und vielleicht findet ihr, dass Arizona Dream kein Film ist, dem man eine Liebeserklärung schreiben muss. Aber ich bin sicher, dass jeder von Euch irgendwann mal einen Film gesehen hat, nach dem ihr jeden darauf folgenden Film mit anderen Augen gesehen habt, der irgendeinen Schalter bei Euch umgelegt hat. Und bei mir war es eben dieser. Vielen Dank Emir Kusturica, die erste Liebe vergeht nie.
Der gute Adrien kriegt aber immer nur auf's Maul, was? Egal, vorgemerkt.
Eine ökologische Katastrophe löscht so gut wie alles Leben aus. Die wenigen Überlebenden müssen in einer toten, verwüsteten Welt um das nackte Überleben kämpfen. Menschen töten Menschen, Menschen fressen Menschen, Menschen sind keine Menschen mehr. Hunger, Angst, Verzweiflung, Trauer und schließlich Resignation sind das Einzige, was geblieben ist.
Was treibt einen Vater an, um sich mit seinem Sohn auf die gefährliche Reise durch das trostlose Land bis ans Meer kämpfen zu wollen? Vielleicht sieht die Lage an der Küste besser aus, vielleicht gibt es dort Nahrung und andere Überlebende? Wahrscheinlich nicht. Es ist die Aufgabe, die er sich gesetzt hat, die ihn immer weiter treibt: Sein Sohn darf seinen Stolz, seinen Lebenswillen, die Hoffnung nicht verlieren. Denn dann ist alles verloren.
Cormac McCarthys Roman galt als unverfilmbar. Ich habe das Buch leider noch nicht gelesen, aber ich glaube, dass das da was dran sein könnte. Das Gefühl, dass da eigentlich noch so viel mehr unter der Oberfläche brodelt und sich einfach nicht gänzlich auf die Leinwand übertragen will, war mein ständiger Begleiter auf diesem Fußmarsch. Was geht in einem Vater vor, der seinem Sohn immer wieder eine Pistole in die Hand drückt und erklärt, wie er sich am besten in den Kopf schießt? Was ist das Ende der Menschlichkeit? Nicht, dass mir alles auf dem Silbertablett serviert werden muss, aber da wäre noch mehr möglich und interessant gewesen.
The Road ist ein beklemmender, zutiefst trauriger Endzeit-Film mit großartig düsteren Bildern, unaufdringlich aber trotzdem eindringlich musikalisch untermalt von Nick Cave und angeführt von einer wirklich brillanten Leistung von Viggo Mortensen. Wie so einige im Saal konnte auch ich mir das ein oder andere Tränchen nicht verkneifen. Und wenn der Film eines geschafft hat, dann ist es, dass ich meinen Plan, das Buch mal zu lesen, nun endlich in die Tat umsetzen werde.
Okay, wird im Auge behalten. :)
Kann mir jemand erklären, warum ein Film wie The Road nicht in jedem Kino dieser Republik anläuft? Ich habe in meinem Radius ein einziges, kleines Programm-Kino gefunden, das The Road zeigt. Das ist doch wirklich kein Special-Interest-Film, den nur eine Horde lichtscheuer Freaks sehen wollen.
Koks-Yuppie? Bei mir reicht's vielleicht für ne Line Backpulver...
"God's Gonna Cut You Down", geht's noch cooler?
Beeindruckende Auswahl, aber ich entscheide mich trotzdem ziemlich eindeutig für Vergiss mein nicht.
Kniet nieder.
Nicht nur, dass ich mich über jedes potentiell neue Filmprojekt von Phoenix freuen würde. Aber dann noch unter der Regie von Eastwood... Stumm vor Glück. :)
Und der Plot scheint mir absolut interessant und verfilmungswürdig zu sein.
Also ich bin erleichtert. Auch wenn jetzt alle sagen, dass das ja schon immer zweifellos klar war – mir nicht unbedingt. Das schale Gefühl, dass Joaquin Phoenix doch ernsthafte Probleme hatte während alle auf die lustige Witzauflösung gewartet haben, war bei mir schon immer vorhanden. Umso mehr freut mich dieser Artikel natürlich. Und was viele natürlich auch interessieren wird: Bedeutet das, dass Phoenix weiter als Schauspieler tätig sein wird?
Ich glaube, auf August Diehl können sich hier alle einigen, oder? Toller Schauspieler und offenbar ein unaufdringlicher, sympathischer Typ.
Sehr fein, sehen will. Und habe ich da gerade Michael Stuhlbarg entdeckt? Ich dachte schon, der wäre verloren gegangen.
Hehe, punkige Fragestellung, so bei der aktuellen Sympathie-Verteilung hier auf Moviepilot... Ich habe trotzdem mal langweilig für Nolan gestimmt. Allerdings finde ich, dass Nolan nicht so heilig ist, wie er hier oft gesprochen wird – genauso wie Shyamalan nicht so grottig ist, wie meist skandiert wird.
Ich merk mir lieber die Andrew Dominik-Version mit Naomi Watts vor, wenn's genehm ist.
Ich finde Joaquin Phoenix großartig und dieser Film wird nichts daran ändern. Und dass das eine "April, April"-Mockumentary wird, habe ich eh nie geglaubt. Dieser Trailer lässt mich hoffen, dass da vielleicht etwas entstanden ist, was mehr Substanz hat als das weit verbreitet erwartete "Ich mach mal einen auf Borat"-Filmchen.
Ich bin aus schon genannten Gründen auch klar bei der Variante "Realität", wobei das den Gedanken, dass das Ganze auch als Metapher für die Wirkung von Filmen zu sehen sein kann, ja nicht ausschließt. Die restlichen Theorien sind mir persönlich zu konstruiert für einen Film, der trotz vieler Erzählebenen im Endeffekt doch recht stringent seiner Handlung folgt.
Putzig. Ich mag Euch, ihr harten Hunde. :-)
Nein, noch nie gemacht. Hat irgendwie was von Film-Fast-Food. Außerdem liebe ich DVD-Extras.
Ist das wirklich eine gute Nachricht? Nicht dass Herr Cruise in Zukunft mehr Zeit hat, Gehirnwäsche zu propagieren und auf Talkshow-Sofas zu hüpfen...