corumeach - Kommentare
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Alle Kommentare von corumeach
Eher uninteressant. Weder das Setting noch die Figuren sind besonders eindringlich oder interessant gestaltet. Die üblichen südkoreanischen Oberflächlichkeiten und Klischees. Es wird ein wenig auf moralische Werte etc. abgestellt, aber das ist auch nicht wirklich überzeugend. Ein wenig typisches Monster-Einerlei, jede Menge Geschnulze und ewig lange Dialoge um nix, ein paar Rückblenden in die böse japanische Besatzungszeit, in der die Ost-Nazis fiese Experimente durchgeführt haben, dazwischen immer mal ein paar blutige Einlagen. Wer seit Jahren koreanische Serien schaut, hat das Alles langsam über, was fehlt sind wirklich originelle Ideen und charismatische überzeugende Figuren. Die Schauspieler sind nicht schlecht, aber ihre Rollen und die gesamte Dramatik doch recht behäbig.
Noch weicherer Schmonzes als der erste Teil. Alles, aber auch alles an diesem Streifen ist bis zum Erbrechen pathetisch und überzogen. Eine Wahnsinns-Story über die Schlacht um das Wikinger-Weizendorf, abgrundtief schlechtes Schauspiel, gequirlte Kämpfe zwischen Axt schwingenden Freizeit-Indianern und kalten Ninja-Hexen gegen eine tumbe Armee Soldaten in Papprüstungen mit einer Trefferquote von unter 5%. Zwischendrin ein paar himmelschreiende Rückblenden zum Character Building am Stück ab gerattert. Und dann natürlich ständig die absurd bösartigen Weltraum-Nazis mit ihren schnittigen EDM-Fisuren. Ich befürchte, da kommt noch ein dritter Teil...
Visuell durchaus beeindruckend enttäuscht der Streifen inhaltlich und schauspielerisch doch massiv. Hier sind ganz eindeutig Leute beschäftigt worden, die sich mit den Möglichkeiten und Gefahren von KI ungefähr soviel beschäftigt haben, wie einen reißerischen Spiegel-Aufsatz darüber zu lesen. Irgendwo zwischen Terminator und Cyberpunk hängengeblieben, wird eine äußerst wirre Konfliktsituation dargestellt, in der KIs/Roboter mal gegen Menschen kämpfen, mal mit ihnen, Emotionen haben wie Menschen und sich frei entscheiden können in ihren Handlungen, aber dennoch danach streben frei zu sein. Die dominante Macht, wer sonst als die USA, verfügt über eine Orbitalstation, die über dem KI-besetzten Gebiet schwebt - Neu-Asien, genauer Vietnam, und es nach Belieben Raketen regnen lässt. Die Analogie zum Vietnamkrieg ist nicht zu übersehen, ob sie sinnvoll ist bleibe mal offen.
Ein Mensch ist es mal wieder, der im Alleingang den entscheidenden Unterschied macht und einen technologischen Fortschritt bewirkt, der wie die Schöpfung selbst wirken soll, nur gut, dass es diesmal eine hübsche mysteriöse Frau ist. Die gezeigte Technologie ist durchweg beeindruckend, aber meist Effekthascherei. Plasmawaffen, Antigrav Transportmittel (warum fliegen dann eigentlich die Raumgleiter und die Cruise Missiles weiter mit Triebwerken), Funkgeräte, die von der KI 100m weiter nicht abgehört oder wenigstens deren Radiowellen entdeckt werden, tolpatschige bis depperte Polizeiroboter, ein Raketenabschusssystem, dass Raketen mühevoll über ein langes Ringsystem in einen Abwurftrichter bewegt (Analogie zu den B52 Bombenschächten?), statt diese einfach fallen und starten zu lassen... es wird zum Ende hin immer wilder. Aber wichtig ist nur, dass die Designs schick aussehen (diverse Anlehnungen an den Stil der 60er und 70er Sci-Fi Magazin und Buch Cover), dass die Bomben immer schön mächtig reinknallen und dass die Protagonisten immer in aller letzter Sekunde aus ausweglosen Situationen davonkommen.
Der Gipfel ist der versuchte Spannungshöhepunkt, an dem der stilisierte US General die Vernichtung aller KI Basen (was soll das sein, wozu bräuchte eine KI Basen?) anordnet und Dutzende Raketen auf einmal abfeuern lässt. Etwas, dass ihm in den Jahren zuvor offensichtlich nicht als Lösung seines Problems in den Sinn gekommen war. Die armen KI Adoptiveltern und menschlichen Kinder laufen dann auch freudestrahlend in das Absturzgebiet der Orbitalstation, dass nur wenige Sekunden später durch den Trümmerregen zur Todeszone werden dürfte... nachdem der Großteil dieser Station sich im Zeitlupentempo theatralisch und mit nur geringen Strukturschäden zur Ruhe gesetzt hat. Offenbar war die Antigrav-Notbremse eingeschaltet, oder so...
Natürlich darf Gefühlsduselei nicht fehlen und so finden sich die beiden Liebenden durch schicksalshafte Fügung im Maisfeld an Bord der sterbenden Nomad Station für einen letzten kurzen Moment wieder.
Wäre alles halb so wild, wäre der Streifen nicht als ein Meisterwerk angekündigt worden. Viel Disney, viel Nonsense in handwerklich gut ausgeführten Bildern, überhaupt keine Beschäftigung mit den entscheidenden Fragen, was es bedeutet ein Mensch zu sein und welche glaubhaften Folgen die Entwicklung einer KI haben könnte. Stattdessen nur egoistische kapitalistische Weltsicht, selbst bei der sogenannten KI. Ein ganz schick verpackter futuristischer Vietnamkriegsfilm ohne Inspiration oder Kreation.
Wirklich gelungene Umsetzung, trotz einiger Änderungen. Die emotionalen Ebenen zwischen den Figuren haben das Ganze sehr mit Leben gefüllt und bringen weitere Gedanken hinein, neben den sachlichen physikalischen Aspekten. Ich kann mich nicht erinnern, dass im Buch solche Emotionalität und Freundschaft durchklang, ist aber auch etwas her. Ein paar Animationen waren nicht ganz überzeugend, das ist aber nicht wichtig. Eine interessante Geschichte, die Lehrstück ist über die Menschen, das Universum und unseren Platz in diesem. Hoffe das wird nicht wieder abgesetzt und bleibt auf diesem Niveau.
Mittelmäßig animiert und mit sehr amateurhaftem Sound versehen, schwächelt der Film vor allem bei der völlig belanglosen Story und den einfallslosen endlosen Feuergefechten, die ihn gefühlt zur Hälfte ausmachen. Über die Welt oder die Geschichte der Figuren erfährt man fast nichts, Dialoge bestehen überwiegend aus witzig-cool gemeinten Nichtigkeiten. Das Design der Maschinen ist unverändert, es fehlt an irgend etwas, das neu oder wenigstens anders erscheint. Leider äußerst langweilig und dünn geraten.
Der Titel klingt ein wenig unheilschwanger, allerdings weiß man noch nicht, ob er sich auf die Geschichte bezieht oder sich warnend an den Zuschauer richtet, wenn der Film beginnt. Mich hatte der Trailer interessiert, mit der Szene der Hausvermessung, solche Dimensionsspielchen reizen mich immer. Also denn. Es entwickelt sich ein stimmungsvoller Streifen, mit einem wie so oft mysteriös bis unangenehm wirkenden Kevin Bacon, irgendetwas steckt da unter der Oberfläche, dass uns nicht gefallen wird. Er, seine junge Frau und seine Tochter machen mal Ferien. Im einsamsten Haus in ganz Wales wie es scheint, welches als Designerkasten in der Pampa daherkommt. Schon mal extrem unglaubwürdig. Schnell zeigt sich, dass weder in der Beziehung bzw. mit dem Haus alles so ist, wie es scheint. Das Haus, der eigentliche Held, wird sehr gut vorgestellt, die ruhigen Szenen, in denen Bacon nur Türen und Licht nachgeht, sind spannend. Dennoch stellt sich das Gefühl ein, dass das alles zu wenig ist, selbst als das Haus wie erwartet damit beginnt, die Räume und Türen zu ändern und Leute verloren gehen, ist das zwar folgerichtig, aber so erwartbar und so unspektakulär, dass man sich selbst bloß wie beim Versteck spielen in einem unbekannten Haus eines Bekannten fühlt. Da hätten mehr subtile und raffinierte Ideen kommen müssen. Anderes - wie die permanent leuchtende Lampe in der Ecke - wird zwar kurz wieder aufgegriffen, scheint aber keine erschließbare Bedeutung zu haben. Leider ist Alles an diesem Film sehr vorhersehbar und die Szenen in Panik und Angst überzeugen nur bedingt. Das Ende und die Einsicht von Bacon wirken ebenfalls überhastet und damit ist der Streifen auch schon vorbei. Da steckte mehr Potential drin, aber es reichte wohl altbekannte Themen noch mal neu anzureißen, genug Zuschauer generiert der Film dann über die Darstellernamen. Trauriges Marketingkonzept, geht aber wohl auf.
Einfach eine Schande dieser Film.
Ruhiger und durchweg spannender Thriller mit sehr soliden Schauspielern. Hier passt für mich alles gut zusammen, das Pacing, die Kamera, die Musik, die Überraschungsmomente. Die Story ist wirklich komplexer als erst gedacht und man spürt sehr gut, wie sich das alles auf die Gefühlswelt des Hauptdarstellers auswirkt. Gehört für mich eindeutig zu den besseren Polizeifilmen der jüngeren Vergangenheit, zumal auch einige sehr schöne und glaubwürdige Nebenerzählungen zu den privaten Leben der Protagonisten ablaufen. Nur warum der Film Reptile heißt, erschließt sich mir nicht - weil Kaltblüter?
Handwerklich durchaus solide gemacht, sogar mit etwas Beachtung der Naturgesetze, leidet der Film unter den seltsam inszenierten Figuren und dem Anspruch unbefingt ein schwieriges ethisches Problem zu behandeln. Das Raumschiff wirkt sehr beeindruckend, verfügt aber auch über magische Gravitation wo keine sein kann. Früh merkt der Zuschauer, dass hier ein falsches Spiel gespielt wird, muss aber noch einiges an spritueller Fantasterei über sich ergehen lassen, bevor sich alles recht umständlich aufklärt. Die Idee hinter allem ist weder neu noch wirkt die "Lösung" machbar, glaubwürdig oder effizient. Immer wieder schade, wenn so ein Aufwand betrieben wird, um fantastische Planspielchen zu betreiben, die vom Niveau Gegenstand einer Ethikstunde 7. Klasse sein könnten.
Ganz unterhaltsames Endzeitfilmchen ohne Tiefgang. Ein wenig Gewalt, Ekel und Gemeinheit, ein koreanischer Bud Spencer, ein trotteliger Sidekick und einige weitere eher alberne Figuren wie Banditen odet die fanatische Leiterin. Die Gewalt eskaliert zeitweilen, aber es stellt sich keine Spannung oder Beklemmung ein. Wäre vermutlich fast eine Miniserie geworden, so aber sicher besser. Durchschnittliche, bisweilen unterhaltsame, koreanische Produktion, die ohne die Figur Namsan nicht funktioniert hätte.
Leider nur mittelmäßig. Nach einem sehr atmosphärischem Anfang entspinnt sich eine sehr langatmige Story die überwiegend in tiefer Düsternis spielt. Es wird episch und dramatisch ausgeholt, was tatsächlich passiert ist aber altbekannt und fühlt sich nicht besonders an. Erst im letzten Viertel des Films kommt die Hauptdarstellerin wirklich mal zur Geltung. Das Ende zeigt dann einen seltsamen Twist in Bezug auf ihre getöten Stammesleute sowie einen nicht ganz verständlichen Cliffhanger. Gute Stimmung und Animationen, aber ein wenig dünn an Story für die Länge.
Gefällt sicher nicht jedem, vermutlich besonders den Liebhabern des Originals nicht. Ich kenne den Manga nicht und war von der Atmosphäre und Stimmung des Films überwältigt. Für mich eine der besten Samurai Love Stories überhaupt. Viele leise Töne und dann blutige Härte. Finde die ganze Reihe sehr gelungen.
Leider tatsächlich so blutleer und inhaltsarm wie bereits zigmal bewertet. Die Vorlage kenne ich persönlich nicht im Detail, erwarte aber nicht, dass diese Story 10x reichhaltiger und innovativer ist, als die Filmversion. Nichts von alledem hier hat man nicht schon Dutzende Male gelesen und gesehen, in diversen Comics, Büchern und Filmen. Die ganze Figur Morbius erscheint wie der x-te Aufguss etlicher vorheriger Gestalten, die dramatische Story ähnelt denen unzähliger anderer düsterer Halbhelden, man sucht hier ständig nach irgendeinem Alleinstellungsmerkmal - leider vergeblich. Als Monster/Actionfilm funktioniert dieses Werk auch nur eher müde, kommt es zur Action, ist diese meist nur mehr Getöse als das, was man bei dieser Kreatur eigentlich erwarten dürfte. Eine beinahe nicht vorhandene Romanze plänkelt im Hintergrund herum ohne Belang zu haben. Jared Leto setzt zwar artig sein vermutlich ganz natürliches Dauerweltschmerzgesicht auf, aber mehr passiert hier auch nicht. Seine Figur nimmt man ihm nicht ab, dazu ist sie auch maximal unsympathisch und rücksichtslos angelegt, wir sehen hier einen Besessenen, ja Wahnsinnigen, aber nicht einen Zerrissenen wie z.B. Batman. Man fragt sich hier, wozu das Ganze? Wenn es ein Splatter-/Gorefest geworden wäre, hätte ich noch eine Antwort gefunden. So schaue ich mir doch lieber gute gemacht Vampirgeschichten mit echter Dramatik an.
Pathetischer Haufen aus Klischees und Absurditäten auf dem Niveau eines PS5 Spiels. Lācherliche Story, völlig abgedrehte Dialoge und eine Menge irrationaler Kämpfe. Irgendwas zwischen Star Wars Kopie und Weltraumpiraten-Fantasy. Zielgruppe 13-15 evtl. noch leidlich zu begeistern.
Staffel 2 beginnt mit einem anderen Vibe, hier geht es gleich deutlich militanter und brutaler (unmenschlicher) los. Der Fokus ist stark auf Militär gegen Monster ausgerichtet, man sieht viel sinnloses Töten, eigentlich nur durch Menschen an Menschen. Dazu entspinnt sich ein Zweierkonflikt zwischen den beiden infizierten Hauptfiguren. Was deutlich zu kurz kommt sind die Charakterzeichnungen und die vielen kleinen Konflikte, Bündnisse und Ideen im Überlebenskampf aus Staffel 1. Das viele Geballer nervt schnell, hat es doch meist kaum Effekt und macht alles einfach nur lauter und unruhiger. Mal sehen wie sich die Staffel entwickelt, hat mich als Auftakt eher nicht abgeholt.
Auch wenn ich der - vermutlich einzige - erklärte OP Animehasser bin, wurde ich von dieser Umsetzung angenehm positiv überrascht. Die filmerische Umsetzung wirkt sehr gelungen, selbst bei aberwitzigen Spezialeffekten. Das Setting ist ebenso interessant verrückt wie im Original, aber getragen wird die Serie vom sympathischen und unerschütterlichen Charisma der Hauptfigur. Mit grenzenloser Zuversicht und unverwüstlicher Authentizität sind heute nur wenige Figuren in Erzählungen ausgestattet und egal, welcher Unsinn der bunten Truppe widerfährt, es ist diese unaufhaltsame Lebensenergie, die sie zusammenhält und auch auf den Zuschauer überspringt. Und das (bisher) ganz ohne manpu Gesichter...
Ich habe die Serie NICHT gesehen. Nicht mal die erste Staffel komplett. Es war mir leider unmöglich, dies zu tun. Und zwar nicht nur aufgrund der sehr überdrehten Figuren und zusammengewürfelten Versatzstücke dieser Räuberpistole, sondern einzig und allein aufgrund der mittelmäßigen Zeichnung und den ständigen Fratzen und Grimassen zu denen die Gesichter der Hauptfiguren ausarten. Ansatzweise fand man das zwar schon bei Heidi und Co. (Heulgesicht, Wutgesicht usw.) aber so wie das heute standardmäßig vorkommt und besonders bei dieser Serie, ist das für mich einfach unerträglich. Die Realserie allerdings habe ich mir angesehen und die Figuren dort als deutlich interessanter, liebenswerte und überzeugender empfunden. Auch die Story ist gar nicht so grottenschlecht, halt ganz schön durchgeknallt, aber wenn man sich vorstellt, das wäre von Monty Python funktioniert es sogar für mich. An dieses Monstrum von Animeserie werde ich aber trotzdem niemals mehr drangehen.
Überflüssige Fortsetzung/Neuaufguss der ohnehin schon längst totgenudelten mittelmäßigen Filmreihe. Mit dem Script könnte man nun auch noch Teil 5, 6 usw. fabrizieren. Was einstmals ein beeindruckender Augenöffner war für Leute, die mit 13th Floor und noch älteren Vorgängern überfordert waren, wirkt hier wie ein besseres Videogame - lustig die Idee Matrix im Film als Videospiel zu platzieren. Dennoch kauft man das ganze Konstrukt um den kaltgestellten Neo usw. nicht ab, bzw. steigt nicht so ganz durch, warum das Alles. Es wird wieder viel geballert aber nix getroffen, es gibt wieder die gleichen Dinge - von den Pillen bis zum Martial-Arts Kampf im Dojo. Es wird auch sehr viel geredet, aber wenig gesagt. Vom stilistischen Wegweiser damals ist auch nichts mehr zu sehen, die eigenen Akzente hat man lieber weggelassen, ein wenig mehr verruchtes Post Tribal-Outfit und Tattoos reingetan, aber man wird das Gefühl nicht los, diesen Film schonmal genauso gesehen zu haben. Neo erzählt dauernd, dass er selber nie an diese (sehr dämliche) Heilsbringer-Geschichte geglaubt hat, setzt lieber Alles daran sein Mädchen zu retten und am Ende fliegen sie dann in den Sonnenuntergang. Kann man getrost sein lassen und sich stattdessen den ersten Teil in warmer Erinnerung behalten.
Tau war am Ende doch eher mau. Und ein Cyberpunk Film ist er nur ansatzweise. das Setup beginnt schon maximal unglaubwürdig, wandelt sich dann in ein langatmiges und monotones Kammerspiel, das man im Prinzip schon aus diversen Filmen kennt, in denen die Frau aus dem Haus ihres gewaltbereiten Ehegatten zu entkommen versucht. Die KI entpuppt sich als wenig verständlich, hilfreich und interessant. Irgendwann wurde ich einfach zu müde um noch verstehen zu wollen, wo diese Story hindriftet. Hat aus meiner Sicht auf gar keiner Ebene auch nur ansatzweise was von Ex Machina.
Extrem monoton, künstlich kompliziert und völlig ohne Sinn hinter Allem. Einfach ein grausames Experiment ziemlich kostengünstig und mit mittelmäßigen Schauspielern umgesetzt. Die altbekannten Dilemmata werden abgespult, hier Schwangere, da kleines Kind, am Ende noch eine kleine Szene, die dem Ganzen sowas wie einen Rahmen geben soll, dies aber auch nicht ansatzweise schafft. Sowas kann man als Abschlussarbeit an der Filmakademie einreichen, aber als publikumswirksamer Film taugt das leider so nicht.
Skandinavischer Humor trifft mal wieder auf Body Horror. Ein durchaus weitgehend amüsantes Filmchen, mit ein paar Schreckmomenten und reichlich Blut und Innereien. Die durch und durch grenzdebile Truppe und das völlig überdrehte Setup bringen eine gehörige Menge Humor rein, bei dem man schon schmunzeln kann, aber eben auch immer deutlich spürt, wie gekünstelt und überzogen das Ganze ist. Die Schauspieler sind teilweise richtig gut und legen sich rein, andere Figuren sind eher blass. Insgesamt wir der Film ab der Hälfte merklich lang, zwar steigern sich ab dann die Todesfolge und Action, aber irgendwie ist dann die wohlwollende Energie schon etwas verschossen. Trotzdem nett, wie versucht wird mal was Anderes zu machen und nicht den gleichen Käse zum x-ten Mal 1:1 abzuspulen. Gerade bei den starken Figuren wäre noch mehr drin gewesen, was Story und Überraschungen angeht. Für eine Komödie zu eklig, für einen echten Schocker zu weird.
Mann, da hat sich ja jemand so richtig ausgetobt. Nicht so sehr mit klassischem Horror, Blut, Schockmomenten, sondern mit Schrecken und Schmerz, der die Seele erreicht. Mit unfassbarer Detailverliebtheit und einer kranken Kreativität wird hier eine Kultgemeinschaft dargestellt, die man so bislang noch nicht erlebt hat. Wäre das alles nicht so morbid und durchgeknallt, wäre es tatsächlich berauschend schön. Den Schweden und ihren Traditionen wird hier zwar ein wenig Unrecht angetan, aber es ist einfach die perfekte Bühne für diese überhöhte kultische Zaubershow aus der es kein Entrinnen gibt. Ohne große übernatürliche Effekte oder Monstrositäten ist das eher ein ruhiger und langsamer Film, bei dem man oft nicht weiß, ob man lachen oder schreien soll. Ich fand ihn jedenfalls in der ganzen Länge spannend, ungefähr so, wie wenn man auf einen schlimmen Unfall schauen muss und nicht wegsehen kann. Durchweg sehenswert, Filme mit soviel Aufwand und Details werden immer seltener gemacht. Beeindruckend und verstörend.
Ein Rachefilm mit Längen. Die Story ist zwar nicht übermäßig originell, enthält aber durchaus interessante Elemente. Leider wird aus diesen zu wenig gemacht, die Beziehung der Hauptfigur zu der Ballerina z.B. wird zwar aufwändig inszeniert, macht aber vor den entscheidenden Dingen halt. Vermutlich zu kontrovers für das südkoreanische Publikum. Das nimmt dem Film einiges an Wucht und Schwere. Die Hauptfigur ist wieder so eine fantastische Superkampffrau, die es locker mit 20 Männern im Nahkampf aufnimmt, wegen mir. Leider wird auch das nur teilweise gut inszeniert, die Kämpfe sind zwar rasant und übermäßig brutal und blutig, allerdings fehlt hier oft noch der letzte Pfiff. Dafür werden im Film dann immer wieder mal einige Kuriositäten eingestreut, die etwas deplaziert wirken. Alles ein wenig zu gewollt. Die Hauptfigur wird durchaus intensiv gespielt, man wünscht sich aber etwas mehr Hintergrundinformationen zu ihr - so wirkt sie einfach wie ein scherenschnittartiger weiblicher Modelterminator.
Harmloses Filmchen über einen desillusionierten Fußball-Trainer, der eine Mannschaft Obdachloser und Versager trainieren soll. Von Dramatik war hier nur sehr oberflächlich und wenig glaubwürdig etwas zu spüren. Die Figuren zeigen alle keine besonderen Charakterzüge, das Schauspiel bleibt eher flach, selbst bei IU, die hier auch nur eine Statistenrolle zu haben scheint und ständig nur mit Kamera in der hand herumsteht. Wenn es wenigstens ein wenig gewagte Comedy gegeben hätte, aber die Lustigkeiten sind hier eher verhalten und der Film weder Komödie noch Drama, sondern einfach nur flach und langweilig.
Eine weitere von vielen billigen Vampirserien, die weder gute Schauspieler, noch eine halbwegs packende Story haben. Es scheint den Autiren zu reichen, dass es um eine Vampir-Epidemie geht, das ist ja schon soooo spannend, da muss man sich über Figuren und deren Story schon fast gar keine Gedanken mehr machen.... ;) Die Serie bedienst sich fleißig bei allen möglichen Vorlagen, bei der Darstellung der Blutsauger, die ganz untypisch alle bei Tageslicht herumlaufen können, tendieren sie aber eher zur Dino-Gebiss-Variante. Extrem lau und langatmig, kaum dramatisch oder gar existenzbedrohend in der Wirkung, nach der Hälfte macht vermutlich jeder Zweite freiweillig nicht weiter. Schon der Titel zeigt die nicht vorhandene Originalität dieser Serie.