Summit Entertainment bemüht sich laut comingsoon.net derzeit um Regisseure für Twilight 4 und jetzt haltet euch fest! Auf ihrer Liste stehen Sofia Coppola, Gus van Sant und Bill Condon. Die Entscheidung wird getroffen, sobald die Twilight-Drehbuchautorin Melissa Rosenberg den Regisseuren ihre fertigen Drehbuchentwürfe präsentiert hat.
Mein Favorit wäre ehrlich gesagt Gus van Sant. Der Regisseur, der zuletzt für Milk zwei Oscars gewonnen hat, hat in Elephant und vor allem Paranoid Park eindrucksvoll bewiesen, dass es derzeit keinen Besseren gibt, um das komplizierte Innenleben gestörter Teenager in unglaublich intelligente Bilder zu fassen. Außerdem würde sein karger aber einprägsamer Bild-Stil gut in die einsame Kleinstadt Forks passen. Bella Swan als psychisch labile Borderline-Trulla, die sich in ihrer Teenager-Gleichgültigkeit dank Robert Pattinson ihr Leben verpfuscht: Das würde Kristen Stewart sicher gerne spielen und ich gerne sehen. Einige machen den Filmen von Gus van Sant zwar den Vorwurf, zu langweilig zu sein, aber das hat Twilight-Fans ja noch nie vom Filmvergnügen abgehalten.
Aber auch Sofia Coppola wäre eine sehr interessante Wahl. Sie würde den jetzigen Fans wahrscheinlich am ehesten zusagen. Die weichgezeichneten Bilder in The Virgin Suicides – Verlorene Jugend oder der Society-Prunk von Marie Antoinette würden der Hello-Kitty-Fraktion unter den Twihards gut gefallen. Außerdem hat sie in ihren Filmen (zum Beispiel auch Lost in Translation) immer ein ähnliches Thema wie Twilight: Frauen, die sich allein und von allen anderen entfremdet fühlen, obwohl sie im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen. Ähnlich ging es doch auch Bella Swan (Kristen Stewart) am Anfang von Twilight – Bis(s) zum Morgengrauen. Ihre Ankunft in Forks und der neuen High-School waren der beste Teil des ganzen Filmes. Vielleicht könnte Sofia Coppola diesen Aspekt wieder stärker in den Vordergrund rücken und Bella Swans interessante Seite entdecken.
Selbst Bill Condon wäre noch eine deutliche Steigerung zu Chris Weitz. Immerhin war sein Musik-Drama Dreamgirls über eine Gruppe schwarzer Soul-Sängerinnen im Amerika der 1950er und 60er Jahre ein gelungenes Beispiel dafür, dass auch ein klassischer Frauenfilm, in dem sogar Beyoncé Knowles die Hauptrolle spielt, kurzweilig und interessant sein kann. Außerdem hat er ein Händchen für gute Soundtracks, was bisher eine der Stärken der Twilight-Filme war.
Egal, wie die Entscheidung ausfällt. Sollte auch nur einer der drei Kandidaten zum Regisseur von Twilight 4 werden, ist das eine Sensation. Schließlich hätte Twilight 4 dadurch als einziger Twilight-Teil eine wirkliche Chance, ein guter Film zu werden. Wenn wir das noch erleben dürften…
Sollte sich Summit übrigens nicht auf einen Regisseur einigen können, dann hätten sie immer noch eine interessante Möglichkeit: Da Twilight 4 sowieso in Twilight 4: Breaking Dawn – Biss zum Ende der Nacht – Teil 1 und Twilight 4: Breaking Dawn – Biss zum Ende der Nacht – Teil 2 aufgeteilt wird, könnten sich doch zwei Regisseure die Arbeit teilen.
Wen würdet ihr am liebsten als Regisseur von Twilight 4 sehen? Sofia Coppola, Gus van Sant oder Bill Condon? Oder habt ihr einen noch besseren Vorschlag? Was würdet ihr von George A. Romero halten?
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