MeisterYoda - Kommentare

Alle Kommentare von MeisterYoda

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    Ein gutes Jahr ist wie eine Traube, die herrlich anzuschauen ist, im Geschmack jedoch immer süßer wird und am Ende zum klebrigen Bonbon verkommt.

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      über The OA

      Was ist die Realität? Warum glauben wir, was wir glauben? Was passiert, wenn wir sterben? Was passiert, wenn wir unsere Sicht auf die Dinge unseres Lebens ändern? Haben diese Fragen etwas mit mir zu tun oder mit dir?

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        MeisterYoda 11.03.2025, 23:19 Geändert 17.03.2025, 23:19

        Die Verfilmung des Stoffes von 1998 mit Gerard Depardieu als 4 Teiler war bisher für mich die Beste, der vielen guten Versuchen Dumas Vorlage gerecht zu werden.
        Somit hängt die Messlatte zur erneuten Umsetzung sehr hoch.
        Pierre Niney kann recht gut in der Rolle Edmond Dantes überzeugen, aber er hinkt auch einem Richard Chamberlain von 1975 hinterher.
        Die neuerliche Adaption ist unterhaltsam, aber sie hat zu wenig Neues zu bieten und sogar logische Handlungsfehler, als sagen zu können, dass diese Verfilmung nötig wäre.

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          MeisterYoda 22.02.2025, 13:33 Geändert 22.02.2025, 14:02

          Von Cate Blanchett und Tommy Lee Jones getragene vielschichtige und spannende Geschichte, die auch recht brutal ist, mit sehr guter Kameraarbeit.
          Paar Holpler, wie dass T.L.Jones nach einer brutalen Verprügelung ein Tag später wieder kampfbereit ist, kann man unterschiedlich bewerten.
          Der Okkultismus ist für mich Bestandteil dessen, was die Menschen damals glaubten und praktizierten.
          Die Gesamtinszenierung um Cate Blanchett als Frau mit ihrem Mut, der Entschlossenheit und der Vergebung ist das Entscheidente für mich.

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            Von Anfang an durchzieht sich eine mittels fantastischen Dialogen und intensivem J.Lawrence und B.Copper-Schauspiel eine Ambivalenz, die mich mit ihrer entwickelten Spannung mitgerissen hat. Somit ist ein Happy-End Jenseits von Kitsch möglich.

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            • 5 .5
              MeisterYoda 01.02.2025, 22:32 Geändert 01.02.2025, 23:24

              Gute aneinander Reihung von Western Klischees mit netten Kamera Close Ups , aber weder Fisch noch Fleisch. Vieles wirkt aufgesetzt.
              Nette Unterhaltung, mehr nicht.
              Offensichtliche Anleihen an: Spiel mir das Lied vom Tod, aber auch Der Besessene, Erbarmungslos.

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              • 8

                Unglaublicher Film. Und dann wahr.
                Man hat von der Folter Unschuldiger gehört, aber es dann authentisch ( zum Glück nur kurz) zu sehen ist nochmal anders .
                Das Beeindruckenste sind die letzten Minuten des Films, den realen Salahi zu sehen, nach 15 unschuldigen Jahren in Guantanamo mit Folter und Demütigung lächelnd in Freiheit, ohne nachtragend zu sein.
                Es geht um die Freiheit im Inneren, die keiner nehmen kann!

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                • 5 .5

                  Zu sehr gewollt und zurecht gebastelt, trotz einiger emotionaler Momente.

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                    MeisterYoda 26.01.2025, 21:27 Geändert 26.01.2025, 22:51

                    Mich überrascht, das Clint Eastwood nach dem versöhnlichen "Cry Macho" sich, vielleicht seinem letzten Film, einem so emotionalen Projekt gewidmet hat. Was natürlich für ihn spricht.

                    Nach einigen Minuten verliert man den nachvollziehbaren Vergleich zu den " Die 12 Geschworenen" Verfilmungen, durch das Ausbrechen der räumlichen Begrenzung und der eigenständigen Handlung sowie der nachfolgend erläuterten Schwerpunkte.
                    Clint Eastwood erschuf ein beeindruckendes Filmerlebnis mit emotionaler Tiefe durch seine meisterliche Regie und seiner typischen klaren Erzählweise mit den einfachen Fragen nach Moral und Gerechtigkeit.
                    Die Schauspieler, allem voran Nicholas Hoult und Toni Colette, schaffen eine enorme emotionale Dichtheit, die sich als Anspannung dem Betrachter übertragen lässt. Wir leiden mit dem Juror#2 in seinem Gewissenskonflikt mit, der den ganzen Film begleitet. Permanent kreist die Frage, was er tun soll:
                    der Gerechtigkeit zu seinem Recht verhelfen oder sein Familienleben schützen.
                    Dies ist die Quintessenz, diese Spannung durch zieht sich fast 2 Stunden.

                    Der Film stellt auch eine subtile Auseinandersetzung mit dem amerikanischen Justizsystem dar und der Frage nach der Integrität des Systems und der Rolle des Einzelnen innerhalb des Apparates. Was ebenfalls typisch für Clint Eastwood ist.
                    Die musikalische Gestaltung ist zurück haltend, die Bilder stehen im Vordergrund , aber sie verstärkt die emotionale Wirkung in den entscheidenden Szenen gut.

                    Kritik zeigt sich in der im Film gezeigten mangelhaften Polizeiarbeit und der damit verbundenen Beweisführung der Anklage, desweiteren die juristische Verhältnismäßigkeit von Straftaten in Amerika, die beiläufig erwähnt wird.
                    -Spoiler-
                    Ich kann mir nicht vorstellen, dass man dort für einen Unfall mit Todesfolge 30 Jahre Gefängnis bekommt. Das ist für mich unglaubwürdig.
                    Aufgrund dieser Unzulänglichkeiten bei mir nur die 7 Punkte.

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                    • 4 .5
                      MeisterYoda 26.12.2024, 22:20 Geändert 26.12.2024, 22:22

                      Beeinflusst von der hohen Bewertung in MP habe ich mich, in der Begeisterung für Da Vinci , der Stadt Florenz und der mittelalterlichen Historie, entschlossen mich diesem Abenteuer zu widmen.

                      Diese typische Story von Intrigen, Verschwörungen, mystischen Rätsel die überall, in jeder Zeit spielen könnte, wurde auf die historische Figur Da Vinci kopiert , hat mich, trotz einer gewissen Ausdauer, dann doch nicht mitgenommen.
                      Alle männlichen Protagonisten haben kurze Haare im 15. Jahrhundert?
                      Leonardo Da Vinci hier als Frauenheld!, scheint eine filmische Mischung aus Marco Polo, Capt. Kirk, Sherlock Holmes und ich musste gelegentlich sogar an MacGyver denken.....
                      Alles an der Serie ist so austauschbar.

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                      • 5

                        Wenn m(M)an sich wieder zum 12 Jährigen macht, ist die Klamotte unterhaltsam.
                        Auffällig ist: 1971 gab es eben noch nicht das Thema Sexismus im Film.

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                        • 8
                          MeisterYoda 23.12.2024, 23:26 Geändert 23.12.2024, 23:29

                          Die angekündigten Geschehnisse des 2. Weltkrieges haben mich noch für einen Kinobesuch zurück gehalten, bevor der Name Kate Winslet mich neugierig machte bzw. ich dem einfach vertraute.
                          Es ist ein Biopic über Lee Miller mit dem Herzblut von Kate Winslet produziert, was auch zum Thema Gleichberechtigung Aufmerksamkeit bekommt.

                          Aus Sicht einer Frau, einer Reporterin, eben Lee Miller werden wir in die Jahre 1938-45 geführt.
                          Wir erleben die subjektive Sicht einer Frau auf die , von den Männern gestalteten, Welt in ihrem schrecklichsten Zustand, Krieg, wo sie töten, vergewaltigen und unterdrücken.

                          Mit ihrer avantgardistischen Vergangenheit und Umfeld hat Lee Miller die Power sich durch zu setzen und fühlt sich berufen als eine der wenigen Frauen vom Krieg zu berichten. Der Welt mit ihren Fotos zu zeigen, was damals niemand für möglich gehalten hat und auch für viele lieber verschwiegen sein sollte.

                          Kate Winslet öffnet sich und verschmilzt so sehr mit Lee Miller, ihre körperliche Nacktheit wird zum Ausdruck ihres Selbstbewusstsein und ihrer Freiheit.

                          Die Regisseurin Ellen Kuras, zuvor Kamerafrau u.a. Coffee and Cigarettes zeichnet intensive Bilder, sie versucht die Vielschichtigkeit und Widersprüchlichkeit dieser gegen jegliche Konventionen ihrer Zeit aufbegehrenden Frau zu zeigen.

                          Das überraschende Ende schafft mit seiner Kontroverse einen filmischen Reiz und gleichzeitig eine Aufmerksamkeit für den als Epilog folgenden biografische Informationen.

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                            MeisterYoda 18.12.2024, 23:00 Geändert 19.12.2024, 21:41

                            Das, was wir sehen, ist das Resultat dessen, was wir aus unserer individuellen Sichtweise bewusst oder unbewusst in unseren Verstand eingeben, um auch unsere Sicht zu bestätigen.
                            "Ihr Menschen glaubt den verrücktesten Scheiss".
                            Die Realität bestätigt das, was wir glauben. Wir leben in unserer eigenen Matrix.
                            "Wenn wir lange genug in den Abgrund schauen, schaut der Abgrund zu uns zurück." F.Nitzsche
                            Das sehe ich in Matrix Resurrection, mehr als in Matrix 1-3.

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                              MeisterYoda 30.11.2024, 23:39 Geändert 01.12.2024, 00:03

                              Endlich ein Liam Neeson Actionfilm, der das 96 Hours Klischee mit schwarzen Humor durchbricht.
                              Ein Überziehung jagt die Nächsten, was das Ganze zum Klamauk macht.
                              Recht unterhaltsam. ☺️

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                                MeisterYoda 30.11.2024, 00:32 Geändert 30.11.2024, 00:32

                                Wir werden in eine Welt von Normativen und Glaubenssätze geboren .
                                Richtig und falsch.
                                Wer zur Hölle, legt dies fest ?

                                Das Thema Autismus wird in The Accountant zur Reflexion und zum Spiegel unser Welt, wo Chris Wolfs Weg als Kampfmaschinen -Buchhalter in makabrer Weise zur Variante wird , der Psychiatrie zu entkommen.
                                Das besondere an dem Drehbuch ist neben der vielschichtigen Handlung, eine ambivalente Stimmung von Berührtheit
                                und Action aufrecht zu halten, die einige Mängel darin über schatten.
                                So bleibt das Finale eben mit dieser Ambivalenz .

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                                  MeisterYoda 10.11.2024, 19:01 Geändert 11.11.2024, 23:00

                                  Opulent ausgestattete und bildgewaltige Netflix Produktion mit dem typischen Spannungsbogen einer Miniserien.
                                  Faszinierender Einblick in eine uns unbekannte Welt des 13. Jahrhundert auf dem Boden der alten Mongolei.
                                  Sehenswert.
                                  Jedoch wirkt das Drehbuch immer wieder zu konstruiert, so auch einzelne Beziehungen zwischen den Charakteren.
                                  Es gibt große Mängel und Stärken.

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                                    Mit "Herausragend" bewertet, kann ich Almodovars neuen Film jeden empfehlen.
                                    Mit dem Gefühl dem Leben alles ab zu verlangen und dem Tod ins Auge zu schauen und dabei ruhig zu bleiben, verließ ich das Kino.
                                    In mir schwingt, das Leben wird mir in einer schweren Situation den Weg weisen.
                                    Von den beiden großartigen Schauspielerinnen Tilda Swinton und Julianne Moor wird der Betrachter an die , auch in Deutschland, bestehende Bevormundung zum Thema Freitod und Sterbehilfe herangeführt.

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                                      Die (logische) Fortsetzung nach Lola rennt.
                                      "Winterschläfer" wirkt wie ein Blick durch die Lupe, in die Widersprüchlichkeit und den Makel des Menschen Tuns.
                                      Alles hängt zusammen, was Menschen tun und denken. Die Dinge aus Geist und Gefühlen ziehen sich an, aus einem kleinen Blickwinkel betrachet, scheint es Zufälle zu geben.
                                      Wir alle sind Winterschläfer und warten auf den Frühling, der uns weckt, um die Welt blühend in klaren Farben sehen zu können.

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                                        Upps, was ist das für ein Ende ?
                                        Ähhh, schlecht.
                                        Spoiler muss sein:
                                        Bis alle in den Zoo fahren, geht der "Spieleabend" als leichtes Aufbauprogramm nach einem miserablen Tag durch.

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                                          MeisterYoda 01.08.2024, 22:36 Geändert 02.08.2024, 07:08
                                          über Shogun

                                          Es ist selten, das ein Remake,das Original über betrifft, vorallem wenn die Erstverfilmung schon großartig ist.

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                                            Ein Drama und Liebesfilm zugleich ,
                                            getragen von Isabell Huppert . Obgleich August Diehl für mich der Grund war, mir den Film anzusehen.
                                            Die Ambivalenz des Lebens ist nicht leicht zu ertragen, so versuchen wir und müssen auch manchmal am Verlust festhalten. Vorallem wenn es der geliebte Mensch ist .
                                            So drückt sich im Film die Widersprüchlichkeit des Lebens auch über den befremdlichen Ort Japan aus , wo nichts gelingen will.
                                            Entscheidend für den Films ist für mich die zarte und melancholische Atmosphäre, die die Regisseurin durch die Bildelemente, die entschleunigte Erzählweise und natürlich Isabell Huppert geschaffen hat. Sie ist es, die im Vordergrund steht und deren Perspektive sichtbar ist, in der ihr verstorbener Mann, alias August Diehl erscheint.
                                            In dieser magischen/Fantasie vollen Stimmung verwundert es nicht, dass der Verarbeitungsprozess des Todes recht schnell verläuft.

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                                            • 8

                                              Der deutsche Film beeindruckt wieder in sehr unkonventioneller Weise mit enormer Dichtheit und Nähe zu den Protagonisten. Fast schmerzhaft wird man in die einzigartige Beziehung von Nadine und Paul hineingezogen, die später noch nachwirkt.

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                                                MeisterYoda 09.06.2024, 23:48 Geändert 01.09.2024, 23:14

                                                Meister und Margarita ist die deutsche Übersetzung des russischen Titels, nachdem dieser in "Voland " geändert wurde. Nur als russische Original -DVD in Russland erhältlich, ohne andere Übersetzung oder Untertitel, besteht die Möglichkeit die filmische Umsetzung des Bulgakov Romans zu sehen.
                                                Tatsächlich gibt es den Film , eben im russischen Original unter :
                                                https://kinogo.fm/1542-master-i-margarita-2024.html
                                                Auch wenn der Film in russischer Sprache ist, kann man als Leser des Buches dem Film eine Menge abgewinnen.
                                                Das filmische Kunstwerk mit einem gewohnt ausdrucksstarkem August Diehl als Voland, ist opulent ausgestattet und großartig umgesetzt.
                                                Eine aufwendige Kulisse und die für russische Filme gewohnte Bildsprache geben dem Betrachter eine Nähe zum gelesenen Roman, auch ohne deutsche Sprache oder UT.
                                                Die Abweichungen zum Roman ergeben sich aus den Möglichkeiten, welches das Medium Film an sich bietet und der Aktualität des Themas, welches nicht nur auf Russland begrenzt ist.
                                                Erstaunlich ist doch, dass dieser gesellschaftlich kritische Film ,
                                                nach dem weltbekannten Roman von Michail Bulgakov, in Russland im Kino und auf der o.g. Internetplattform zu sehen ist und wegen der abgebrochenen Beziehungen zu Russland bei uns nicht.

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                                                  Überraschender Tiefgang.
                                                  Die anfängliche Reduzierung auf die Mutter -Sohn Beziehung weicht der zunehmenden Suche nach Selbstfindung, Orientierung und Wahrhaftigkeit. Spannend fand ich, das nicht einfach eine Geschichte erzählt wird , sondern das sich die Beziehungen der Protagonisten vertiefen, ihre Widersprüchlichkeit sichtbarer und vorallem berührbarer werden, bezogen auf die gesellschaftlichen Verhältnisse der Ende 70 und 80 Jahre, einschließlich einer Rede von US Präsident Jimmy Carter.
                                                  Erwähnenswert ist der Soundtrack und die Speziell-Effekte und Einspielungen.

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                                                  • 7 .5

                                                    Ein sehenswerter, unterhaltsamer Film .
                                                    Für einen Woody Allen Film etwas zu wenig, nach den in Anbetung stehenden Filmen über New York, Paris, Barcelona, Rom. Hängt die Messlatte doch Recht hoch.
                                                    Aber das Filmdesign, die Jazzmusik, gute Dialoge und die typische Überraschung im Plot lassen uns an den Meister erinnern.
                                                    Also sehenswert.