hoffman587 - Kommentare
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Alle Kommentare von hoffman587
Ansonsten:
Teuflisch - 14:40, Kabeleins
(R: Harold Ramis / 2000)
Loaded Weapon 1- 18:35, Kabeleins
(R: Gene Quintano / 1991)
Karawane der Frauen - 16:20, 3sat
(R: William Wellman / 1951)
Dickste Freunde - 20:15, RTL
(R: Ron Howard / 2011)
Howard ist schon ein komischer Filmemacher...
Troja - 20:15, RTL II
(R: Wolfgang Petersen / 2004)
Terminator: Die Erlösung - 22:00, Prosieben
(R: McG / 2010)
Sugarland Express - 22:45, SWR
(R: Steven Spielberg / 1974)
Codename: Nina - 23:00, RBB
(R: John Badham / 1992)
Der Bockerer - 0:55, 3sat
(R: Franz Antel / 1981)
Broken Flowers - 1:25, ARD
(R: Jim Jarmusch / 2005)
À bout de souffle
»C'est vraiment dégueulasse.« - »Vous êtes vraiment une dégueulasse.« - Nun zeigt Jean-Luc Godard hiermit exemplarisch wie man Konventionen am originellsten bricht, wo Truffaut noch etwas zurückhaltend Regie führte und die Konventionen sanft zerbröckeln ließ, geht Godard in die Vollen und nimmt den vehementen und gnadenlos ausgeführten Kampf gegen diese Widerlinge auf! Denn sie müssen zertrümmert, zertreten und zerstört werden! Vive la Novelle Vague, heißt es (da ich französisch kaum beherrsche)! Francois durfte dafür immerhin das Drehbuch schreiben. Eine wirkliche Erzählung hat Godard nicht, wenn überhaupt ist diese grob umrissen, wenn wir es konventionell betrachten und doch funktioniert Godards »À bout de souffle« irgendwie, bloß eben anders als man es gewohnt ist. Godard erzählt auf anderen Wegen. Raoul Coutard ästhetisiert das Szenario mit der Natürlichkeit einer Handkamera (selbstredend auch ohne diese künstliche Beleuchtung!) und mit der Kulisse an Originalschauplätzen und doch ist Godards Films dabei doch überhaupt nicht authentisch. Oder?
Nun ja, zumindest irgendwo zwischen den Grauzonen. Das ist doch ein seltsames Stück Kino, das Godard da serviert. Aber auch so wunderbar, die Spontanität von den Dialogen knüpft an die flotten Jump-Cuts und an deren fragmentarische Art an. Seine Stilmittel und Techniken lotet Godard dabei aus, überreizt sie vielleicht sogar. Aber naja das ist wohl durchschlagende Revolution des Kinos, da wird nicht angeklopft, da wird eingeschlagen. So treibt Godard seine Späßchen. Auch seine Figuren geben sich dazu (wie passend) eigenwillig, irgendwo angesiedelt zwischen Film und Realität. Godard macht den gelassenen Belmondo zum dauerqualmenden Gauner und Möchtegerngangster Michel Poiccard - mit großen Idol Humphrey Bogart. Die Reflexion dabei ist eigentlich kurios. Michel vergöttert Bogart wie Godard wahrscheinlich den Film noir verehrte. Fast wirkt es so als würde sich Godard in diesem Charakter selbst reflektieren, also wie bei Truffaut Antoine, Michel als Godards Alter Ego.
Es ist aber interessant wie Godard hierbei dem Film noir würdigt, zwar mag er durchaus als Hommage dienlich sein, alles in allem erinnert er jedoch (auch wenn sich diese beiden Begriffe nicht ausschließen; möchte ich das an dieser Stelle betonen) mehr an einen Abgesang auf die »schwarze Serie«. Hierzu ein Vergleich: Ich weiß, dass ich das nicht machen sollte aber bisher drohte man mir noch nicht mit einer Haftstrafe deswegen, zum Western »Lonely are the Brave« (1962) von David Miller, den ich neulich begutachtete: Bei beiden wird im Grunde in zwei verschieden Genres dasselbe Prinzip verwendet. Der Western wie auch der Film noir finden in diesem Filmen als Beispiele ihren Schlussakkord. Bei Miller wird der Idealismus des Cowboys durch den Fortschritt zerstört, bei Godard bleibt sein Protagonist einzig ein Abbild der großen Legenden, das anders als diese scheitern wird an seiner Verklärung der Vergangenheit. Denn der Wind weht nun von anderer Seite. Nun regiert der Existenzialismus. Godard krempelt das Kino um.
Übrigens auch mit an Bord als technischer Berater, neben Truffaut, der werte Claude Chabrol und Godard? Der legt auch noch einen pfiffigen Gastauftritt hin und garniert daneben sein Werk noch mit äußerst feinen, kleinen Anspielungen und Details: In einer Szene verteilt ein junges Mädchen Zeitungen, kommt Michel entgegen (» Sie haben doch nichts gegen die Jugend?«), hält die Zeitung vor ihn, er meint: »Die Alten sind mir lieber.« - die Zeitung ist die Cahiers, jene Filmzeitungen für die Godard, Truffaut, Rivette (kurzum: die Nouvelle Vague-Regisseure) als Kritiker schrieben, bevor sie Filmregisseure wurden. Beziehen wir diese Fakt nun auf jene Szene, ist diese zutiefst ironisch zu werten. Anderswo darf natürlich auch der große Melville nicht fehlen, er definiert! Melville erklärt Godards Prinzip auf existenzieller Ebene. Selbst gibt er den Schriftsteller im Interview, schon wieder so ein Detail! Melville, der eigentlich Grumbach hieß, benannte sich in seiner Zeit als Résistancekämpfer in Melville um, nach dem Schriftsteller Hermann Melville. Aha! Godard sinniert dabei über Liebe und den Existenzialismus selbst, nutzt dazu stetige Ortswechsel in Paris (= der Stadt der Liebe) um in Schwung zu bleiben und der sprunghaften Erzählung und der inszenatorischen Energie treu zu bleiben, auch wenn dies sekundär ist. Denn ist im Grunde nicht die Aussage, dass er diese Ermittlung des Seins vertieft oder nicht, sondern viel eher, dass er damit doch passend und durchaus charmant das französische Zeitgefühl einfängt. Letzteres gelingt Godard doch meiner Meinung nach vorzüglich, gerade in Anbetracht der Kombination von ironisch angesetzten Film noir-Anleihen und seinem widerspenstigen Stil, mit dem Godard hier schon die Abgrenzung zwischen Realität und Fiktion im Kino austestet und in Frage stellt. Godards Erstling ist einfach zu begreifen: Der Film noir ist tot! Also: Es lebe der Film noir! Danke Jean-Luc, für ein so schönes Debüt.
Ansonsten:
Tarzan, der Affenmensch - 16:25, 3sat
(R: W. S. van Dyke / 1932)
Alice im Wunderland - 20:15, Sat 1
(R: Tim Burton / 2010)
Little Miss Sunshine - 20:15, BR
(R: Jonathan Dayton, Valerie Faris / 2006)
Soul Kitchen - 21:40, WDR
(R: Fatih Akin / 2009)
Rette deine Haut, Killer - 22:15, RBB
(R: Alain Delon / 1981)
Albino Alligator - 22:30, ZDFNeo
(R: Kevin Spacey / 1996)
Tierra - 22:30, ZDFKultur
(R: Julio Médem / 1996)
Das Netz - 0:15, Sat 1
(R: Irwin Winkler / 1995)
The Ring 2 - 0:15, Prosieben
(R: Hideo Nakata / 2005)
The China Lake Murders - 0:20, ZDF
(R: Alan Metzger / 1989)
Hoffen wir, dass es ein Mädchen wird - 0:30, MDR
(R: Mario Monicelli / 1985)
Mit Ullmann, Denevue und Noiret
Das Kabinett des Dr. Parnassus - 0:45, ARD
(R: Terry Gilliam / 2009)
Blue Steel - 1:45, ZDF
(R: Kathryn Bigelow / 1989)
Ansonsten:
Romeos - 20:15, ZDFKultur
(R: Sabine Bernardi / 2011)
The Skulls - 20:15, ZDFNeo
(R: Rob Cohen / 2000)
Scream 3 - 22:20, RTL II
(R: Wes Craven / 2000)
Alien Teacher - 22:30, Einsfestival
(R: Ole Bornedal / 2007)
Im Körper des Feindes - 22:35, Sat 1
(R: John Woo / 1997)
Die Treue der Frauen - 22:35, 3sat
(R: Andrzej Zulawski / 2000)
Armee der Finsternis - 0:40, RTL II
(R: Sam Raimi / 1992)
The Ring - 1:00, Prosieben
(R: Gore Verbinski / 2002)
Der Blob - 2:00, Kabeleins
(R: Chuck Russell / 1988)
Der Herr des wilden Westens - 2:10, ARD
(R: Michael Curtiz / 1939)
Dinner Rush - 3:50, ARD
(R: Bob Giraldi / 2000)
Ansonsten:
Tief in den Wäldern - 22:25, 3sat
(R: Benôit Jacquot / 2010)
Fähre nach Hongkong - 1:55, ARD
(R: Lewis Gilbert / 1959)
Ansonsten:
Die Wutprobe - 20:15, Kabeleins
(R: Peter Segal / 2002)
Poll - 20:15, Arte
(R: Chris Kraus / 2010)
The Fog - 22:25, kabeleins
(R: Rupert Wainwright / 2005)
Ja, das ist das komische Remake. Ich wollt´s aber immer mal schauen, um mal zu sehen wie großartig das der Johnny das doch damals hinbekommen hat. Das Traurige an der Sache ist ja, dass er das hier wiederum selbst produziert hat...
Lily und Nira - 23:20, Arte
(R: Michal Aviad / 2011)
Ansonsten:
Moulin Rouge - 13:55, Arte
(R: John Huston / 1952)
Gangs of New York - 20:15, Kabeleins
(R: Martin Scorsese / 2002)
Austin Powers - 20:15, SuperRTL
(R: Jay Roach / 1997)
Der 13. Krieger - 20:15, Tele 5
(R: John McTiernan / 1999)
Der Zorn des Jägers - 21:55, ZDFKultur
(R: Chris Menges / 1998)
Von Löwen und Lämmern - 0:50, ARD
(R: Robert Redford / 2007)
Confidence - 2:25, Kabeleins
(R: James Foley / 2003)
Samstagsnacht bis Sonntagsmorgen - 2:35, 3sat
(R: Karel Reisz / 1960)
Eine Wahnsinnsfamilie - 3:30, RTL II
(R: Ron Howard / 1989)
Für solche Sachen liebe ich Arte einfach, so ein schöner Tipp und ansonsten:
Air Force One - 20:15, Kabeleins
(R: Wolfgang Petersen / 1996)
Eine pornographische Beziehung - 22:05, Arte
(R: Frédéric Fonteyne / 1999)
Intimate Enemies - 22:50, MDR
(R: Florent Emilio Siri / 2007)
Ansonsten:
Ich denke oft an Piroschka - 11:00, WDR
(R: Kurt Hoffmann / 1955)
Gegen alle Flaggen - 14:00, ZDF
(R: George Sherman / 1952)
Sister Act - 15:25, ZDF
(R: Emile Ardolino / 1992)
Biester - 20:15, Arte
(R: Claude Chabrol / 1995)
Madame Bovary - 22:05, Arte
(R: Claude Chabrol / 1990)
Flags of our Fathers - 23:15, NDR
(R: Clint Eastwood / 2006)
The Verdict - 23:15, BR
(R: Sidney Lumet / 1982)
Chéri - 23:30, ARD
(R: Stephen Frears / 2009)
Ansonsten:
Ich denke oft an Piroschka - 12:15, WDR
(R: Kurt Hoffmann / 1955)
Die schrillen Vier auf Achse - 12:55, RTL II
(R: Harold Ramis / 1983)
Zathura - 12:45, Sat 1
(R: Jon Favreau / 2005)
Der Jumanjiklon
Jumanji - 14:50, Sat 1
(R: Joe Johnston / 1995)
Der Vorleser - 21:45, NDR
(R: Stephen Daldry / 2008)
Soul Kitchen - 22:00, BR
(R: Fatih Akin / 2009)
Independence Day - 22:10, Sat 1
(R: Roland Emmerich / 1995)
Explosiv - Blown Away - 22:30, RTL II
(R: Stephen Hopkins / 1994)
Blair Witch Project - 22:30, ZDFNeo
(R: Daniel Myrick, Eduardo Sánchez / 1999)
Sturm - 23:25, Einsfestival
(R: Hans-Christian Schmid / 2009)
Erdbeben - 0:05, ZDF
(R: Mark Robson / 1974)
Der sechste Kontinent - 2:00, ZDF
(R: Kevin Connor / 1976)
Stone - 2:25, ARD
(R: John Curran / 2010)
Mit dem seltsamen TV-Titel: In der Lüge gefangen
Ansonsten:
Independence Day - 20:15, Sat 1
(R: Roland Emmerich / 1995)
Spider Man 2 - 20:15, Prosieben
(R: Sam Raimi / 2003)
Jungfrau (40), männlich, sucht... - 20:15, RTL II
(R: Judd Apatow / 2005)
Alien Teacher - 20:15, Einsfestival
(R: Ole Bornedal / 2007)
Erin Brockovich - 20:15, ZDFNeo
(R: Steven Soderbergh / 2000)
True Lies - 23:40, Sat 1
(R: James Cameron / 1994)
Sadistico - 1:15, ARD
(R: Clint Eastwood / 1970)
Zwischen zwei Feuern - 3:00, ARD
(R: André de Toth / 1955)
Confidence - 3:35, Prosieben
(R: James Foley / 2003)
Slither - 3:35, RTL II
(R: James Gunn / 2006)
Ansonsten:
Scoop - 13:55, Arte
(R: Woody Allen / 2006)
The Future - 23:15, WDR
(R: Miranda July / 2011)
Sleepy Hollow - 1:00, Arte
(R: Tim Burton / 1999)
Flucht oder Sieg - 2:25, ARD
(R: John Huston / 1981)
Ja, ein bisschen spät aber ansonsten und mit Regisseuren und dem sonstigen Schhnickschnack:
Vincent will Meer - 20:15, Sat 1
(R: Ralf Huettner / 2010)
Scoop - 20:15, Arte
(R: Woody Allen / 2006)
Adams Äpfel - 22:00, ZDFKultur
(R: Anders Thomas Jensen / 2005)
Speed - 22:15, Kabeleins
(R: Jan De Bont / 1994)
The Fall - 22:40, Arte
(R: Tarsem Singh / 2006)
Rückkehr ans Meer - 22:45, RBB
(R: Francois Ozon / 2009)
Lone Star - 0:15, HR
(R: John Sayles / 1996)
San Fernando Cowboy - 2:10, ARD
(R: David Jacobson / 2004)
Die Schlange im Regenbogen - 3:05, RTL II
(R: Wes Craven / 1987)
Ansonsten:
James Bond 007: Ein Quantum Trost - 20:15, ZDF
(R: Marc Foster / 2008)
Der Soldat James Ryan - 23:00, Kabeleins
(R: Steven Spielberg / 1998)
Splash - 20:15, SuperRTL
(R: Ron Howard / 1984)
Freeze - 22:00, ZDFKultur
(R: Ole Bornedal / USA 1997)
Ins Herz des Wilden Westens - 23:15, WDR
(R: Howard Zieff / 1975)
Die zweigeteilte Frau - 0:10, BR
(R: Claude Chabrol / 2007)
Trauzeuge gesucht! - 1:05, ARD
(R: John Hamburg / 2009)
Dirty Harry 5 - 3:20, RTL II
(R: Buddy Van Horn / 1988)
Ansonsten:
Date Night - 20:15, Sat 1
(R: Shawn Levy / 2010)
Die Simpsons - Der Film - 20:15, Prosieben
(R: David Silverman / 2007)
Speed - 20:15, Kabeleins
(R: Jan de Bont / 1994)
Master & Commander - 20:15, SuperRTL
(R: Peter Weir / 2003)
Welcome - 20:15, Einsfestival
(R: Philippe Lioret / 2009)
State of Play - 22:15, ZDF
(R: Kevin Macdonald / 2009)
The Escapist - 22:20, Arte
(R: Rupert Wyatt / 2008)
Anna Karenina - 22:50, MDR
(R: Bernard Rose / 1997)
Fortress - 1:25, Kabeleins
(R: Stuart Gordon / 1992)
Southland Tales - 3:25, RTL II
(R: Richard Kelly / 2006)
Prometheus
»This place isn't what we thought it was. They aren't what we thought they were. I was wrong. We were so wrong.« - Um nun nicht (wie wahrscheinlich jeder dritte) diese überflüssige Erzählung von dem Status von »Prometheus« aufzugreifen und dessen Auslegung (Prequel, Sequel; mir egal), beginnen wir doch einfach ganz anders. Ich möchte jetzt über Ridley Scott reden. Ist zwar auch nicht neu, aber wenn er sich schon nach 30 Jahren wieder dem Science-Fiction-Genre nährt, dann ist das schon mal ein paar kleine Worte wert. Das Ironische an der Sache ist ja schließlich, dass Scott selbst überhaupt keine Affinität zum Genre besitzt (mit Trugschluss Nr. 1 aufgeräumt) und jetzt kehrt der Mann dahin zurück, wo er nie hinwollte und das wirklich bildgewaltig. Das ist so eine Bildgewalt, die einen auf den ersten Blick erschlägt. Eine Kulisse wird präsentiert, in die man eintauchen kann (in die Scott auch eintauchen lässt!), da kommt es einem in den ersten Minuten fast so vor, als würde Scott hier doch fein Kubricks »2001« rezitieren, zum Verlieben, wenn man in diesen träumerischen Klängen schwelgt. Das blaue Ding hab ich einfach mal ausgeblendet. Scott verzichtet zwar auf perfektionistische Kamerafahrten und präzise Raumerkundungen, aber sowohl Effekte als auch Kamera und die sonstige Technik wirken doch fließend aufeinander abgestimmt. Schön.
Unverkennbar sind an dieser Stelle natürlich weitere Verweise auf Kubrick, man betrachte allein das Design des Raumschiffs, während Androide David (Michael Fassbender) das Raumschiff einsam durchläuft, mit einem Basketball in der Hand, Sport treibt und »Lawrence von Arabien« schaut, dazu aber später noch mehr. Hier ist der Antrieb der Figuren wieder zwischen Geld, Pflichterfüllung und der Wissenschaft und dem Wissen angesiedelt. Es sind bloß zu viele Figuren, sodass mehr als nur die Hälfte davon farblos bleiben und man mindestens genauso wenig Empathie zu ihnen empfindet. Manche zeichnen sich eben auch nur dadurch aus, dass sie abgestandene Charakterklischees darstellen, das ist aber durchaus noch verschmerzbar. Am besten kommen da ja noch Charlize Theron als kühle und toughe Industrielle, die aber konstant steif bleibt und Idris Elba, der den lässigen Captain mit den schnellen Sprüchen mimt, weg. Rapace als ambitionierte Forscherin erfüllt ihren Zweck, trotz ihrer hysterischen Momente. Ihr draufgängerischer Freund und Pseudoromantiker (Logan Marshall-Green) weniger, der zum bloßen Anhängsel verkommt. Es wirklich schade, dass da ein Großteil der Figuren (= hier Umrisse) mehr zur schwammigen Füllmenge eingestampft wird, aber wie gesagt für mich gibt es schlimmeres. Und ja ich vermeide bisher wissentlich einen Vergleich mit »Alien«. Da dieser in diesem Fall völlig sekundär für Scotts Erzählung ist, ihm geht es hier wohl um weit mehr, sodass man Scott schon Glauben schenken kann, dass »Prometheus« unabhängig davon zu sehen und damit zu werten ist. Das zeigt sich allein der Dramaturgie auf.
Ging es in »Alien« noch um die abrupte Integration eines Fremdkörpers in ein Raumschiff, wendet sich hier nun das Blatt, denn hier ist es der Mensch, der sich versucht zu integrieren in dieses fremde Bauwerk. Das heißt er wird zur Ursache und er wird nun zum Fremdkörper. Das ist für mich ein innovativer Schritt. Zu integrieren versucht sich auch der Androide und damit Außenseiter David (nuanciert: Fassbender), was man vielleicht sogar als einer der Kernkonflikte des Films betrachten könnte, auch weil der Androide der ambivalenteste Charakter zwischen Protagonist und Antagonist in Scotts Film ist. Der zu einem interssanten Aspekt dieser Eingliederung führt: David sieht Peter O´Toole (in David Leans »Lawrence von Arabien«) scheinbar als sein Idol an und versucht ihn so flächendeckend wie möglich zu imtieren (auch in Hinsicht seines blonden Haares), sodass er versucht von diesem Film zu lernen und durch das Studieren der menschlichen Eigenheiten und seiner folgenden Ausübung dieser akzeptiert zu werden. Ein weiteres kleines, interessantes Detail ist, dass Weyland und O´Toole denselben Vornamen tragen: Peter. Das könnten wir fast als Vaterkonflikt deuten, dem David damit nacheifert, da Weyland, der war, der David erschuf. Und sich darin vertieft, dass zwischen Theron und Fassbender sich scheinbar ein Zwist um die Gunst ihres »Vaters« auftut.
Ich gebe trotz meiner Euphorie aber zu, inszenatorisch ist das manchmal schon etwas klobig (vielleicht liegt das ja auch am Drehbuch) gehandhabt, aber so sind Blockbuster nunmal und ohne Zweifel ist »Prometheus« ein Blockbuster, in dem eben mal gerne die dichten Grenzen zwischen Brillanz und Absurdität ineinandergreifen, man betrachte einfach mal diese furiose »Kaiserschnittszene«. Da gliedern sich selbst die brenzliche Zwischenfälle gut ein, während der Score nahezu endzeitträchtig das Szenario untermalt und schönerweise wird sogar in kurzer Manier Camerons »Abyss« bei dieser Erkundung (mit düsterem Ton) zitiert. So sucht Scott das Unkonventionelle im Konventionellen. Stellt hier nun Fragen (die nun jeder zweite niederschreibt; da will ich mich gerne eingliedern) über Abstammung, Ursprung, Schöpfung und Schöpfer? Existenzielle Fragen der Menschheit und der Entstehung. Hiermit tut sich nun auch eine zweite Ebene beim Film auf und zwar, dass der Mensch nun selbst ein Schöpfer (der vom Androiden) ist, der ihm wiederum unterliegt. Der wichtigste Bestandteil bleibt davon die Erkundung und die Suche nach Gott, Religion, Glaube und Wissen, wobei Scott kurz auch das Thema der menschlichen Gier nach Wissen und Unsterblichkeit aufgreift. Das ist schon ein herrlicher Film: Ein Blockbuster, der über die Schöpfung sinniert. Was für ein Widerspruch! Eine Kehrtwende und zugleich eine Rückbesinnung, denn noch ist nichts entschieden. Die Fragen bleiben offen, wie bei Kubrick. Das Urteil über Scheitern und Erfolg wird aufgeschoben. Die Sitzung ist damit vertagt, bis zum Wiedersehen. In allererster Linie bin ich aber sehr glücklich über Sie, Scotty.
Ansonsten:
El Cid - 12:45, ARD
(R: Anthony Mann / 1961)
Hachiko - 16:25, ARD
(R: Lasse Hallström / 2009)
R.E.D. - 20:15, RTL
(R: Robert Schwentke / 2010)
Wdh. 23:45
The Green Hornet - 20:15, Prosieben
(R: Michel Gondry / 2010)
Zusammen ist man weniger allein - 20:15, Arte
(R: Claude Berri / 2007)
Was nützt die Liebe in Gedanken? - 22:00, ZDFKultur
(R: Achim von Borries / 2003)
Der Texaner - 22:05, Tele 5
(R: Clint Eastwood / 1976)
Eyes Wide Shut - 22:35, RTL II
(R: Stanley Kubrick / 1999)
District 9 - 22:40, Prosieben
(R: Neill Blomkamp / 2009)
A Single Man - 23:30, ARD
(R: Tom Ford / 2009)
The Hot Spot - 23:30, RBB
(R: Dennis Hopper / 1990)
Die Bounty - 23:45, BR
(R: Roger Donaldson / 1984)
Cimarron - 2:40, ARD
(R: Anthony Mann / 1960)
Ansonsten:
War Games - 12:05, RTL II
(R: John Badham / 1982)
Der Mann, der niemals lebte - 20:15, Prosieben
(R: Ridley Scott / 2008)
Königreich der Himmel - 20:15, Vox
(R: Ridley Scott / 2005)
Secretary - 22:00, Einsfestival
(R: Steven Shainberg / 2002)
Manche mögen´s heiß - 22:15, RBB
(R: Billy Wilder / 1959)
Gone Baby Gone - 22:55, Prosieben
(R: Ben Affleck / 2007)
Shaft - Noch Fragen? - 23:20, Sat 1
(R: John Singleton / 2000)
Ausnahmesituation - 23:45, ARD
(R: Tom Vaughan / 2010)
Fräulein Smillas Gespür für Schnee - 0:00, MDR
(R: Bille August / 1997)
Thelma & Louise - 1:10, ZDF
(R: Ridley Scott / 1991)
Felon - 1:15, Sat 1
(R: Ric Roman Waugh / 2008)
Haus der Vergessenen - 1:15, RTL II
(R: Wes Craven / 1991)
Der Wolf hetzt die Meute - 1:25, ARD
(R: Richard Tuggle / 1984)
Pee-Wees irre Abenteur - 1:30, Arte
(R: Tim Burton / 1985)
Die zweigeteilte Frau - 2:00, MDR
(R: Claude Chabrol /2007)
Wie ein Schrei im Wind - 3:20, ARD
(R: Sidney Hayers / 1965)
Ansonsten:
Beetlejuice - 15:30, Arte
(R: Tim Burton / 1988)
Superman Returns - 20:15, Prosieben
(R: Bryan Singer / 2006)
Über uns das All - 21:45, Einsfestival
(R: Jan Schomburg / 2011)
Was nützt die Liebe in Gedanken - 23:15, ZDFKultur
(R: Achim von Borries / 2003)
Sin City (Recut & Extended) - 23:30, Prosieben
(R: Robert Rodriguez / 2005)
Das vierte Protokoll - 2:05, Kabeleins
(R: John Mackenzie / 1986)
Scarface - 2:35, ARD
(R: Brian De Palma / 1982)
05.01.
Das Gespenst von Canterville - 7:35, WDR
(R: Jules Dassin / 1944)
Ansonsten:
Moulin Rouge - 15:05, Arte
(R: John Huston / 1952)
Vergessene Welt: Jurassic Park - 20:15, Vox
(R: Steven Spielberg / 1997)
Beetlejuice - 20:15, Arte
(R: Tim Burton / 1988)
Pee-Wees irre Abenteuer - 21:45, Arte
(R: Tim Burton / 1985)
Exit Wounds - 22:25, Vox
(R: Andrzej Bartkowiak / 2001)
Hi-Lo Country - 23:50, MDR
(R: Stephen Frears / 1998)
Public Enemy No. 1 - Todestrieb - 0:30, BR
(R: Jean-François Richet / 2008)
Der gelbe Strom - 2:45, ARD
(R: William Wellman / 1955)
04.01.
Das Haus der Lady Alquist - 7:25, WDR
(R: George Cukor / 1943)
Ansonsten:
Little Miss Sunshine - 15:15, Arte
(R: Jonathan Dayton, Valerie Faris / 2006)
Sleepy Hollow - 20:15, Arte
(R: Tim Burton / 1999)
Stephen Kings Stark - 22:10, Tele 5
(R: George A. Romero / 1991)
Breakdown - 22:15, Kabeleins
(R: Jonathan Mostow / 1997)
James Bond 007: Feuerball - 23:00, ZDF
(R: Terence Young / 1965)
Bad Lieutenant - 23:30, HR
(R: Werner Herzog / 2009)
Public Enemy No. 1 - Mordinstinkt - 0:30, BR
(R: Jean-François Richet / 2008)
Der Tag der Eule - 2:15, BR
(R: Damiano Damiani / 1967)
Fell - Eine Liebesgeschichte - 2:15, ARD
(R: Steven Shainberg / 2006)
Ansonsten:
Airport - 11:30, RTL II
(R: George Seaton / 1970)
Dave - 13:10, Vox
(R: Ivan Reitman / 1993)
Big Trouble in Little China - 13:55, Kabeleins
(R: John Carpenter / 1985)
Bei Anruf Mord - 15:10, Arte
(R: Alfred Hitchcock / 1954)
Das fliegende Auge - 16:00, Kabeleins
(R: John Badham / 1983)
Harry Potter und der Gefangene von Askaban - 16:55, ZDF
(R: Alfonso Cuarón / 2004)
Mission to Mars - 18:05, Kabeleins
(R: Brian De Palma / 2000)
Die Jury - 20:15, Kabeleins
(R: Joel Schumacher / 1996)
Jurassic Park - 20:15, Vox
(R: Steven Spielberg / 1993)
Nacht über Manhattan - 20:15, 3sat
(R: Sidney Lumet / 1997)
Little Miss Sunshine - 20:15, Arte
(R: Jonathan Dayton, Valerie Faris / 2006)
Männer, die auf Ziegen starren - 20:15, Einsfestival
(R: Grant Heslov / 2010)
French Kiss - 21:55, RTL II
(R: Lawrence Kasdan / 1995)
Con Air - 22:05, Sat 1
(R: Simon West / 1997)
Repo Men - 22:20, RTL
(R: Miguel Sapochnik / 2010)
Tannöd - 22:50, ARD
(R: Bettina Oberli / 2009)
Ein Fressen für die Geier - 23:35, ZDFNeo
(R: Don Siegel / 1970)
The Crow - 23:50, RTL II
(R: Alex Proyas / 1994)
Cookie´s Fortune - 0:05, 3sat
(R: Robert Altman / 1999)
Das Gesetz der Straße - Brooklyn´s Finest -0:30, BR
(R: Antoine Fuqua / 2009)
Demon Knight - 1:30, RTL II
(R: Gilbert Adler / 1994)
02.01.
Ein Ticket für zwei - 5:45, Kabeleins
(R: John Hughes / 1987)
Ansonsten:
Lebenslänglich - 11:50, RTL
(R: Ted Demme / 1999)
Harry & Sally - 12:50, ZDF
(R: Rob Reiner / 1989)
Die nackte Kanone - 15:00, Kabeleins
(R: David Zucker / 1988)
Kein Pardon - 20:15, Kabeleins
(R: Hape Kerkeling / 1993)
Moulin Rouge - 20:15, Arte
(R: John Huston / 1952)
Was sie schon immer über Sex wissen wollten... - 20:15, Tele 5
(R: Woody Allen / 1972)
Das Mädchen Irma la Douce - 1:55, ARD
(R: Billy Wilder / 1963)
1941 - Wo bitte geht´s nach Hollywood? - 2:10, Kabeleins
(R: Steven Spielberg / 1979)
01.01.13.
Der Anchorman - 9:15, Prosieben
(R: Adam McKay / 2004)
Achterbahn - 9:20, RTL II
(R: James Goldstone / 1976)
Ansonsten:
Gegen jede Regel - 13:10, Kabeleins
(R: Boaz Yakin / 2000)
Es geschah am helllichten Tag - 13:35, 3sat
(R: Ladislao Vajda / 1958)
Der Untergang des römischen Reiches - 20:15, 3sat
(R: Anthony Mann / 1964)
Bei Anruf Mord - 20:15, Arte
(R: Alfred Hitchcock / 1954)
Die Brücke von Remagen - 20:15, Tele 5
(R: John Guillermin / 1968)
Ritter der Kokosnuss - 22:00, RTL II
(R: Terry Gilliam, Terry Jones / 1979)
Boxcar Bertha - 22:05, ZDFKultur
(R: Martin Scorsese / 1972)
Der Adler ist gelandet - 22:45, Tele 5
(R: John Sturges / 1976)
Austin Powers - 23:15, ZDFNeo
(R: Jay Roach / 1997)
New York, I love you - 23:30, ARD
(R: u.a. Fatih Akin, Allen Hughes, Natalie Portman, Yvan Attal, Brett Ratner)
Ein Unbekannter rechnet ab - 0:35, BR
(R: Peter Collinson / 1974)
Bittersweet Life - 1:35, Tele 5
(R: Kim Jee-woon / 2005)
Ein Unbekannter rechnet ab - 2:25, RBB
(R: Peter Collinson / 1974)
Die Bestie mit den fünf Fingern - 3:50, BR
(R: Robert Florey / 1946)
Ansonsten:
Batman & Robin - 11:55, RTL II
(R: Joel Schumacher / 1997)
David Copperfield - 12:55, BR
(R: George Cukor / 1935)
Miss Pettigrews großer Tag - 15:05, ARD
(R: Bharat Nalluri / 2008)
Lorenzos Öl - 17:20, RTL II
(R: George Miller / 1992)
Robin Hood - 20:15, ZDF
(R: Ridley Scott / 2010)
Gran Torino - 20:15, Prosieben
(R: Clint Eastwood / 2008)
Geh und lebe - 20:15, Einsfestival
(R: Radu Mihaileanu / 2005)
Strange Days - 22:00, ZDFNeo
(R: Kathryn Bigelow / 1994)
The Contract - 22:20, Sat 1
(R: Bruce Beresford / 2006)
Ben X - 22:35, Einsfestival
(R: Nic Balthazar / 2007)
Hush - 22:40, Prosieben
(R: Mark Tonderai / 2008)
Shaft - 23:40, RBB
(R: Gordon Parks / 1971)
Sag niemals nie - 23:45, ARD
(R: Irvin Kershner / 1983)
Bittersweet Life - 23:55, Tele 5
(R: Kim Jee-woon / 2005)
Move on - 0:30, Prosieben
(R: Asger Leth / 2012)