kleine_lady - Kommentare

Alle Kommentare von kleine_lady

  • 9 .5
    kleine_lady 04.08.2017, 18:32 Geändert 04.08.2017, 18:35

    **Beitrag enthält Spoiler**
    In meinen Augen ist die 1. Staffel von „13 Reasons Why“ brillant umgesetzt. Ich muss zugeben, dass mich die ersten Folgen der Serie nicht gepackt haben. Es wirkte für mich alles an den Haaren herbeigezogen, viel zu übertrieben – letztendlich wie eine nicht nachvollziehbare Teenie-Drama-Serie. Umso mehr Folgen ich mir jedoch angeschaut habe, desto mehr wurde man in den Bann gezogen. Warum hat Hannah Baker sich umgebracht? Sind das alles Gründe? Was wird noch passieren? Nachdem ich die gesamte Staffel gesehen habe, muss ich sagen, ja, Hannah hatte ihre Gründe. Womit ich nicht sagen will, dass ihre Gründe nachvollziehbar oder gerechtfertigt sind. Es gibt keinen Grund, der einen Selbstmord legitimieren würde. Viele, die sich die Serie angeschaut haben, finden Hannah’s Reaktion möglicherweise übertrieben. Aber letztendlich geht es meiner Ansicht nach genau darum. Was manche nicht verletzt, trifft andere umso härter. Menschen sind unterschiedlich, reagieren unterschiedlich, gehen unterschiedlich mit Dingen um. Es ist auch das, was Clay sagt: „It has to get better. The way we treat each other and look out for each other. It has to get better somehow“. Hannah ist 16 Jahre alt. Gerade in dem Alter ist man sich häufig noch nicht bewusst, dass man bisher nur einen kleinen Teil des Lebens gelebt hat und noch so viel vor einem liegt. Es haben auch nicht einzelne Charaktere wie Marcus, Zach oder Tyler Hannah in die Verzweiflung getrieben, vielmehr war es der Zusammenspiel aller Charaktere zusammen.
    Mein persönlicher Höhepunkt der Serie ist Clay’s Kassette. Was könnte der junge Kerl, der so sympathisch und liebevoll gegenüber Hannah ist, getan haben? Und es stellt sich heraus: Nichts. Er hat nichts getan. „Your name does not belong on this list.“ Daraufhin macht sich Clay Vorwürfe, er hätte nicht gehen sollen. „She needed me, and I walked away.“ Ihr nicht gesagt zu haben, dass er sie liebt. Und diese Szene bricht mir das Herz. :( Versuchen wir uns in diese Situation hineinzuversetzen, würden wir einen geliebten Menschen auf diese Weise verlieren – würden wir uns möglicherweise nicht auch Vorwürfe machen, es nicht verhindert zu haben? Dieser Person nicht tagtäglich gesagt zu haben, wie wertvoll sie für uns ist? Man erlebt in dieser Serie nicht nur, wie Hannah sich gefühlt hat, sondern auch, was sie hinterlassen hat – Menschen, die sie vermissen, die ihre Entscheidung rückgängig machen möchten. Neben Clay machen vor allem Hannah’s Eltern eine schwere Zeit durch und möchten die Gründe erfahren. An dieser Stelle könnte man argumentieren, dass Clay auf den Kassetten nichts zu suchen hat. Ich denke jedoch, dass diese Kassette eine besondere Aussagekraft hat. Clay soll sich nicht schuldig fühlen, nicht jeder stellt einen Grund für Hannah’s Entscheidung dar. Ich denke, dass sich Hannah mit dieser Kassette viel eher selbst als Grund ansieht. „It was me and everything that’s happened to me.“
    13 Reasons Why – der deutsche Titel ist übrigens echt mies – sollte ab 18 Jahren freigegeben werden. Es ist hart, was man hier zu sehen bekommt – sowohl emotional als auch optisch gesehen - gerade Hannah’s letzte Szene mit allen Details. Ein paar Kleinigkeiten sind nicht perfekt, daher kann ich der Serie keine 10 Punkte geben. Zum einen weiß ich nicht, ob Justins anfängliches Verhalten gegenüber Bryce wirklich realistisch ist. Seine Selbstvorwürfe müssten in meinen Augen viel stärker zum Vorschein treten. Zum anderen kann ich die Heimlichtuerei der meisten anderen Charaktere nicht nachvollziehen. Die meisten haben nicht wirklich Schlimmes zu befürchten, verheimlichen die Kassetten dennoch vehement. Und bis auf Alex (by the way – der sieht aus wie der junge Eminem) und wenige Andere machen sich die meisten auch kaum Gedanken darüber, es öffentlich zu machen. Obwohl sie wissen, dass Hannah auf den Kassetten die Wahrheit erzählt. Insbesondere Courtney’s Verhalten ist für mich nicht nachvollziehbar – sie ist eine junge Frau, die sich Hannah lieber als Lügnerin einredet als gegen einen Menschen vorzugehen, der Straftaten begeht und letztlich auch ihr was antun könnte. Während bei Jessica noch der Verdrängungsmechanismus ihr Verhalten rechtfertigt, hat Courtney nicht wirklich einen Grund. Die Serie versucht zudem ein Spannungsbogen aufzubauen, indem die ganze Zeit vorgetäuscht wird, dass die Gruppe ein noch schlimmeres Geheimnis hütet. Ich meine, die Kassette 6, Seite B ist wirklich die Schlimmste von allen, aber… die Charaktere, die es verheimlichen, haben mit der Tat nichts zu tun. Mein letzter Kritikpunkt fällt wohl auf Hannah Baker. Katherine Langford ist keine schlechte Schauspielerin, aber während man beispielsweise mit Clay wirklich mitleidet, fehlen mir bei Hannah zum Teil die Emotionen. Das Gefühl am Boden zerstört zu sein, nichts mehr zu haben – das wird zwar gesagt, aber das Gefühl kommt bei mir nicht ganz rüber. Sie sieht ja auch optisch immer gut aus, wodurch ihr Selbstmord am Ende sogar wie eine Kurzschlussreaktion wirken könnte.
    Ich hätte mir gewünscht, dass die Serie mit dieser Staffel beendet wird. Die Verhandlung hätte in einer Folge noch thematisiert werden können – dann wäre das ein rundes Ende gewesen. Nun vermute ich, werden die Macher das Thema ausschlachten, wie alles was Erfolg hat, zum Ausschlachten verurteilt ist. We’ll see.

    2
    • 9 .5
      über Georgie

      In der Serie Georgie geht es um ein Mädchen, das ihre Mutter in jungen Jahren verliert und von einer fremden Familie erzogen wird. Allerdings weiß sie nicht, dass das nicht ihre wirkliche Familie ist. Man erlebt wie das kleine Mädchen erwachsen wird, von ihrer Herkunft erfährt und auf der Suche nach ihrer wahren Familiengeschichte und ihrer großen Liebe einmal um die halbe Welt reist. Die Serie spielt zu Beginn in Australien und schon damals habe ich mir immer gewünscht, auch nach Australien zu reisen und dort einen Koalabären zu adoptieren und ihn Knöpfchen zu nennen. Nicht nur Georgie wird im Laufe der Serie erwachsen, auch ihre beiden „Brüder“ Abel und Arthur wachsen zu gut aussehenden Männern heran. Ihre Liebe zu Georgie ist so groß, dass kein Weg zu weit ist, um endlich wieder bei ihr zu sein. Doch Georgies Herz gehört einem Anderen – einem adeligen Jungen aus England mit dem Namen Lowell. Die Figuren sind alle sehr schön gezeichnet, die Geschichte verleitet einen immer weiterzugucken und es gibt auch einige unerwartete Wendungen. Es gibt Szenen, da spürt man die Spannung, die Romantik, obwohl die Figuren doch nur gezeichnet sind. Schließlich stellt sich immer wieder die Frage: Wer bekommt denn nun am Ende eigentlich Georgie?

      1
      • 7 .5

        Hikari, oh, Hikari.. kein anderes Mädchen ist wie sie.
        Ob mit Keulen, Reifen, Bändern oder Bällen… Hikari hatte die rhythmische Sportgymnastik einfach drauf. Und genau deshalb habe ich die Serie gerne geschaut. Die Spannung stieg jedes Mal, wenn das Mädchen mit dem Pferdeschwanz, passend zur Musik, in einem schönen Outfit versuchte, den Wettbewerb zu gewinnen. Neben dem Sport ging es natürlich – wie so oft – um die Liebe. Der Anime war schön gemacht, aber dennoch muss ich als einen negativen Punkt das Ende anführen.
        (Achtung: LEICHTER SPOILER!)
        Zum Ende der Serie folgt ein Zukunftsblick. Die Storyline wird – wie ich finde – abrupt abgebrochen und es wird erzählt, was die Charaktere in Zukunft machen. Das kam zu schnell. Hier wurde mit wenig Liebe gearbeitet, man wird unzufrieden zurückgelassen. Dennoch ist „Hikari – Die kleinen Superstars“ für mich eine Serie, die ich gerne geschaut habe. Nicht die beste Serie meiner Kindheit, aber ein wichtiger Teil davon :)

        • 9 .5
          kleine_lady 12.02.2016, 19:25 Geändert 12.02.2016, 19:27

          Eine fröhliche Familie ist eine Serie, die die Brutalität des amerikanischen Bürgerkrieges aus der Perspektive einer Familie zeigt, die ohne den Vater leben muss, mit der Angst jeden Tag die Nachricht zu erhalten, einen wertvollen Menschen verloren zu haben. Ich finde die Serie stellenweise sehr traurig, weil es zeigt, wie es ist, das zu verlieren, was einem wichtig war. Gleichzeitig zeigt es, dass es weitergehen muss und dass es auch andere Wege gibt. Bei dem Titel der Serie muss man sich fragen, warum es "Eine fröhliche Familie" heißt. Trotz der schwierigen Umstände wissen die Töchter und ihre Mutter das zu schätzen, was sie noch haben, dass es ihnen gut geht und es anderen noch viel schlechter geht als ihnen. Die einzelnen Figuren sind liebevoll gezeichnet und jeder Charakter hat so seine Eigenheiten. Die jüngste Tochter Amy ist ein Dickkopf, realisiert noch nicht wirklich, was um sie herum passiert. Beth ist ebenfalls jung, für ihr Alter aber reifer, schüchtern und wahrlich einer der Charaktere, die man ins Herz schließt. Jo ist die zweitälteste Tochter, benimmt sich eher jungenhaft und ist ebenfalls ein Dickkopf. Sie möchte - trotz der Umstände - ihren Traum als Autorin verwirklichen. Jo freundet sich mit dem Nachbarsjungen Laurie an, der ebenfalls zu einem wichtigen Charakter wird. Die älteste Schwester ist Meg. Sie gilt als die hübsche Tochter, die verantwortungsbewusste von den Mädchen. Jede einzelne von ihnen muss von nun an die Familie unterstützen, damit sie sich ein schönes zu Hause bieten können. Die Serie ist lustig, gleichzeitig traurig und ja.. einfach niedlich. Es geht um die Liebe und den Zusammenhalt der Familie. Wer Animes mag und vor allem die aus den 80/90ern, wird diese Serie lieben :)

          2
          • 8 .5
            kleine_lady 10.04.2015, 00:13 Geändert 10.04.2015, 00:15

            Wow, was für ein Film. Es gibt kaum eine Minute, wo man zur Ruhe kommt. Der Film bietet das, was man von einem Fast and Furious-Teil erwartet: coole Autos, viel Action, eine abgedrehte Crew und ein Haufen dummer Sprüche! Männerkämpfe, Frauenschlammschlacht, Autos fliegen durch die Luft, irgendwas wird in die Luft gesprengt.. aber was bleibt ist letztendlich die Familie ;) Unglaublich, aber wahr. Ich hätte niemals, wirklich niemals damit gerechnet, dass mich ein Fast and Furious-Film zu Tränen rühren würde. Das hat dieser Film aber getan. Was für ein perfekter Abschied für einen wirklich tollen und sehr sympathischen Schauspieler. Meiner Meinung nach sollte die Reihe auch damit beendet werden und ich glaube nicht, dass ich mir noch einen Teil angucken werde. Während die Menschen im Kino während des Films lachten und wegen dem ganzen überwältigenden Actionteil jubelten, wurde es gegen Ende des Films ganz still und den Saal verließen alle - ausnahmslos, ganz leise. Denn hier ist letztlich nicht nur die Geschichte eines Filmcharakters beendet worden. Es ist auch in Wirklichkeit ein Mensch von uns gegangen. Es bleiben die Erinnerungen und eine Reihe, die ich mir mit Sicherheit immer nochmal anschauen werde.

            R.I.P. Paul.

            2
            • 8 .5

              Eigentlich bin ich nicht oberflächlich.
              Aber ich möchte auch so einen Cam Gigandet in seiner Pyjama-Hose in meinem Zimmer ;)
              Der Film hat einen klasse Soundtrack, Christina Aguilera eine Wahnsinnsstimme! Die Geschichte ist vielleicht nichts besonderes, aber wer einfach nur chillen will - für den ist das genau das Richtige! ;)

              2
              • 9

                Als ich angefangen habe Breaking Bad zu schauen, habe ich nicht verstanden, warum die Serie so beliebt ist. Die Story braucht eine gewisse Zeit, um in Fahrt zu kommen. Diese Zeit benötigt man auch definitiv, um die Charakterzüge der einzelnen Personen kennenzulernen und ihr Handeln zu verstehen. Breaking Bad überzeugt durch ausgezeichnete Schauspieler. Hierbei sind Bryan Cranston (Walter White) und Aaron Paul (Jesse Pinkman) besonders hervorzuheben. Bei Jesse dachte ich immer: So ein dummer Junkie, ist nicht schwierig zu spielen. Aber hey - was Aaron da abliefert - yo, man, da hat er meinen vollsten Respekt! Auch die übrige Besetzung passt sehr, sehr gut. Mit jeder Folge stieg in mir die Spannung: Was passiert als nächstes? Da haben die Macher sehr gute Arbeit geleistet. Es gibt einige Folgen, die sind an Spannung kaum zu überbieten. Auch die die Dialoge sind genial. Das Drehbuch ist wirklich gut durchdacht. Da passt einfach alles zusammen.
                Insgesamt zeigt Breaking Bad, wie verzweifelt ein Mensch sein kann und wie er sich alles, Stück für Stück, in seiner Verzweiflung kaputt macht. Wer schnell aufsteigt, kann auch tief fallen. Es zeigt auch, wie ein Mensch immer skrupelloser wird, um seine Ziele zu erreichen. Am Ende steht man da und fragt sich, ob es das wert war.
                Es gibt einen halben Punkt Abzug für die wenigen Folgen, die langweilig waren, und einen halben Punkt Abzug für das Ende.
                **Spoiler**
                Ich habe einfach mehr erwartet. Ich war so aufgeregt bei der letzten Folge und letztendlich ist nichts Überraschendes passiert. Walter stirbt, aber nicht besonders spannend. Ich habe mich auch gefragt, welchen Sinn eigentlich Marie hatte. Ich habe immer irgendwie gedacht, dass Marie noch irgendetwas tut, weil sie ja auch Psychoticks hatte. Hank hätte auch einfach der Bruder von Skyler sein können.
                **Spoiler Ende**
                Walter White sagte mal: "We're done when I say we're done!"
                So what.. he said it. We are done.
                Danke für diese wunderbare Serie.

                2
                • 7

                  Gossip Girl fing gut an. Ich kann nicht sagen, dass die Serie kontinuierlich schlechter wurde. Sie war einfach irgendwann plötzlich schlecht und man hatte nur noch wenig Lust weiterzugucken. Ich musste aber wissen, wer Gossip Girl ist. ;)
                  In dieser Serie geht es um einpaar junge, reiche Menschen, die keine wirklichen Probleme haben und sich deshalb welche machen müssen. Da wären zunächst einmal Serena van der Woodsen, das Blondchen, und ihre intrigante beste Freundin Blair Waldorf. Beides sehr hübsche Frauen, aber in der Art, wie sie handeln, absolut nicht nachvollziehbar. Eigentlich sollten ja die Hauptcharaktere die Sympathieträger der Serie sein, aber die beiden reagieren meistens egoistisch und kindisch, wodurch es einfach schwerfällt die beiden wirklich gern zu haben. Serena beginnt außerdem gefühlte 100 Beziehungen im Laufe der Serie und jedes Mal ist es wirklich Liebe. Vielleicht ist sie auch nur so verkorkst, weil sie eine ganz schreckliche Mutter hat. Aber nein, Serena ist nicht die Schlimmste, was Beziehungen angeht. Es gibt noch Nate, der ja wirklich nicht schlecht aussieht, aber dieser Charakter hat einfach - ja, wie soll ich es sagen - keinen Charakter! Er macht eigentlich immer nur mit irgendwelchen Frauen rum und ansonsten macht ihn überhaupt nichts aus. Die einzige Beziehung, die seinen Charakter noch etwas prägen könnte, haben die Autoren auch verhauen.
                  Nates bester Freund ist Chuck Bass. Für mich die einzige Figur, die auch nur annährend interessant war. Er war von Anfang an der, den jeder gehasst hat und dass er gerade etwas mit Blair anfängt, hat die Serie interessant gemacht. Die Lovestory zwischen den beiden war anfangs auch noch ganz süß á la "8 letters. 3 words. Say it and i'm yours", aber irgendwann ging auch hier das gewisse Etwas verloren. Anfangs haben sie einiges zusammen durchgestanden und man war froh, als die beiden endlich zusammenkamen. Schließlich wirkte es aber nur noch so, als dürften die beiden nicht zusammen sein, damit bloß genug Draaaaama in der Serie ist. Immer war irgendetwas, damit sie bloß nicht zusammen sind, denn das wäre wohl zu "einfach".
                  Als Außenseiter wären da noch Dan Humphrey und seine Schwester Jenny zu erwähnen, die beide Potenzial hatten. Aber Taylor Momsen hatte wohl keinen Bock mehr auf ihre Rolle und war dann 4. Staffel futsch. Und Dan, naja. Ursprünglich sollte er den ganz armen Außenseiter spielen, der es nie auf die Upper Eastside schafft. Man sollte an dieser Stelle nicht vergessen zu sagen, dass er in einer ziemlich großen Wohnung lebt, immer schicke Kleidung trägt und auch sonst sich nie wirklich über wenig Geld beklagen konnte. Dan hat in meinen Augen ganz hässliche Charakterzüge entwickelt, die ihn mir einfach unsympathisch machen. Die Beziehung, die er in der 5. Staffel anfängt, zerstörten mein Bild von ihm komplett. Chapó an die Autoren! Es ist wirklich gelungen, die unlogistische Beziehung aller Zeiten in einer Serie einzubauen!
                  Ansonsten hatte die Serie sehr viele Charaktere, die man einfach nicht gebraucht hat (Bart, Georgina, Lola, Trip, Diana, Damien, Sage, Louis..) und Charaktere, aus denen man etwas hätte machen können, wurden rausgeschrieben (Vanessa..). Ivy Dickens fand ich ab und zu ganz lustig, aber die Storyline war eigentlich ziemlich.. ähm.. schlecht.
                  Trotz allem hat die Serie einige schöne, auch traurige Momente, die vor allem der Beziehung zwischen Blair und Chuck zu verdanken sind (4x02.. uff, war das schön!). Auch Blairs Angestellte Dorota ist ganz süß und lustig. Die Produzenten haben sehr viel Wert auf das optische Aussehen der Figuren gelegt, was ihnen auch durchaus gelungen ist. Sie tragen teils wunderschöne Kleider, die ich auch gerne mal im Schrank stehen hätte. Dennoch nimmt Gossip Girl schnell schwache Züge an und ist mit Staffel 5 und 6 an einem Tiefpunkt angelangt. Die letzten Staffeln habe ich wirklich als Qual empfunden. Mir fehlten die wahren Gefühle. Ich konnte nicht mitfiebern. Es war alles sehr oberflächlich, teilweise absehbar, manchmal unlogisch. Die Enthüllung am Ende der Serie war furchtbar und ich schätze auch, dass sie mit riesigen Logikfehlern verbunden ist, aber ich habe nicht die Kraft die Serie nocheinmal anzuschauen und das zu überprüfen. Für mich hat Serena am Ende auch nicht den richtigen Partner gefunden.
                  Die Serie bekommt von mir relativ viele Punkte, weil sie anfangs recht lustig war und ich einige Momente von Chuck und Blair ganz toll fand. Und Ed Westwick hat wirklich eine verdammt geile Stimme! ;) Die Idee von einer anonymen Person, die Gerüchte über das skandalöse Leben von Manhattans Elite erzählt, ist darüber hinaus ganz interessant. Allerdings kann sie ihr Versprechen "And who am I? That's one secret I'll never tell" nicht halten. Also bitte nur anschauen, wenn man nicht mit hohen Erwartungen rangeht!
                  Xoxo ;)

                  1
                  • 9

                    **Wer nichts über den Verlauf der Serie wissen möchte, sollte hier nicht weiterlesen**
                    Kennen Sie Ted? Nein? Dann wird es höchste Zeit!
                    How I Met Your Mother handelt von einem jungen Mann, Architekt, auf der Suche nach seiner großen Liebe. In Realität hat er sie schon längst gefunden, denn er erzählt seinen zwei Kindern, wie er ihre Mutter kennengelernt hat. Es geht um die Clique von Ted, die so liebenswert und gleichzeitig bescheuert ist, dass man am liebsten zusammen mit ihnen in der Stammkneipe „McLarens“ sitzen und einen trinken möchte. Ted Mosby lernt in der allerersten Folge Robin Scherbatsky kennen, TV-Moderatorin aus Kanada, in die er sich sofort verliebt. Sie ist keine typische Frau, nein. Sie ist hübsch, trinkt, raucht, mag gerne Waffen sowie Hunde und ist ab und zu gerne mal ein Popsternchen. Robin nimmt nicht nur einen Teil in Teds Herz ein, sie wird auch Bestandteil der Clique und ein Charakter, der die Clique auch in zweierlei Hinsicht aufmischt.
                    Dann gibt es da noch Teds BESTEN Freund Marshall (sorry, Barney!), der mit Lily zusammen ist. Er ist Anwalt, sie Kindergärtnerin. Das Paar hat im Laufe der Serie seine glücklichen Momente, aber auch seine schwierigen. Es ist eines der Beziehungen, die man sich selbst in seinem eigenen Leben wünscht. Trotz ihrer Probleme weiß man immer, dass sie wieder zueinander finden. Ja, für mich eines DER Traumpaare im TV.
                    Barney Stinson macht die Clique komplett. Der Mann, der immer im Anzug rumläuft, dauernd Frauen mit Hilfe eines selbst erfundenen Playbooks aufreißt und bei dem man nicht wirklich so genau weiß, als was er eigentlich arbeitet, wäre in Realität eigentlich so ein Typ, den man hassen würde. Aber Barney kann man nicht hassen. Dafür ist er einfach zu cool. ;)
                    Was habe ich aus der Serie gelernt? Ich brauche unbedingt rote Cowboystiefel und einen gelben Regenschirm!
                    Hach… Die Serie hat mich in den ersten Staffeln unglaublich zum Lachen gebracht. Es verging kaum eine Folge, in denen ich keinen Lachflash hatte. Die Running Gags machen die Serie aus und die Drehbuchautoren hören auch bis zum Schluss nicht damit auf. Das macht die einzelnen Folgen zu einem Gesamtpaket. Man schließt jeden einzelnen Charakter, sogar den Chaffeur Ranjit, ins Herz. Warum die Serie keine 10 Punkte erhält? Die Serie bekommt im Laufe der 6. Staffel einen bitteren Beigeschmack. Sie war anfangs wirklich nur auf Humor ausgelegt, doch man bekommt das Gefühl, dass jede Folge irgendwie traurig enden muss, dass jede Folge etwas aussagen muss, irgendeine Bedeutung haben muss. Das ist an sich für jede Serie wichtig und auch gut, aber das hat How I Met Your Mother bis zu diesem Zeitpunkt nicht ausgemacht. Die 9. Staffel fand ich, im Gegensatz zu den meisten Fans, wiederum gut und auch das Ende war FAST perfekt. Aber nur fast.
                    Eigentlich liebe ich Wendungen in Filmen und Serien, aber hier kamen die Veränderungen zu schnell. Es wurde zu lange auf etwas aufgebaut, um es im nächsten Moment wieder kaputt zu machen. Hätten die Autoren das vermieden, dann wäre es wirklich perfekt gewesen.
                    Insgesamt zeichnet sich die Serie durch tolle Schauspieler aus und durch eine Geschichte, die manchmal zum Nachdenken anregt, aber vor allem einem richtig gute Laune machen kann.
                    Bleibt nur zu sagen: Die Serie ist wirklich.. LEGEN.. -warte – es kommt gleich – ..DÄR!!!

                    3