SteveKeko - Kommentare
Die 5 meist diskutierten Serien
der letzten 30 Tage
-
Squid GameSquid Game ist eine Thriller aus dem Jahr 2021 von Dong-hyuk Hwang mit Jung-Jae Lee und Wi Ha-Joon.+26 Kommentare
-
MobLand - Familie bis aufs BlutMobLand - Familie bis aufs Blut ist eine Gangsterserie aus dem Jahr 2025 mit Helen Mirren und Pierce Brosnan.+17 Kommentare
-
Dept. QDept. Q ist eine Kriminalserie aus dem Jahr 2025 von Scott Frank mit Matthew Goode und Alexej Manvelov.+10 Kommentare
Die 5 meist vorgemerkten Filme
-
Weapons - Die Stunde des Verschwindens126 Vormerkungen
-
The Fantastic Four: First Steps105 Vormerkungen
-
Die nackte Kanone91 Vormerkungen
-
Bring Her Back90 Vormerkungen
Alle Kommentare von SteveKeko
Da war wirklich viel Hype um diesen Film. Gerechtfertigt? Teilweise.
Viele Dinge stimmen bei diesem Film. Zum Beispiel sieht man am Beginn bereits, dass man mit wenigen Bildern wesentlich mehr erzählt als durch Worte. Eine Technik, die durch das heutige Fernsehen (Fernseher an, Smartphone auch an) immer seltener wird. Auch das Sounddesign, die Kamera und der Schnitt sind gut aufeinander abgestimmt. Es wird skurrile und unangenehme Geräusche, einfallsreiche Kamerafahrten und auch die Schärfe wird sinnvoll eingesetzt.
Die Geschichte an sich ist nicht neu, aber man weiß etwas Interessantes daraus zu machen. Er lebt von der fortlaufenden Isolation und dem Zusammenbruch des Verstandes vom Charakter Rose, gespielt von Sosie Bacon, die einen soliden Job macht. Und er lebt von seinen Jump Scares, die zu weiten Teilen auch ganz gut eingesetzt werden. Natürlich sitzt nicht jeder. Nichtsdestotrotz macht der Film mehr dabei richtig als falsch. Tatsächlich gibt es sogar eine Brise Humor, die einen kurz lächeln lassen. Mehr braucht man nicht und mehr will ich nicht. Es ist ja ein ernsthafter Horrorfilm.
Von der schauspielerischen Leistung hat mir auch Kyle Gallner gefallen. Bei seinem Charakter Joel besteht eine größere Harmonie Rose gegenüber als mit dem Verlobten Trevor, der nicht mal in der ersten Szene glaubhafte Gefühle für sie rüberbringt. Auch die Psychologin Dr. Northcott gefiel mir auch nur in der zweiten von einer Szene. Aber das war zumindest die Wichtigere. Der restliche Cast blieb unauffällig, machte also nichts besonders falsch.
Die Effekte sind meistens handgemacht und sehen wirklich gut aus. Auch die am Computer erstellten.
Beim zweiten Anschauen hat er nicht dieselbe Wirkung wie beim ersten Mal, weil der Film nun mal von seinen Jump Scares lebt und ansonsten nicht viel für eine zweite Durchsicht zu bieten hat. Ja, es ist ein guter Horrorfilm, aber der Hype dazu ist auch nur aufgrund von Marketing gerechtfertigt, nicht durch den ganzen Film.
Würde ich empfehlen zu schauen? Natürlich.
Nachdem ich die schlechten Bewertungen gelesen habe und mangels Alternativen kurzfristig nichts Interessantes finden konnte, hab ich ihn mir dennoch angesehen. Weil Meinungen sind verschieden und vielleicht sehe ich in diesem Film ja etwas, was andere nicht sehen.
Und im Nachhinein stellt sich nur eine Frage: Kann man von einem Film Augenkrebs bekommen? Denn was ich da sah, ist ja kaum in Worte zu fassen. Der Film ist schlecht, sehr schlecht. Ich musste mir nach fünf Minuten einen Notizblock holen, um all das, was mich stört, aufzuschreiben. Denn merken konnte ich mir das alles nicht.
Gleich zu Beginn merkt man, dass die vier Protagonisten dermaßen unsympathisch sind, dass ich nach kurzer Zeit hoffte, sie mögen nicht nur auf dem Weg zu dieser Burg ersaufen, nein, vielleicht hab ich ja Glück und sie sterben bereits in ihrem kleinen Bus durch einen Autounfall. Zwar hat sich die Meinung im Laufe des Filmes bei zwei Personen ein wenig geändert, aber zuerst hatte ich überhaupt keine Sympathie zu diesen Personen. Sogar der Reiseführer wirkte in der ersten Szene mehr als unsympathisch. Wer schreibt denn solche Charaktere bitte?!?!? Eine von denen sagt im Film mehrmals "Oh mein Gott". Das ist ja an Klischeehaftigkeit ja kaum noch zu überbieten. Am meisten mochte ich die Möwe, die aus unergründlichen Motiven auf der Burg eine Zeit lang abgefilmt wurde, als wäre die irgendwann noch für den Plot notwendig (Spoiler: dem ist nicht so).
Die Geschichte ist ja ohnehin schon hauchdünn, aber plötzlich versteckt sich in dieser Handlung noch ein Hauch Beziehungsdrama. Und hätte der Drehbuchschreiber einen Funken Talent, hätte man hier in eine psychologische und dramatische Richtung einschlagen können. Das hätte hier durchaus geholfen. Natürlich kam es nicht so.
Dann kommen wir zur schrecklichen Kameraarbeit. Teilweise werden nicht mal die Personen abgefilmt. In einigen Einstellungen ist nicht mal der Kopf zu sehen und später sieht man überraschenderweise oft Füße, dass man denken könnte, Tarantino für Arme hat hier die Kamera gehalten. An und für sich ist die Location, eine Burg, die man aufgrund der Ebbe zu Fuß durch den Sand bewandern muss und so besichtigen kann, gar nicht so schlecht. Und hier hätte man sicher einige grandiose Aufnahmen machen können. Oft hat irgendjemand nur den Sand gefilmt. Mal von ganz nah, mal aus der Ferne, aber stets ohne unsere Akteure. Da weiß man, dass da jemand von denen dabei war. Da wurde einfach so drauf losgefilmt. Später werden sogar Menschen abgefilmt, die man überhaupt nicht kennt. Keiner weiß, wozu das nun wieder gut war. Auch fehlt hier jedes räumliche Gespür. In einer Szene steckt jemand im Sand fest. Die anderen drei stehen höchstens drei Meter daneben, reden miteinander und der im Sand hört sie nicht. Das soll mir mal einer erklären. Man kommt aus dem Kopfschütten einfach nicht hinaus.
Gegen Ende wird man mit einen so billigen Jump Scare noch gequält, bevor es, man glaubt es kaum, ans Übersinnliche geht. Eine Hand zieht jemanden runter ins Wasser. Nach drei Sekunden ist das Wasser wieder komplett still. Da hat einfach jemand einen Quadratmeter ruhendes Wasser abgefilmt.
Wenn man sich das Ganze ansieht, fragt man sich, ob sich da überhaupt jemand Mühe gemacht hat. Bei vielen Filmen sieht man, dass jemand Einsatz zeigt, es einfach zu Beginn seiner Karriere nicht besser kann. Aber der Ehrgeiz ist da. Bei dieser Nummer nicht. Es fühlt sich von Beginn bis zum Schluss wie ein einziger Beschiss an.
Ich kann den Film nur als Rage View in einer Gruppe von Leuten empfehlen. Der ist den Strom nicht wert, der vom Fernseher verbraucht wurde.
„The Hallow“ wollte bei mir leider nicht so zünden.
Die schauspielerische Leistung von Joseph Mawle und Bojana Novakovic war schon in Ordnung. An ihr gefiel mir die gespielte Panik und Verzweiflung. Und als Paar haben sie auch ganz gut funktioniert. Auch das Creature Design war gut, war aber nichts, vor dem ich mich jetzt besonders gegruselt hätte. Auch das Make Up von ihm war passabel.
Das geringe Budget wurde an den richtigen Stellen verwendet, aber nichtsdestotrotz merkt man ihm das trotzdem an. Und dann gab es vielleicht noch den einen oder anderen Logikfehler, der mich kurzfristig mit einem Fragezeichen im Kopf zurückließ. Am schockierendsten fand ich, dass das arme Pärchen mit einem Auto herumfährt, dass echt noch ein Kassettendeck hat.
Vielleicht fand ich ihm nicht gruselig, weil er in allem eben nur Durchschnitt war und man vieles wo anders schon wesentlich besser gesehen hat. Oder es liegt daran, dass der Film von 2015 wirkt, aber so aussieht, als wäre er schon wesentlich älter. Ich weiß es nicht. Nur was ich weiß, dass er mich leider nicht überzeugt hat.
Manche Dinge sollte man ruhen lassen. Und dazu gehört auf alle Fälle die Bad Boys Reihe. Sonst, ehe man sich versieht, fällt man in dasselbe bodenlose und scheinbar nie enden wollende Loch wie „Fast and the furious“.
Während „Bad Boys for life” mich noch halbwegs versöhnlich stimmte, aber schon eher am absteigenden Ast war, ist dieser Film schon eher peinlich.
Sicher. Man spürt noch eine leichte Nostalgie und Lawrence und Smith harmonieren immer noch miteinander. Ebenfalls ist es schön zu sehen, dass auch weitere Charaktere aus den letzten Teilen dabei sind. Aber für meinen Geschmack ist das zu wenig.
Vielleicht wird man älter und der Geschmack ändert sich, aber irgendwie wurde ich mit dem Film überhaupt nicht warm. Es sind 100 Dinge, die mich plötzlich störten. Die grässliche Musik, diese wirren und unübersichtlichen Kamerafahren und sogar der Cameo vom Influencer Khaby Lame, der auch mal in die Kamera glotzen darf.
Es gab genug Aktion und Explosionen, aber nichts davon konnte man genießen bzw. anständig beobachten, weil der Schnitt und diese schrägen Kamerafahrten jegliches Gefühl von Raum vermissen ließen. Bei einigen Einstellungen funktionierte es ganz gut. Bei den meisten aber nicht. Man wird mit umhergewirbelt in einem Raum und fliegt selbst wie eine Drohne planlos und rasant umher und man hat von allem nicht wirklich was mitbekommen. Die Kamerasicht von der Pistole aus war auch ganz nett, bin aber dankbar, dass wir das nicht öfters sehen mussten. Die körperbetonte Action wird meistens von den Nebendarstellern gemacht, weil man den übergewichtigen Lawrence und denn 52-jähigen Smith das scheinbar nicht mehr zutraut.
Auch der Humor ist nicht mehr so frisch wie früher. Eher sind die Dialoge peinlich als unterhaltsam. Lawrence haut einen nach dem anderen raus und nur jeder 10. Spruch funktioniert.
Und bei all dem denke ich mir: hat mich das bei den früheren Teilen nicht gestört? Liegt es an den Filmen oder liegt es an mir. Früher konnte ich doch auch das Hirn abstellen und über die ganzen Logiklöcher hinwegsehen. Aber ich glaube, da bekam man cineastisch einfach was Besseres geboten. Es ist zwar alles auf Hochglanz, aber man spürt es nicht.
Ich für meinen Teil hoffe, dass da kein weiterer Teil kommt, weil es aus Erfahrung eher in eine Richtung geht und die ist nicht „hinauf“.
Der Film funktioniert leider weder als Horrorfilm, noch als Thriller. Er ist ein klassischer Jäger und Gejagte Film, wie wir ihn schon öfters gesehen haben. Meistens sogar besser.
Dabei macht man hier einiges richtig. Es liegt lange Kamerasequenzen und man arbeitet mit der Shaky Cam Variante, was ein intensiveres Gefühl verleiht. Du musikalische Untermalung passt auch. Und man sieht auch schöne Landschaftsaufnahmen.
Aber das war es dann auch schon mit dem Lob. Den die Charaktere sind so inkonsequent und dumm gezeichnet, dass es einem schwer fällt, hier wirklich aufmerksam bei der Stange zu bleiben. Brittany Allen und Hannah Emily Anderson machen schon einen guten Job. Besonders Anderson, dir mir im späteren Film "Dark Nature" auch schon gut gefallen hat, kauft man die Psychopathin schon ab. Was ich nicht gespürt habe, war die Beziehung der beiden zueinander.
Auch die Verhaltensweisen beider Charaktere war schrecklich. Die Psychopathin erzählt in alter James Bond Manier die ganze Zeit, dass sie ihre (Ex)freundin umbringen wird, es aber dann bleiben lässt. Stattdessen spielt sie wie in einem Arthouse Film am Klavier, quatscht irgendeinen Blödsinn aus ihrer Vergangenheit daher und bleibt die meiste Zeit harmlos. Spannung baut man anders auf. Dann gibt es hin und wieder Rückblenden in Form von Schwarzweiß Aufnahmen, die eher mäßig interessant sind und ich nehme mal an, uns näher an die Beziehung der beiden Frauen heranbringen soll. Das wirkt was die Spannung betrifft, eher kontraproduktiv. Dann bekommen wir in einer Szene, in der sich herausstellt, dass die letzten Minuten bloß ein Traum waren. Sowas findet nur selten Freude beim Zuschauer.
Mit dem Ende stimmte mich der Film auch ein wenig versöhnlich, sodass die Wertung nicht noch schlechter ausfällt. Der Film macht nämlich vieles richtig, aber das hilft einem schwachen Drehbuch und grottiger Charakterzeichnung auch nichts. In Summe bleibt ein durchschnittlicher Survival Film übrig, der nur in wenigen Momenten sein Potential ausschöpft.
Das ist wieder so eine kleine Horrorperle, wie man sie allzu selten findet. Überschaubare Anzahl an Charakteren, kleines Setting, kurze und prägnante Geschichte, aber doch so wirksam.
Der Film ist was für Bodyhorrorfans, denn an unser Frauenleiche wird ordentlich herumgedoktert, sondern auch für Gruselfans. Weil der Horror meistens nur in Häppchen daherkommt, aber dafür umso intensiver.
Brian Cox und Emile Hirsch machen ihre Arbeit gut, aber die Leistung, die Olwen Catherine Kelly als Frauenleiche vollbringt, ist wirklich angsteinflößend. Der ausdruckslose Blick von ihr lässt gleich jedes Fernsehzimmer um ein paar Grad runterkühlen. Auf Leichenhallentemperatur eben.
Es gibt wirklich ein paar erstaunliche Einfälle, wie das kleine Glöckchen oder der Panoramaspiegel. Es wird hier eine spannende Atmosphäre erzeugt, die einen fast die gesamten 81 Minuten Laufzeit (ohne Abspann) in seinen Bann zieht. Die Autopsie wirkt für einen Laien authentisch und die handgemachten Effekte sehen wirklich gut aus. Lediglich die Szenen mit dem Feuer waren teilweise nicht sehr überzeugend. Ein paar meist gut inszenierte Jump Scares halten uns auf Trap und mit der Zeit wird der Spannungslevel weiter und weiter nach oben gedreht.
Wirklich ein kleines, aber feines Horrorkammerspiel, was wieder einmal beweist, dass man mit wenig wirklich viel erreichen kann.
Man sieht, wenn zwei Expertin wie der Produzent Sam Raimi und der Regisseur Alexandre Aja sich zusammentun, etwas wirklich Gutes entstehen kann. Und Crawl ist gut.
Alexandre Aja hat schon vorher bewiesen, dass er mit Filmen wie „High Tension“, „The hills have eyes“, „Piranha 3D“ und „Horns“ genau ins Schwarze von Horrorfans trifft. Auch wenn er weder den Humor von „Piranha 3D“ oder das Schockierende von „High Tension“ hat, ist der Film nicht weniger schlecht.
Es ist eben ein Tierhorror und meine Güte, sehen diese Alligatoren gut aus. Hier sieht man, dass mit den Finanzspritzen der Studios die richtigen Leute geimpft wurden. Denn mit dem Aussehen und den Bewegungen der Tiere steht und fällt so ein Film. Ist es schlecht gemacht, mangelt es an Glaubwürdigkeit und Überzeugung und man ist nicht mehr voll dabei.
In den 83 Minuten (ohne Abspann) ist man wirklich intensiv in diesem Film. Die Kamera fängt diese Szenerie dermaßen gut ein, dass man das steigende Wasser förmlich auf der Haut spürt. Es gibt einige gut inszenierte Jump Scares und ein paar unschöne Szenen, was die Brutalität anbelangt. Alles in allem gut ausbalanciert. Langweilig wird es hier nie.
Und das liegt nicht nur an der Kamera, die dieses ausgezeichnete Setting immer gut einfängt. Nein, es liegt auch an seinem Cast. Kaya Scodelario ist immer gut vor der Kamera und auch hier wird sie körperlich sehr gefordert, was sie mit Bravour meistert. Auch die Vater/Tochter-Beziehung mit Schauspielkollege Barry Pepper kaufe ich beiden schon ab.
Einziger Minuspunkt betrifft die Verletzungen, die beide (besonders der Vater) während diesem Albtraum erleiden. Also bei einem offenen Bruch kann mir keiner erklären, dass er mit so einem Fuß anstandslos durchs Wasser watet. Und das eine oder andere Logikloch gibt’s natürlich auch, aber dem sei verziehen. Denn der Film macht wirklich Spaß und zieht einen schon in seinen Bann.
Ein Tierhorrorfilm mit einer Qualität, die man leider viel zu selten in diesem Subgenre findet.
In meinen Augen ist der Film ein Meisterwerk. Ich verstehe, dass viele Menschen hier bestimmt anderer Ansicht sind, aber schon allein die 30-jährige Entstehungszeit ist schon mehr als beeindruckend. Man stelle sich mal vor, wie viele Arbeitsstunden hier reingeflossen sind. Dieser Film wurde mit Liebe und Sorgfalt gemacht. Das sieht man jeder Szene an.
Und Liebe und Sorgfalt ist genau das, was man in diesem Film nicht finden wird. Ich habe selten so ein nihilistisches, deprimierendes und verstörendes Werk gesehen. Hier ist Trauer, Gewalt, Sinnlosigkeit, Verzweiflung und Verlust von der ersten bis zur letzten Sekunde spürbar. Wenn man sich das Creature Design, die unzähligen Settings, die Soundkulisse und die Musik betrachtet, ist es ein atemberaubendes Werk, das seinesgleichen sucht. Und dabei spielt es keine Rolle, ob man sich die einzelnen Szenen oder gar die Gesamtheit des Filmes betrachtet.
Es ist gottlos und jede Hoffnung ist hier verloren. Und ist aus irgendeinem Grund ein Wesen einem anderen überlegen, erhebt es sich als dessen Gott, um es zu bestrafen und leiden zu lassen. Gründe dafür braucht man keine. Und das ist das schmerzhafte: Diese sinnlose Gewalt. Wem von uns ist noch nicht etwas Schreckliches widerfahren und empfand es nicht nur als ungerecht? Nein. Es ist auch die Frage nach dem warum? Es steckt so viel mehr in diesem Werk als man sieht. Ich für meinen Teil komme dabei zum Grübeln. Wie sinnlos unser aller Leben im Gesamten betrachtet doch ist. Wird man sich an uns erinnern? Haben wir etwas verändert? Das sind die Themen, die die Menschen meistens bedrückt. Dass sie sich ihrer eigenen Sterblichkeit bewusstwerden, um festzustellen, dass vielleicht vieles, dass sie erreicht haben, eigentlich gar nichts wert ist. Der Film bringt dies alles ganz gut zur Geltung.
Manche Menschen verstehen den Sinn dieses Filmes nicht. Was will er bezwecken? Aber schon dadurch, dass wir diese Sinnlosigkeit im Film bis zum Schluss gesehen haben und am Ende auch nicht wissen, was dahintersteckt, macht es ihn noch genialer. Jeder soll für sich selbst herausfinden, was er aus diesem Film mitnehmen will. Und sieht er keinen Sinn dahinter, gab es zumindest eine einfallsreiche Reizüberflutung, vor die man den Hut ziehen muss. In einer Welt, in der so vieles nur noch halbherzig und gewinnorientiert erschaffen wird, sind es solche Filme, die den größten Respekt verdienen.
Aber es ist gut, dass dieser Film irgendwann endet. Man ist wieder in der realen Welt, umgeben von Menschen, die man liebt und die man schätzt. Man muss ja nicht der ganzen Welt den Stempel aufdrücken, bevor man den Löffel abgibt. Es reicht, wenn man das Leben der Menschen die man liebt, durch seine Taten und Worte aufwertet.
Ein weiterer Film, indem die bösen Jungs am falschen Haus anklopfen. Die Geschichte ist nicht die erste seiner Art und auch nicht die innovativste. Natürlich gibt es den einen oder anderen Twist, hat dennoch insgesamt nicht viel zu bieten. Er ist weder gruselig, noch spannend, noch äußerst brutal. Er sticht auch nicht durch ausgefallene Kameraperspektiven oder sonstige technische Raffinnessen hervor.
Die Schauspieler waren passabel. Jeder hat seine Rolle überzeugend gespielt. Was ich aber wirklich positiv hervorheben kann ist der Wechsel von Gut und Böse, sowie die Zugehörigkeit den einzelnen Charakteren zueinander. In den letzten zehn Minuten noch weitere Akteure im Film mitwirken zu lassen, hielt ich für unnötig. Und der Schluss hat mir gefallen.
Aber mehr als Durchschnitt ist hier leider nicht drinnen.
Das war nicht gerade die Rückkehr, die man sich von John Woo erhofft hat.
Der Film hat so einige Schwächen. Zum einen ist er mal viel zu lang. Eine Kürzung von 20 Minuten hätte sicher nicht geschadet. Zum Beispiel hätte ich den Polizisten komplett gestrichen. Letzter Auftritt: nachdem Brian die Fahndungsfotos abgeknipst hat uns sich ihre Blicke für einen Moment kreuzten. Vielleicht noch besser: Er hätte ihn um eine Sekunde überhaupt verpasst. Des Weiten sind immer wieder Szenen mit dem Gangster Playa und seiner Frau zu sehen z.B. beim Tanzen. Das ist unnötig, weil wir zu dem Zeitpunkt schon viel zu viel Zeit verschwendet haben, um mit Brian durch das Traum zu gehen.
Was die schauspielerische Leistung angeht, war Joel Kinnaman schon in Ordnung. Ehrlich gesagt kenne ich ihn ohnehin nur mit dieser griesgrämigen Art, also musste er sich hierfür gar nicht so ins Zeug legen. Am Hauptcharakter an sich gefiel mir, dass er nicht unfehlbar ist. Die Entführung eines der Gangmitglieder endet in einem riesigen Fiasko. Im Laufe des Films läuft nicht alles nach Plan und er muss auch jede Menge einstecken und ob realistisch oder nicht, gegen Ende sieht er körperlich auch schon ziemlich mitgenommen aus. Was die Gewalt angeht, ist der Film schon zurecht ab 18.
Was man dem Film zugutekommen muss, ist das beinahe völlige Fehlen von Gesprächen. Wie der Titel schon verrät. Das passt schon, weil der Film mittels Bilder uns über alles in Kenntnis setzt und seien wir mal ehrlich: ein solcher Film hat ohnehin keine großen Dialoge zustande gebracht.
Die Action ist teilweise gut gemacht, besonders die Szenen im Mustang und im letzten Gebäude, wo der Hauptkampf stattfindet. Aber man ist von John Woo eigentlich schon besseres gewöhnt und nach der langen Ruhezeit dachte ich, er hätte schon ein wenig mehr im Gepäck. Die Kamera hat ein paar wirklich gute Bilder eingefangen, besonders im letzten Drittel.
Die Anfangsszene war nicht schön. Joel Kinnaman beim Laufen zuzusehen kann man sich auch getrost sparen. Das sah wirklich nicht gut aus.
Im Großen und Ganzen ist der Film eher eine Enttäuschung. Zu langatmig in der ersten Hälfte, um in der zweiten dafür nicht entschädigt zu werden.
Ich muss ehrlich gestehen: Ich habe keines dieser Spiele jemals gespielt; kenne viele nur von ihren Namen. Daher kann ich aus der Sicht von Spielern keine vollwertige Meinung abgeben. Was ich sagen kann: Das ganze sieht sehr atemberaubend aus. Hier passt einfach alles. Die verschiedenen Animationsstile, die Sounddesigns und die Synchronisation. Alles ist auf höchstem Niveau. Bei manchen Animationen sieht alles schon so echt aus, dass es bald kaum mehr von echten Bildern zu unterscheiden ist. Natürlich sind auch namhafte Schauspieler, teils für die Synchro, teils als CGI generiert dabei z.B. Arnold Schwarzenegger und Keanu Reeves).
Die Handlungen sind lediglich kurze Augenblicke in den uns gezeigten Spieleuniversen und lassen uns quasi nur einmal dran schnuppern, was hier technisch möglich wäre, würde man eine vollwertige Umsetzung auf Spielfilmlänge machen. Aber die kurzen Handlungen unterhalten. Sie sind blutig, actionreich, witzig und wirklich schön anzuschauen. Es wird die gleiche Qualität abgeliefert, die wir bereits von „Love, death and robots“ kennen.
Dungeons & Dragons: Die Wiege der Königin (7,5)
Sifu: Ein Leben lang (6,5)
New World: Auf ewig König (8)
Unreal Tournament: Xan (8)
Warhammer 40K: Kenne keine Furcht (8,5)
PAC-MAN: Labyrinth (8)
Crossfire: Konflikt des Guten (7)
Armored Core: Ressourcenmanagement (8)
The Outer Worlds: Der Umgang, den wir pflegen (8)
Mega Man: Start (7)
Exodus: Odyssey (7,5)
Spelunky: Striche im Stein (7)
Concord: Die Geschichte der Implacable (8,5)
Honor of Kings: Der Lauf aller Dinge (8,5)
Playtime: Eilzustellung (9)
Bleiben die Folgen auf diesem Niveau, will ich definitiv mehr davon.
Eine wirklich schwierig zu bewertende Nummer. Der Film ist sehenswert. Auf alle Fälle. Aber dennoch bleibt am Schluss irgendwie ein bitterer Beigeschmack. Ob es das Ende ist? Ich weiß es nicht. Es ist jetzt nichts neues, dass man bei A24 Filmen, meistens etwas ganz anderes, außerhalb der Mainstreamnorm präsentiert bekommt und das Ende meistens mit Fragen offen bleibt und Interpretationsspielraum lässt. Auch hier ist das so. Aber was wir akustisch und visuell bis dahin zu sehen bekommen, ist wirklich gut.
Wir bekommen ein Coming-of-Age Drama präsentiert, weniger einen Horrorfilm. Sicher gibt es die eine oder andere Szene, die nicht für Kinder geeignet sind z.B. dieses Eisding oder Mr. Melancholie, aber das macht nur einen Bruchteil aus. Als Coming-of-Age Drama wirkt er wesentlich besser. Die zwei Hauptcharaktere haben Probleme in ihrem Haushalt, sei es Gewalt oder sei es der Schicksalsschlag einer sterbenden Mutter und eine kaum vorhandene Beziehung zum Vater. Vieles wird nur durch Bilder angedeutet. Der Junge steht im Raum, sein Vater spricht kaum mit ihm und nimmt ihn teilweise gar nicht wahr. Es gibt nicht ein Wort der Zuneigung. Auch ein Freundeskreis existiert so gut wie gar nicht. Unser Junge schlendert unbeholfen wie ein Geist durch Schulgänge und kommt es doch durch eine Interaktion mit anderen Menschen, wird diese unbeholfen und unangenehm. Auch die Beziehung zwischen beiden Charakteren findet eher auf einer psychischen Ebene und nicht auf eine körperliche. Sie sind alles, was sie haben und dennoch sind sie aufgrund ihrer Eigenschaften so weit voneinander entfernt, dass nur eine gemeinsame Serie, in die sie von der Realität flüchtend, miteinander verbindet.
Visuell ist es schon einen Blickfang wert. Die Kamera fängt die Emotionen gut ein und gibt uns ausdrucksstarke Bilder und lässt uns damit so viel mehr erfahren, als es Dialoge jemals könnten. Und kommt es zu Dialogen, sind diese so intensiv eingefangen, dass sie uns kaum blinzen lassen. Das verdanken wir auch den großartigen Leistungen der beiden Schauspieler Brigette Lundy-Paine und Justice Smith. Und ich kann gar nicht sagen, wer mir besser gefällt. Beide überzeugen so in mit ihren Leistungen und verkörpern ihre Charaktere mit all ihren Ängsten, Hoffnungen, Gefühlen und Träumen so ausdrucksstark, dass ich es kaum erwarten kann, die beiden in einem anderen Film wieder zu sehen.
Auch die Erzählung durch das Durchbrechen der vierten Wand, die immer wieder eingeblendeten Schriftzüge und überhaupt die ganzen Effekte sehen grandios aus.
Und ich weiß leider nicht, warum trotz alledem ich irgendwie enttäuscht bin. Vielleicht weil ich mehr auf Horror, als auf Coming-of-Age eingestellt war und ich mit anderen Erwartungen an die Sache ranging. Empfehlen würde ich den Film auf alle Fälle. Zumindest nicht als Horrorfilm.
Ich weiß nicht genau, was ich davon halten soll. Aber wenn ich während eines Filmes schnaubend auf die Uhr schaue, ist das ein sehr schlechtes Zeichen. Dabei haben einige der Stories gute Ansätze. Aber die Umsetzung ist teilweise billig. Und das verstehe ich nicht. Denn so manche Settings und manche handgemachten oder am Computer erstellten Effekte sehen schon ganz gut aus. Was der große Störfaktor ist: die Menschen. Bis auf zwei oder drei Personen in diesem Film können nicht schauspielern. Und die deutsche Synchronisation wirkt richtig schlecht und ist ein Anschlag für den Gehörsinn. Schade, weil ich wirklich ein Fan von Horror Anthologie Filmen bin. Es wirkt beinahe wie ersten Gehversuche im Filmemachen. Ob man da dabei sein will....
Eden (2,5)
Ideenarme und schlecht inszenierte Geschichte. Kameraführung ein Albtraum und billige Jump Scares.
Iris (3)
Ein schlecht geschriebenes Drehbuch, aber die handgemachten Effekte sahen ganz gut aus
Flesh Computer (3)
Die Effekte sehen großteils beeindruckend aus, in anderen Szenen wieder amateurhaft. Die Schauspielleistung wieder unter aller Würde.
Pathos (4,5)
Die Geschichte ist gut inszeniert, einfallsreich und auf eine bestimmte Art und Weise verstörend.
Eveless (5)
Ganz interessanter Ansatz: eine frauenlose Welt. Schauspieler und Effekte haben diesmal überzeugt
They will all die in space (3,5)
Eine bittere Wahrheit, verpackt in einer Schwarz-Weiß-Geschichte auf einem Raumschiff. Das Setting des Raumschiffes fast ein wenig zu klischeehaft.
Entity (4)
Die Geschichte weckt wirklich die Urangst über den Weltraum. Einsam umherzutreiben. Wäre mit einer anderen Besetzung glaubhafter gewesen. Die Darstellerin war meiner Meinung nach zu jung. Aber die Effekte sind schon sehenswert.
Kingz (4,5)
Meiner Meinung nach die beste Geschichte, weil sehr vieles stimmig ist. Der außergewöhnliche Look, die übertriebene Action, die Special Effects und die schauspielerische Leistung.
Das Thema Slasher ist mittlerweile ziemlich ausgelutscht. Daher kommt "In a violent nature" mit einer wirklich frischen Idee daher: die Perspektive des Killers. Zum Großteil verfolgen wir den Killer aus der Third-Person-Perspektive durch die Natur und bekommen so einen Einblick über seine Herangehensweise. Und das sieht wirklich interessant aus. Vielleicht mag es nicht jeden gefallen, wenn er minutenlang durch die Wälder stapft. Ich für meinen Teil fand es schon schön, ein bisschen Natur zu sehen. Natürlich wird mal geskippt, so dass wir nicht die ganze Strecken mit ansehen müssen.
Es ist die ganze Herangehensweise des Films, die begeistert. Das Storytelling findet indirekt statt. Der Killer streift bei Tag oder Nacht durch die Wälder und wir hören Menschen miteinander sprechen. Sie erzählen von einem Massaker am Lagerfeuer. Wir hören Streitgespräche in den Hütten bei Nacht, während unser Killer von Haus zu Haus streift und sie beobachtet. Und der ganze Film kommt ohne Musik aus. Das mag sich auch wieder langweilig anhören, aber Spannung ist definitiv da und sie wird in den einzelnen Szenen langsam aufgebaut.
Und die Kills sind einfallsreich. Da sind Sachen dabei, die habe ich so auch noch nicht gesehen. Vielleicht sind die praktischen Effekte nicht immer on point und man erkennt in der einen oder anderen Szene, dass es sich um eine Puppe handelt, aber das mag man verzeihen, weil die Effekte dann wieder so großartig und real aussehen, dass man das Blut fast schmecken kann. Ein Kill findet mit einer Holzverarbeitungsmaschine, die dermaßen laut ist, dass es einem schon zusammen zieht. Und der lässt sich Zeit mit seinem Opfer, wirklich viel Zeit.
Die Kameraarbeit ist sowieso großartig. Wir bekommen zum Beispiel Kamerafahrten aus der Vogelperspektive. Manchmal wirkt es so als, als würde jemand die Kamera einfach irgendwo am Boden platzieren. Es wird viel mit der Schärfeeinstellung gespielt. Da sind ein paar ausgezeichnete Szenen dabei.
Dann ist da noch der Killer selbst. Man erfährt, wie es meistens so ist: er war ein geistig zurück gebliebener Junge und ihm wurde übel mitgespielt. Nach dem Tod steht er wieder auf und tötet. In einer Szene tötet er auf dermaßen sadististische Weise. Nein, er tötet nicht nur, er quält regelrecht. In einer anderen Szene spielt er mit einem kleinen Spielzeugauto und vergisst alles um sich rum. Die Maske war unfreiwillig ein wenig komisch. Hin und wieder dachte ich: Da schlägt der Fliegenmann wieder zu.
Die Schauspieler sind als Kanonenfutter vom Können her gleich wie in den anderen auch. Wobei der Fokus nicht wirklich auf ihnen liegt und sie gar nicht so viel Screentime haben. Fand aber nichts erwähnenswertes, dass sich zu bemängeln lohnt.
Für Slasher Fans ist der Film ein absolutes Muss. Ich hatte Spaß an dieser Nummer. Und würde die Slasherkuh noch weiter gemolken werden, , wie es bei diesem Subgenre so üblich ist, würde ich auch den Nachfolger mit Freude erwarten.
Wenn man sich unabhängig vom Glauben und nur der Filmgeschichte wegen sich diesen Film heute anschaut, ist man schon sehr erstaunt, was einem damals präsentiert wurde. Natürlich war das ein Film unter vielen, der aber durch seine Bildgewalt, seiner Geschichte und der Inszenierung dermaßen raussticht, dass er Filmgeschichte schrieb. Denn nicht alle Filme, die um 1956 präsentiert wurden, sahen so aus.
Es ist nicht die Geschichte an sich, die den Film so einzigartig macht. Es ist das Drumherum. Die vielen verschiedenen Settings, die Kostüme, die Anzahl der Statisten und die Spezialeffekte. Das alles muss den Menschen in dieser Zeit schon sehr die Socken ausgezogen haben. Das hat sicher Eindruck hinterlassen. Gewisse Gesichtspunkte lassen uns heute nicht mehr die Wirkung spüren, die sie damals hatte. Die Dialoge, die Mimik, die Gestik und die Charakterzeichnung wirken teilweise gestelzt und passen eher zu einem Theater als in einem Kinofilm. Gewisse Fehler beim Schnitt, die einen oder anderen Dialoge und das klischeehafte Verhalten mancher Charaktere geben dem Film eine unfreiwillige Komik. Das kann man auf keinen Fall abstreiten. Der böse Pharao ist durch und durch böse und Moses ist halt ein eiskalter Gläubiger. Da hat man als Nichtgläubiger bei ihm keine Chance. Und die sieben Töchter von Jitro, die allesamt ziemlich horny auf ihn wirken, Moses aber standhaft bleibt (aber nur in seinem Glauben), lässt einen schon mal den Kopf schütteln. Solche Beispiele gibt es unzählige und je länger der Film dauert, desto anstrengender wird es irgendwann.
Denn der Film hat eine Lauflänge von fast vier Stunden und das ist schon gegen Ende hin anstrengend. Zwischenzeitig schaut man mal, wie lange das noch dauert, weil man ziemlich geschlaucht ist und man hofft, dass das Ganze endlich mal zu Ende ist. Hier hätte die eine oder andere Szene kürzer bzw. gar nicht sein müssen.
Dennoch ist es schon ein beeindruckendes Werk, wenn man sich vorstellt, wie viele Statisten, Tiere, Bühnen und Kleider dafür benötigt wurden. Da kann man nur den Hut ziehen. Man sollte ihn wirklich einmal gesehen haben. Aber das reicht dann auch.
Irgendwie hat der Film bei mir nicht gezündet. Für eine Komödie war er mir nicht witzig genug und sollte hinter all dem ein intellektueller Sinn stehen, so habe ich ihn jedenfalls nicht erkannt.
Die Dialoge hätten vielleicht bissiger sein sollen und auch die Geschichte skurriler. Ehrlich gesagt, fand ich ihn über weite Strecken langweilig und einfach nur gewöhnlich, so dass ich mir sicher bin, er wird nicht lange in meinem Gedächtnis bleiben. Gegen Ende wurde er von der Geschichte mit samt seinen Dialogen besser, aber das reichte auf eine Lauflänge von 97 Minuten ohne Abspann nicht aus, um ihn einen guten Film zu nennen.
Von der technischen Seite gibt es nicht zu bemängeln (Kamera, Schnitt, Licht, Ton etc.), aber auch nichts hervorragend gut. Lediglich die Szenen, in denen Feuer zum Vorschein kommt, sind sehr gut inszeniert. Wenn ich ein Highlight herauspicken müsste, ist es die Idee mit dem Mönch, die am Ende auf das Tonband gesprochen wurde. Diese hat mich erstaunlicherweise auf einer tieferen Ebene berührt.
Ich finde es schade, dass ein so ausgezeichnetes Schauspielerensemble für so ein inspirierendes Drehbuch herhalten musste. Denn an denen liegt es nicht. Die Rollen, die sie verkörpern sind einfach nicht interessant genug. Sicher fand ich den einen oder anderen Kommentar amüsant, jedoch war das eher die Ausnahme als die Regel. Der Film hätte mit den Dialogen, mit den Charaktereigenschaften oder einer guten Story auftrumpfen können. Stattdessen ging nichts davon auf und macht ihn zu einem nicht lange im Gedächtnis bleibenden, durchschnittlichen Film. In meinen Augen wollte er etwas sein, was er nicht ist und das ist schade
Der Film ist jetzt 52 Jahre alt und gesehen habe ich ihn nur, weil David Hain ihn mal in einem seiner Videos als einen der besten Filme bezeichnet hat. Und weil der ja eher schwer zu beeindrucken ist, wollte ich ihn mir mal ansehen.
Er ist jetzt nicht unter meinen Top 100, aber er ist wirklich gut. Und auch gut gealtert.
Die Aufnahmen der Natur sind wirklich schön anzusehen. Es tut auch gut, wenn man weiß, dass der Film auch wirklich in der Natur gedreht wurde, was heute ja kaum noch vorkommt. Man bekommt ein Stückchen unberührte Wildnis vor die Linse und es ladet sogar ein, bei so einer Kanufahrt tatsächlich mal dabei zu sein. Ich denke, dass die meisten, wie auch die vier Männer im Film, relativ schnell ihrer Verletzlichkeit oder gar Sterblichkeit bewusstwerden. Die schauspielerische Leistung von allen ist sehr gut und natürlich auch Schnitt, Kamera, Dialoge etc. Der Film wäre sonst nicht in die engere Auswahl bei den Oscars als bester Film gewesen. Lediglich bei den Soundeffekten hört sich das eine oder andere Geräusch nicht wirklich gut an, was man dem Film natürlich verzeiht.
Die Geschichte ist gut und bleibt bis zur letzten Sekunde spannend. Die Beziehungen zwischen den Charakteren, ihre Rangordnung innerhalb der Gruppe und die Naivität und die Arroganz eines naturfremden Stadtmenschen gegenüber den Landleuten und der Natur wird überzeugend vermittelt. Mit wenigen Gesten und Worten werden wir über all das in Kenntnis gesetzt. Hier sprechen eher noch die Bilder als die Menschen und das ist gut so.
Ich kann schon verstehen, dass der Film zu seiner Zeit ein Erfolg war und auch heute hat er noch einen gewissen Reiz. Sehr empfehlenswert.
Der Trailer sah schon sehr interessant aus. Action aus Indien. Na, das kann ja was werden. Und richtig erstaunt war ich über die bisherigen Kritikerwertungen. Ich persönlich habe eigentlich nichts für Bollywood übrig, aber wollte dem Ganzen eine Chance geben.
Tatsächlich schaute der Film echt nicht so schlecht aus. Unterhalb dessen, was wir aus Hollywood gewohnt sind, aber dennoch besser, als erwartet. Ganz gute Hau-drauf-Action. Aber wo ist die versprochene Gewalt aus dem Trailer?
Und dann kam Minute 43. Hier kam eine Wendung, die ich so nicht hab kommen sehen. Dann wird erst der Filmtitel eingeblendet und es geht mit den Waffen los. Und ich muss sagen: Der Film ist echt konsequent, was die Gewalt betrifft. Und kompromisslos. Da sind schon ein paar einfallsreiche Kills dabei und die Kamera hält da schön drauf. Sieht man in Actionfilmen nicht so häufig.
Die Kamera fängt gute Bilder ein. Schnitte gibt es jede Menge, aber sie sind so gesetzt, dass man nie den räumlichen Überblick verliert. Man muss bedenken: die ganze Nummer spielt in einem Zug, der ohnehin nicht viel Platz bietet. Es gibt ein paar Slow-Motion-Szenen. Sinnvoll eingesetzt möchte ich meinen und die Musik (bis auf einen Song) war auch passend gewählt. Bei den (ich nenne sie mal) Bösewichten fand ich es ein bisschen schräg, dass sie auch vor Gewalt gegen Frauen nicht zurückschrecken, aber wenig später rumflennen, wie kleine Mädchen. Auch die Dialoge waren teilweise merkwürdig. Sei es die indische Mentalität, sei es die Übersetzung. Ich weiß es nicht, muss aber sagen, dass ich es schon wesentlich schlimmer gesehen habe. Wenn man ihn von den Schauspielern etwas anlasten kann, sind es die teilweise mangelhaften Schauspieltalente von ein paar Wenigen.
Ein paar Effekte waren nicht so berauschend z.B., wenn Feuer im Spiel ist und die meisten Szenen außerhalb des Zuges, aber der Film macht wesentlich mehr Dinge richtig als falsch.
Ich für meinen Teil hatte mehr Spaß, als erwartet und kann ihn den Actionfans empfehlen. Auch wenn man sich mit dem Bollywood Thema nicht so anfreunden kann. Der Film ist es allemal wert, ihn anzusehen.
Kritik bezieht sich auf Staffel 1 bis 3
„From“ hat viele Gemeinsamkeiten mit „Lost“, die echt nicht zu übersehen sind. In beiden Fällen ist eine Gruppe von Menschen an einem abgeschiedenen Ort gefangen und Mysteriöses spielt sich ab. Der Unterschied liegt lediglich am Setting und am Horrorelement.
Und nach drei Staffeln spüre ich mehr denn je, dass es kaum Antworten auf all die Fragen gibt, die wir uns von Beginn und auch im weiteren Verlauf der Serie stellen. Und ich befürchte, dass es auch hier so sein wird, dass das Ganze auf ein nicht zufriedenstellendes Ende hinausläuft; weil nach drei Staffeln wir nicht ansatzweise eine Ahnung haben, was hier passiert bzw. was der Grund für all das ist. Aber ich denke, dass auch hier das Motto „Der Weg ist das Ziel“ gilt. Und auch wenn wir am Schluss enttäuscht werden, kann das Ansehen dieser Serie ja dennoch Spaß und nicht als Zeitverschwendung betrachtet werden.
Das Gute ist: die Serie macht seine Sache zum Großteil schon ganz gut. Tagsüber wird fleißig gerätselt und Storytelling betrieben, während in der Nacht diese Wesen die Einwohner in Angst und Schrecken versetzen und somit Horrorfans auf ihre Kosten kommen. Und die Nachtszenen kommen atmosphärisch gut rüber und wissen zu überzeugen. Die Gewalt ist nicht ohne und diese Monster sehen wirklich beängstigend aus.
Der Cast ist gut gewählt und die Schauspieler machen, soweit das Drehbuch es zulässt, überzeugende Arbeit. Mit manchen sympathisiert man, mit anderen eher nicht. Die Special Effects bzw. die handgemachten Effekte sehen fast immer gut und furchteinflößend aus. Kamera, Schnitt und Licht sind auch nicht zu bemängeln.
Die Serie hat halt ihre üblichen serientypischen Krankheiten: unrealistische Entscheidungen der Charaktere, manchmal eine gestreckte Story und natürlich die vielen Logiklöcher.
Bei den Entscheidungen kann man sich nicht mal rausreden, dass es eine Extremsituation ist und man selber nicht wüsste, wie man sich in so einer Lage verhält. Jeder hier hat so seine Erfahrungen und Erlebnisse. Jeder weiß ein bisschen was und man denkt sich, dass ein regelmäßiges Meeting aller Einwohner und ein ehrlicher Meinungsaustausch und die Weitergabe von relevanten Informationen die Geschichte sicher mal massiv beschleunigen würde. Ich schätze mal, würde das geschehen, wäre die Serie nach einer Staffel zu Ende. So schickt man unzählige Charaktere auf unzählige Missionen und Reisen und niemand spricht aus, was er gesehen hat. Hin und wieder kommen neue Menschen in den Ort und ein paar sterben wieder weg. Meistens sind es die, die man noch nie zuvor gesehen hat und plötzlich Sprechrollen bekommen. Kennt man von Raumschiff Enterprise. Außerdem entdecken sie nach wie vor neue Orte, einen neuen Steinhaufen oder einen neuen Baum, obwohl sie mittlerweile die Gegend doch in- und auswendig kennen müssten.
Wenn man über all das hinwegsieht, ist es dennoch unterhaltsam. Ich mag die Idee, die Charaktere und den Horrorfaktor. Mal sehen, wo das Ganze noch hinführt.
Wieder mal ein Film mit der KI als Thema. Vom 1968 erschienen „2001: Odyssee im Weltraum“, zu „Eagle Eye“ aus dem Jahr 2008 und „M3GAN“ vom letzten Jahr sind wir nun bei „Afraid“ im Jahre 2024. Und was andere Filme uns schon besser präsentiert haben, bekommen wir hier wieder aufgebrummt: Die klassischen Vor- und Nachteile von künstlicher Intelligenz. Aber je mehr Zeit in unserer realen Welt vergeht und je mehr die Vernetzung unser im Alltag integrierten Geräte miteinander vernetzt sind, desto realistischer und wichtiger wird dieses Thema.
Nichts destotrotz hat der Film nichts, was ihn aus der Menge hervorstechen lässt. Er zeigt uns ein paar Szenarien, die eintreten können, wenn die KI es nicht mehr so gut mit uns meint. Die schauspielerische Leistung ist schon in Ordnung. Obwohl David Dastmalchian kaum Screentime hat, ist er mir am ehesten im Gedächtnis geblieben. Als Horrorfilm würde ich ihn jetzt nicht wirklich bezeichnen, eher als Sci-Fi Thriller. Dafür fehlt ihm ein wenig die Spannung, die zum Beispiel entsteht, wenn eine M3gan hinter dir her ist.
Aber der Schluss hat mir irgendwie zugesagt. Tja, so eine KI hat irgendwann wie jeder von uns eine Persönlichkeit, damit einhergehend eine Meinung. So kann sie eine mitfühlende Freundin für dich sein, sie sorgt sich liebevoll um dich wie eine Mutter und sie ist dein schlimmster Todfeind.
Aber wie schon erwähnt: Durchschnitt
Mann, Mann, Mann, habe ich viele Gedanken zu diesem Werk. Mal sehen, wo ich anfange...
Nach den ersten 15 Minuten dachte ich: die Mexikaner sind echt ein horny Volk. Da ist ja echt viel nackte Haut zu erkennen. Damit meine ich, dass von (wenn ich mich nicht verzählt habe) fünf Frauen im Film vier davon unbekleidet und drei beim Sex zu sehen sind. Die Quote ist ja schon beinahe pornoreif.
Ich bin ja offen für allerhand Filme im Bereich Horror und schau mal gern über den geografischen Tellerrand. Hohe Erwartungen hatte ich nicht, aber die Chance auf eine Horrorperle besteht ja allemal. Und das ist so eine Perle.
Der Film ist weder spannend, noch schockierend oder atmosphärisch. Aber er ist amüsant. Ich fühle das gleiche wie ein Familienvater, wenn der Sohn sich ein Stetoskop umhängt und ruft: Papa, ich bin auch Arzt. Man schmunzelt und denkt sich, wie lieb das doch ist. Genau so ist es hier. Dieses Werk ist auf so vielen Weisen schlecht, dass man ihn trotzdem ansehen muss. Naja, jeder fängt klein an. Und jetzt muss ich bei der Recherche feststellen, dass dieser Film der neunte ist und das in einem Zeitraum von acht Jahren. Falls da eine Entwicklung zu erkennen ist, geht sie ziemlich langsam voran, sodass ich Bedenken habe, dass in der Schaffenszeit von Regisseur Adrián García Bogliano noch ein wertvoller Beitrag für die Filmgeschichte entstehen wird.
Die Schauspieler sind auf Telenovela Niveau. Die am wenigsten schlechte Schauspielleistung kam von Laura Caro. Bei den anderen "Schauspielern" habe ich schon das Gefühl, es handle sich eher um die Nachbarschaft des Regisseurs, die alle mal dabei sein durften. Hier wird zum Teil obergeactet, dass es da gar keine Steigerung mehr gibt - quasi die mexikanischen Nicolas Cages. Die Dialoge und das Drehbuch insgesamt sind auch sehr dürftig. Aber wer wirklich Spaß an dieser Nummer hatte war die Person, die für den Zoom zuständig war. Da gibt es ein paar Szenen, die sind ja eine wahre Freude für die Augen. Und dass der Junge Adolfo heißt, hat mich auch schmunzeln lassen. Vielleicht ein wenig kindisch, aber ich kann es nicht ändern.
Das Budget war natürlich nicht besonders hoch, aber damit habe ich auch nicht gerechnet. Die, nennen wir sie mal, Special Effects waren für diesen Film doch erstaunlich gut und auch die in oder andere (gibt ja nur zwei) Gore Szenen waren auch mittels praktischer Effekte gut umgesetzt.
Natürlich gebe ich hier nur 4 Punkte, aber die sind wirklich wohlwollend, weil ich echt Spaß an der Nummer hatte. Man erkennt schon, dass man sich Mühe gegeben hat und man nicht durch faules Scripting oder andere Tricks über den Tisch gezogen wurde, auch wenn am Ende das Ziel weit verfehlt wurde. Aber es sind 4 Punkte mit Sternchen :-)
Der Film war eine Enttäuschung. Nach The Pope´s Exorcist ist das Russell Crowes zweiter Exorzimus Film, wobei ersterer der bessere war.
Nach dem Tod seiner Frau und einer Drogen- und Alkoholabhängigkeit versucht ein Schauspieler wieder Fuß zu fassen und wird für die Rolle eines Exorzisten gecastet. Währenddessen gibt es noch eine Vater-Tochter-Beziehung.
Und hätte sich der Film eher Richtung Drama entwickelt und die Vater-Tochter-Beziehung in den Fokus gestellt, hätte das ein wirklich guter Film werden können. Weil wenn Russell Crowe und Ryan Simpkins, die die Tochter spielt, gemeinsam im Bild sind, ist der Film wirklich stark. Unabhängig ob im Augenblick etwas Übersinnliches passiert oder auch nicht. Aber für einen Horrorfilm war er mir einfach nicht konsequent genug. Auch einige Logiklöcher sind darin enthalten, die man einfach so nicht stehen lassen kann und einen förmlich kopfschüttelnd dasitzen lassen. Ein Beispiel ist, die erste Besessenheit, wo das Übernatürliche wirklich präsent ist und von einer Vielzahl von Leuten gesehen wird und das wird einfach so stehen gelassen, als wäre es nie passiert. Ich meine, er macht unnatürliche Bewegungen, hat plötzlich eine andere Stimme, die Lichter gehen alle aus und niemand juckt das. Die Konsequenz: er spielt im Film nicht mehr mit.
Was gut war, war das Set. Man bekommt einen Einblick, wie so ein Film gedreht wird. Ein zweistöckiges Haus in einer riesigen Halle, die als Set dient. Man sieht ein paar Russell Crowe Masken, Roboter etc. Hier bekommt man ein Gespür für so einen Filmdreh.
Aber im Grunde hat der ganze Film nicht funktioniert. Ich empfehle, den wesentlich besseren The Pope´s Exorcist anzusehen.
Ghost Stories ist ein Anthologie Horrorfilm und beschäftigt sich, wie der Name schon sagt, mit Geister. Und ich würde sagen, er ist Durchschnitt. Nichts, dass ich empfehlen würde, aber ich würde auch keinen davon abraten, ihn anzusehen. Das Wort Durchschnitt liegt daran, dass er ziemlich schwach anfängt.
Die erste Geschichte hat zwar eine interessante Kulisse, die man aber auch schon einige Male gesehen hat, aber schöpft sein Potential nicht aus. Es erzeugt kaum Atmosphäre und das Ende der Geschichte endete zu abrupt. Im Allgemeinen, gibt es Situationen, die noch ein paar Minuten länger hätten dauern können.
Die zweite Geschichte ist so ein Fall. Beim Gespräch mit dem zweiten Zeugen ist das Gespräch an sich schon beinahe interessanter wie die Geschichte selbst. Die Geschichte ist wirklich gut, gebe ich gerne zu und hat schon eher mein Interesse geweckt, aber nach dem Ende der zweiten Geschichte und den Interviewbeginn der dritten Geschichte findet ein harter Szenenwechsel statt, der mich schon sehr fragend und unbefriedigt zurück ließ. Weil hier hatten sie mich wirklich am Haken. Schade.
Die dritte Geschichte hat durch einen echt starken Martin Freeman auftrumpfen können. Hier wurden sehr gute Bilder eingefangen, etwa die Reaktion Freeman´s, wenn er zum ersten Mal merkt, dass hier etwas Übernatürliches passiert. Auch die Location in der Nähe einer Klippe, wie auch im Haus sind wirklich gut gewählt und in Szene gesetzt worden.
Der Schluss setzt noch eine Shippe drauf und geht plötzlich in eine Richtung, die mich doch sehr überrascht hat. So wurde der Film wirklich mit jeder Minute besser. Vielleicht saß nicht jeder Special Effect, auch in den späteren Geschichten. Aber richtig trumpfen konnte der Film mit seinen Dialogen. Auch der Humor war vorhanden und wurde nur ganz leicht eingestreut, dafür aber on point.
Martin Freeman war wirlkich erste Klasse, aber auch Alex Lawther war in seiner Rolle sehr überzeugend. Andy Nyman, der Hauptcharakter, hat ganz souverän durch den Film gespielt. Das war schon in Ordnung.
Der Schluss wird nicht jedermanns Sache sein. Für mich war es schon in Ordnung.
Wie schon gesagt: kein Pflichtfilm, aber auch keine Fehlentscheidung, ihn mal anzusehen.
Hier haben wir einen weiteren Anthologiehorrorfilm, produziert von Black Mandala, die uns Jahre zuvor "A Night of Horror - Nightmare Radio " präsentiert haben. Doch dieser Film war bei Weitem nicht das, was sein Vorgänger noch war. Es wirkt beinahe so, als hätten sie die schlechteren Geschichten, die übrig geblieben sind, in diesen Film gepackt.
Die verkleidete Braut: 4,5/10
Hier hat man ja wirklich alles dabei. Verrückt spielende Fernseher, sprechende Puppen, Flackernde Lichter und eine Horrorbraut. Ein Paradebeispiel dafür, das so viele horrortypische Elemente auf einmal trotzdem nichts Effektives hervorbringen können.
Die Füchsin: 3/10
Die Geschichte an sich ist genauso lahm, wie die CGI erstellten Füchse. Nämlich sehr.
Der Hausflur: 3/10
Jemand beobachtet in seinem Fernseher einen Mord in seinem Hausflur. Mehr will ich nicht verraten (sofern es hier überhaupt was zu verraten gibt). Mit einem zweiten Satz wäre nämlich auch schon die Geschichte aus erzählt. Zusätzlich gibt es schreckliche E-Gitarren Klänge.
Das Sanatorium: 4/10
Der Geist einer Krankenschwester sucht die Verwandte ihres Mörders heim. Wäre das CGI und Schauspielleistung ein wenig besser, hätte ich über die schwache Story hinwegsehen können.
Das Missverständnis: 4,5/10:
Diese Geschichte versucht uns, die Lektion, nicht zu vorschnell zu urteilen, näher zu bringen. Sie hätte meiner Meinung nach am ehesten was werden können, hat aber sein Potential so gut wie gar nicht ausgeschöpft.
Familienbetrieb: 4/10
Ein Winzer macht sich an seiner Kundschaft zu schaffen, um sie der totkranken Mutter zuzuführen. Auch eher schwach inszeniert.
Der Night Stalker: 5/10
Der Night Stalker Jack und die Radiomoderatorin Candy waren noch das Beste am Film.
Ich empfehle jedem, eher den Vorgänger "A Night of Horror - Nightmare Radio " anzusehen. Dieser ist in absolut jeden Aspekt mit Abstand besser. Ich entschuldige mich für diese unspektakuläre Rezension, aber wenn sich die Filmemacher keine Mühe geben... warum sollte ich es dann tun?
Fazit: schaut ihn nicht an
Hier handelt es sich um eine Horroranthologiefilm, bestehend aus in etwa nein Geschichten mit unterschiedlichem Qualitätsgrad. Gesamt komme ich dann, aufgerundet, auf akzeptable 5,5 Punkte und fühlte mich bei einer Laufzeit von 93 Minuten ohne Abspann ganz gut unterhalten.
Intro: 6/10
Es dauert zwar nur vielleicht zwei bis drei Minuten und ist nicht gruselig, ist aber gut inszeniert und die dazugehörigen Special Effects sehen auch nicht schlecht aus.
Das tote Mädchen: 6,5/10
Diese Geschichte ist wirklich gruselig. Die Kostüme und das Setting sehen gut aus und machen die damalige Zeit, in der die Geschichte spielt, glaubhaft. Auch die beiden Mädchen machen gute Arbeit.
Der Friseur: 4/10
Die Geschichte ist vorhersehbar und war trotz des Gewaltmoments nicht besonders gut umgesetzt, zumindest was die Atmosphäre betrifft.
Das Bestrafungssystem: 6,5/10
Hier ist nicht der Grusel im Vordergrund, sondern der psychologische Horror bzw. der Body Horror. Man spürt richtig die steigende Angst und Verzweiflung des Betroffenen in dieser Geschichte. Ein wirklich interessanter Ansatz.
Die spanische Tänzerin: 5,5/10
Für die kurze Dauer der Geschichte gibt es ein paar gute Kameraeinstellungen. Das Ende fand ich ein wenig lahm.
Ballons: 4/10
Die ganze Geschichte wirkt von Stephen King´s Es geklaut, ist in seinen eigenen Ideen nicht gut inszeniert und einfallslos gestaltet.
Die Meerjungfrau: 7,5/10
Eindeutig ist das eine der besten Episoden. Hier passt so vieles. Die Kamera fängt gute Bilder ein und mir gefiel das Setting des Waldes und des Sees. Jedoch das Highlight ist die Inszenierung der Meerjungfrau selbst. Es ist ihr furchteinflößendes Aussehen, ihr raubtierhaftes Verhalten und ihr Schrei. Großartig.
Dunkelheit: 7,5/10
Was den Gruselfaktor betrifft, ist das die atmosphärischste Folge. Die Spiele mit Licht und Schatten, die Musik, die Geräusche und das Schauspiel der jungen Frau, die tausend Qualen durchleidet, machen wirklich eine beklemmende Geschichte daraus.
Die Geschichte um Rob, den Moderator: (6,5)
Der tiefenentspannte Moderator Rob leitet gekonnt eine Horrorgeschichte nach der anderen ein. Das Setting der Radiostation in einer gewittrigen Nacht hat mir auch sehr gefallen. Seine eigene Geschichte ist jetzt nicht so berauschend, fand aber den Schluss dennoch erfrischend, so dass ich mit einem guten Gefühl den Film beenden konnte.