corumeach - Kommentare
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Alle Kommentare von corumeach
Die Aktualität und Genauigkeit des Films angesichts der aktuellen Vorgänge in den USA lässt einem das Blut in den Adern gefrieren. Nichts von dem, was im Film geschieht, scheint undenkbar. Vielmehr sind diese Ereignisse in ihrer ganzen kalten und hoffnungslosen Grausamkeit nur einen Hauch von der Wirklichkeit entfernt. Ein Land mit 320 Millionen Einwohnern und noch mehr Schusswaffen in ziviler Hand. 2 Millionen aktiven Soldaten verteilt über alle Bundesstaaten. Und einer autokratischen Führung, welche die Verfassung jeden Tag mit Füßen tritt, die wirtschaftliche und soziale Situation noch verschärft mit propagandistischen aber selbst schädigenden Entscheidungen. Es fällt nicht schwer sich vorzustellen, dass dies in einem Chaos und einer Spaltung mündet, einem Aufstand einiger militärischer und ziviler Kräfte, der dann durch die staatstreuen Kräfte rasch zu einem Flächenbrand wird und Amerika von innen heraus zerstört.
Im Film ist dies geschehen. Ein Team von Kriegsberichterstattern irrt durch das Land, stolpert von einer absurden und tödlichen Situation in die nächste, auf dem Weg nach Washington zum Kapitol. Dort wollen libertäre (oder was auch immer) Kräfte den totalitären Präsidenten endgültig festsetzen und das Team will/soll dabei sein.
Überzeugend gespielt, die emotional abgestorbenem Journalisten, die selbst nur noch schwerlich einen Sinn in ihrer Tätigkeit sehen. Neben der gezeigten realistische und erschütternd beliebigen Gewalt lastet eine schwere Decke aus Hoffnungslosigkeit über dem Film, ein Gefühl der Verwirrtheit, der Kälte und der völligen inneren Leere. Schon lange sind keine klaren Fronten oder Ziele mehr auszumachen. Bruder kämpft gegen Bruder, Vater gegen Sohn. Alles, was die freiheitsliebende Demokratie mal ausmachte, aufgefressen von Missgunst, Angst, Raffgier und Machtgelüsten. Die Zerstörung der Werte ist schneller möglich, als wir alle annehmen. Diese wieder aufzubauen eine Arbeit von Jahrzehnten.
Gemächlich inszeniert aber stark gespielt mit erstklassigen Schauspielern. Entwickelt sich langsam und bleibt weitgehend mysteriös, auch wenn sich zum Ende hin einige Hinweise verdichten zu den tatsächlichen Vorgängen. Die inneren Verwicklungen bzw. das Misstrauen zwischen den Protagonisten wirkt teils aufgesetzt (um dem Film Handlung zu verschaffen), teils authentischer als übliche Filme, bei denen sich immer alle gleich voll vertrauen oder einfach Feinde sind.
Beklemmende Atmosphäre, die den Zuschauer ebenso verunsichert wie die Protagonisten. Dieser Film ist das perfekte Prequel zu Civil War (2024).
Gelungen aber naturgemäß nicht das Original. Insgesamt stimmt aber die Mischung aus Patriotismus, maskuliner Unterhaltung und Rotzigkeit. Die deutsche Synchronisierung ist natürlich wieder deutlich entschärft und nimmt eine Menge vom Witz des Originals. Durchaus zu empfehlen für nahezu jedermann.
Leider recht schwach umgesetzt. Das Setting klang ganz okay, mal was anderes. Aber leider ist das Drehbuch bzw. das Geschehen überaus langweilig. Dazu kommen völlig absurde und konstruierte Situationen, zähe Dialoge und eine eher lieblos abgespulte Schauspielerei.
Staffel 1
Idee: 7
Schauspieler: 4
Inszenierung: 5
Spannung: 5
Man hat das Gefühl, das Alles hier nur geschieht, damit die Serie nicht endet. Die Charakterentwicklung ist sehr abenteuerlich, die ändern ihre Haltung in jeder Folge dreimal. Das Mysterium bleibt natürlich eins, schätze nicht, dass da jemals was aufgeklärt wird. Die "Fälle" sind meist extrem unspektakulär, hinter den Berufungen zeichnet sich keinerlei rationales Muster ab. Eher banale und absurd unrealistisch inszenierte Beziehungskisten vor einem "Was wäre wenn" Hintergrund. Sci-fi Anteil: 0%
Action/Rachefilm, der einen anderen Ansatz versucht, als üblich, dabei aber arg anstrengend wird. Story und Figuren entwickeln sich zäh und mühsam, die ganze Korruptionsgeschichte wirkt schwer nachvollziehbar und fast schon absurd trivial. Vielleicht gar nicht so dumm, für das konditionierte Zuschauerhirn aber befremdlich. Dazu die krasse Diskrepanz aus nicht-letaler Gewalt, die eine kleine Armee korrupter Polizisten dominiert... fast schon ein Captain America am Werk hier. Der Film hat auch eindringliche Momente bzw. interessante Facetten, es gelingt aber nur sehr bedingt eine kohärente und bewegende Spannung zu erzeugen. Wäre nicht alles hier irgendwie dauernd seltsam anders, wäre er sicher unterhaltsamer. Ob er damit besser wäre, weiß ich jetzt auch irgendwie nicht...
Unerträglicher Schwurbelstreifen. Inszeniert als langweiliges Kammerspiel zwischen drei Personen auf der Erde (auf der von ökologischer Katastrophe gar nichts zu sehen ist) besteht der Film aus endlosen Dialogen zwischen den völlig amateurhaften und maximal unwissenschaftlich agierenden Figuren. Diese zeigen zudem noch eine Fülle menschlicher Schwächen wie Arroganz, Eitelkeit und Ignoranz. Es gibt viel Technobabble, alle möglichen Themen werden angerissen, aber von nichts scheinen die Autoren auch nur ansatzweise eine Ahnung zu haben. Es passiert - nichts. Die
Erkenntnisse, die über die die Dauer dieses Streifens zäh gewonnen werden, sind trivial und platt. Man meint einer Gruppe Mittselstufe-Schülern zuzusehen, die zudem von jedem Detail und jeder neuen Information komplett überwältigt zu sein scheinen. Kein bischen unterhaltsam, spannend oder lehrreich.
Setzt nahtlos am ersten Teil an und versucht eine halbwegs glaubwürdige Hintergrundgeschichte zu entwickeln. Der arme Josh bzw. sein Bewohner machen einen auf Shining und auch der liebenswerte Onkel Carl mit seinen Würfeln ist dem nicht gewachsen. Nur der kleine Junge kann es rausreißen. Na ja, irgendwie ok aber noch langatmiger als der erste Teil. Die per Knallen und lauten Streichern/Klavierakkorden künstlich indizierten Schockmomente haben zugenommen, das echte Gruseln ist bei mir ausgeblieben. Die Ghostbuster Dudes haben abgeliefert, vor allem am Ende, LOL. Die nette Elise (die einen krassen Keller hat) rettet mal wieder alle und es wird alles gut. Vielleicht lässt das mit dem Gruseln im Alter auch nach, ich weiß es nicht. Hat mich persönlich so gepackt und verängstigt wie eine Folge Berlin Tag & Nacht.
Ganz gut, gehört zu den besseren neueren Spukfilmen. Unbezahlbar: die Ghostbuster Dudes - die sind Unterhaltung pur. Der Film ist durchaus unheimlich, allerdings auch recht inhaltsleer und die Schreckmomente beruhen vorwiegend auf lautem Krach, der gar keine Ursache hat. Das Ende ist ziemlich vorhersehbar und lässt einen auch etwas verwirrt zurück - der eigentliche Endgegner scheint dann doch ein anderer zu sein?
Schauspielerisch solide aber keine Glanzleistungen. Renee als Mutter völlig unglaubwürdig. Wer bei solchen Schreien seines Babies nicht in 1 Sekunde im Kinderzimmer ist, sondern seelenruhig dem Babyfon lauscht und selbst bei merkwürdigen Stimmen im Schneckentempo hingeht... also irgendwas stimmt da nicht.
Ganz gute Unterhaltung mit ein paar originellen Figuren aber etwas verworrener Story und ziemlich billigen Schockern. Mal zum Vergleich - auf Youtube gibt es eine Fassung in der die (wenigen) Szenen mit dem Dämon fehlen. Man glaubt fast, eine Folge von Hui Buh zu schauen. Wurde damals schon völlig überbewertet, ist aber immer noch gut.
Ja und Nein. Am Besten gefiel mir die hervorragende Darstellung des Raumschiffinneren. Dann das Schauspiel von Sandler. Die Story um die lila Woke und die Fahrt ins All steht, wie so vieles im Film, nur stellvertretend für Wendungen und Entscheidungen im Leben. So wie dargestellt sicher nicht real gemeint, ergibt vorne und hinten keinen Sinn. Der Film ist wirklich einfühlsam und teilweise kurios inszeniert (beim Nieser bin ich fast abgebrochen). Es geht letztlich um die Bedeutung der Beziehung zwischen Menschen und deren Bedeutung gegenüber allem anderen - Zielen, Traumata, Ängsten... Jakub ist ein Vermeider, ein Mensch der seine Gefühle aufgrund von Kindheitserfahrungen vergraben hat. Er sucht sich selbst in der Ferne, glaubt niemanden zu brauchen, kann nur lieben was fern ist, denn Nähe und Intimität nehmen ihm die Luft, umklammern ihn wie eine schwarze Riesenspinne. Der Film erzählt seinen Moment des Erwwachens, der tatsächlichen Selbsterkenntnis, seinen Anfang. Er findet sich in der kalten Leere des Alls wieder, dem Ort an den er immer gestrebt ist, wo es keine Gefühle geben darf, nur professionelle Rationalität. Hier erkennt er, was er tatsächlich immer wollte, was sein Leben ausmacht, wer er ist.
Die Stille IST der Sinn! Neben einigen doch eher oberflächlichen philosophischen und psychologischen Erkenntnissen, ist das vielleicht der wichtigste Satz des ganzen Films für mich. Und für beide Hauptfiguren. Man darf die Bilder nicht alle wörtlich nehmen, eher wie in einem Traum. Hier kann und darf jeder was für sich mitnehmen, je nachdem wo man gerade selbst steht im Leben. Es ist kein großes philosophisches Lehrstück, mehr ein bunter Traum, eine Sammelkiste psychologischer Versatzstücke, verzerrt und entrückt, und vielleicht gerade deshalb einfacher nachzufühlen und zu erleben als eine Jungsche Analyse. Kein großes Meisterwerk und für manche sicher eher langweilig oder lächerlich. Doch auf eigenartige Weise berührend und interessant.
Einfach nur Bullshit von Anfang bis Ende. Ist nicht mal eine Kritik wert.
Hammerfilm. Intensiv gespielt und inszeniert. Eine kleine Welt des kalten Grauens, in der nur wenig Raum für eine harte reale Liebe ist, keine Romantik oder Träume Platz haben. Es sind die feinen Zwischentöne, die Hintergründe, die Kleinigkeiten in den Szenen, die hier das Ganze ausmachen. Die Story ist ebenso unerbittlich wie die Menschen in dieser entlegenen Gegend. Und entwickelt sich dramatisch und spannend bis zum Ende hin. Absolut empfehlenswert.
Grundsätzlich nicht schlecht, aber in diverser Hinsicht eine Mogelpackung. Horror findet nicht start, außer man findet Unheimliche Begegnung der 3. Art war Horror. Eher ein Mystery-Drama mit Spuk-Elementen. Schöne Builder und eine ansprechende Kamera lassen die langsam erzählte Geschichte um das nette Paar mit Tocher interessant beginnen. Früh zeigt sich, dass hier nicht alles idyllisch und glücklich ist. Er zeigt alsbald äußerst verstörende Züge und beginnt seine Frau und andere zunehmend zu terrorisieren. Leider entwickelt sich die Dynamik des Films nicht so richtig und selbst zum dramatischen Ende hin zeigen sich große Lücken und Ambivalenzen in der Erzählung. Es bleibt völlig unklar, ob George von einem bösen Geist besessen handelt oder bereits vorher ein narzisstischer Psychopath war. Vieles deutet darauf hin, die Geschichte will aber alles dem Haus und den Geistern zuschreiben. Das zieht sich so leider durch den ganzen Film und man weiß am Ende nicht, ob man was verpasst hat, das alles halbwegs erklärt, was das große dunkle Geheimnis sein soll, dass die Ehe der beiden überschattet und warum es zu diesem sehr seltsamen Ende kommt. Ich habe es zumindest nicht verstanden. Auch erzählerisch gibt es einige seltsame Sprünge im Film, die George und Clairice Dinge wissen lassen, die eigentlich nur der Zuschauer wissen sollte, was zumindest befremdlich wirkt. Die durchaus gute Hintergrundstory und überzeugende schauspielerische Leistung wird durch die undurchsichtige Erzählung und Andeutungen undeutlich und unbefriedigend. Sehr schade, denn die Atmosphäre war streckenweise sehr gut. Auch die Rolle der kleinen Tochter wurde zu wenig genutzt, sie war ein echter Sympathieträger und verschwindet im Film großteils belanglos im Hintergrund. Setting und Figuren erinnern schwach an Shining (sogar bis hin zur Axt) bleiben aber weit hinter der Intensität und Klarheit dieses Klassikers zurück. Leider, besonders im letzten Viertel, doch eher enttäuschend.
Das erste was unangenehm auffällt, neben der merkwürdig sandige-beigen Grundfärbung der Serie, ist der Namenszug Roland Emmerich. Da hatte ich schon keine Lust mehr. Und leider werden die Vorurteile auch bestätigt. Irgendwie will alles nicht so richtig zusammenpassen hier und das wird durch viele recht rabiate und auffällige Szenenschnitte nur verdeutlicht. Man versucht hier, mal wieder, die giftige und brutale Welt im historischen Rom zu zeigen, Intrigen, Machtkämpfe, Liebesbeziehungen, Verrat, alles da. Kennt man halt schon. Wird auch nicht plötzlich spannender, wenn man gewollt extreme Figuren einführt, egal ob strahlende Fitnesshelden oder kümmrige Psychotiker. Frauen dienen weitgehend als Hurenmaterial, Opfer oder Intrigantinnen. Ist vermutlich noch der historisch akkuratere Teil der Serie. Man kann es schauen, wenn man noch nicht bis zum Erbrechen Filme und Serien über die Römerzeit gesehen hat und Unterhaltung auf dem Niveau GoT gut findet - möglichst komplexe langatmige Story mit viel Gemeinheiten, Brutalität und etwas Nacktheit. Hat mich jetzt nicht so angesprochen. Auch die schauspielerischen Leistungen inkl. AH sind doch bescheiden. Mit etwas besserer Dramaturgie und Elan wäre da weniger mehr gewesen. CGI/SFX sind jetzt auch nichts, was mich genauer hinsehen lässt. Mir fehlt hier das entscheidende Besondere, dass diese Serie eigenständig macht. Für mich nur durchschnittliches Historiengedöns.
Nach einem deutlich zu langen und unnötig übertriebenen Intro voller dndzeitmäßiger Gewalt befindet sich die Hauptdarstellerin schließlich im Inneren eines verloren gegangenen Schiffscontainers auf hohe See wieder. Bis auf ihr ungeborenes Kind ist sie allein, es folgen also keinerlei menschlichen Konflikte oder interessante Interaktionen. Sie muss alleine in diesem durchlöcherten aber doch ziemlich dichte Container überleben und ihr Kind zur Welt bringen. Das Ganze ist eher so halbspannend gestaltet, es wird ein wenig erforscht und ausprobiert, viel Panik und Verzweiflung geschoben (so richtig packend ist die Darstellung nicht) und ein wenig McGyvert, bis der Container zu guter Letzt dann doch absäuft. Aber es ist ja noch eine Rettungsinsel an Bord, wie günstig. Nach ein wenig hoffnungslosem Herumtreiben findet sie dann ein winziges Fischerbootchen, wie es nur in Küstennähe eingesetzt wird. Da war sie dann eh schon fast wieder zuhause. Ich fand den Film einfach nur langweilig, schon vom Setup her, und dieses ganze lang gezogene Menschenschmuggler-Drama extrem aufgesetzt. So ein Film muss was Besonderes zeigen, das Augenmerk auf die menschliche Verzweiflung und den Überlebenswillen lenken. Und das braucht eine Darstellerin, die das alleine tragen kann. Hier war man zwar schon sichtbar bemüht, aber großes Format hat das nicht erreicht.
Laue Standard-Mär ohne Tiefgang oder Ideen. Alles an dem Film wirkt wie aus Versatzstücken zusammen gezimmert. Von klassischen Grimmschen Märchen bis hin zu modernen Sci-Fi Ideen finden wir hier alles. Die Figuren und Rollen sind plakativ und äußerst simpel gestrickt. Fast eine Stunde lässt man sich Zeit, eine lieblose Miniatur-Märchenwelt in deutlich zu kontrastreichen Farben auszuwalzen, bevor die eigentliche Geschichte beginnt. Da war jede Folge GoT vielfältiger. Der Film wechselt dann zu einer kleinen Runde Descent mit viel Hin und Her aber wenigem, das überzeugt. Der Hyänendrache scheint ohnehin nichts essen zu müssen, wacht nur alle paar Jahrzehnte auf, um die recht konstruierte Rachestory durchzuziehen. Immerhin sind Animation und Feuer ganz ordentlich, aber das ist inzwischen bereits Standard. Letztlich bekommen noch ein paar Menschen Gewissensbisse (etwas spät) und es bewegt sich alles mühsam auf ein heißes Ende zu. Nachdem unsere naive Prinzessin mal eben zu einer Sarah Connor mutiert ist und sich einige Trick zurecht McGyvert, stehen sich die übermächtige Kreatur und die lädierte und unbewaffnete Eldodie zum Showdown gegenüber. Dann passieren diverse völlig unlogische Dinge, vor allem hat die Bestie einen geistigen Totalausfall nach dem anderen, was dann tatsächlich zu der völlig unwahrscheinlichen Wendung führt, dass diese sich quasi selbst ausschaltet. Dann gehen nochmal ganz flux diverse Gnade vs Totale Rache Szenarien durcheinander und unsere Heldinnen dürfen in den Sonnenuntergang segeln.
Kreativ und unterhaltsam geht anders, aber für das heutige Standardniveau an Retortenware war der Film ganz erträglich. Das übliche Empowerment und Wokeness Beiwerk ist ja ebenfalls normal geworden, das geht wohl auch nicht mehr weg. Hier stört es nur am Rande, macht die ganze Sache aber auch keinen Deut besser.
PS: Jeden Scheiß Titel übersetzen oder verballhornen sie. Genau hier, wo vermutlich kaum jemand aus der Zielgruppe in Deutschland weiß, dass Damsel (in Distress) "Maid/Jungfrau (in Nöten)" bedeutet, und der Titel sich auch nicht wirklich einfach aus dem Kontext erschließt, lassen sie ihn stehen. Muss man nicht begreifen.
Ganz solider Mystery-Streifen über ein morbides Sanatorium. Leider ist der Streifen derart langgezogen erzählt, dass man wirklich Sitzfleisch benötigt, um bis zum Ende durchzuhalten. Zwar sind Atmosphäre und Szenerie wirklich gut, auch die Schauspielerei ist mehr als nur Durchschnitt, jedoch hat die Geschichte dann insgesamt doch eher wenig Fleisch auf den Rippen. Und das liegt überwiegend an der extrem mühsamen und langsamen Erzählweise. Anleihen an alte Vorbilder der Phantastik sind haufenweise vorhanden, aber die Geschichte um den irren Baron wird nur bedingt klar. Ich denke mal, der werte Herr Direktor sollte der Baron selbst sein, was bedeuten würde, dass er ein Mittel gegen das Altern gefunden hat. Die Verbindung zur Quelle, den Aalen etc. wird mitunter nicht ganz klar und wirkt eher nur wie atmosphärische Stilmittel. Irgendwie schmälert das die Intensität und den Schrecken der Geschichte. Am Ende noch ein wenig Pädo-Porno und ein alberner Abgang des Widersachers. Na ja. Da hätte mehr drin sein können, mehr Dramatik, mehr Weltschmerz, so ist es irgendwie zu Zirkus-mäßig. Und nachdem der Baron wusste, dass sich Lockhart widersetzt, warum in aller Welt lässt er ihn ständig frei rumlaufen und machen, was er will? Völlig absurd.
Ganz solider 3. Teil, aber mit einem wirklich seltsamen Thema. Unser Super-Aufräumer endet nach einem nicht ganz geglückten Auftrag in einem sizilianischen Küstenstädtchen, erkennt sein fortschreitendes Alter und sucht auf einmal eine Ort, an dem er seinen Frieden finden kann. Natürlich lässt das die ortsansässige Mafia nicht ohne diverse Auseinandersetzungen zu. Der Film wabert zwischen verklärten Ich-habe-mich-gefunden und brutalen Morden hin und her. Es klingen durchaus idyllische Momente an, die Kulisse ist wunderschön. Das Ganze wird dann von der jähen sinnlosen Gewalt zerrissen, aber es reicht irgendwie nicht an die Intensität von Kitano Filmen oder ähnlichem heran. Am Ende wirkt der Kampf 1-Mann gegen die sizilianische Mafia albern, denn man weiß, dass man das Böse dort nicht ausmerzen kann und Gewalt nur noch mehr Gewalt erzeugt. So setzt der Film ein falsches Hoffnungsbild und es bleibt einfach bei ein wenig Köpfe einschlagen vor schöner Kulisse. Das eigentümliche Schauspiel von Washington, das bisweilen befremdlich wirkt, erlaubt aber genug Aufmerksamkeit, um sich durchaus unterhalten zu fühlen am Schluss.
Die Serie ist ein müder Aufguss von Heroes, lediglich auf England und diverse Schwarze Subkulturen beschränkt. Sie lässt sich ewig Zeit mühsam Figuren einzuführen, die keine Besonderheiten oder Charakterzüge aufweisen, bis dann ihre Augen völlig sinnlos aufleuchten und sich irgendwelche Superkräfte manifestieren. Natürlich gibt es den großen bösen Gegenspieler in Form einer Geheimorganisation, die Mutanten einfängt und für ihre Zwecke einsetzt. Ist ganz was Neues. Die Schauspielkunst ist Mittelmaß, die Effekte sind eher billig. Einfallsreichtum kennt man hier nicht, aber wenigstens kann der Autor und Regisseur hier seine Musik geschickt unterbringen. Wird alle unter 25 begeistern, die ältere Vorlagen einfach nicht kennen.
Das hatte ja schon Xena Niveau :(
Bescheuerte Story, langweilige Figuren, unterirdische Schauspielerei und wirklich billigste Ausstattung und Effekte. So macht man keinen Superhelden Film. Da schaue ich ja lieber nochmal Batman & Robin an...
Beim Titel und Titelbild weiß man ungefähr, was einen erwarten dürfte. Irgendeine krude Story um Haiangriffe mitten in Paris. Dass man das derart spannungslos und uninspiriert umsetzen kann, hatte ich nicht erwartet. Da wird wirklich jede der wenigen Actionszenen mit endlosen Schnitten und hilflos bis hirnlos agierenden Akteuren so mürbe gemacht, dass die paar durchschnittlichen Ekelszenen wirkungslos verpuffen. Zu keinem Zeitpunkt sorgt man sich um irgendeine der Figuren, man merkt sich nicht mal ihre Namen oder Funktion, so lieb- und leblos sind diese gezeichnet. Dazu die abgrundtiefe Dämonisierung von Haien zu wahllos mutierenden Monstern, die mal eben ihr Artverhalten komplett auf den Kopf stellen. Das kann nur per Direktive entstanden sein: "Macht irgendwas was mit Paris als Schauplatz und Monstern - Haie oder so". Genauso ist auch das Ergebnis. Da liegen Dutzende Bomben aus dem 2. Weltkrieg in der Seine herum und werden durch einen unglücklichen doppelten (!) Verwirbler natürlich auch gezündet. Die böse Hai-Mama hat nicht ca. 14 Junghaie geworfen, eher so 144 und mehr. Ist ja auch größer geworden die Gute. Warum sich Haie ein Nest in einer Metropole suchen müssen, vor allem wenn sie fast so groß werden wie ihre einzigen Feinde, bleibt ein Rätsel. OK, ein Monsterfilm muss nicht (sehr) logisch sein. Aber dann bitte wenigstens spannend, blutig, beeindruckend. Dieser hier ist nichts davon, aber auch gar nichts.
Nach ganz gutem Anfang und einem überraschenden Perspektivenwechsel in der Mitte, driftet es in eine absurde und langatmige Monstermutter-Kind Story ab. Die Versuche, den Zuschauer durch ambivalente Figuren auf falsche Fährten zu locken, gehen teils auf, teils eher nicht. Diverse Szenen sind einfach völlig unglaubwürdig, z.B. die bocklosen Cops oder das Fallenlassen des Revolvers. Dazu stirbt die Mutter nicht durch massive Schadenseinwirkungen, am Ende aber durch den Schuss der 32er? Na ja, Ende ist ja offen...
Der Vergewaltiger war bereits in den 80ern ein alter Sack, in seiner Höhlenbehausung hat er offenbar biblisches Alter erreicht. Die Mutantenmutter war nun die entführte junge Frau von vor 40 Jahren oder eines ihrer Kinder?` Es gab wohl noch mehr Kinder, wo sind die abgeblieben? Warum schickt dieser Homeway Betrieb vorsätzlich alle möglichen Leute in dieses Haus? Endlose Fragen, wenig Spaß, ein wenig Standard Splatter, nicht sehr viel Herzklopfen, ein wenig angedeutete Snuff Ekelei. Braucht man nicht.
PS: Warum heißt der jetzt Barbarian? Weil die Mutantenmutter nur lallen kann? Das muss man sich ergooglen, wer wählt denn für so einen Film solche Titel? Der alte Vergewaltiger war auch kein Barbar, sondern einfach nur ekelhafter menschlicher Abschaum. Irgendwie am Thema vorbei. (Ich hatte kurz "Babarian" im Kopf, als Verballhornung mit Babababa, was die Alte immer stammelt LOL.)
Einer der wenigen Filme, der das Thema Bindungsstile recht gut darstellt, dabei aber (leider) im erwarteten Happy End Schema verbleibt und die psychologischen Tiefen nur als Aufhänger benutzt um Dramatik zu erzeugen. So kann man hinterher sagen, dass es nur eine noch jugendliche Unsicherheit war, die bei Claire nach kurzem Nachdenken schnell verfliegt. Die gezeigten Umstände (insbesondere die jeweiligen Elternhäuser) und viele Verhaltensweisen deuten jedoch auf ein viel tiefer liegendes Problem hin, dass real häufiger vorkommt als sich viele vor Augen halten: vermeidender Bindungsstil.
Es ist etwas schwierig zu sagen bei diesem Film und ich bin auch kein Psychiater aber ich würde Claire ein gewisses Kindheitstrauma attestieren, das bei ihr zu einem desorganisierten Bindungsstil geführt hat. Typische Aspekte wie z.B. von den Gefühlen und Erwartungen überfordert zu sein und dann mit Abschottung und Ablehnung zu reagieren, sind hier sehr gut in Szene gesetzt. Leider hat der Film keinen aufklärerischen Anspruch, die Autoren wussten aber sehr wohl was sie da beschreiben. In der Wirklichkeit gehen solche Beziehungen in über 90% der Fälle nicht so aus wie im Film, das hätte dann aber keine Budgetfreigabe bekommen.
Ich persönlich finde es jedoch sehr wichtig, dass gerade im Jugendfilm solche Themen aufgegriffen und NICHT durch ein Happy End verklärt werden. Wenn man betrachtet, dass beinahe die Hälfte der westlichen Bevölkerung laut Studien an einem unsicheren Bindungsstil leidet (und oft sehr), verwundert es doch, dass sich Bücher und Filme nahezu immer nur auf die idealisierte Form von menschlichen Beziehungen konzentrieren, die nur zwischen Menschen mit sicherem Bindungsstil entstehen und andauern können. Weder Eltern (die oft genug die Verursache von emotionalen Traumata sind) noch Schule haben hier irgendeinen positiven Einfluss, die peer group sowieso nicht, die sind entweder selbst betroffen oder ignorant (=sicherer Typ).
Als reiner Romantikstreifen für Teenies funktioniert er darum auch nicht gut, denn man spürt die unterschwellige Problematik sehr wohl, kann oft die Beweggründe von Claire nicht verstehen, merkt ihr aber an, dass es sich nicht um Vernunftentscheidungen handelt, sondern Ängste. Natürlich macht das Erwachsenwerden Angst und gerade der Schritt aus der Schule auf die Uni/in die Berufswelt, Fortgang aus dem Elternhaus... aber das sind nicht die Konflikte, die sie hier austrägt, sondern Kämpfe mit sich selbst und ihrer Vergangenheit, der Beziehung zur Mutter/dem fehlenden Vater, es wird alles angesprochen und gezeigt.
Claire wird als eher leichterer Fall dargestellt, der sich dann doch aus eigener Kraft und ein wenig Zuspruch der Mutter noch "retten kann" zum Ende hin. Leider gibt es jede Menge deutlich schwererer Fälle, die keinen Weg in ein Leben mit funktionierenden Beziehungen finden, sondern diese stetig sabotieren und zerstören, aus Angst vor zu viel Nähe, Verletzung und Aufgabe durch die Bezugsperson.
Ist eine sehr einseitige Kritik, weil mir das Thema persönlich wichtig ist und es zu wenig Ansätze gibt, diese Themen hilfreich im Film zu verarbeiten. Man darf anderer Meinung sein. Als Teenie-Romanze eine 4, als Film über vermeidenden Bindungsstil (Disorganized/Fearful Avoidant) wichtig und ganz gut gelungen (6-7).
Freue mich übrigens über Empfehlungen von Filmen die Bindungstypen und -verhalten gut darstellen (wie z.B. Good Will Hunting).
Absoluter Klassiker der Achtziger. Von der Musik über das großartige Setting und Flair stimmt hier alles, wer diese Zeit als Teenager erlebt hat, wird es nie vergessen. Heute, ein paar Jährchen älter, muss ich natürlich an vielen Stellen herzhaft lachen, aber es ist ein wohlwollendes Lachen. Auch wenn die Schauspieler teilweise furchtbar sind und, wie gar nicht mal so schlechten Effekte, massiv überzogen wirken. Das war damals öfter so. Die Story um die Jungs aus dem Comicladen und ihr Kampf gegen die Blutsauger ist einfach cool. Natürlich stimmt hier Vieles auch nicht, erst haben die Vampire Superkräfte und reißen Autodächer ab, dann werden sie kinderleicht von Jungs und einem Hund besiegt. Aber die Stärke des Films liegt in seiner Darstellung der Zeit und den vielen Eindrücken, Gefühlen und Sehnsüchten, die damals auf Heranwachsende eingestürmt sind. Das Leben blühte noch draußen, Fahrgeschäfte, Comicläden, Motorräder, heute alles ersetzt durch Smartphones. Ob junge Menschen überhaupt noch vergleichbare Erlebnisse haben, an die sie sich später mal nostalgisch erinnern werden?
Ganz komischer Film. Einerseits hält er über weite Strecken eine ganz passable Spannung aufrecht, andererseits verliert er sich aber dauernd in irgendwelchen halb konfusen Situationen. Der Hauptdarstellerin nimmt man die verschiedenen Rollen, Mutter, Ex-Abhängige, Ex-Soldatin, nur wenig ab. Zwar wird versucht das Alles rüber zu bringen, aber die Schauspielerei und die Handlungen im Skript sind oft wenig überzeugend. Immerhin wird sie nicht als Sarah Connor dargestellt, die einfach nur funktioniert, aber irgendwie funktioniert sie gerade in Schlüsselsituationen dafür eher gar nicht.
Es wird versucht den Verlauf und die Auswirkungen des Schlafentzugs darzustellen, aber irgendwie entwickelt sich das alles recht inkonsistent und eher am typischen Spannungsbogen eines Filmes orientiert, als an den zu erwartenden und geschilderten Zeiträumen. Den Verlauf an sich kann man sich an drei Fingern abzählen, alle wollen zum Hub wo es Hilfe geben, soll. Aber natürlich gibt es dort keine, sondern nur ein Chaos und mehr Bedrohung. Wie in jedem anderen Apokalypse-Streifen auch.
Dafür entdecken die Kids dann durch Zufall am Ende die Auflösung, die ich jetzt mal eher im übernatürlichen Bereich ansiedeln würde - der Streifen hat mit Science-Fiction Null Komma Nix zu tun. Sehr lausig.
Es gibt ein paar Momente der Spannung, ein wenig Dramatik und Düsternis, aber das war es dann auch. Der Rest ist 08/15 Klamottenkiste, vom irren Pfarrer über gewaltbereite Männer aller Coleur bis zum dramatisch hinausgezögerten Ende.
Unterer Durchschnitt mit etwas weniger Kopfschüttel-Potential als der übliche Kram, aber auch nichts, was man gesehen haben muss.