Mahanaxar - Kommentare
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Alle Kommentare von Mahanaxar
(Achtung: Spoiler!)
Gelungenes Psychogramm menschlicher Untiefen und der dunklen Seite menschlichen Bewusstseins. Was tun wir, wenn die Realität uns keinen Ausweg mehr lässt?
Auch wenn der Film dem Zuschauer, spätestens mit einsetzen des Sturms, bereits einige Lösungsmöglichkeiten anbietet, habe ich mich doch (gerne) auf eine falsche Fährte locken lassen. So hatte ich erwartet, dass nach DiCaprios zweiter Duschszene statt der weißen Pflegerkluft ein Satz Sträflingskleidung auf ihn in der Umkleide wartet.
Wir sind als Zuschauer in der gleichen Position wie die Hauptfigur. Wir bemerken von Beginn an, dass etwas nicht stimmt. Aber die Wahrheit ist zu furchtbar, dass sich die Verdrängung auch am Ende nicht als nur schlechte Möglichkeit anfühlt. Wir bleiben irritiert zurück und müssen uns die Frage stellen, ob wir ebenso davon laufen und wenn ja, wovor.
Sicher, dies ist kein brandneues, innovatives Konzept, aber trotzdem wird es meisterhaft und sehr stimmungsvoll in Szene gesetzt.
Zum "Zauberer von OZ": Wenn ich das richtig sehe, geht es NICHT um den ende der 30er Jahre gedrehten Kinderfilm. Einfach mal den Link anklicken!
KORREKTUR:
Auf der bpb-Site geht es um den Kinderfilm, d.h. oben ist ein falscher LINK!
Es hat sich bereits in den Kommentaren gezeigt und auch der Artikel versucht ja bereits am Anfang möglicher Kritik entgegenzuwirken und zwar mit einer bereits zu Recht als perfide beschriebenen Taktik, die sich etwa wie folgt auch im Artikel wiederfindet: "Ich habe ja nichts gegen Schwule, aber DAS muss jetzt mal gesagt werden, obwohl es ja eigentlich nicht mehr gesagt werden DARF, weil die Medienschaffenden und Künstler (alle selbst schwul sind oder) von einer "Schwulen Agenda" beeinflusst werden. Von mir aus kann jeder machen was er will, aber ICH will davon nichts sehen, damit ich weiterhin ungestört NORMAL sein kann (und was NORMAL ist, dass entscheide ICH!)."
Die kritischen Kommentare scheinen es ja zu bestätigen. Da traut sich endlich jemand gegen das ganze Schwuchteltum aufzustehen und darauf zu bestehen, dass er sich als heteronormativer Mann keine küssenden Typen antun muss ("Reicht da nicht auch eine Andeutung?") und schon wird er von aufgebrachten Gutmenschen und schwulen Aktivisten aufgefressen.
Ich habe schon einige Wochen nicht mehr so etwas bigottes gelesen.
Aber in einem kann man dem Autor und einigen Kommentaren vielleicht zustimmen: Die "Mehrheit" sieht es vielleicht tatsächlich ganz ähnlich. Dass dies als Qualitätsmerkmal betrachtet wird, spricht Bände.
Eine ähnliche Debatte wurde bereits, sehr intelligent wie ich finde, geführt:
[Die Schwulen sollen wieder verschwinden] = http://www.stefan-niggemeier.de/blog/search/CSD/
Wenn dem Autor bei der Kommentierung des Filmes durch den Kopf geht, "Eigentlich bist du unnormal, wenn du normal bist. Und schlimmer noch: Eigentlich ist ja jeder Mann heimlich schwul." (s.o.), dann hat er vll. eine LEICHTE Ahnung davon, wie sich jemand fühlt, der tatsächlich "schwul" ist, bzw. von seiner Umwelt und seinen Mitmenschen, wie auch in diesem Artikel, als nicht "normal" gesehen wird.
Dem Autor rufe ich zu: Zeig den Artikel doch deinen schwulen Freunden, die nach deiner Einschätzung "nicht ständig damit hausieren" gehen, dass sie das sind, was sie sind. Und frag sie auch gleich, ob sie weiterhin für deine sexuelle Unbeschwertheit auf Küsse in der Öffentlichkeit verzichten und lieber weiterhin auf die Erwähnung ihres Partners verzichten, so lange es geht, da sie ja vermeiden möchten, dich mit ihrem Privatleben zu behelligen... Sagte ich Privatleben? Ich meinte natürlich SEXleben, denn sobald das Wort "schwul" fällt (wenn es nicht gerade als Synonym für "Scheiße" benutzt wird), läuft bei den meisten ja ein Porno im Kopf ab. Du scheinst einer davon zu sein.
Aber sicher sind "die Schwulen" daran auch schuld?!