Oscar-Prognose für die Besten Special Effects

07.01.2012 - 14:31 Uhr
Die moviepilot-Prognose für die Besten Special Effects bei den Oscars.
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Die moviepilot-Prognose für die Besten Special Effects bei den Oscars.
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Ganz und gar nicht leicht fällt uns die Prognose für die besten Special und Visual Effects beim Oscar 2012. Nur wenige Preise klären im Vorfeld, welcher Film besonders gute Chancen haben könnte. Einige Kandidaten kristallisierten sich trotzdem heraus.

Im Vorfeld zur Oscar -Verleihung schränkt die Academy in weiser Voraussicht die Kandidaten für die Besten Special Effects schonmal etwas ein. 15 Filme stehen seit Mitte letzten Monats auf der Oscar-Liste. Seit dem 5. Januar sind es nur noch zehn. Am 19. Januar wird es für Mitglieder der Academy Screenings der erwählten Werke geben. Dann wird die Liste noch einmal auf 10 Kandidaten heruntergekürzt, bevor am 24. Januar die endgültigen fünf Nominierten preisgegeben werden. Einige der möglichen Gewinner und Nominierten haben aber eindeutig höhere Chancen auf einen Preis. Wahrscheinlich wird es auch Überraschungen geben. Wie und warum das so ist, könnt ihr im Text oder der Galerie nachlesen. Außerdem präsentieren wir euch alle Prognosen auf unserer Oscar – Seite.

Transformers 3
Captain America – The First Avenger
Planet der Affen: Prevolution
The Tree of Life
Harry Potter und die Heiligtümer des Todes 2

Transformers 3 – Ultrabewegliche Models und fotorealistische Fantastereien
Offensichtliche Wahl mit jeder Inkarnation der Reihe ist Transformers 3 von Michael Bay. Bereits im Gespräch mit The Hollywood Reporter betonte VFX-Supervisor Scott Narrar, wie viele 3D-Aufnahmen nötig waren, um die fast fotorealistischen, klaren Bilder des Films herzustellen. Der Antagonist The Driller besteht außerdem aus 70.051 Teilen, die ihn beweglicher machen, als fast alle künstlichen Wesen, die wir bisher auf der Leinwand sehen durften.

Captain America – The First Avenger – Technisch vom Wicht zum Supersoldaten
In Captain America dürfen wir zusehen, wie der unscheinbare Steve Rogers in den Glänzmuskelberg Captain America verwandelt wird. Was so aussieht, als hätte sich Chris Evans erst einer Mager- und dann einer Anabolikakur ausgesetzt, ist natürlich künstlich. Mittels einer Technik namens Mesh Warping, bei dem die “Ecken” von Chris Evans Frame für Frame nach innen gedrückt werden, wurde der realistisch wirkende Effekt erzielt. Auch, wenn es sich um ein eher kleines Gimmick des Films handelt, ist dieses nicht zu unterschätzen: Diejenigen, die die Arbeit dahinter kennen, werden ihn zu schätzen wissen. Und genau jene sitzen am 19. Januar in den Nominierungsscreenings.

Planet der Affen: Prevolution – Kunstaffe mit menschlichem Herz
Planet der Affen: Prevolution fällt natürlich vor allem durch Caesar, den Alpha-Affen auf. Motion-Capturing-Gott Andy Serkis (Gollum in Der Herr der Ringe) lieh dem virtuellen Modell seine Ausdruckskraft. Obwohl der Affe naturgemäß kaum spricht, schaffte es das Creative Team um Joe Letteri, die Mimik des Schauspielers zu übertragen. Nur selten ist Empathie mit virtuellen Wesen wirklich möglich. Hier ist es der Fall und deswegen ist eine Nominierung von Planet der Affen: Prevolution stark anzunehmen.

The Tree of Life – Die Effektgenialität von 2001 noch heute
Der wohl ungewöhnlichste Kandidat, den wir als möglichen Nominierten sehen, ist The Tree of Life von Terrence Malick. Bei diesem Film handelt es sich nicht um einen nur wegen seiner Optik bestechenden Film, sondern auch um eine gute, gefühlvoll ausgeführte Geschichte. Statt sich nur auf die von Dan Glass gelieferte CGI zu verlassen, wurde ein ganz Großer für die Special Effects herangezogen: Douglas Trumbull, der auch die ikonischen Effekte in 2001: Odyssee im Weltraum erzeugte. Auf originelle Art und Weise wird der Augenschmaus hier handgemacht. Eine Nominierung wäre überraschend, aber durchaus nicht unbegründet.

Harry Potter und die Heiligtümer des Todes 2 – Neues CGI-Niveau
Natürlich darf auch Harry Potter 7: Harry Potter und die Heiligtümer des Todes Teil 2 nicht fehlen. Eine Nominierung ist für uns so gut wie sicher. Dieses Mal wurde Hogwarts komplett in CGI kreiert, um die bildgewaltige Zerstörung durch Voldemorts Schergen optimal darstellen zu können. Und das fällt so gut wie niemals auf. Der Film sieht einfach nur sehr gut aus und das Ende der Serie wird sicherlich geehrt werden. Wenn schon nicht als Nominierter zum Besten Film, dann hier.

Was sind eure fünf visuellen Oscar-Favoriten?

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