Sundance_Kid
Bei der Abschlussveranstaltung seiner Universität wird Buster aus Versehen ein falsches Dokument ausgehändigt, welches ihn als Diplom- Elektroingenieur auszeichnet.
Zwischen schwarzhumoriger Komödie und existentiellem Drama erzählt der Schwede Roy Andersson von den täglichen Absurditäten des menschlichen Lebens. Da ist beispielsweise die junge Frau, die sich die Hochzeit mit einem begehrenswerten, aber unerreichbaren Rockmusiker erträumt. Oder der Psychologe, der es nicht mehr erträgt, seine Patienten mit ihren eingebildeten Krankheiten zu behandeln. Oder der Frisör, der sich an einem ungehobelten Kunden mit einer Skinheadfrisur rächt. Oder der Familienvater, der sich an einer langen Tafel am Tischtuchtrick versucht und scheitert.
Die jungen deutschen Filmemacher rebellieren und erklären 1962 “Papas Kino” für tot. Später mutiert es zu “Opas Kino” und im April 1971 gründen 13 Filmemacher in München den “Filmverlag der Autoren”. Innerhalb weniger Jahre wird aus dem Filmverlag die wichtigste Plattform für eine ganze Generation deutscher Regisseure. Fassbinders, Herzogs und Wenders’ Werke werden durch ihn weltberühmt. (omdb)
Slimane Beiji ist ein Hafenarbeiter in den Sechzigern im südfranzösischen Sète. Seine Arbeit wird von Tag zu Tag anstrengender, der Verdienst immer geringer. Wenn auch von seiner Frau geschieden, bleibt Slimane in der Nähe seiner Familie, trotz aller Probleme und Streitigkeiten, die immer wieder erneut ausbrechen. Verschärft wird seine Situation durch finanzielle Sorgen und das zunehmende Gefühl der Nutzlosigkeit. All dem stellt Slimane seinen Traum entgegen: die Eröffnung eines eigenen auf Couscous und Fisch spezialisierten Restaurants. Dieses Projekt vereint trotz der finanziellen Schwierigkeiten und Probleme nach und nach die gesamte Familie und wird zum Symbol für ein besseres Leben. Dank des optimistischen Pragmatismus und des Einsatzes aller nimmt der Traum allmählich Gestalt an ... wenn auch etwas anders als erhofft.
Der Tormann Josef Bloch wird bei einem Auswärtsspiel seiner Mannschaft in Wien wegen eines Fouls vom Platz geschickt. Das wirft ihn aus der Bahn. Er irrt durch die fremde Stadt, verbringt die Nacht mit einer Kinokassiererin und erdrosselt sie am nächsten Morgen, beinahe beiläufig. Weil sie ihm auf die Nerven ging? Aber statt sich zu stellen oder zu fliehen, fährt Bloch nach der Tat zu einer alten Freundin aufs Land und wartet dort auf seine Verhaftung durch die Polizei. Wim Wenders’ Vorbild für seinen Erstlingsfilm war erklärtermaßen die Bildsprache von Hitchcock-Filmen. Er folgte dabei der sehr filmischen Vorlage von Peter Handke minutiös. Mit seinem Kameramann Robby Müller und dem Cutter Peter Przygodda, die beide schon bei seinem Abschlussfilm an der Münchner Hochschule dabei gewesen waren, setzte Wenders mit Die Angst des Tormanns beim Elfmeter eine Arbeit fort, die dieses Team für Jahre zusammenschweißen sollte. Der Film erhielt 1972 in Venedig den Preis der Internationalen Filmkritik. FAZ: „Seine Technik, die Handlung anhand von Bildern aufrecht zu erhalten, macht Die Angst des Tormanns beim Elfmeter zu einem Meilenstein für das junge deutsche Kino.“ (Wim Wenders Stiftung) (Text: Berlinale)
Im historischen Action-Epos Ein Hauch von Zen setzen sich eine Dame auf der Flucht, ein Maler und ein paar begabte buddhistische Mönche kämpferisch gegen einen bösen Eunuchen zur Wehr.
Wolke 9 von Andreas Dresen zeigt mit einfühlsamen Bildern, dass Liebe, Leidenschaft und Sex nicht aufhören, nur weil man älter wird.
"Gefangen im Paradies" dokumentiert das tragische Schicksal des jüdischen Regisseurs, Schauspielers und Sängers Kurt Gerron - einem der größten Stars der Weimarer Republik, der unter anderem als Mackie Messer in der "Dreigroschenoper" und neben Marlene Dietrich in "Der blaue Engel" Erfolge feierte. Von den Nazis nach Theresienstadt deportiert, zwang ihn Goebbels, einen Propagandafilm über das angebliche "Vorzeige-KZ" zu drehen, der beweisen sollte, wie gut die jüdischen Inhaftierten behandelt würden. Unmittelbar nach Fertigstellung des Films "Der Führer schenkt den Juden eine Stadt" wurde Gerron 1944 nach Auschwitz gebracht und ermordet. In ihrer bewegenden Dokumentation zeichnen Malcolm Clarke und Stuart Sender mit umfangreichem Material den tragischen Lebensweg Kurt Gerrons nach: von den "wilden Zwanzigern" in Berlin bis hin zu seinen letzten Tagen in den Konzentrationslagern Theresienstadt und Auschwitz! Ein biografisches, politisches und zeitgeschichtliches Dokument, das berührt und erschüttert! Oscar®-nominiert als Bester Dokumentarfilm!
"Eine andere Frau" zeigt den weithin unbekannten, den ernsten Woody Allen. Amerikas Außenseiter-Regisseur erzählt in diesem Film die Geschichte der Philosophie-Dozentin Marion. Für die Dauer eines Forschungssemesters hat sich die attraktive Frau um die Fünfzig in eine ruhige Stadtwohnung zurückgezogen. Doch mit der geplanten vollen Konzentration auf ihre Arbeit wird es nichts. Über einem Lüftungsschacht lauscht Marion erst unfreiwillig, dann fasziniert und gespannt, den Gesprächen eines Psychiaters mit einer schwangeren jungen Frau. Angeregt von den Problemen der Patientin, ihren Ängsten und Hoffnungen, beginnt Marion, über ihr eigenes Leben nachzudenken. Ihren Mann, ihren Jugendfreund, ihre Familie und Freunde - alles sieht Marion auf einmal in einem anderen Licht. Sie beschließt, Kontakt mit der schwangeren Frau aufzunehmen. Und diese Begegnung wird ihr Leben von Grund auf verändern.
Im deutschen Gangsterdrama Chico muss sich der ehrgeizige Dealer Dennis Moschitto entscheiden, ob er seinem Boss oder seinem besten Freund die Treue hält.
Paris um die Jahrhundertwende: Ein kleiner spießiger Buchhalter versetzt die Habseligkeiten seiner aparten Frau Madeleine, die nach einem Selbstmordversuch im Sterben liegt. Mit dem Erlös will er ihr Leben retten. Dabei erweist sich ein vermeintlich wertloses Perlenketten-Imitat als kostbares Original aus der Goldschmiede des ersten Juweliers von Paris. Der Juwelier hat das teure Stück an den weltmännischen Komponisten Michael verkauft, aus dessen Sicht der Weg der Kette nun weiterverfolgt wird. Madeleines Lächeln hat den Komponisten zu einer "Romanze in Moll" inspiriert. Aus Liebe und Dankbarkeit schenkt er ihr die Kette. Zögernd erwidert Madeleine die Liebe des Komponisten und entflieht dadurch ihrem duldsamen bürgerlichen Leben. Weil sie ihren pflichtbewussten, soliden Ehemann trotzdem noch achtet, verschweigt sie ihm die Affäre und führt ein Doppelleben. Viktor Martin, der neue Vorgesetzte ihres Mannes, erkennt in Madeleine die Geliebte seines Freundes Michael und verliebt sich in sie. Rasend vor Leidenschaft nutzt Viktor seine Mitwisserschaft aus und erpresst Madeleine, sich ihm hinzugeben. Um die Ehre ihres Mannes zu schützen, nimmt Madeleine Gift, legt die Kette um und stirbt in Gedanken an ihren Geliebten Michael.
Anfang der 1960er Jahre in einem Londoner Vorort: Jenny (Carey Mulligan) ist 16 und kann es gar nicht abwarten, erwachsen zu werden. Sie ist eine fleißige Schülerin mit ausgezeichneten Leistungen. Dann taucht an einem verregneten Tag ein ungewöhnlicher Verehrer in Jennys Leben auf. David (Peter Sarsgaard) ist schon über 30, ein gewitzter Großstädter, der die Schuljungen an Jennys Seite umgehend aussticht – und zu Jennys großer Bewunderung auch ihre konservativen Eltern Jack (Alfred Molina) und Marjorie (Cara Seymour) zu charmieren versteht und alle möglichen Einwände, die sie gegen einen älteren, jüdischen Freund ihrer Tochter vorbringen könnten, hinfällig macht.
An Davids Seite erschließt sich Jenny eine neue, funkelnde Welt mit klassischen Konzerten und späten Abendessen in Gesellschaft von Davids Freund und Geschäftspartner Danny und dessen Freundin Helen. Gemeinsam unternimmt sie Ausflüge mit Davids Sportwagen und verbringt sogar ein Wochenende in Oxford. Zu ihrem 17. Geburtstag lädt David Jenny zu einer Reise nach Paris ein – in Begleitung seiner ‘Tante Helen’ (Rosamund Pike), wie er Jennys Eltern verspricht. Die haben natürlich keinen blassen Schimmer, dass Jenny längst beschlossen hat, wo und wann sie ihre Jungfräulichkeit verliert, aber David hat ihr nicht ganz die Wahrheit über sein Leben verraten…
An Education wurde von Lone Scherfig inzeniert, die mit Italienisch für Anfänger einen weltweiten Überraschungserfolg feiern konnte.
Nachdem er lange in Rom gelebt hat, kehrt der attraktive Antonio Magnano in seine sizilianische Heimatstadt Catania zurück. Die Frauen des Städtchens sehen in ihm einen Don Juan und umschwärmen ihn eifrig. Als Antonio die Notarstochter Barbara Puglisi heiratet, trägt die Damenwelt Trauer. Dies ändert sich jedoch schlagartig, als man erfährt, dass Antonio nicht in der Lage ist, seinen ehelichen Pflichten nachzukommen. Der einstige Frauenheld entpuppt sich als impotenter Ehemann und wird zum Gespött der Leute. Auf Druck von Barbaras Vater wird die Ehe annulliert und Barbara in zweiter Ehe mit einem reichen Alten verheiratet. Mit allen Mittel versucht der gedemütigte Antonio, die Ehre seiner Familie zu retten.
Das "Dubrovnik" ist eines der letzten traditionellen Tanzlokale in Helsinki und auch für seine ausgezeichnete Küche bekannt, obwohl es schon bessere Tage gesehen hat. Seine etwas angestaubte Atmosphäre und sein ergrautes Publikum lassen das Restaurant wie ein Relikt aus einer anderen, besseren Zeit erscheinen. Ilona ist Oberkellnerin im "Dubrovnik". Zusammen mit ihrem Mann Lauri, der als Straßenbahnfahrer arbeitet, wohnt sie in einem billigen Appartementhaus in Helsinki. Die finanzielle Lage der beiden kann man ohne Übertreibung als desolat bezeichnen. Die Wohnungseinrichtung und der neue Fernseher sind auf Raten gekauft. Trotzdem können sich Ilona und Lauri ganz gut über Wasser halten, was vor allem an der resoluten Ilona liegt, die das Leben realistischer sieht als Lauri, der gelegentlich zur Selbstüberschätzung neigt. Dazu ist Lauri auch noch der Typ des "ewigen Verlierers". Als die Gesellschaft, für die er arbeitet, Stellen kürzt, lässt der Schichtführer durch Los entscheiden, wer seinen Job verliert. Natürlich trifft es Lauri. Da er schon Ende 40 ist, sieht seine Zukunft auf dem Arbeitsmarkt alles andere als rosig aus, was er nur unwillig zur Kenntnis nimmt. Er weigert sich, Arbeitslosengeld zu beantragen und ist davon überzeugt, umgehend wieder einen Job zu finden. Ilona belastet diese Situation sehr. Doch es kommt noch schlimmer: Das "Dubrovnik" wird an eine Restaurantkette verkauft, da Frau Sjöholm keine Möglichkeit mehr sieht, den Betrieb rentabel aufrecht zu erhalten. Von den Mitarbeitern will der neue Inhaber niemanden übernehmen. Ilona, den Türsteher Melartin und Lajunen, den Koch, trifft es besonders hart, denn alle drei sind für den Arbeitsmarkt zu alt. Für Ilona beginnt eine Odyssee durch die Restaurants von Helsinki, doch überall bekommt sie Absagen.
Hendrik und Willy haben gemeinsam eine große Liebe. Sie heißt "Liese-Lotte" und ist ihr Schleppkahn. An einem späten Sommerabend, als die beiden Schiffer mit der "Liese-Lotte" in Potsdam festgemacht haben, sehen sie auf einer Brücke ein Mädchen, das sich scheinbar in den Fluss stürzen will. Hendrik und Willy eilen zu Hilfe, können jedoch nur einen Zehnmarkschein aus dem Wasser fischen: Die vermeintlich Lebensmüde ist nämlich gar nicht gesprungen.
Als ehrliche Finder fahren die beiden ihr nach. Anna - so heißt das Mädchen - besteht darauf, in Ruhe gelassen zu werden, aber dann willigt sie doch zögernd ein, auf dem Kahn zu übernachten. Die Berlinerin muss einsehen, dass sie zu dieser späten Stunde in Potsdam kaum noch eine Unterkunft finden dürfte. Am nächsten Tag fährt Anna mit Hendrik und Willy auf der "Liese-Lotte" nach Berlin. Die beiden haben sich Hals über Kopf in das Mädchen verliebt und würden sie gern an Bord behalten.
Aber nach einer ungeschickten Bemerkung von Willi verlässt Anna das Schiff. Hendrik hat es indessen verstanden, sich ihre Adresse zu beschaffen. Er sucht Anna auf. Es dauert nicht lange, da ist auch Willy bei ihr. Aus den Freunden sind Rivalen geworden, aber Willy glaubt, eine Lösung zu wissen: Wer Anna gewinnt, muss runter vom Kahn, damit dem anderen wenigstens die "Liese-Lotte" bleibt.
Mit John Dillinger erweckt Michael Mann in Public Enemies einen der notorischsten Bankräuber der amerikanischen Geschichte zum Leben.
Mutter, Tochter und Enkelin tragen den gleichen Namen – Cissie Colpitts. Alle drei Frauen haben ein und dasselbe Problem: ihre Männer. Nacheinander entledigen sie sich derer und ihr Freund, der Leichenbeschauer Madgett, hilft ihnen dabei, die Verbrechen zu vertuschen. Doch dann interessieren sich zwei dickbäuchige Detektive für die mysteriösen Todesfälle.
Sabines Eltern sind schon lange tot und Sabine kann sich kaum noch an sie erinnern. Im Heim hat sie Edith gefunden, eine Erzieherin, mit der sie im Laufe der Jahre eine besonders enge Beziehung verbindet. Aber die Wärme dieses Verhältnisses findet ein jähes Ende, als Edith ein "eigenes" Kind erwartet und das Heim verlässt. Sabine fühlt sich verraten und spürt den Verlust ihrer Geborgenheit. Sie verschließt sich ganz den Bemühungen der Erzieherin, ihr die Situation verständlich zu machen. Das Mädchen reißt aus und irrt ruhelos Tage und Nächte durch Berlin. Ohne genau zu wissen was sie will, worauf sie eigentlich eine Antwort sucht, beginnt sie die Menschen zu beobachten, mit denen sie zusammentrifft. Sie stellt Fragen und sucht bewusst neue, unbekannte Situationen. Sie erlebt die Freude junger Mütter über ihre neugeborenen Kinder, eine Beerdigung, das Gefühl der Einsamkeit, aber auch das der Befriedigung, auf sich selbst gestellt zu sein. Sabine beansprucht bei ihrem Streifzug durch Berlin nicht nur Hilfe, sie lernt sie auch zu geben und - hin und wieder - ohne sie auszukommen. Was bleibt, ist die Sehnsucht nach Zuneigung und Wärme, nach Menschen, von denen sie sich vorbehaltlos angenommen weiß. Sabine hat sich durch ihre Erfahrungen von ihrer eifersüchtigen Bindung an Edith befreit, ohne Edith ganz zu verlieren. Ihr Entschluss, ins Heim zurückzukehren, ist eine reife, überlegte Entscheidung. Der Film macht deutlich, dass Kinder eine eigenständige Persönlichkeit besitzen. Das Mädchen macht eine nachvollziehbare Entwicklung durch und kann am Schluss aufgrund neuer Erfahrungen seine Situation akzeptieren. Besonders hervorragend ist die Darstellung von Petra Lämmel als Sabine. Ein äußerst sensibler und ergreifender Film.
Faust ist ein nachdenklicher Zweifler. Er versucht, die Geheimnisse der Welt und ihre Zusammenhänge vollständig zu verstehen. Mephistopheles wettet mit Gott. Er will Faust vom rechten Weg abbringen. Die beiden schließen einen Pakt. Mephistopheles verwirklicht Faust alle geistigen und sinnlichen Wünsche, solange bis Faust die absolute Erfüllung erlebt. Dafür gehört Faust's Seele dem Teufel. Goethes "Faust I" in der filmischen Aufbereitung der berühmten Gustaf Gründgens Inszenierung für das Deutsche Schauspielhaus in Hamburg.
Dieser Film nach dem gleichnamigen Roman von Heinrich Böll handelt vom Leben des Hans Schnier. Er stammt aus gutbürgerlichem Hause, will von den bürgerlichen Werten allerdings nichts wissen. Daher hat er sich aus diesem Umfeld verabschiedet und versucht seither seinen Lebensunterhalt als Clown zu betreiten – mit eher bescheidenem Erfolg. In Rückblenden erzählt er aus seinem Leben und den seinen damit verbundenen "Ansichten eines Clowns".
Als dem König von Frankreich auf einmal zwei Thronfolger geboren werden, fällt man bei Hofe eine folgenschwere Entscheidung. Einer der Zwillinge muss verschwinden! Graf der Rochefort verbannt alle Zeugen, darunter auch Constance, die Herzdame von D'Artagnan. Dieser trommelt seine drei Musketiere zusammen, um die Geliebte zu retten. Dadurch fällt er beim König in Ungnade und muss das Land verlassen. Zwanzig Jahre später will der Bösewicht Rochefort ernten, was er gesät hat. Der verstoßene Zwilling ist in seiner Obhut zu einem rachedürstenden jungen Mann geworden. Als in Frankreich sein Bruder gekrönt wird, ist die Stunde der Vergeltung gekommen. Der echte König wird entführt und ersetzt. Hoffnungslos verloren soll der rechtmäßige König nun in einem Verließ sterben. Eine eiserne Maske verdeckt sein Gesicht, damit seine wahre Identität niemals wieder zum Vorschein kommt. Nur Königin Anne erkennt, welcher ihrer Söhne den Thron bestiegen hat. Verzweifelt ruft sie einletztes Mal die Musketiere um Hilfe.
Stanley Timberlake nimmt sich, was sie will. Also reißt sie am Vorabend ihrer Hochzeit mit dem Ehemann ihrer Schwester aus - und diesem Vertrauensbruch folgen andere, die in die Katastrophe führen. Die Zuschauer sind wie elektrisiert von dieser Mischung aus Verrat, rassistischer Bigotterie, latentem Inzest und tödlicher Gewalt.
Im Zweiten Weltkrieg wurde die Pianistin Christine Radcliffe von ihrem über alles geliebten Cellisten Karel Novak getrennt. Als sie Karel unerwartet wiederbegegnet, versucht Christine mit allen Mitteln zu verhindern, dass er von ihrer Kriegsliaison mit einem ebenso wohlhabenden wie sadistischen Komponisten erfährt: Um ihre schändliche Vergangenheit zu verbergen, lügt sie ihn an. Aber schreckt sie auch vor Mord nicht zurück?
Der klassische Stoff von William Shakespeare übertragen ins moderne Finnland: ein blutiger Machtkampf an der Spitze eines großen Konzerns. Hamlets Vater ist nicht wie bei Shakespeare König von Dänemark, sondern ein erfolgreicher Großindustrieller. Klaus, ein karrieresüchtiger Untergebener, verjagt ihn, übernimmt seinen Betrieb und heiratet seine Witwe, Hamlets Mutter. Zu allem Überfluss möchte er den Betrieb auch noch auf die Produktion von Gummi-Enten umstellen. Der getötete Konzernchef erscheint seinem Sohn als Geist und bittet ihn, den Mord zu rächen. Die Intrigen fordern immer mehr Todesopfer, doch der Schluss soll hier nicht verraten werden. Nur so viel: Shakespeare hätte sich sehr gewundert.