mariega - Kommentare
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Alle Kommentare von mariega
AUTOFAHRT IN EINEN TORNADO
John Ford, alias David Lynch, gibt Fabelman-Spielberg den Rat, den Horizont in einem Film immer unten oder oben in Bild zu zeigen. Wenn der Horizont in der Mitte sei, sei das „shit“. Dann fordert er den Jungen auf: „And now get the fuck out of my office.”
MEINE EMPFEHLUNG FÜR 2025
Brèves de comptoir / Philosophie am Tresen
Trinkfreudige Philosophie am Tresen des «Café de L'Hirondelle», eines Ortes außerhalb der Zeit aber mitten im Leben.
Ein Bistro mit Blick auf den Friedhof, so real wie im Kino, so übergeschnappt wie in der Realität, in dem der Geist Alain Resnais schwebt.
E.1027
Der poetische Ausdruck einer Frau – EILEEN GRAY – in der von Männern dominierten Welt der Architektur
Der unbändige Wunsch eines Mannes – Le Corbusier – diesen Ausdruck zu kontrollieren
TOUR DE FRANCE : ALLEZ POUPOU!
Ein film für die Liebhaber der TOUR DE FRANCE und in Erinnerung an Raymond Poulidor, "POUPOU" (1936-2019), den „ewigen Zweite“, der nie die Tour de France gewann, aber dreimal den zweiten Platz belegte: Der in Frankreich nur „Poupou“ genannte Poulidor gelangte zwischen 1962 und 1976 achtmal auf das Podium der Tour de France (drei 2. Plätze, fünf 3. Plätze), ohne das wichtigste Etappenrennen der Welt ein einziges Mal zu gewinnen oder auch nur das Gelbe Trikot zu tragen. In Frankreich wird sein Name daher bis heute als Synonym für „Pechvogel“ verwendet. Poulidor war aber zu seiner aktiven Zeit der populärste Sportler Frankreichs.
FEUERWERK
Es war schon ein Feuerwerk für die Augen. Aber ich mag kein Feuerwerk!
EIN SÜCHTIG MACHENDER TROPFEN
Ein Tauchgang in die Welt der Önologie und in die japanische Kultur
Eine Weinprobe in den renommierten Domaines Frankreichs
Ein Besuch bei den traumhaften italienischen Cantine
Staunen darüber, wie man un Château Cheval Blanc 1999 von un Château Cheval Blanc 2000 unterscheiden kann
Ich empfehle, diese Drops of God maßlos zu konsumieren.
PRÄDIKAT "WERTVOLL"
VORFREUDE!
Ich warte ungeduldig, diesen Film auf Französisch zu sehen. Er wird anscheinend die französische Komödie des Jahres. Ich will es glauben, denn Artus, Victor-Artus Solaroa, ist ein Humorist, den ich ganz besonders mag, weil er "Un p'tit truc en plus" hat und auf eine feine und wirklich erstaunliche Art schafft, auf schwierige Themen aufmerksam zu machen.
Ich wünsche ihm, dass der Film das hält, was er verspricht.
LE BONHEUR
Le bonheur est dans le pré. Cours-y vite, cours-y vite.
Le bonheur est dans le pré. Cours-y vite. Il va filer.
Paul Fort
DAS GLÜCK
Das Glück liegt auf der Wiese. Lauf schnell dorthin, lauf schnell dorthin.
Das Glück liegt auf der Wiese. Lauf schnell dorthin, es wird entwischen.
Paul Fort
Déjà vu
Wenn Cyrano online geht…
Ein ❤️ für Pierre Richard als Cyrano
TÊTE À CLAQUES*
Dieser Film ist wie ein schlechter Cocktail, den man so schnell vergessen sollte, wie man ihn getrunken hat. Lauter Backpfeifengesichter!
*Backpfeifengesicht
POURRIS GÂTÉS... SCHRECKLICH VERWÖHNT
ich habe den Film nur wegen des Titels angesehen... denn wer weiß, wie ich mit Nachnamen heiße, wird es verstehen. So wurden wir, meine Geschwister und ich, in der Schule genannt: "Pourris gâtés" (schrecklich verwöhnt ;)
Was den Film betrifft reicht die Zusammenfassung: vergnüglich einfach gestrickt.
Meine 5 Punkte gehen an den Schauspieler Gérard Jugnot und den Latin Lover Juan Carlos (Tom Leeb, Sohn des französischen Komikers, Schauspielers und Sängers, Michel Leeb - in Köln geboren).
LE RADEAU DE LA MÉDUSE (1819)
Théodore Géricault
Der Film "Im Herzen der See" (2015) von Ron Howard erinnerte mich zwangsläufig an das Gemälde "Das Floß der Medusa" (französisch Le Radeau de la Méduse) des französischen Romantikers Théodore Géricault (1791–1824).
https://www.katharinaloska.com/kunst-blog/la-radeau-de-la-meduse
1816 während der Napoleonischen Kriege entsendete die französische Regierung vier Fregatten mit Infanteristen zum Schutze des überseeischen Besitzes sowie Verwaltungsbeamten und Forschern nach Afrika. Die Fregatte "Méduse" gehörte diesem Konvoi an. Nachdem das Schiff auf Grund gelaufen war, befahl Kapitän de Chaumareys den Bau eines Floßes aus den Masten und Rahen der Medusa, da für die 400 Menschen an Bord nur sechs Boote vorhanden waren. Die Boote sollten das Floß an Land ziehen. Nach kurzer Zeit kappte man die Seile. Auf dem Floß kam es in Folge der fehlenden Nahrung zu Kannibalismus, so dass schließlich noch 15 Personen gerettet werden konnten.
Am 18. Juli 1816, vor der Westküste von Afrika sichtete die Brigg Argus das Floß der Medusa. Was der Kapitän der Argus darauf sieht, lässt ihm das Blut in den Adern gefrieren: hohle Augen, ausgedörrte Lippen, Haare, starr vor Salz, verbrannte Haut voller Wunden und Blasen … Die ausgemergelten, nackten Gestalten sind die letzten 15 von ursprünglich 147 Menschen, die nach dem Untergang der Fregatte Medusa zwei Wochen auf offener See überlebt haben. Die Besatzung der Argus berichtete davon, dass sie bei Sichtung des Floßes zunächst davon ausgegangen war, bei den am Mast und Seilen befestigten Fetzen handele es sich um Reste eines Segels oder Wäsche, tatsächlich war es in Stücke geschnittenes Menschenfleisch, das zum Dörren aufgehängt worden war.
Der Maler Théodore Géricault hegte eine tiefe Faszination für dieses Schiffsunglück.
Auf das Bild hatte sich Géricault gut vorbereitet: Er studierte Beschaffenheit und Farbe von Leichen, skizzierte im Vorfeld zahlreiche Szenen – u. a. eine Kannibalismusszene, die er wieder verwarf – und sprach ausführlich mit einem Arzt.
"Im Herzen der See gelingt es nicht, aus dem Fußnotendasein im Schatten eines ungleich besseren Klassikers herauszutreten." So lautet eine Kritik. Natürlich!
Warum aber sollen wir den Film vergleichen! Für mich steht er eindeutig als eigenes Werk und als Film hat er das Prädikat SEHENSWERT wohl verdient.
FRANÇOIS VIDOCQ : JAMES BOND UND ROBIN HOOD À LA FRANÇAISE
Obwohl ich den arroganten Vincent Cassel nicht mag (viel lieber mochte ich seinen eleganten und sympathischen Vater, Jean-Pierre Cassel), muss ich gestehen, dass ich den grobkörnigen Schauspieler in der Rolle des zum Herrscher der Unterwelt gewordenen Meisterdiebs, François Vidocq, (der auch magistral von Claude Brasseur und Gérard Depardieu gespielt wurde) sehr passend fand.
Eugène-François Vidocq (1775-1857), ein ehemaliger Verbrecher, der die Seiten wechselte, um selbst Verbrecher zu jagen, gehört zu den faszinierendsten Figuren der französischen Kriminalgeschichte. Er inspirierte die bedeutenden zeitgenössischen Literaten Victor Hugo und Honoré de Balzac. Vidocq war einflussreich im Hinblick auf die Entwicklung kriminologischer Ermittlungen. Manche bezeichnen ihn gar als ersten Privatdetektiv. Kein Wunder, dass ich diese Figur so gern mag.
Die imposante Kulisse der französischen Schlösser und die historischen Details, wie zum Beispiel das rege Markttreiben beim Wiedersehen von Vidocq und Nathanaël, sind in dem Film beeindruckend. Es wird nicht mit brutaler Gewalt mit zahlreichen aufgeschlitzten Kehlen und Messerstechereien gespart: Die zur damaligen Zeit - Anfang des 19. Jahrhunderts - düstere Optik sowie die politische Atmosphäre überzeugen. Der Polizeichef M. Henry (Patrick Chesnais) sowie Joseph Fouché (Fabrice Luchini) versuchen unter Kaiser Napoleon ihr privates Erfolgssüppchen zu kochen.
Leider nimmt das Tempo in der zweiten Hälfte des Historien-Thrillers spürbar ab, um sogar die Figur des Kriminellen Nathanaël de Wenger (August Dieh) in den Vordergrund zu bringen.
Der Film „Vidocq – Herrscher der Unterwelt“ bleibt eine solide Zeitreise und eine "mise en bouche" für weitere Filme über den außergewöhnlichen François Vidocq.
CHINESISCHES KOPFZERBRECHEN
Nach 10 Jahren wieder! Und trotz derselben Abneigung (nur leicht, weil zu kitschig) habe ich den Film wieder gern gesehen.
Der Film "Casse-tête chinois" (am 4. Dezember 2013 in den französischen Kinos) von Cédric Klapisch mit Audrey Tautou, Cécile De France und Romain Duris ist die Folge von "L’Auberge espagnole" (Barcelona für ein Jahr) und "Poupées russes" (L'Auberge Espagnole - Wiedersehen in St. Petersburg).
Die Reihe hat viel mit meinem Leben zu tun. Die Erinnerung an meine "Auberge espagnole" in Spanien, die verschiedenen Sprachen (mit Chinesisch in letzter Zeit), die Problemen als Ausländerin und vor allem eine Szene, die ich sehr nachempfinden konnte: Als Xaviers Freundin, Martine (Audrey Tautou), das Manuskript von Xavier (Romain Duris), dessen schriftstellerische Karriere nicht voran kommt, liest. Der Blick von Romain Duris, der ihre Meinung kaum erwarten kann, fand ich sehr treffend und sehr rührend.
Also der Film ist bestimmt kein Meisterwerk, aber ich fand ihn "typisch französisch" und für mich sehr passend.
1. Lieblingsfilm:
Cinema Paradiso
2. Lieblingsserie:
Agatha Christie's Poirot (mit David Suchet)
3. Lieblingsschauspielerin:
Jeanne Moreau
4. Lieblingsschauspieler:
Louis Jouvet
5. Lieblingsband/Künstler:
Ennio Morricone
https://www.youtube.com/watch?v=GUyjYC_Pv90
Musik: Der Profi (Le Professionnel) 1981 von Georges Lautner mit Jean-Paul Belmondo ♥ in der Hauptrolle
6. Lieblingslied:
Ne me quitte pas
von Jacques Brel
https://www.youtube.com/watch?v=oR_SZR_tmxM
7. Lieblingsschriftsteller:
Simone de Beauvoir
8. Lieblingsbuch:
Momentan mein 2. Roman, denn ich bin mit ganzem Herz dabei.
9. Lieblingsfilmzitat:
J'parle pas aux cons, ça les instruit.
Michel Audiard
Ich spreche nicht mit den Idioten, das macht sie klug.
10. Lieblingsfilmszene:
Die Geschichte der Nana S. (1962) von Jean-Luc Godard mit Anna Karina
Der schönste AUGEN-BLICK des Kinos im Kino:
Einmal geht Nana (Anna Karina) mit einem Begleiter ins Kino, um sich dort Carl Theodor Dreyers "Die Passion der Jungfrau von Orléans" anzusehen. Während sich der Mann langweilt, wird Nana von der Urgewalt der Bilder schlagartig mitgerissen.
https://www.youtube.com/watch?v=Sv8L5QHpfX4
11. Lieblingsserienzitat:
Ich vergesse oft, dass andere Menschen ihre Grenzen haben.
Sheldon Cooper
12. Lieblingsserienszene:
Hercule Poirot of course:
https://www.google.com/search?q=Szene+aus+Poirot+Suchet+youtube&oq=Szene+aus+Poirot+Suchet+youtube&aqs=chrome..69i57j0i546i649j0i546l3.15326j0j7&sourceid=chrome&ie=UTF-8#fpstate=ive&vld=cid:bcf40554,vid:UMkfJpKxlZA
13. Lieblingsmusikvideo:
https://www.youtube.com/watch?v=VsPyv2-2eAI
Alain Bashung & Christophe "Les Mots Bleus" Live
14. Lieblingssportler:
Yannick Noah
15. Lieblingssportmannschaft:
Zählt auch als Sportmannschaft Kreuzworträtsel zu zweit?
16. Lieblingsgesellschaftsspiel:
Spiel des Wissens
17. Lieblingscomputerspiel:
Pas de "Computerspiel"
18. Lieblingsmoviepilotkommentar (von jemand anderem):
Der letzte Kommentar von Heiko (Crab 1973) über I Melt with You
https://www.moviepilot.de/users/crab1973/comments
Es war vor 10 Jahren. Heiko ist danach gestorben, aber sein Profil ist uns geblieben.
19. Lieblingsmoviepilotkommentar (von sich selbst):
https://www.moviepilot.de/news/die-franzosische-patientin-198123
Der englische Patient" vom Regisseur Anthony Minghella aus dem Jahr 1996
20. Lieblingsliste (von jemand anderem):
Alle Listen von meinem Freund Blübbär, dem Listenkönig Blubberking ♥
21. Lieblingsliste (von sich selbst):
https://www.moviepilot.de/liste/lost-in-listen-mulltonne-mariega
LOST IN LISTEN : MÜLLTONNE
22. Lieblingszitat abseits von Filmen:
Il n'y a pas de honte à préférer le bonheur.
Albert Camus
Es ist keine Schande, das Glück vorzuziehen.
23. Lieblingsjahreszeit:
Sooooommer!
24. Lieblingsessen:
Die Sauerampfersuppe (nur die meiner Mutter)
25. Lieblingsgetränk:
Non, non, pas le champagne! Lieber trinke ich ein Glas Rosé aus dem Weinbaugebiet Tavel (Côtes du Rhône).
DER KLANG DES BLEISTIFTES
oder in diesem Fall
DER GLANZ DES BLEISTIFTES
Nach meiner Liebesgeschichte mit dem Bleistift, die zu meinem Roman "Der Klang des Bleistiftes, der zu Boden fällt" führte,
https://www.buchmesse.de/timetable/session/champagner-gegen-die-tristesse-marie-gate-ueber-der-klang-des-bleistiftes-der-zu
konnte ich mir diesen Film über Ottilie von Faber-Castell nicht entgehen lassen.
Ende des 19. Jahrhunderts in Franken: Das Bleistiftunternehmen der Familie von Faber floriert. Es ist die Zeit der Pferdekutschen, aber auch schon der ersten Automobile. Es ist die Zeit vor dem Ersten Weltkrieg, in der das Patriarchat Frauen ins Korsett zwängt.
Nach dem frühen Tod seines letzten männlichen Nachkommen bestimmt Patriarch Lothar von Faber (Martin Wuttke) Enkelin Ottilie (Kristin Suckow) als Nachfolgerin. Nach seinem Tod soll sie die Firma leiten.
Kristin Suckow spielt Ottilie, als temperamentvolle und ehrgeizige junge Frau, die entschlossen ist, den Auftrag des Großvaters zu erfüllen, von der 16-Jährigen bis zur erwachsenen Frau überzeugend, aber eigentlich dreht es sich alles um Geschlechterrollen, um die Stellung von Männern und Frauen in Ehe, Familie und Arbeitswelt.
Im Film kämpft Ottilie um die Position der Frau in einer Männerwelt, ein Kampf, der in der Gegenwart noch immer aktuell ist: Der Kampf gegen den niedrigen Anteil von Frauen in Führungspositionen und die Frage der Vereinbarkeit von Beruf und Mutterschaft. Ottilie sagt:
„Nur weil ich meine Arbeit liebe, heißt das nicht, dass ich eine schlechte Mutter bin“ und „Ich gehöre niemandem außer mir selbst.“
Natürlich schreit Ottilie laut, was ich denke, und es ist immer gut eine Unterdrückung zu zeigen und zu denunzieren, es war mir aber in dem Film zu sehr aufgesetzt: Hier wurde die Figur im Sinne des heutigen Zeitgeists idealisiert.
Es kam mir vor, als ob man die Ideen der Emanzipierung der Frau ins Ottilies Korsett gezwängt hätte, um sie in der Geschichte passend zu machen. Ich fand dies sehr tollpatschig.
Aber trotz der Kritik ist der Glanz meines Faber-Castell-Bleistiftes nicht verblasst.
https://www.moviepilot.de/news/mariegas-buch-1130652
Who done it?
Gestern noch einmal gesehen und dasselbe Donut-Völlegefühl wie vor 3 Jahren:
DER DONUT-EFFEKT DES WHODUNIT-KRIMIS
Ein Donut-Loch in einem Donut-Loch in einem Whodunit-Krimi: Für eine gute Durchmischung von Rührgut wird der Donut-Effekt gewünscht! Puh, das war mir ein wenig zu viel Donut! Mit Daniel Craig als Benoît Blanc verspürte ich ein leichtes Völlegefühl. Wo blieb mein Light tea, zu dem nur einfache Scones gereicht werden? Wo blieb mein leicht verdaulicher und gut schmeckender David Suchet als Hercule Poirot?
HOMMAGE À MON "GÄSTEBUCH"
Heute ist mein 10-jähriges Gästebuch an den Folgen von einer unbekannten Infektionskrankheit gestorben. Anscheinend sind alle Gästebücher in dieser Epidemie gestorben.
Je présente à toutes mes amies et à tous mes amis mes plus sincères condoléances.
Zum Glück konnte ich mich mit der ihm gebührenden Reverenz verabschieden: Merci, lieber cine für die Vorwarnung. Alle Einträge meiner lieben Freunde/-innen wurden in der letzten Minute gerettet. Ich überlege gerade, ob ich für sie ein besseres Logis finde... vielleicht ein Buch.
Ich habe jetzt einen wunderschönen Platz gefunden: Im Ersatz-Gästebuch von cine unter einem meiner Lieblingsfilme "Los santos inocentes" von Mario Camus.
Anstatt Blumen bitte ich um Sichtung dieses Filmes
In Liebe
Marie alias mariega
Oh, ich habe nicht mitbekommen, dass das Gästebuch abgeschafft wird!!! Ich war einige Zeit anders beschäftigt. Nun komme ich zurück und bekomme einen gewaltigen Schreck. Was wird genau geschehen?
Merci für deinen Eintrag mit dem wunderbaren Film von Mario Camus "Los santos inocentes" und die Erwähnung aus deinem Gästebuch... es ist so lange her... ich werde nostalgisch.
Schön von dir zu lesen
Marie
Jetzt sehe ich auch, dass du "les illusions perdues" eingetragen hast. Merci!
Endlich wieder Leben!
Bravo ♥
LES JEUX SONT FAITS
Das Spiel ist aus
Der französischste aller französischen Filmregisseure, Michel Deville, ist im Alter von 91 Jahren gestorben. Er war der Meister des Spiels: Für ihn im Kino ging es nicht um Moral, Erkenntnis, Kunst oder Ruhm, sondern allein um das Spiel selbst.
ILSE HUGHAN
Ich freue mich, in einigen Tagen in Amsterdam (Anlass ist die Filmpremiere "Toen ik je zag" vom Regisseur Ben Verbong) die Bekanntschaft von der niederländischen Produzentin dieses Films "Jauja" von Lisandro Alonso mit Viggo Mortensen, Ilse Hughan, zu machen. Ich werde von dieser aufregenden Begegnung berichten.
MISSLUNGENES POTPOURRI
VON LORRAINE LEVY
MIT OMAR SY
Wenn mein Titel sich reimt, konnte ich mir jedoch auf diesen Film "Docteur Knock" mit Omar Sy keinen Reim machen!
Es war ein Durcheinander von Ideen, von Botschaften und von Gefühlen, die meine Befürchtungen leider bestätigten.
Der Film ist ein Remake von dem in Frankreich Kultfilm: Dr. Knock läßt bitten (Original: Knock) Schwarzweißfilm, bei dem Guy Lefranc Regie führte. Die Filmkomödie erschien 1951 in den Kinos. Knock oder Der Triumph der Medizin ist eine Komödie in drei Akten des französischen Schriftstellers Jules Romains. Sie wurde am 15. Dezember 1923 im Théâtre des Champs-Élysées unter der Leitung von Louis Jouvet erstmals aufgeführt. Das Stück steht in der von Molière geprägten Tradition der Arztsatire und handelt von dem ehrgeizigen Dr. Knock, der sich auf dem Land niederlässt und versucht, alle Mitglieder einer eigentlich kerngesunden Dorfgemeinschaft in seine Dauerpatienten zu verwandeln.
Dr. Knock (Der Name stammt aus Murnaus Film "Nosferatu - Eine Symphonie des Grauens - 1922 - Knock ist der verrückte Makler, der in eine Anstalt eingeliefert wird, wo er Spinnen isst, um ihr Blut zu verzehren) ist seit immer mit dem Schauspieler Louis Jouvet verbunden: Jouvets hageres und kantiges Gesicht mit der spitzen Nase war eines der markantesten Profile beim französischen Film. Dort trat er seit Beginn der 1930er Jahre regelmäßig auf und erhielt seine erste bedeutende Rolle in dem Film Knock. Die Tatsache, dass ich mit Louis Jouvet verwandt bin (Er war ein Cousin meiner Großmutter) erhöht noch meine Bewunderung für diesen Schauspieler: Keiner konnte ihn in der Knock-Rolle übertreffen. Und tatsächlich hat es Omar Sy nicht geschafft. Durch seine sympathische Art hat Omar die ursprünglich köstlich grausame Satire auf die wechselseitig parasitäre Beziehung zwischen dem Arzt und seinen Patienten komplett verdreht und in eine naive, oberflächliche Melokomödie verwandelt.
Ganz nach seiner Maxime „Jeder gesunde Mensch ist ein Kranker, der sich selbst ignoriert“ macht sich der Scharlatan an die Arbeit und bei jedem, der in seiner Sprechstunde auftaucht, wird die Notwendigkeit dringender und nachhaltiger Behandlung befundet. Er versteht es, die Krankheitsbilder so realistisch darzustellen, dass die Einwohner ein kollektives Hypochondrer-Syndrom entwickeln.
Louis Jouvet war in dem Film ein Scharlatan und er ist es geblieben. Omar Sy, als einer der beliebtesten Schauspieler Frankreichs, konnte mit dieser Darstellung nichts anfangen und wurde als Retter des Dorfes präsentiert. Was natürlich mit Knock nichts mehr zu tun hat. Also bitte! Warum ein Remake ????
Meine Bewertung "ganz gut" nur für die Erinnerung (für die jüngere Generation) an meinen geliebten Louis Jouvet.
Ça vous gratouille ou ça vous chatouille?
https://www.youtube.com/watch?v=xwQ4Zt6Me9s
https://www.youtube.com/watch?v=kN59h1Pv9DI
¿Por qué te vas?
Der spanische Regisseur Carlos Saura ist im Alter von 91 Jahren zu Hause im Kreise seiner Familie gestorben.
"Saura gilt als einer der wichtigsten und erfolgreichsten spanischen Regisseure der vergangenen Jahrzehnte", schrieben die Zeitungen. Ich würde sagen, Carlos Saura gilt als einer der für Marie wichtigsten Regisseure.
Mit dem Film "Cría Cuervos..." - Züchte Raben - erlebte ich: Ce petit coup au cœur quand la lumière s'éteint et que le film commence (https://www.moviepilot.de/movies/chacun-son-cinema-jedem-sein-kino). Es war mein erstes "Film-Flimmern". ¡Gracias señor!
In seinen Filmen setzte er sich mit dem spanischen Bürgertum und der Franco-Diktatur auseinander. Er wurde nicht müde, die Korruption und das vermeintlich mangelnde Kulturbewusstsein der Spanier zu kritisieren.
https://www.youtube.com/watch?v=q8y-O4Wha1w
¡Adiós Carlos!
Die höchste Bewertung, weil vor allem mir der Film sehr gut gefallen hat - Hans Hass ist sympathischer als Cousteau und seine Frau (Yvonne Catterfeld ist für die Rolle eine gute Besetzung) war für die Zeit sehr emanzipiert - aber auch, weil ich den niederländischen Regisseur, Ben Verbong, persönlich kenne und ihn sehr sehr mag. Ich werde am 27. Februar in Amsterdam bei der Première seines letzten Films "Toen ik je zag" sein.
Der Film "Toen ik je zag" - Als ich dich sah - basiert auf der Biografie geschrieben von Isa Hoes über ihren Mann, den niederländischen Sänger und Schauspieler Antonie Kamerling, der 2010 mit 44 Jahren Selbstmord beging.