Simon Pegg Superstar: Von Shaun zu Scotty!

27.11.2008 - 14:04 Uhr
Wo ist das Bällchen?
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THEMA » . Nach Hot Fuzz und MI-III erlebt Pegg New York für Anfänger und Star Trek

Noch vor wenigen Jahren war Simon Pegg auch in seinem Heimatland England nur den echten Fans bekannt. Ende der 90er Jahre feierte er mit der Serie Spaced – die wir euch hier schonmal ausführlicher vorgestellt haben – erste Erfolge, die ihm bis heute Kultstatus garantieren.

Die Serie um zwei Popkulturjunkies, die notgedrungen als Paar zusammenziehen, weil sie sonst keine Wohnung finden, ist bis heute eine Geheimtipp, zu dessen Fans Größen wie Quentin Tarantino oder Juno -Autorin Diablo Cody gehören.

Noch bekannter wurde Pegg dann mit Shaun of the Dead, einer liebevoll-skurrilen Hommage an das Zombie-Genre. Der Film begeisterte prompt auch Zombie-Guru George A. Romero, der Simon Pegg und Shaun-Regisseur Edgar Wright einen Cameo-Auftritt in Land of the Dead ermöglichte.

Von da an ging es steil bergauf für den linkisch aussehenden Pegg, der die perfekte Inkarnation des ewigen Nerds darstellt, schauspielerisch aber auch als netter Kumpel, intriganter Kollege oder psychopathischer Bösewicht überzeugen kann. In Mission: Impossible 3 spielte er eine Nebenrolle neben Größen wie Tom Cruise und Philip Seymour Hoffman, ehe er im Hit Hot Fuzz – Zwei abgewichste Profis abermals unter der Regie von Edgar Wright eine geniale, schwarzhumorige und actiongelande Parodie auf Buddy- und Copmovies ablieferte, die ihm auch in Deutschland etliche Fans einbrachte.

Seitdem geht es für den umtriebigen 38jährigen steil bergauf. Neben Friends-Star David Schwimmer (mit dem er auch privat befreundet ist) war er in der zynischen Komödie Big Nothing zu sehen und zeigte sich gleich darauf in Schwimmers Regiedebüt Run, Fat Boy, Run von seiner romantischen Seite.

Der romantischen Komödie bleibt der vielseitige Pegg auch mit der Bestseller-Verfilmung New York für Anfänger treu. Basierend auf dem autobiographischen Buch von Toby Young Wie man Freund verliert und andere vor den Kopf stösst verschlägt es ihn dort als geekigen, egozentrischen Underground-Autoren nach New York, der für das rennomierte “Sharp”-Magazin engagiert wird, nachdem er dessen Herausgeber (Jeff Bridges) in einem Artikel verhöhnt hat.

Einmal mehr schafft es Pegg in diesem Film eine anfänglich extrem unsympathische Figur durch seine linkische Art liebenswert zu machen. Natürlich folgt der Film weitgehend dem erprobten Schema romantischer Komödien: Anfangs eckt Peggs Charakter überall an und zickt sich mit seinem weiblichen Widerpart – gespielt von Kirsten Dunst – ständig an. Doch langsam näher man sich, denn der gemeinsame Feind ist die oberflächliche starfixierte Glamourwelt der Stars und Möchtegernsternchen, über die das Sharp-Magazin berichtet.

Neben Pegg, Dunst und Bridges zeigt die leichte, gut getimte Komödie auch eine ungewohnte Seite von Akte-X-Star Gillian Anderson, die als eiskalte PR-Tante einige sehr komische Auftritte hinlegen darf.

Simon Pegg ist eindeutig auf dem Sprung zum Star. Frauen finden seine linkische Art süss, Männer identifizieren sich mit seinem Geek-Charakter der oft widerborstig, eigensinnig, ungeschickt aber stets durchsetzungsfähig ist. Und bald könnten neben den Horrorfans und Nerds auch die Sci-Fi-Zuschauer Pegg-Anhänger werden: Im Star Trek -Reboot von J.J. Abrams ist Pegg als Bordmechaniker Scotty zu sehen.

Keine schlechten Aussichten für jemanden der im DVD-Kommentar zu Spaced noch meinte, dass er immer davon ausging, dass es für seine Art von Humor wohl nie eine Mehrheit geben würde.

Und auch nach Star Trek geht es weiter. Pegg wird voraussichtlich im Film Paul abermals neben seinem Shaun und Hot Fuzz -Costar Nick Frost zu sehen sein. Und auch die bewährte Fortsetzung mit Regie-Kumpel Edgar Wright wird fortgesetzt. Gemeinsam entwickeln sie The World End den offiziellen Abschluss ihrer Blood and Ice Cream-Trilogy, die mit Shaun of the Dead begonnen wurde.

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