ElmStreet84 - Kommentare
Die 5 meist diskutierten Serien
der letzten 30 Tage
-
AdolescenceAdolescence ist eine Kriminalserie aus dem Jahr 2025 von Stephen Graham und Jack Thorne mit Stephen Graham und Owen Cooper.+28 Kommentare
-
The BondsmanThe Bondsman ist eine Actionserie aus dem Jahr 2025 von Grainger David mit Kevin Bacon und Jennifer Nettles.+23 Kommentare
-
The White LotusThe White Lotus ist eine Drama aus dem Jahr 2021 von Mike White mit Jennifer Coolidge und Natasha Rothwell.+14 Kommentare
Die 5 meist vorgemerkten Filme
-
Ghost in the Shell II - Innocence320 Vormerkungen
-
Mission: Impossible 8 - The Final Reckoning177 Vormerkungen
-
From the World of John Wick: Ballerina151 Vormerkungen
Alle Kommentare von ElmStreet84
Einfallslose 08/15-Storyline, wie sie in jedem "der Mörder/das Monster kehrt zurück"-Film zur Anwendung kommt, trifft auf vollkommene desensibilisierung des Antagonisten, vor dem man eigentlich Angst haben müsste. Wie habe ich die Jeepers Creepers Filme geliebt als ich jung war und total auf guten Horror stand, auch Teil 2. Nun habe ich leider ein Werk, ausgerechnet aus Salvas Händen, gesehen, das nur noch einem klitzekleinen Windzug an Horror, statt einem Sturm, gleicht. Den ganzen Film über wird eher erzählt, was alles dann und dann passiert war (etwas das ich ohnehin schon grauenvoll finde (Figuren, die dem Zuschauer alles ERKLÄREN :D), anstatt dass sich auf die Geschichte, die jetzt passiert konzentriert wird. Viele Aktionen der Figuren laden zur Facepalm ein. Der Creeper wird dargestellt, wie ein Mann, der sich mit einer Halloween-Maske verkleidet hat und nach Kiddies Jagd macht, ist sofort die ganze Zeit präsent, es kommt kein richtiger Horror auf, die Atmosphäre ist überhaupt nicht mehr spürbar und die Storyline wurde anscheinend so geformt, dass der Weg (wenn es denn beliebt) für einen vierten, fünften und zwölften Teil noch immer geöffnet ist.
Als richtiger Horrorfan ist diese Fortsetzung eine Beleidigung, kleinen 12-jährigen mag er vielleicht gefallen. Leider einen großen Daumen runter. Aber das Gute ist ja, es ist eine "Fortsetzung" zwischen den beiden ersten GUTEN Filmen, das heißt, man kann ihn getrost auch so behandeln, als hätte es diese dritte Geschichte niemals gegeben. ;P =) Yaaaay! :D
Hach, mal schauen, wieviele mich hier wiedererkennen, nachdem ich so so lange abstinent war! :D
Eigentlich wollte ich mir den ersten Kommentar für "Once Upon A Time In Hollywood" aufsparen, aber ich konnte bei ES jetzt einfach nicht anders, das Jucken in den Fingern und der Informations- und Wort-Exibitionismus war in meinem Kopf einfach zu stark, gerade jetzt, wo ich es so lange zurück gehalten habe. :P
Nun denn, wie dem auch sei, ich darf mich hier der "Fortsetzung" des Stephen King-Klassikers widmen, der eine durchaus sehr gelungene Wiederbelebung bekommen hat, wie ich finde. Der erste Teil hat mir sehr gut gefallen. Der TV-Film war damals einfach nur sehr B-Movie und hatte sehr viele Längen und gehörige Schwächen, wenn ich mich erinnere.
Das hat man mit dem Remake wieder glatt gebügelt und einen gelungenen Neustart geschaffen.
Dennoch! So sehr mir der erste Remake-Teil auch gefallen hat, muss ich beim zweiten Kapitel zugeben, dass mir hier doch ein paar Schwächen stark aufgefallen sind.
So für mich zum Beispiel beim Storytelling an sich, der Storyline. Während wir anfangs sehr viel Zeit mit den nun erwachsenen Derry-Kindern verbringen und in deren Welten hintereinander eintauchen, schwindet diese Seite mit zunehmender Spielzeit und wir finden uns irgendwann zum größten Teil wieder im Derry des ersten Teils. Beziehungsweise was danach noch passiert war, im ersten Film aber nicht aufgegriffen wurde. Das ist alles gut, trotzdem kam es mir so vor, als würde man einfach nur alle Haupt-Charaktere wie auf einer Checklist durchgehen und dessen Geschichte erzählen.
Besonders im letzten Drittel empfand ich schon sehr strapazierende Längen, die man auch gut hätte kürzen können.
Bis es dann zum Schluss wieder ein Feuerwerk gibt, da steigt die Kurve wieder sehr an und ich hatte richtig Spaß am End-Gegner-ES! :D
>> Piep, piep, Richie! <<
Tell a long story short: Ein guter zweiter Teil (sowieso besser als der TV-Vorgänger, da brauchen wir nicht drüber reden) der aber leider die Längen von eben dessen sehr wohl an der ein oder anderen Stelle übernommen hat. Trotzdem hatte ich meinen Spaß an der Fortsetzung und würde sie mir auch noch ein paar Mal anschauen! Wen es also interessiert, seht in euch auf jeden Fall an. Ein Reinfall wird es nicht! Und Stephen war das beste Geek-Egg! :3
Sooooo, und jetzt muss ich nur noch überprüfen, wie treu man denn dem Roman geblieben ist... hab es bisher ja immer noch aufgeschoben, mir den Schinken aus dem Regal zu nehmen, er steht einfach nur da und wacht über all die anderen Bücher - aber es muss jetzt sein!
"Pelham 123 trifft auf Daylight", so ließt sich der Werbesatz, der oben auf der käuflich erhältlichen BluRay niedergeschrieben ist. Was Pelham 123, wobei ich denke, dass hier das Remake mit John Travolta, und nicht das Original mit Walter Matthau und Robert Shaw von 1974 gemeint ist, angeht mag es wohl ansatzweise stimmen, jedoch bin ich mir bei Daylight nicht ganz so sicher.
Denn alles was ich hier in diesem Terror-Kammerspiel von Robert Kirbyson sehe, erinnert mich in keinster Minute an den Feuer-Film mit Sylvester Stallone.
Naja, das auch nur am Rande, denn manchmal sind sie ganz witzig, solche Vergleichs-Titel-Nennungen, wenn man nicht gut genug geratenen Stoff hat, der für sich selbst werben könnte.
Und das könnte Red Line - so wie er im Original heißt - durchaus, auch wenn nicht auf dem bekanntesten und niveauvollsten Ebenen, so ist er eher wie geschaffen für einen Filmabend um 20.15 Uhr bei TELE5. Dort hatte ich ihn auch gesehen, und ich war, nachdem ich anfangs damit rechnete, dass es doch wieder so ein billig produzierter Blödsinn wäre, wie man ihn sonst so oft im Programm des Trash-Senders wiederfindet, doch angenehm überrascht. So hat RED LINE durchaus seine kleinen Schmeichel-Momente, in denen man als Zuschauer schon seinen kleinen aber feinen Spaß hat.
Doch ihr dürft mich hier nicht falsch verstehen, er ist ebenso in so mancher Situation mit Naivität und eher unverständlichen Handlungen der Protagonisten gespickt, dass es hier und da dann doch wieder kräftig Abzüge geben muss. Denn, wenn man eine zweite Bombe im Zug entdeckt, die in weniger als 10 Minuten hochgeht, und man aber an Stelle des Versuches, die Bombe zu entschärfen oder sonst wie zu manipulieren, erst einmal darüber diskutiert, wer denn nun der eigentliche Bombenleger unter den Überlebenden sein könnte, nachdem man herausgefunden hat, dass dieser immer noch unter der Gruppe sein muss, stößt dies bei mir auf totales Unverständnis.
Und es sind solche Momente, die einem dann wieder die Lust auf den Film vermiesen, weil es einfach so unlogisch und so unrealistisch gespielt, bzw. geschrieben ist, dass man am liebsten die Hände über dem Kopf zusammenschlagen möchte. So leid es mir tut, denn man kann durchaus sagen, dass hier ein sehr guter B-Movie gelungen ist, der mit seinen Figuren und seinem Aufbau durchaus gefallen kann (wenn man sich denn darauf einläßt).
Doch mit Zunahme an Spieldauer, gelingt es auch RED LINE, den Zuschauer - also zumindest den meinen - etwas für sich zu gewinnen, und am Ende doch noch mit den Protagonisten, die sich gegen den Antagonisten - in diesem Falle der Bombenleger - aufzulehnen versuchen, "mit zu fiebern" (wenn man es denn so nennen darf).
Auch der Twist ist natürlich keine Weltneuheit, aber dennoch betrifft es eine Person, bei der man eher selten auf die Idee gekommen wäre, sie sei der Übeltäter und Mörder von so vielen Menschen.
Mein Fazit zu diesem TELE5-Ausflug fällt ehrlich gesagt gar nicht so schlimm aus, denn, wie gesagt, der U-Bahn-Terror-Streifen ist in seinem Gesamtpaket durchaus anzusehen, jedoch hapert es aber an den so oft vorkommenden, nicht nachvollziebaren Aktionen, die diesen Film dann doch leider auf der Ebene des "Höheren Durchschnitts" belassen.
Coole Idee! Aber funktioniert nur bei mir der Absende-Button nicht? :)
Sehr schön geschrieben, Barbara! Glückwunsch, hast es verdient! :*
Na, ihr Filmsüchtigen, habt ihr euch immer noch keine Hilfe geholt?... :P
Haha, ich melde mich mal zurück, nachdem ich hier doch eher nur noch sporadisch und ganz nebenbei aktiv war, und ein Kommentar oder sonstiges meinerseits eher auf sich warten ließ. Doch irgendwie hat es mich letztes Wochenende wieder gepackt, ein bisschen zu lästern, zu kritisieren und auseinander zu nehmen. :3 Grund dafür war ein Besuch im Kino zu zweit. Sie hatte Lust auf ein bisschen Horror und fragte mich, ob ich Lust auf den Film hätte. Kurz den Trailer angesehen... "mhm, mal schauen, warum nicht!", dachte ich mir und sagte zu. (Der Film war sowieso nebensächlich... *reusper, hust* hahaha, nein Quatsch, sowas gibt's ja schließlich nur in Filmen! :P)
Kennt ihr das, wenn ihr euch einen Trailer anseht, und dieser nach dem eigentlichen Film um Längen besser ist, als das gesamte Geschehen, das ihr gerade auf der Leinwand verfolgt habt. Genauso ging es mir mit "The Strangers".
Auch wenn ich während des Trailers auch keine Wunderwerke erwartet hatte, weil es trotzdem wie Horror bzw. Slash aussah, der überall irgendwie in einer Form schonmal mehr oder weniger vertreten war. Aber ich muss ehrlich gestehen, was ich da zu sehen bekam, war wirklich nicht gut. Einfache, simpel gestrickte Story (Familie wird von Mördern attackiert, wehrt sich und schägt zurück; Final girl), die in keinster Weise irgendwie innovativ oder kreativ ist und lediglich mit Stereotypen spielt, die dieses Genre schon seit den 80er Jahren heimsuchen... Jedoch hat man hier, in meinen Augen noch viel verheerenden Fehler begangen. Der Zuschauer kommt hier NUR in den Genuss von faden jump scares und erfährt so gut wie gar nichts über die Figuren. Weder die Familie, noch über die Täter und ihre Inention. Oh doch, wartet, tut er, und zwar auf sehr geile Art und Weise:
"Warum macht ihr das???"
"....... Warum nicht!"
Oooooooh, wow, das ist ja eeeeecht spannened, jetzt fallen mir doch gleich beinhahe die 2 Kilo Popcorn vom Schoß, so eine geniale Antwort, die jeden flasht und weghaut...
Also, mal ehrlich, er ist nicht "vollkommen schlecht", aber was hier zusammengeschustert wurde, war letztendlich leider doch nur ein Sylvester-Fest des Stereotyps mit keinerlei Tiefgang und Information, was es noch interessanter gemacht hätte! Auch für eine Fortsetzung ... So, am sorry, but de time wit de girl was waaay more interesting, höhö..! Piece! :P
Naja, es ist ja legitim, in der Position eines Kinobetreibers im Hinblick auf die sinkende Kinobesucher, die von Netflix und Co. magisch angezogen werden, ausprobieren zu wollen, wenn Ihnen sonst kein anderer Weg bleibt.
Aber wenn wir uns jetzt mal die Wahrheit anschauen, liegen die Ticketpreise, zumindest bei der Kinokette "Regal Cinemas" bei ganz akzeptablen 8,40€ (USD 9.95), davon könnten wir hier in Deutschland bei unseren Kinoketten (Cinemaxx, CineStar etc.) nur träumen.
Ich muss ehrlich gestehen, dass ich sowohl den Grund dafür, als auch die Idee dahinter sehr sehr gemein dem Kinogänger gegenüber finde. Ich weiß jetzt nicht genau, wie viele Leute bei solchen Ticketpreisen in diese Kinokette gehen, aber wenn es dazu noch eine angenehme schön eingerichtete ist, wäre ich glaube ich jeden Tag da - im Vergleich zu hier in Deutschland. Ich kenne ja die genaue zahl nicht, und Einnahmen lassen sich ja auch an anderen Dingen wie z.B. Essen und Trinken festmachen, aber wenn wir mal von allein Kinotickets ausgehen, ist 12% downfall innerhalb eines Jahres aus Sicht eines Betreibers schon eine ganze Menge.
Ich finde allerdings, dass man dann eher versuchen sollte, den Leuten sein Kino schmackhafter zu machen, etwas für die 'atemberaubende' und einzigartige Athomsphäre zu werben, an das Streaming-Dienste wie Netflix oder das Heimkino niemals herankommen würden, anstatt, Filme in Klassen und gut oder schlecht zu unterteilen. Denn, wenn ein Film am Anfang nur USD 9.95 kostet und dann erfolgreicher wird (einfach nur gemessen an den zahlenden Besuchern), und dadurch auch viel viel teurer, schreckt es doch den Kinogänger eher ab, soviel für den Film zu bezahlen, nur weil mehr Leute hineingehen.
Davon abgesehen gehen doch auch viele aus reinem Interesse dort hinein, und sagen dem Kino hinterher nicht, ob der Film gut oder schlecht ist. Wenn zuvor gut genug Werbung für einen Film gemacht wird, gehen auch Mengen an Menschen dort hinein, aber das heißt doch noch lange nicht, dass der Film gut ist, er kann auch total enttäuschend gewesen sein. - das sagt dem Kassierer da ja niemand! ;))
Aber Hauptsache, man findet einen (noch nichtmal besonders intelligenten) Bewegrund dafür, die Preise für den Endverbraucher zu erhöhen, anstatt vielleicht mal die Studios in die Pflicht zu nehmen, mit ihren ~ 53% Anteil an Kinotickets (zumindest hier in Deutschland, aber in den U.S.A. dürften es auch nicht viel weniger sein)!
DAS Modell ist unter'm Strich einfach nur bescheuert, und wird in meinen Augen die Kinogänger eher vergraulen, als anziehen. Aber naja, es ist ja erst mal nur ein Test, warten wir mal ab, ob das der Ticketzahler auch als Konstante zulassen wird... ich denke nämlich nicht. ;)
Und was mir gerade noch einfällt: Wenn doch die Preise für nicht erfolgreiche Filme (also viele Besucher) immer niedriger werden, und der Besucher davon weiß, dann wird er doch in seinem "sparen"-Denken auch austüfteln, dass je weniger Leute in den Film gehen, er irgendwann umso weniger für ein Ticket bezahlen muss. Also wird er doch jeden vermeintlich erfolgreichen Film nach Erscheinen erst mal dermaßen 'floppen' lassen, und dann hinein gehen, wenn die Betreiber sich dazu entschieden haben, aufgrund der wenigen Besucher, die Preise zu senken.... wenn er denn schlau ist, höhö! ;))) :pp
Naja, also ich glaube das würde mehr Chaos geben, als es aufräumen würde, letztendlich!
Mhm... naja, wenn uns bald Schweine aus dem Hintern fliegen, kann Michael Bay auch eine reale Dora-Verfilmung machen! :p :D
Der ist dafür sowieso der richtige, was neues fällt ihm schließlich seit dem ersten Transformers größtenteils sowieso nicht ein. :/
Was schreibt man zu so einer Kultkomödie, die abgedrehter und abgeflogener kaum sein könnte? Für mich ist "DIe unglaubliche Reise in einem verrückten Flugzeug" zwar kein Bahnbrecher, denn (auch zu dieser Zeit) gab es Humor-gesehen weitaus bessere Vertreter mit teils auch besseren Ideen! Dennoch bleibt diese dermaßen bescheuerte Reise immernoch sehenswert, allein schon aufgrund der beiden Bayerischen Afro-Amerikaner, die für mich persönlich jedenfalls immer noch das absolute Highlight des ganzen Films ist :D!
Und wenn man zumindest mit dem Humor etwas anfangen kann, bleibt es, trotz teilweise (zu) einfacher und flacher Einlagen durchaus sehenswert und sollte eines Blickes niemals entzogen werden.
In diesem Sinne, genießt euren Sonntag!... Hoast mi!? :D
ES - 2017 - MEINUNG/REVIEW
» Hier unten fliegen wir alle! «
Nun hat es doch etwas gedauert, bis ich die Verfilmung des King-Klassikers von 1986 im Kino sehen durfte (hach, wäre das ganze Leben doch 24/7 Kino, dann wäre so vieles einfacher und um einiges schöner! :D) - nämlich 3 Wochen.
Aber ich muss dazu sagen, dass es zum Glück 3 Wochen später war, denn da war der Ansturm auf den Film nicht mehr so sonderlich groß, wie er es zwei oder drei Wochen vorher war und der Kinosaal war relativ gebündelt gefüllt.
Auch wenn auch scheinbar bei solch einer kleinen Zahl an Zuschauern, komischerweise immer MINDESTENS einer dabei sein muss, der nicht ins Kino gekommen ist um einen Film zu sehen oder zumindest sehr rücksichtslos ist.
Ich bringe das jetzt einfach mal hier unter, weil es so schön passt! Wenn ihr jemals ins Kino geht... und der Film fängt an.... und ihr bekommt einen Anruf (habt das Handy auf volle Lautstärke).... und alle Zuschauer sitzen gebündelt in einem zusammen.... geht NICHT!!!!! ran!! :D
Mein Gott, aber solche Leute muss es (leider) auch geben, aber es hat uns zumindest dafür nicht die Vorstellung ruiniert.
Denn die war (um auf den Film zu kommen), ehrlich gesagt, überraschenderweise recht gut. Denn erschlagen von Möchtegern-gut-Remakes des 21. Jahrhunderts und dem Wissen, dass sie meistens im Großen und ganzen überhaupt nichts bringen, habe ich schon vor der Vorstellung meine Erwartungen an "Es" (einfach mal so, es hat nichts damit zutun, dass ich schon vorher davon ausgegangen bin, dass er schlecht sei) runtergeschraubt, mich in den Sitz gekuschelt und zurück gelehnt dem Treiben auf der großen Stoffplatte zugesehen.
Und ich muss zugeben, dass das, was ich gesehen habe, mir doch recht zugesagt hat, zumindest hat es mich nicht schnarchend und speichel-laufen-lassend :) zwischen meinen Mitmenschen sitzen lassen. Denn man muss schon anerkennen, dass die Leistung der Kinder(-darsteller) sehr zu loben ist, auch wenn mir an der ein oder anderen Stelle durchaus das ein oder andere "Schwanz" zu viel gesagt wurde, das fand ich dann irgendwann leicht nervig, aber auch das hat sich mit zunehmender Laufzeit auch wieder verflüchtigt und man erlebt die Chaos-Clique dieser Loser als überraschend hartnäckiges, never-giving-up-Pack, dass der Schreckensgestalt Pennywise mal so ordentlich etwas auf die Mütze haut.
Abgesehen davon muss ich unbedingt die sehr schön und intelligent gefilmten Szenen-Bilder erwähnen, bei denen Director und Kameramann sehr gute Arbeit geleistet haben.
Was den Horror angeht, mag "Es", aber wahrscheinlich nicht JEDEN überzeugen, denn ich fand ihn (und auch andere, die ich gefragt habe) nicht wirklich gruselig oder gar angst-einflößend. Ein paar Jump-Scares mit inbegriffen (die auch vollkommen okay sind - gerade weil sie hier nicht, zuwider meiner Erwartungen, wie in jedem anderen neumodischen Horrorfilm wahllos tausendmal platziert sind und irgendwann öde und lästig werden-) präsentiert sich der Horror hier eher unentdeckt, was aber dem Film in meinen Augen keinerlei Abbruch tut, denn mir erschien "Es" auch keinerlei unnötig langgezogen (wie es bspw. bei der TV-Adaption von 1990 der Fall war) und ich wurde die ganze Zeit über eigentlich gut unterhalten. Ich kenne leider den Roman von King nicht, deshalb weiß ich nicht, inwieweit der 'echte' Horror DORT Platz findet, deshalb mag ich es dem Film mal vergönnen, dass er nicht Horror pur ist.
Alles in allem, war es - bis auf die wenigen nervigen Leute leider :DD - ein sehr gelungener Kinobesuch mit einem zwar nicht vollkommen guten und 'perfkten', aber durchaus passablen, gut gelungenen "Es", der mir persönlich sehr viel Spaß gemacht hat. Deshalb verschenke ich jetzt mal lockere 7 Points, mal schauen, wie es aussieht, wenn ich ihn später noch ein mal sehe --- denn seien wir mal ehrlich.... welcher Film erscheint im Kino NICHT nicht zumindest ganz gut, ha!? ;D
Genießt die Sonnenstrahlen und passt ja auf beim Händewaschen, nicht dass die Haare im Abflussrohr auf einmal ein merkwürdiges, tot-bringendes Eigenleben entwickeln! *wink* :D
Ich freue mich durchaus auf Part II
(Was nebenbei bemerkt auch noch positiv zu bemerken ist, denn hier hat man die Epochen der Kinder und Erwachsenen nicht so verschachtelt und langartmig dargestellt, sondern sich gleich dazu entschieden, es in zwei aufeinanderfolgende Filme aufzuteilen.)
"Gott sei Dank", muss ich doch leider zugeben, da ich ihn letztendlich damals verpasst habe, als er im Kino anlief. Denn, zumindest etwas, gereizt hatte mich der Trailer damals durchaus. Auch wenn die Fernsehserie aus den 90er Jahren damals natürlich meeegaaaa billig und strange war :D, habe ich mir eigentlich gedacht, ein Besuch im Kino könnte eventuell nicht schaden.
Gott sei Dank habe ich damals doch andere Sachen im Kopf gehabt, als mir dafür eine Kinokarte zu sichern, denn wie sich gestern mit der BluRay rausstellte, entpuppte sich dieser Fun-Actioner, als doch sehr einfallsloses Bächlein, was nur so den Leitfaden des Mainstream Cinemas entlangschwimmt, wie es es am besten kann. Denn hier bekam (zumindest) ich als Zuschauer eher eine lauwarme Gemüsebrühe aus der Dose, als ein wirkliches Fünf-Gänge-Menü spendiert, nach dem ich mich eigentlich gesehnt hatte... auch da ich seit etwas zwei Tagen nichts mehr richtiges gegessen hatte! XD ^^
Aber was man aus dieser Adaption gemacht hat, ist leider doch, unterm Strich, sehr einfallslos und ideenarm umgesetzt worden und einem vergeht zumal sehr schnell die Lust an diesem Film, noch während man ihn schaut.
Ist zwar ein kleiner, VIIIEEELEICHT netter 'Blockbuster' der mir persönlich aber zu sehr zu viele typischen Klischees unterstützt und kopiert, und ich somit einfach etwas härter mit der Realverfilmung der TV-Serie umgehen muss. Gewünscht hätte ich mir hier eine originellere Story, wesentlich mehr Tiefgang in Bezug auf Aufbau und Charakterbildung, und bekommen habe ich eigentlich so ziemlich leider das Gegenteil.
Kein guter Kinogang wär's gword'n... für mi net! ;D
Macht euch einen gemütlichen Abend, Leute!! ^^
Hoffe, ich bin noch nicht zu spät dran... Mann Mann Mann, da ist man mal einmal einen Tag lang nicht hier, und schon passiert sowas, tststs! :D
Meine Frage an ihn wäre: "Is there any easter egg or surprise for the fans hidden in the movie, and would you maybe give us at least a little tip, if so?" :)
-Achso, und... ahm, könnt ihr ihm nach dem Interview dann auch noch meine Telefonnummer geben, wäre echt mega von euch!! XD :p^^ Danköö! :D
P.S.: Zeichnet ihr das Interview evtl. auf, denn wie es doch der Zufall so will, habe ich genau um diese Uhrzeit leider keine Zeit auf mp vorbeizuschauen..tja, Murphys Gesetz :((
« Look, everybody has a problem with time... BUT the day has twentyfour hours, and we sleep six.. well, I know there are some out there who say "No no, I need 8!", well I say "Just sleep a little faster!" - So, the bottom line is, we have six hours of sleep, so eighteen hours available to do everything! (...) »
Die größte Motivation, die es für junge Leute geben kann, die nicht wissen, was sie so recht mit ihren Träumen und Zielen anstellen sollen oder können. Vielleicht bekommen sie auch riesengroßen Gegenwind von allen Seiten und von jedem, den sie treffen, wird ihnen abgeraten, dieses Ziel zu verfolgen, weil sie vielleicht zu schwer zu erreichen sind, oder sonst was.
Aber, wer für das stirbt was er liebt und was er sich von Herzen wünscht, und auch dafür kämpft, und zwar bis zum Erbrechen, für den wird irgendwann die Zeit kommen, an dem er siegreich ist... vielleicht nicht heute, auch nicht morgen oder in zwei Wochen... aber IRGENDWANN wirst du siegen!! Und dann kannst du es den Leuten zeigen, die damals über deine Träume gelacht haben! Ich weiß, es ist nicht gut, auf Leute herabzuschauen, aber auf DIESE Leute herabzuschauen, muss ein unglaublich geniales Gefühl sein!! ;)
Ich sage immer "Du allein bist der einzige, der dein Leben über 70 Jahre bis zum bitteren Ende leben musst, nicht die anderen, also hör auf, auf andere zu hören und kämpf' für deine eigenen Träume!"
Schließlich wollen wir doch alle mit einem Grinsen im Bett sterben, oder nicht? ;D
https://www.youtube.com/watch?v=1g2ntIN7JuY
https://www.youtube.com/watch?v=KtZVwL1R3Zw
Nachdem ich mir den 3-Stünder gestern nach sehr langer Zeit mal wieder angesehen habe, und ich mit meinem Bruder auch vor hatte, in das Remake zu gehen, das im September startet, habe ich mich entschlossen, mal ein paar Zeilen zu diesem Klassiker zu schrieben.
Da ich von den wenigen (ja, wirklich wenigen) Werken von Stephen King, die ich bis jetzt gelesen habe, sehr überzeugt war, und auch schon immer seid ich denken kann, Fan der meisten Filmadaptionen gewesen bin, gefiel mir damals als Kind (oder sagen wir mal als "Pre-Teen", höhö :p) auch ES sehr gut, und es brannten sich durchaus ein paar Erinnerungen ein, als ich ihn damals bei meinen Urgroßeltern während des Mittagsschlafs (also alleine :D) gesehen habe, so waren Momente, wie der mit dem Moor, wo ES aus dem Moor herauskommt, oder auch die Bücherei-Szene, die ich niemals vergessen habe.
Aber eins hat sich jedoch erheblich geändert, und das ist etwas, was ich in dieser TV-Adaption auch bemängel. Denn Angst, oder Schock oder sonst etwas Verwandtes, mag hier kaum bis eigentlich gar nicht aufkommen, denn alles was man hier an Horror-Szenen und Einlagen sieht, erinnert eher an einen ab 6-eingestuften "Horror"film, als einer ab 16. Natürlich muss man sich auch fragen, wer damals die Zielgruppe für deise Verfilmung war und auch ob nicht ebenso die Vorlage von King genauso wenig auf Schocks und Horror aus war (denn die Vorlage habe ich leider bisher noch nicht gelesen.), aber dennoch bin ich der Meinung, dass die meiste Zeit des Filmes eher so vorbergehend vor sich hin plätschert (zumindest manchmal), nur wenig wirklich erschreckende Szenen drin sind und die Handlunge, und auch die Schocker größtenteils sehr sehr vorhersehbar modelliert und platziert sind.
Alles in allem eine Adaption, die man sich gerne geben kann, die aber in meinen Augen für einen sehr sehr guten "Kassiker" einfach zu seicht und vorhersehbar ist, sieht man von der Tatsache ab, das dies ja "nur" eine TV-Verfilmung ist ;)) :p
Dokumentationen über Arnold Schwarzenegger und seine Filmkarriere, und aber auch seine Laufbahn als Politiker scheinen im TV wie aus dem Boden zu sprießen, aber Dokus über seine Bodybuilding-Zeit scheinen dagegen mehr als rar gesäht.
Denkt man an das Bodybuilding der 70er und Arnold Schwarzenegger, schießt einem meist nur ein Titel kanonenrohr-artig in die Birne...
PUMPING IRON
Auch bei Leuten, die mit dieser Materie überhaupt nichts zutun haben, ist dieser Film mittlerweile mehr als bekannt, und Arnold Schwarzenegger wird sofort damit assoziiert. Wenn man sich Pumping Iron mal genauer ansieht, wird auch recht schnell klar, warum! Denn hier wirft man nicht mit sonderbaren Fachbegriffen und Kürzeln um sich, sondern bringt den Menschen verständlich, in einer Sprache, die sie verstehen, das Bodybuilding zu dieser Zeit nahe. Und das klappt auch sehr gut.
Da ich jedoch gerade angefangen hatte (vielleicht drei Monate) Bodybuilding zu machen und mich dafür zu interessieren, wartet ich voller Vorfreude auf die Ausstrahlung auf Kabel1, am späten Abend. Vorher bereits vieles von Arni aus seiner Bodybuilding-Zeit gesehen, konnte ich es kaum erwarten, mir diese Kult-Doku anzusehen, schleßlich war das das aller erste Mal dass ich sie sah.
Was soll ich sagen, entweder, ich hatte zu viele Erwartungen oder ich hatte die falschen Erwartungen.
Denn Pumping Iron ist mit Sicherheit, und mit Recht eine äußerst gelungene Doku über die Zeit der 70er Jahre und dem Gold's Gym, jedoch war sie mir unter'm Strich doch noch etwas zu oberflächlich und unklar, um wirklich auf einem hohen Podest bei mir zu landen.
Denn, hier wird zwar nahezu die volle Bandbreite dieses Sports gezeigt, jedoch war mir die Verteilung ein wenig zu unfair. Denn, ich persönlich hätte unglaublich gerne noch mehr Szenen aus Schwarzeneggers Training bzw. dem Training im Allgemeinen gesehen, und gesehen, warum und wie sich Arni damals für seinen Traum wordwörtlich den Arsch aufgerissen hat (Muskelkater :p).
Dafür war mir Pumping Iron viel zu sehr mit anderen (privaten) Dingen beschäftigt, als wirklich auch informativ und tiefgründig genug in die Materie reinzusteigen.
Aber naja, ansonsten ist der Kult-Film schon durchaus sehenswert, weswegen er von mir auch eine höhere Wertung bekommt, jedoch haben mir für die Vergabe des Movie of Universe-Titel ;) leider noch ein paar Dinge gefehlt.
Ich gebe mal 7 Wiederholungen für Pumping Iron... in... keine Ahnung... 20 Sets, oder so.... das war bestimmt der Arbeitseiffer von Arnie zu der Zeit, als er sich seinen Gluteus maximus für seine Träume aufgerissen hat! :D ^^
*reusper, reusper*.... da schau ich mir doch lieber das komplette Vermächtnis von Russ Meyer und die kleinen Ausrutscher in der Filmografie des doch ach so liebenswürdigen, braven Theaterstadl-Oberhauptes Peter Steiner an, das dürfte mich im Vergleich bis zum Mars der stimmigen Unterhaltung katapultieren ;pp
Mhm... naja, um ehrlich zu sein, war mir Paul Feig schon immer etwas "suspekt" und unsympathisch auch was seinen filmischen Output anging, aber dass er sich soetwas erlaubt, bestärkt mich jetzt nur noch.
Aber was mich eher wundert, dass das Studio, und gerade Dan Aykroyed, der in seinen Jahrzehnten in diesem Business schon so seinen Haufen an Erfahrung und Know-How angesammelt hat, Feig einfach so machen und so viele Dollar zum Fenster rausschmeißen läßt. Echt, manchen Leuten sollte man das Filmemachen ehrlich verbieten >( Aber naja, das Projekt war ja von Anfang an sowieso mehr oder weniger eher zum Scheitern verurteilt, da sind die 30-40 Millionen Dollar auch nur ein kleines Stück vom Verlust-Kuchen der ganzen Sache! ;)) Es ist eher die Naivität und Arroganz, mit der solche wertvollen Summen für nichts und wieder nichts einfach zum Teufel gejagt werden, die mich aufregt, einfach unverständlich in meinen Augen!
Antoine Fuqua brachte nach The Equalizer zusammen mit Denzel Washington mal ein Remake heraus. Umso erstaunlicher war es dabei warscheinlich, dass es sich um keinen geringeren als den Startschuss der Westernära der 60er (neben den Dollaris, selbstverständlich) handelt. Naja, was soll man da sagen, man kann sich fragen, ob das so gut ist und es wirklich von den Kinogängern gebraucht wird, oder man kann sich darüber freuen, dass mit solch einem Remake endlich mal das Original - auch dem jüngeren Publikum, das es noch nicht kennen könnte - nahegebracht wird.
Bei mir war es, zumindest meistens, eher der zweite Fall, da ich es seit jeher in den meisten Fällen gewohnt war, von schnell aufgelegten Remakes, deren Trailer nebenbei schon sehr Mainstream-gepushed aussahen, eher enttäuscht zu werden und vergeblich das "Niveau" des Originals wiederzufinden. Und so ging es mir auch bei "Die glorreichen Sieben". Schon als ich den Trailer zum ersten mal sah, war ich eher skeptisch aufgelegt, da dieser mir doch schon sehr (eigentlich zu sehr) auf Action und Mainstream-Unterhaltungs-Kino getrimmt war, zumindest das, was man bis dahin schon erkennen konnte; und ich nahm erstmal Abstand vom Remake dieses Westernklassikers......
Bis gestern Abend.....
...... Und ich muss, doch ganz ganz ehrlich sagen, dass ich Ihn doch unterm Strich hätte ganz in der Ecke liegen lassen sollen. So ist Fuqua mit seiner, auch hier anwesenden, Star-Besetzung zwar ein auch bildlich ganz guter Western gelungen, der meiner Meinung nach aber besser allein stehen sollte, anstatt als Remake von den glorreichen Sieben betitelt zu werden.
Klar, man erkennt schon, dass es die glorreichen Sieben sein sollen, aber zum größten Teil hat Fuqua hier die Geschichte, und alles was im Original vorhanden war, so gut es geht, vollkommen generalüberholt, und es ist eigentlich am Ende fast gar nichts mehr von Die Glorreichen Sieben erkennbar... außer die mal eben in die hinterste Reihe verbannte, weltberühmte Titelmusik des Originals, die man im Abspann genießen kann.
Ansonsten ist Die Glorreichen Sieben zwar ein GAAAANZ gut erzählter Western, der aber unterm Strich erstens nichts vom Original in sich trägt und zweitens in seiner Machart bzw. Erzählweise nicht gerade der spannenste ist. Er ist teilweise (oder, für mich eher größtenteils) einfach VIIIEEEL zu langatmig und plätschert meist so vor sich hin, als dass er großartige Sympathie oder Mitfieber entstehen läßt. Hier wird in fast jeder Minute Zeit mit der Rettertruppe, den Protagonisten und ihren Opfern, verbracht, während die Antagonisten, denen man hier auch sehr gut viel mehr Spielfläche hätte schenken können, nur mal eben kurz "angeschnitten" werden.
Alles in allem bleibt dieses Remake vielleicht für den ein oder anderen zwar ein ansehnliches Stück Filmchen, was sich aber die restlichen Punkte, die es bekommen könnte, durch einen vor sich hin plätschernden Plot in zu viel Laufzeit, und zu wenig Inspiration dermaßen kaputt macht, sodass es - zumindest in meinem Fall - an diesem Filmabend eher in einem gehörigen Tritt in einen Pferdeapfel, statt in einem gebührenden, ehrenwerten Duell endete. Sorry, Antoine! ;)
IRGENDWIIIEEE wusste ich das! :D
Don't Breathe...... and don't scratch, don't kick, don't move, just don't do ANYTHING, cuz he's gonna recognize it... and you're in damn fuckin trouble!!!
Mann mann, ab jetzt scheine ich durchaus dazu zu neigen, Blinde mit etwas anderen Augen zu sehen. Denn es ist ja eine bestätigte Tatsache, dass mit dem Verlust des Sehsinnes, alle anderen Sinne äußerst gestärkt werden, und so sieht sich auch die nichtsahnende Gruppe von korrupten Teenager-Gaunern früher oder später vor wahnsinnige Herausforderungen gestellt. Denn der ganze Coup wird lange nicht so ablaufen, wie sie es einst geplant hatten.
Mit Don't Breathe hat Fede Alvarez, der hier Platz auf dem Regiestuhl nahm, und seine Crew einen sehr sehr guten Thriller geschaffen, der es einem faustdick zeigt und, wenn man mich fragt, zu den besten kleinen Thriller der letzten fünf Jahre zählen dürfte.
Ich habe ihn damals leider versäumt, als er im Kino auf der großen Leinwand lief, und bereue dies nun ehrlich gesagt zutiefst, auch wenn ich mit meiner Heimkino-Anlage schon nahe dran komme, aber wenn ich mir Don't Breathe im Kino vorstelle, würde ich am liebsten die Zeit zurück drehen, denn es lohnt sich auf alle Fälle, hier (auch jetzt mal auf DVD oder BluRay) einen längeren Blick reinzuwerfen.
Auch, wenn man hier, je nach Fernsehr doch zutun hat, dass man es nicht heftig mit der Wirbelsäule bekommt, bei dem ganzen Nachvornlehnen, weil man versucht, in denen doch sehr dunkel gehaltenen Bildern alles zu erkennen. Aber gerde durch diese Dunkelheit kommt sehr viel Stimmung und Atmosphäre auf, die diesem Thriller sehr gut tut.
Auch wenn ich an der ein oder anderen Stelle gedacht habe, dass die Gaunergang - gerade Rocky - an der ein oder anderen Stelle etwas zu langsam handelt, so haben auch sie in diesem Krieg um Recht und Unrecht und Leben und Tod immer wieder versucht, so gut wie möglich dem Sensenmann zu entkommen.
An der ein oder anderen Stelle auch manchmal durchaus vorhersehbar (Stichwort: Autoszene am Ende), und manch Handlung der kämpferischen Teenagerbande wollte ich auch nicht so ganz nachvollziehen, jedoch keineswegs misslungen. Ganz im Gegenteil, wer es wagen sollte, in dieses Haus einen Blick hineinzuwerfen, wird sicher nicht enttäuscht! Außerdem tat es mir persönlich auch gut, Stephen Lang mal in solch einer Rolle zu sehen, den ich bisher doch eher aus größeren Filmen, wie z.B. Avatar, kannte.
Was meint ihr? Wird's 'n zweiten Teil geben - "Don't Breathe... Again in California", oder so? :D
Hi, weiß jemand von euch welchen Bug moviepilot gerade hat? Kann bei manchen der Listen (auch dieser hier) keine Kommentare neben die Einträge mehr setzen. Die Eingabemaske und auch die fertigen Kommentare an sich verschwinden nach ein paar Sekunden nach laden einfach ins Nirvana! :D Echt schade, wollte die restlichen Kommentare hier gerne noch mit einbinden! Mal schauen, ob sich das bald wieder zum guten wendet ;)
Mhm... Ist 10 Cloverfield Lane nun ein Sequel zu Cloverfield? ... Spielt es im gleichen "Universum" ... hat es überhaupt etwas damit zutun?
Mag man den Aussagen von Mary Elizabeth Winstead glauben, ist es keins.
Man weiß es nicht, oder ist sich zumindest größtenteils eher unschlüssig. Auch die Tatsache, dass man den Film gesehen hat läßt immer noch genauso viele offene Fragen offen, wie man sie vorher bereits hatte.
Zwar ist 10 Cloverfield Lane in meinen Augen ein sehr guter Sience-Fiction- beziehungsweise Alien-Film, jedoch hat er aus meiner Sicht, allein wenn man sich den Film an sich ansieht, eigentlich rein gar nichts mit dem Found-Footage-Kino von 2008 zutun. Es werden weder erkennbare Anspielungen darauf gemacht, noch läßt sich aus dem Aussehen der Aliens irgendeine Verbindung oder gemeinsame Herkunft erkennen.
Gleichwohl könnte man auch sagen, dass es das gleichzeitig überhaupt nicht muss. Denn es könnte ja durchaus der Fall sein, dass die Arten sich auf dem vielleicht gemeinsamen Planeten unterscheiden und nicht alle Aliens (zumindest größtenteils) gleich aussehen... Naja, ich denke, da darf sich jeder selbst entscheiden, wie er die Verbindung zu Cloverfield sieht.
Ich für meinen Teil erkenne keine und sehe 10 Cloverfield Lane auch viel lieber als eigenständiges Kammerspiel.
Dafür hat 10 Cloverf. für mich auch aus schauspielerischer und inszinierter Sicht zu große Differenzen zum Monsterfilm aus Brooklyn. Denn meiner Meinung nach setzt man hier viel viel mehr auf die schauspielerische Leistung der Protagonisten und läßt sich auch in den Pool der Szenen und Handlung weiter hineinspühlen als beim Found Footage-Vorgänger.
Auch wenn man hier lediglich nur drei Personen begegnet, die sich offenbar mehr oder weniger Schutz vor der verseuchten Luft suchen, ist es gerade das, was dieses Kammerspiel ausmacht. Denn je mehr man sich mit Figuren beschäftigt, oder beschäftigen muss, desto schneller gelingt es einem, eine Verbindung zu diesen auszubauen. Und das klappt auch hier. Selten habe ich John Goodman so gut gesehen, wie hier, und auch seine beiden Kollegen Mary Elizabeth Winstead und John Gallagher Jr. machen Ihre Arbeit nicht minder gut - auch wenn man in meinen Augen an der ein oder anderen Stelle trotzdem noch einen hätte draufsetzen können - aber das ist eher Jammern auf hohem Niveau! XD
Anfangs ist die Beziehung zwischen den drei Individuen nicht ganz klar. Noch weiß man nicht wer böse und wer gut ist oder sein könnte - auch wenn es hier und da vielleicht dem ein oder anderen bereits ein wenig klar sein könnte. Ganz sicher ist man sich nicht. Ist Howard Spambler nun ein Schizofrener, der einer psychischen Labilität zum Opfer fiel, will er Michelle mit seinen doch sehr weit geholt erscheinenden Geschichten nur belügen und ihr Angst machen, oder KÖNNTE an der ganzen Sache vielleicht auch ein Fünkchen Wahrheit dran sein?
Man weiß es nicht, auch wenn es warscheinlich ziemlich naiv und leichtgläubig wäre, der dritten Möglichkeit zu glauben.
Steht man anfangs noch im Nichts, beginnt sich während des Filmes so langsam ein Puzzel zu formen, das langsam zusammengesetzt werden will.
Verständlich geht Michelle von der Tatsache aus, dass es sich bei Howard nur um einen geistesgestörten Entführer und Mörder handelt, und unternimmt zusammen mit ihrem anscheinend unschuldigen Partner Emmett den alten Mann zu überlisten und aus dieser Bunker-Hölle entgültig wieder zu entkommen. Doch auch Howard merkt die List schnell und schlägt zurück. Und das mit einer Methode, die furchteinflößender und grauenerregender kaum sein könnte.
Es beginnt zum Finale ein Kampf zwischen Rache und Freiheitswillen. Und dieser ist sehr gut insziniert, da kann man Regisseur Dan Trachtenberg und allen Verantwortlichen wahrlich zu gratulieren.
Auch wenn nur einfach gehaltenes Kammerspiel ist 10 Cloverfield Lane ein Kammerspiel, das sich - zumindest für mich - durchaus gelohnt hat. Gepaart natürlich mit einem Twist, den man mal so gar nicht erwartet hätte! ;)
Für mich war er sehr sehenswert! Um dem Kammerspiel nicht zu wenig gerecht zu werden, aber auch nicht zu hoch in den Himmel zu loben, gibt's einfach mal eine solide, gute 7,5 !
USER-KOMMENTARE-WICHTELAKTION 2016
3. Advent
EIN GEHEIMNISSVOLLER SCHLÜSSEL für BENNY!
❤️❤️❤️❤️❤️❤️❤️ EL LABERINTO DEL FAUNO ❤️❤️❤️❤️❤️❤️❤️
Es ist eine nicht einzuordnende Welt, die uns gleichwertig zu sich hin zeiht aber auch abstößt. Genau wissen wir nicht, was uns erwartet und kennen auch das Ziel unserer Reise durch diese Welt nicht.
Warum existiert sie, was ist sie und vor allem, warum ist sie?
Diese Gedanken könnten der kleinen Ofelia durch den Kopf gegangen sein, als sie zum allerersten Mal die Pforte zu einer Welt geöffnet hat, die sich nun fortan nie wieder schließen wird.
In seinem Fantasy-Kultabenteuer Pans Labyrinth schickt Regisseur und Märchenonkel par excellence Guillermo del Toro seinen kleinen Schützling Ofelia (Ivana Baquero) in eine düstere, geheimnisvolle
Welt der Wunder und Fabelwesen.
Um mal ein wenig in meiner filmwissenschaftlichen Vergangenheit zu graben, muss ich gestehen, dass ich del Toros Film als Kind nur ein einziges Mal gesehen habe und ihn bis heute (genauer gesagt bis gestern) kein einziges Mal angerührt habe. Darum empfand ich es als ganz große Schande, dass ich dieses Werk so lange vor mir hergeschoben habe, denn die Leute dieses Filmes hier geschaffen haben, hat wahrlich hundertprozentig Wiedererkennungswert, und erzählt eine einzigartige, mitreißende Story über ein kleines Mädchen, was sich zusammen mit Ihrer hochschwangeren Mutter mitten im spanischen Bürgerkrieg befindet und den einzigen Schutz in einer anderen Welt findet, die ihres Gleichen sucht.
Die Inszenierungen sind sehr gut gelungen, die Maske ist allemal gelungen, und alle Schauspieler geben wirklich einen guten Job ab, ganz besonders natürlich die damals noch so blutjunge mit süßen Locken versehene Ivana Baquero, die ihre Arbeit wirklich von der ersten bis zur letzten Minute durchzieht und dabei in keiner einzigen Sekunde darstellerisch eine Stufe nach unten sackt.
Gerade die Maske von Pans Labyrinth hat mich glaube ich damals im zarten Alter von elf oder zwölf Jahren dazu veranlasst, nur einen kleinen Blick in die Vorstellung auf ProSieben zu werfen, in der vorausschauend natürlich gerade die eine Szene lief, die dafür sorgte, dass ich dieses Meisterwerk von del Toro erst einmal viele Jahre verstauben ließ und nicht eines einzigen Blickes mehr würdigte. Es war der Kinderfresser; ich denke ihr wisst alle, welche Szene ich meine! :))
Ich glaube sogar, dass ich damals noch ein wenig jünger war... naja, aber sowas prägt halt; mal abgesehen davon, dass mir der liebe Pan himself damals doch eher suspekt und unheimlich war.
Doch nun habe ich diesen Schweinehund in meinen „älteren Tagen“ doch endlich überwunden und kann nur sagen, dass man allein mit Mercedes, die sich auf ihrem blutigen Rachefeldzug gegen den Hauptmann Vidal in den letzten Momenten bis zur letzten Sekunde mit einsetzen des Abspanns mitfiebert und es dem großkotzigen, herzlosen Anführer nahezu aus tiefstem Herzen wünscht. So empfand ich es als mehr als genugtuend, ihn mit seinem aufgeschnittenen Mundwinkel zu sehen, nur zu schade, dass er es doch geschafft hat, sich dieses Mal zumindest halbwegs wieder zu entfernen. Ich hätte ihn gerne gesehen, wie er versucht hätte, seinen Fusel zu genießen, davon aber keinen einzigen Schluck hinunter bekommen hätte, weil ihm vorher immer wieder alles wieder vorne rausgelaufen wäre. Oh Oh, ich merk' schon, lasst uns lieber wieder über die schönen Momente reden, sonst kommt nachher noch mein Evil zum Vorschein (Dr Jekyll & Mr. Hyde, sozusagen! :))
….
Man weiß nie, was diese Welt ist.
Ist sie real, ist sie nicht real?
Ist sie nur ein Traum, eine Fantasie-Welt, die ihrer Bezeichnung alle Ehre macht?
Niemals weiß man so genau, ob die junge Ofelia tatsächlich ihr Königreich gesehen hat, oder ob es schlicht und einfach eine Abbildung, im affektiven Wahn ihrer letzten Momente in der realen Welt entstanden, ist. Vielleicht war das alles, was sie erlebt hatte nur ein Hilfeschrei nach einer besseren, einfacheren Welt, in die das kleine Mädchen in solch unmenschlichen und grausamen Zeiten Zuflucht und Geborgenheit suchte und alles, was sie dort erlebte und wen sie dort antraf nur ein schemenhafter Schein im dichten Nebel des Unterbewusstseins.
… Aber kommt, es darauf wirklich an? Muss man wissen? Pan's Labyrinth und die mysteriöse Welt, die sich um ihn aufbaut ist das, was jeder von uns für sich allein daraus macht, und auch du Benny, wen kümmert es, immer alles rausfinden zu müssen. Ist es nicht auch manchmal schön, verborgenes und unentdecktes verborgen und unentdeckt zu lassen und nur diese eine Welt zu sehen, die man sich aus dem tiefsten seines inneren Seins heraus wünscht?
In diesem Sinne und mit diesen Worten wünsche ich dir einen nachträglichen, angenehmen und gemütlichen dritten Adventssonntag und eine schöne Bescherung zusammen mit deiner Familie und deinen engsten Freunden! :)
Ein tosendes Gewitter tobt über den Städten und Dörfern, in Zeiten des Zweiten Weltkrieges, als die Nationalsozialisten den Krieg erklären und der Anfang für ein Massaker gesetzt ist, das jeder Mensch auf dieser Welt nie wieder vergessen sollte.
"Lauf Junge lauf", so wie auch der Originaltitel des Dramas um den Juden-Jungen Yoram Fridman heißt, basiert, so wie es auch viele andere tun, auf der wahren Geschichte des Jungen, der sich in Zeiten des NS fortan nur noch Jurek Staniak nennt. Seine Eltern tot, keine Verwandte, zumindest keine bekannten, in solch einer unmenschlichen Zeit ist der Junge auf sich allein gestellt und flieht vor den Waffen der Nazis in alle möglichen Himmelsrichtungen.
"Lauf Junge lauf" könnte man durchaus nachsagen, dass er gerade in seiner deutschen Synchronisation nicht gerade sehr gelungen ist, zumindest dann nicht wenn man sich im Gegenzug mal das Original ansieht bzw. anhört, was man ja auch in der deutschen Fassung am Ende kann. Denn an der ein oder anderen Stelle sind dort Gefühle in der Stimme eher Mangelware, an denen sie eigentlich umso mehr gebraucht werden würden.
Darum hat es der Film in seiner deutschen Fassung nie so wirklich geschafft, mich zu tausend Prozent abzuholen. Er ist durchaus eindringlich und auch die Inszenierung kann sich absolut sehen lassen, jedoch bleibt dank dieser an so manchen Stellen fehlenden zwischenmenschlichen Tiefe zwar ein eindringliches Werk, doch es trifft einen nicht in die Magengrube, es ist kein Schlag in die Fresse, kein Tritt in die Eier.
Und gerade dieser Tritt in die Eier und dieser Schlag in die Fresse ist meiner Meinung nach wichtig, sehr wichtig sogar, wenn man solch eine, doch auf so traurigen und schockierenden Wahrheiten beruhende Geschichte, wie die des jungen Fridman erzählt! Meistens wünsche ich mir, auch bei anderen Zweite-Weltkriegs-Dramen, die solch eine Geschichte erzählen, den Finger mal tiefer in die Gefühlswunde des Publikums, oder des Menschen, zu boren, denn es ist wichtig, damit zu schockieren und so eindringlich zu sein, dass zumindest ein warnender Eindruck in den Köpfen der Zuschauer stecken bleibt, auf dass es als Vorsicht!-Ausruf gilt und solche Verbrechen nie wieder Einzug in das Leben der Menschen erhalten.
Denn eines dürfen wir nie wieder vergessen, auch wenn es tausende Nazi-Dokus auf N24 gibt, tausend mal ein Nazidrama in Deutschland mit der Riege des Deutschen Schauspiels inszeniert wird, und wie sehr wir auch abgestumpt aufgrund der Menge des Medialen Brichtes zu dieser Zeit sind:
Das was die Nationalsozialisten und alle anderen, die damals gefolgt sind, angerichtet haben, war eine Katastrophe, eine Schande in der Existenz der Menschheit und darf als solche NIE WIEDER vergessen werden. Und auch die, die sich als Opfer sehen, sind Täter. Es sind so viele Menschen damals vor der schlagenden Peitsche der Natonalsozialisten auf die Knie gefallen und haben weggesehen..
Darum sollten Dramen wie sie hier Regisseur Pepe Danquart geschaffen hat, niemals in Vergessenheit geraten und mit ihnen die Schandtaten, die sie erzählen!
USER-KOMMENTARE-WICHTELAKTION 2016
2. Advent
EIN LOB AN DAS ANDERSSEIN für CHRISTINA!
❤️❤️❤️❤️❤️❤️❤️ EDWARD SCISSORHANDS ❤️❤️❤️❤️❤️❤️❤️
"Johnny Depp nach langer Zeit wieder in der Elm Street", "Depp plays new Freddy Krueger!" oder so ähnlich könnten die laut durchbrechenden Schlagzeilen in den einschlägigen Zeitungen ausgesehen haben, als man Horror-Einsteiger Johnny Depp zum ersten Mal auf seinem Promo-Foto für Edward Scissorhands in der Gestalt des Scherenkünstlers gesehen hat.
Denn die Verwechslung ist geradezu vorprogrammiert und genug Verbindung gibt es immerhin auch, so spielte der gute Johnny 1984 doch seine erste Rolle seiner Karriere an der Seite von Wes Craven, Heather Langenkamp und Robert Englund im Albtraum-Massaker des legendärsten Schlitzers der Horrorgeschichte.
Doch dieses Schmuckstück hat weder Wes Craven aus dem Ärmel geschüttelt, noch steht es unter irgend einem Einfluss der Jungs von New Line! Edward Scissorhands ist keinem anderen Kopf entsprungen, als dem verrückten, extravaganten eines gewissen Tim Burton, der ja Jahre zuvor seit seinen Kurzfilmen "Vincent" und "Frankenweenie" schon klar stellte, wo seine Zelluloid-gebannte Filmkarriere einmal hinführen wird bzw. wo sie schon längst zu finden ist.
In der verrückten Welt voller Gestalten, Tagträume, Gruselstorys und kopflosen schwarzen Reitern, in der sich der Mann mit der unverwechselbaren Frisur zu Hause fühlt, wie es wahrscheinlich kein anderer tut und auch niemals tun wird. Zumindest solange, wie sich dieser Überflieger noch in der Lage fühlt, uns mit seinen Märchengeschichten in den Kinosälen der Welt zum Einschlafen bringt... also... im positiven Sinne, natürlich! :)
Sonderlich intensiv habe ich mich mit Freigeist Tim Burton eigentlich noch nie so wirklich beschäftigt. Bis ich zum Start der Neuverfilmung seines Kurzfilmes "Frankenweenie" aus den 80er Jahren, die damals seinen Weg ins Kino fand, ich mir den Kurzfilm ansah und so wenigstens etwas in die Welt Burtons eintreten konnte.
Das Markenzeichen seiner Filme war immer die Extravaganz und die vom Mainstream abkaplselnden, verrückten Ideen, die Burton mit Filmen wie "Nightmare Before Christmas", "Sleepy Hollow" oder auch "Beetlejuice" in die Erinnerung der Zuschauer einbrannte. Denn einen sehr guten positiven Vorteil gegenüber dem "Einheitsbrei", den man in der TV-Werbung sonst immer mit der Beilüge "Blockbuster" beschreibt, hat diese Extravaganz:
Man erkennt sie immer und überall irgendwie und weiß, so ist es zumindest bei mir und Tim Burton so, welcher kreative Kopf dahinter steckt.
Und so ist es auch mit dem lieben Edward. Er ist so unnormal und verquer, wie man ihn sich kaum vorstellen könnte. Lebt in seiner eigenen, einsamen Welt und hat keinerlei Ahnung von dem bunten, rasenden Kontrastleben unten in seiner Stadt. Bis eine Dame auf die Idee kommt, ihn in seiner Festung, die einem eigenen Schloss gleicht, zu besuchen und ihn mit runter in die "normale Welt" zu nehmen, wo er in Kontakt mit eben solchen "normalen Menschen" treten soll.
Er folgt ihr hinunter und muss sich ab da an mit Problemen konfrontiert sehen, die er zuvor gar nicht kannte. Er kann dir jede verdammte Figur in deinen Busch schneiden, aber bei der Nahrungsaufnehme mit Messer und Gabel hat er noch so seine kleinen Problemchen.
Was man auch hier an Edward erkennt ist Burtons Hang zu komischen, verrückten Figuren, bzw. auch Hauptprotagonisten, denen man durchaus unterstellen könnte, eine gewisse Ähnlichkeit mit ihrem Erschaffer zu besitzen. Ist dem nicht so, so ist zumindest die Häufigkeit dieser Charakterzüge in Burtons Filmen sehr verdächtig.
Und auch wenn man nun denken könnte, dass Burtons Geschichte eines nicht in die normale Welt passenden jungen Mannes mit Scheren als Hände, eine komische, total verrückte Freakshow wäre, liegt man in gewisser Weise keineswegs falsch, aber trifft dabei gleichzeitig auch keinesfalls ins Schwarze, denn mit Edward mit den Scherenhänden erzählt Regie-Ikone Burton eine Weihnachtsgeschichte der sehr besonderen Art, die aber dennoch sehr schön und intensiv erzählt wird. Teilweise erinnert die Besziehung von Edward, der zum Ende hin immer mehr unsympathisch auf die Einwohner des kleinen Ortes wirkt, und der Polizei einer Erzählung von Frankensteins Monster und der Jagd mit Fackeln und Mistgabeln, und auch die Liebe zu einer jungen, blonden Frau erinnert stark an eine Monster-Geschichte ala King Kong oder auch Die schöne und das Biest. Was aber keinesfalls negativen Einfluss auf den Film hat, denn man kann sehr schnell mit den Figuren mitfühlen und nimmt das Abenteuer des neugeborenen Friseurs schnell als eigenständige, selbstverständliche Geschichte an. Hinzu kommt eine sehr harmonische Bildsprache und eine sehr schöne und liebevolle Inszenierung der weihnachtlichen Stimmung. Ein wenig Melancholie und Gefühl und ganz viel Liebe natürlich zwischen der jungen Winona Ryder und Johnny Depp.
Was kann man eigentlich noch zu diesem Kultfilm sagen...
mhm...
schwierig...
ach, weißt du was? GARNIX!!!
Außer: Angucken... ist Weihnachten... Ich habe ihn jetzt leider erst zum ersten mal gesehen (ja ich weiß, Schande über mein Haupt) und muss es echt bereuen, diesen Streifen immer vor mir hergeschoben zu haben. SEHR SEHR GUTE ARBEIT, MR. BURTON, EINE WEIHNACHTSGESCHICHTE, DIE SICH SEHEN LASSEN KANN!!! :)
So, jetzt bleibt mir nur noch, dir verspätet einen schönen, warmen, wahrscheinlich leider nicht verschneiten, aber dennoch besinnlichen und genießbaren zweiten Advent zu wünschen! Vielen Dank für deinen Kommentar, ich hoffe, dass du meinen auch etwas magst und genauso viel Spaß mit Edward gehabt hast!
Liebe Grüße nach Österreich und eine schöne Weihnachtszeit ^^