Das erste Mal ohne Zack Snyder auf dem Regiestuhl startet ein Film des immer noch recht jungen DC Extended Universe in den Kinos. Nach den beiden Superhelden-Flicks erweitert Suicide Squad das Film-Universum unter der Führung von David Ayer (End of Watch) als dritter Beitrag. Mit Jared Leto als neuem Joker im Schatten einer namhaften Hauptbesetzung vermarktete sich das Selbstmordkommando nach einem düsteren ersten Trailer auf der letztjährigen Comic-Con in den folgenden Trailern als DCs Guardians of the Galaxy.
Aus den gefährlichsten, verbittertesten Kreaturen, die Amanda Waller (Viola Davis) im Gefängnis finden kann, stellt sie sich ein sehr spezielles Einsatzkommando zusammen. Bewacht von Rick Flag (Joel Kinnaman) geht das zusammengewürfelte Verbrecher-Team auf eine Mission, bei der die Kriminellen zum ersten Mal in ihrem Leben etwas Gutes vollbringen können. Deadshot (Will Smith), Harley Quinn (Margot Robbie), Captain Boomerang (Jai Courtney), El Diablo (Jay Hernandez), Killer Croc (Adewale Akinnuoye-Agbaje), Slipknot (Adam Beach) und Katana (Karen Fukuhara) müssen bei ihrem ersten Einsatz direkt ausbaden, was ihre anfängliche Kameradin, die Hexe Enchantress (Cara Delevingne), in die Wege geleitet hat. Allein das Ausgangsszenario beschreibt, wie unberechenbar die Agenda der Truppe ist. Wie der moviepilot-Community Suicide Squad gefallen hat, könnt ihr nun lesen.
Zuerst natürlich die harten Fakten:
- 690 Community-Bewertungen mit einem Durchschnittswert von 6,1
- 36 Kritiker-Bewertungen mit einem Durchschnittswert von 4,5
- 28 Kritiken und 219 Kommentare
- 12 x Lieblingsfilm und 3 x Hassfilm
- 2710 haben den Film vorgemerkt, 44 sind nicht interessiert
Das mochtet ihr an Suicide Squad:
Martyman (8,5) beschrieb David Ayers Film als Mad Max: Fury Road der Comic-Verfilmungen:
[...] damit steht auch sofort fest, wo "Suicide Squad" am meisten überzeugt - mit der wohl besten Soundtrack-Playlist der letzten Jahre! [...] Wer "Mad Max: Fury Road" geliebt hat, wird den Rausch, den George Miller verursachte, in "Suicide Squad" durch David Ayer ebenfalls erleben. Die zwei Stunden sind eine atemlose Hetzjagd ohne Ruhepause und dadurch so kurzweilig, dass man am Ende verblüfft auf die Uhr schaut - besser geht's nicht.
Moviegod (8) stellt das in den Kommentaren oft gelobte Duo aus Will Smiths Deadshot und Margot Robbies Harley Quinn hervor und lobt auch Jared Letos Interpretation des Jokers:
Der Soundtrack ist klasse eingesetzt, die Action passt und die Darsteller haben sichtlich Spaß an ihren Rollen. Vor allem Will Smith und Margot Robbie ragen hier besonders hervor. Beide sind ganz klar die Highlights des Films. Dazu bekommt man einen Joker geboten, den man so noch nicht gesehen hat. Jared Leto legt die Rolle völlig anders an als seine Vorgänger und sorgt so (zumindest in meinen Augen) für einige Überraschungen.
Troublemaker69 (8) bekam das versprochene Guardians of the Galaxy-Pendant:
Ein actionreiches Feel-Good-Movie mit großartigem Soundtrack.
Suicide Squad hat mir einfach von der ersten bis zur letzten Sekunden Spaß gemacht, konnte mich durchweg begeistern und hat sich trotz einer Lauflänge von 130 Minuten mal eben wie 90 Minuten angefühlt.
David Ayer hat hier großen Wert auf Style gelegt und das sieht man diesem hoch ästhetischem Blockbuster meiner Meinung nach zu jeder Sekunde an.
Das hat euch an Suicide Squad nicht gefallen:
oliver.roth.5059 (4,5) durchlebte eine "Tour der Banalitäten":
Nach kurzer, durchaus gelungener Einführung der Bösewichte ( die eigentlich aber nur lieb sein wollen ) und ihrer jeweiligen spezifischen Fähigkeiten, verheddert sich Ayer zunehmend in einer belanglosen Aneinanderreihung verschnittener, musikvideoartiger Sequenzen mit Dorffest-Soundtrack und stößt den Zuschauer, im verzweifelten Versuch dem dünnen Plot erzählerische Dynamik zu verleihen, in ein bemerkenswert niveauresistentes Krawallszenario ohne wirkliche Höhepunkte.
NostalgiaCritic (4) war von einem überstilisierten Blockbuster genervt:
Der Film war viel zu überladen mit zu vielen Charakteren, deren Backstory in 1000 Flashbacks noch untergebracht werden musste. [...] Die kloppen dann auf endlose Horden gesichtsloser Kanonenfuttergegner ein, und der Endkampf war ja wohl auch ein schlechter Witz, bei dem Deus Ex Machina noch geschmeichelt wäre.
Gegenspieler Batman (4) sah alles andere als das angekündigte anarchische Kino:
David Ayer macht das, was er immer tut: Er dreht einen Film, über eine Gruppe Psychopathen. Dementsprechend dünn ist die Grenze zwischen Empathie und Glorifizierung. Ayer unterwandert deshalb eben jene Problematik, indem er aus der Verbrecher Truppe eine Gruppe Spießer macht, die unter ihrer Schrill-überdrehten Oberfläche nichts anderes als unambivalente, moralisch völlig unbedenkliche, coole Heldenarchetypen sind.
Euer Fazit zu Suicide Squad:
Zwar scheint Suicide Squad nicht so stark zu polarisieren wie Zack Snyders Titanenkampf Batman v Superman: Dawn of Justice, die Aufnahme der DCEU-Filme bleibt jedoch weiterhin ambivalent. Wo die Gegner des Films sich an der generischen Blockbuster-Formel und Überladenheit störten, fanden Liebhaber Gefallen am ekstatischen Soundtrack und aufregenden Charakteren, allen voran Deadshot und Harley Quinn. Viel wurde sich in den Kommentaren natürlich über "die Kritiker" echauffiert und über die Rezeption von Blockbustern diskutiert.
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