SteveKeko - Kommentare
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Alle Kommentare von SteveKeko
Es ist der fünfte Teil des V/H/S Franchises, der im deutschsprachigen Raum veröffentlicht wurde und ich muss ehrlich gestehen, dass mich die Art von Film fesselt. Ich weiß nicht, ob es am Look oder an den Geschichten an sich liegt, aber ich habe mich in diese Reihe verliebt. Obwohl ich für das Horror Genre sehr viel übrig habe, ist diese Filmserie wirklich unter meinem Radar geflogen. Doch 2024 war es so weit. Der erste Teil hat mein Interesse geweckt und spätestens ab dem zweiten Teil hatte mich dieses Franchise in seinen Bann gezogen. Auch wenn die einzelnen Stories nicht immer eine Punktlandung waren, haben andere dafür über das Ziel hinausgeschossen und das wirklich im positiven Sinne.
Auch V/H/S/85 kam mit frischen, einfallsreichen und teilweise wirklich verrückten Ideen daher. Man bekommt einfach mal was anderes geboten und das gefällt mir. Was die Darsteller betrifft, kannte ich bis auf Freddy Rodriguez niemanden und das ist auch gut so. Es wirkt authentischer und auch, wenn mir die Darstellerliste nichts sagt, haben meiner Meinung nach trotzdem alle eine gute Arbeit hingelegt. Die Geschichten haben überraschende Wendungen und lassen mich sowohl gruseln als teilweise auch schmunzeln; Der Mix aus Horror mit einer Brise Humor passt einfach. Hervorzuheben ist die Geschichte "Dream Kill". Ich meine mal ehrlich: auf diese Handlung muss man erst mal kommen.
Die Wertung der einzelnen Stories:
No wake: 7 von 10
God of Death: 6 von 10
TKNOGD: 7 von 10
Ambrosia: 7 von 10
Total Copy (Interlude 1- 4 + Epilog): 7 von 10
Dream Kill: 8 von 10
Gesamtscore: 7
Folgendes fließt in die Wertungen mitein: Story, Dialoge, Cast und der Look
Wieder einmal fühlte ich mich prächtig unterhalten.
Meine Erwartungshaltung bzgl. dieses Filmes wurden teilweise übertroffen, zum Teil aber unterboten und das aus Gründen, mit denen ich gar nicht gerechnet hätte.
Bei einem Budget von 250k britischer Pfund ist es ein wirklich beeindruckender Film und zeigt, dass man auch mit weniger finanziellen Mitteln auch eine gruselige Atmosphäre erzeugen kann, wenn die Story passt, die Schauspieler überzeugen und die Location seinen Sinn und Zweck erfüllt. Der Trailer präsentiert mir einen Low-Budget-Film, der er ja auch im Grunde ist, aber er holt so viel mehr aus dem Geld raus, als andere hochwertige Produktionen.
Die drei bis vier Schauspieler, die hier mitwirken (je nach Screentime) sind eher wortkarg. Auf der einen Seite haben wir den an Amnesie leidenden Isaac, der sich nach und nach erst seiner Vergangenheit bewusst wird; gespielt von Johnny French. Auf der anderen Seite haben wir Leila Syke, die eine von Katatonie leidende Frau namens Olga verkörpert. Es gleicht eher einem Kammerspiel. Der Schauplatz ist ein heruntergekommenes Haus auf einer kleinen Insel. Es ist schön gruselig und hat wirklich den einen oder anderen Schaudermoment, der sich nochmal durch die stille und dennoch spannungsvolle Atmosphäre hervorhebt. Das ist mit Bestimmtheit eine Stärke des Films.
Nun kommen wir zu den Gründen, die dem Film leider sehr geschadet haben. Es liegt bestimmt nicht an der kurzen Lauflänge von 84 Minuten, dem Budget oder dem grobkörnigen Look. Es sind die Plot Holes. Es werden gewisse Dinge aufgerissen, gerade im Bereich des Übernatürlichen, die bedauerlicherweise nicher erklärt werden. Besonders wenn es um den Aufbau im ersten Dritten geht. Gewisse Geschehnisse ergeben einfach keinen Sinn, werden nicht mehr aufgegriffen oder sind sinnlos.
Und ich lehne mich mal aus dem Fenster und meine, hätte der Film die übernatürlichen Elemente weggelassen, wäre sicher auch ein recht interessantes Werk entstanden. Aber nichtsdestotrotz wird uns hier etwas präsentiert, was uns trotz seiner Mängel zu unterhalten vermag und darum geht es doch schlussendlich.
Auf einer abgelegenen Farm greift eine dämonische Macht nach der Seele eines im Sterben liegenden Mannes und die Schlinge zieht sich mit jeder Minute immer mehr zu. Der Film baut relativ schnell eine beklemmende Atmosphäre auf und zeigt, dass das Böse keinen Raum für Hoffnung, Liebe oder den Glauben an etwas Gutes zulässt. Er ist eiskalt und furchteinflößend und überzeugt als Horrorfilm voll und ganz.
Das Schauspiel ist durchweg gut. Besonders Marin Ireland macht ihren Job in der Rolle der trauernden Tochter überzeugend. Ebenfalls Michael Abbott Jr. in der Rolle des Sohnes, bringt die Emotionen wie Trauer, Verzweiflung und Angst ausgezeichnet zum Vorschein. Und das dritte Castmitglied, Xander Berkeley als Vater Thorne ist ebenfalls sehr creepy.
Was die Kamera, den Schnitt und die Geräuschkulisse betrifft, gibt es gar nichts zu bemängeln. Der Drehort, eine alte Farm vermittelt ein unangenehmes Gefühl der Abgeschiedenheit. Die Gore Effekte und Jump Scares sind effektiv. Hier passt einfach alles.
Einzig das Ende ist es, was mir nicht gefallen hat. Mir scheint es, als hätte wäre beim letzten Prozent des Filmes das Pulver ausgegangen, was wirklich sehr schade ist und einen bitteren Beigeschmack hinterlässt und das bei einem Film, der in meinen Augen im Bereich Horror eine richtige Perle ist. Dafür gibt es einen Stern Abzug.
Der Film "The Piper" oder wie er im deutschsprachigen Raum genannt wird "Der Rattenfänger" ist ein ziemlicher Griff ins Klo. Ich wünschte, ich könnte den Film mehr abgewinnen, aber er erinnert mich tatsächlich an einen Verkehrsunfall, bei dem man einfach nicht wegsehen kann. Und das ganze 105 Minuten lang. Leider ist das der falsche Grund, weshalb man seine Augen nicht davon lassen kann. Man könnte meinen, dass Anthony Waller nach einer 13-jährigen Pause seine Fähigkeiten in der Filmbranche verbessert hätte. Ich weiß nicht, was er in dieser Zeit getrieben hat, aber verbessert hat er dadurch nichts.
Leider konnte ich nicht herausfinden, wie hoch das Budget war, aber ich vermute, dass meiste ging in die Gage von Liz Hurley. Einen anderen Grund kann ich mir nicht ausmalen, wieso sie sich für diesen Film verkauft hat. Die Schuld an diesem Verkehrsunfall von Film liegt meine Erachtens voll und ganz bei Anthony Waller, der den Film nicht nur geschrieben hat, sondern auch in der Regie saß und sogar mitspielte. Das Drehbuch ist voll von Logiklöchern, die Effekte der Ratten und der Schnitt sind eine echte Zumutung. Auch die Schauspieler sind durch die Bank miserabel. Einzig Tara Fitzgerald als Tante Aishe bringt noch die beste Leistung.
Tja, das war wohl nichts.
Ich habe von der Graphic-Novel-Reihe Scott Pilgrim zuvor noch nie etwas gehört und bin eher durch den Regisseur Edgar Wright auf diesen Film gestoßen, da dieser die Blood-and-Ice-Cream-Trilogie erfolgreich verfilmt hat und auch mit "Last night in Soho" ein visuell beeindruckendes Werk geschaffen hatte. Nachdem eine Vielzahl an Schauspielern dabei mitwirkten, die mir alle sehr symphatisch waren, dachte ich mir, ich gebe den Film eine Chance.
Und ich wurde belohnt. Es ist der für mich untypische Comicstil, der diesen Film zu einem echten Erlebnis machte. Die grellen Farben, Split Screens und Effekte wirken mehr als frisch und man sieht den Film heute (2024) überhaupt nicht an, dass er bereits 14 Jahre alt ist. Wüsste ich es nicht besser, würde ich sagen, er wäre vor kurzem im Kino gewesen. Der bunte Mix aus grellen Farben, Split Screens, einfallsreiche Kamerfahrten und gut geschriebenen Dialogen lassen die Zeit nur so verstreichen. Die Kämpfe sind gut in Szene gesetzt und durch den comichaften Stil macht es richtig Laune, wenn ein Scott Pilgrim wieder und wieder zur Tat schreiten muss, um sich mit den sieben Ex-Lover zu duellieren. Michael Cera, ist in meinen Augen bei Weitem kein Kassenmagnet, jedoch hat er die Rolle des Scott Pilgrim erstaunlich gut rübergebracht. Sowieso ist der komplette Cast wirklich gut gewählt und jeder einzelne Schauspieler liefert eine ausgezeichnete Leistung ab.
Unterhaltung auf cinematographisch hohem Niveau.