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Marketa Lazarová ist eine tschechoslowakische Verfilmung des gleichnamigen Buches von Vladislav Vančura, in der sich mittelalterliche Feudalherren verfeindet gegenüberstehen.
The Life of Oharu schildert ein ergreifendes Frauneschicksal im Japan des 17. Jahrhunderts. Eine Nebenrolle in diesem Film vom berühmten japanischen Regisseur Kenji Mizoguchi spielt der noch junge Toshirô Mifune.
Der gutbürgerliche Archibaldo wird von einem Kindheitstraum verfolgt, in dem eine Spieldose magische Kraft über Leben und Tod besaß. Der spätere Umgang mit dem zufällig wiederentdeckten Spielzeug verursacht lustvolle Versuche mit dessen angeblicher Kraft, die sich ohne direktes Zutun Archibaldos am Tod von vier Frauen erweist.
Kabuki-Wanderschauspieler, nicht die erhabensten der Welt, gastieren in der Provinz, der Schauspieldirektor sucht nach dem Sohn, der nicht weiß, dass er es ist, und die Geliebte gerät an die Geliebte von einst, während Intrigen widrige Wendungen nehmen und Hoffnungen im Sande verlaufen.
Nader und Simin ist das preisgekrönte Ehedrama vom Iraner Asghar Farhadi.
Im Kunstfilm Das Turiner Pferd des ungarischen Regisseurs Béla Tarr hausen ein Fuhrmann und seine Tochter unter widrigsten Bedingungen auf einem einsam gelegenen Bauernof. Zu reden haben beide schon lange nichts mehr und während draußen der furchtbare Sturm immer schlimmer wird, vollzieht sich ihr Leben im stillen Rhythmus aus schlafen, essen und arbeiten.
Hintergrund & Infos zu Das Turiner Pferd
Basis für Das Turiner Pferd ist laut Béla Tarr folgende Begebenheit: „Am 3. Januar 1889 tritt in Turin Friedrich Nietzsche durch die Tür des Hauses Via Carlo Alberto 6. Nicht allzu weit weg von ihm hat der Kutscher einer Pferdedroschke Ärger mit einem widerspenstigen Pferd. Trotz all seiner Ermahnungen weigert sich das Turiner Pferd, sich in Bewegung zu setzen, woraufhin der Kutscher die Geduld verliert und zur Peitsche greift. Nietzsche nähert sich dem entstehenden Gedränge und setzt dem brutalen Verhalten des Kutschers ein Ende, indem er schluchzend seine Arme um den Hals des Pferdes legt. Sein Vermieter bringt ihn anschließend nach Hause, und zwei Tage lang liegt er bewegungslos und stumm auf dem Sofa, ehe er berühmte letzte Worte spricht und noch weitere zehn Lebensjahre stumm und umnachtet unter der Obhut von Mutter und Schwestern verbringt. Was mit dem Pferd geschah, wissen wir nicht.“
Béla Tarr gilt nach Filmen wie Die werckmeisterschen Harmonien und Satanstango als einer der letzten großen Kunstfilmer Europas. Der ungarische Regisseur hat auch Das Turiner Pferd in seiner unverwechselbaren Handschrift gedreht: mit langen Kameraeinstellungen, in Schwarzweiß und unter weitgehendem Verzicht auf Dialoge. Hierfür bekam er bei der Berlinale 2011 den Großen Preis der Jury.
Verbotene Leidenschaft (OT: Akai satsui) ist ein japanisches Drama von Shôhei Imamura aus dem Jahr 1964.
In einer Art Pension für Clochards treffen gestrandete Menschen und seltsame Käuze aufeinander. Einige finden die Liebe, andere den Tod. Bedeutsames filmisches Dokument der sozialkritischen Phase des französischen Films unter der III. Republik. Renoirs bedingungslose Solidarität mit den Ausgestoßenen verleiht dem Film einen nahezu “sozialistischen” Charakter.
Ein junger Mann hilft der Frau seines Meisters mittels Urkundenfälschung aus einem finanziellen Engpass. Als die Sache auffliegt, werden beide dazu gezwungen, zu fliehen. Zufällig begegnen sie sich einige Zeit später wieder und gestehen sich nun gegenseitig ihre Liebe.
Akira Kurosawas Ein streunender Hund ist ein japanischer Kriminalfilm im Stil des amerikanischen Film Noir.
Der Bankangestellte Maurice Legrand führt eine überaus unglückliche Ehe mit Adèle. Zufällig lernt er die verführerische Lucienne, genannt „Lulu“, kennen und sie wird seine Geliebte. Maurice erhofft sich, nun endlich die Liebe seines Lebens gefunden zu haben, doch Lulu entpuppt sich als Straßenmädchen, das in den Zuhälter Dédé verliebt ist. Fritz Langs „Scarlet Street“ ist ein Remake dieses Films.
17. Jahrhundert, Böhmen: ein Inquisitor wird in eine Grafschaft
gerufen, um gegen angebliche Fälle von Hexerei vorzugehen. - Nach einem Roman von Václav Kaplický
Der Teufelsacker ist ein brachliegendes Stück Land, unter dem Johannes Rog eine Petroleumquelle vermutet. Als Sekretär des Grafen Rudenburg weiß er, dass dieser das Land an seine Tochter Helga vererben wird. Johannes interessiert sich zwar mehr für die andere Tochter des Grafen, versucht nun aber, das vermeintlich wertvolle Land in seinen Besitz zu bringen. Dies bringt aber weitere Probleme…
Der Dominikanerorden Bethanien nimmt zwei neue Schwestern auf, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Anne-Marie kommt aus gutem Haus und will mit glühendem Eifer den Bedürftigen und Schwachen helfen. Thérèse kommt aus dem Gefängnis, kann die Wut in ihrem Innern kaum bändigen und hat bereits einen Plan. Eine Konfrontation ist unausweichlich.
Werner Herzog besucht die Karibikinsel Guadeloupe, wo der Vulkan La Soufrière kurz vor einer Explosion stehen soll, welche die Sprengkraft mehrerer Atombomben hat. Dort hat sich ein einsamer Bauer trotz Evakuierung geweigert, seine Heimat zu verlassen. Er durchstreift die verlassene Stadt, begibt sich an den Krater des Vulkans und spricht mit den wenigen Menschen, welche totz der immanenten Lebensgefahr geblieben sind.
Die Geschichte eines naiven Bauernburschen, der Mussolini ermorden will, seine Gelegenheit aber verpasst und zuletzt dennoch der Rache der Faschisten zum Opfer fällt. Tragikomisches und melodramatisches Lehrstück über die Unvereinbarkeit von Menschlichkeit und Unschuld mit den gnadenlosen Mechanismen der Politik.
Die klassische Liebesgeschichte der Manon Lescaut von Abbé Prévost, verlegt in die Zeit der deutschen Okkupation Frankreichs und der ersten Jahre nach der Befreiung. Die während der Besatzungszeit in Schwierigkeiten geratene Manon und ihr treuer Freund Robert versuchen, von Marseille aus nach Palästina zu gelangen…
Ogata Shingo wird langsam alt und sein Gedächtnis trübt sich. Nachts hört er den Klang des Todes vom Berg herabklingen. Die Beziehungen, die sein Leben vormals bestimmt haben – mit seinem Sohn, seiner Frau und seiner Schwiegertochter lösen sich langsam auf und Shingo verharrt zwischen Liebe und dem nahenden Ende.
Wenn es Nacht wird in Paris begeht Jean Gabin einen perfekten Raub, Jeanne Moreau plaudert es an Lino Ventura aus und dann sind die 50 Millionen Francs ganz in Gefahr.
In Susanne Biers Oscar-prämierten Drama In einer besseren Welt geht es um die Ursachen und den Umgang mit Gewalt.
Der Kriegsheimkehrer James Allen will nicht wieder in der Fabrik arbeiten. Doch seine ambitionierten Pläne, Ingenieur für Brückenbau zu werden, scheitern. Immer auf der Suche nach Arbeit, wandert James durch die Staaten, bis er die Bekanntschaft des kleinen Ganoven Pete macht, der ihn in einen dilettantischen Raubüberfall auf eine Imbissbude verwickelt. James wird gefangen genommen und zu zehn Jahren Strafarbeit in einer Kolonie von Kettensträflingen verurteilt. Ihm gelingt jedoch die Flucht, und er kann in einem anderen Bundesstaat Fuß fassen und sich in einer Baufirma unter falschem Namen langsam hocharbeiten. Seine Wirtin Marie erfährt jedoch von seiner Vorgeschichte und zwingt ihn zur Heirat, um so den inzwischen gut verdienenden Ingenieur finanziell auszubeuten. Als James sich in Helen verliebt und Mary bittet, ihn gehen zu lassen, verrät sie ihn an die Behörden, die sich vergeblich um eine Begnadigung des inzwischen zu einem angesehenen und verdienstvollen Bürger aufgestiegenen James bemühen. James geht auf das Angebot ein, für 90 Tage in die Strafkolonie zurückzukehren, bis die in Aussicht gestellte Begnadigung rechtswirksam wird. Doch da er der Presse von den unmenschlichen Haftbedingungen der Kettensträflinge berichtet hat, wird seine Begnadigung abgelehnt. Erneut wagt James die Flucht.