Mein Senf - Kommentare
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Alle Kommentare von Mein Senf
Ähem, Ving Rhames war ebenfalls Teil des Original-Casts und spielt nun mit amputierten Schrotflintenbeinen mit.
Ich freu mich, obwohl das ganze eine ganze Ecke preiswerter ausschaut, als Teil 1.
Fairerhalber sei dazu gesagt, dass der erste Teil von Ghostrider auch knapp doppelt so hohe Produktionskosten hatte wie der Nachfolger.
Der Streifen vollführt eine bemerkenswerte Entwicklung von saustark bis grottenschlecht. Leider auch in dieser Reihenfolge. Nach einem rasanten und sehr starken Beginn, der phasenweise Fight-Club-Dimension erreicht, fällt der Film nach und nach vollständig in sich zusammen.
Die einzelnen Logiklöcher wären ja noch zu verkraften. Schwerer wiegt, dass angerissene Handlungsstränge grundlos nicht zuende geführt werden. Das Finale schließlich führt das gesamte Treiben dann vollkommen ad absurdum. "Ohen Limit" ist wie ein Drogentrip mit zu vielen Nebenwirkungen, der einen am Ende leer und ergebnislos zurücklässt.
Puh - was gehen mir diese fundamentalistischen Remakehasser auf den Senkel. In einer eigentümlichen Mischung aus stockkonservativer Früher-war-alles-besser-Mentalität und bizarr reliöser Götzenverehrung ("Blasphemie"), wird hier gegen einen Film gewettert, der noch nichtmal gedreht worden ist.
Während der Dreharbeiten zu "Basic Instinct" sind übrigens fundamentalistische Kirchenverbände auf die Straße gegangen, weil sie davon Wind bekommen haben, dass der Film lesbische Szenen enthalten würde. Ähnlich absurd, lächerlich, vorurteilsgesteuert, ideoligisiert, vollkommen wertkonservativ und dabei unglaublich naiv kommt mir dieses ganze Rumgegrantel der meisten Diskussionsvorträge hier auch vor.
Leute, die hier schon im Vorweg über ein geplantes Remake rumlabern, ohne dessen Qualität zu kennen oder in irgendeiner Form einschätzen zu können, sähen "ihre" alte Klassiker am liebsten für immer vollkommen unangetastet, beschwören jedes Jahr auf neue den kreativen Totalbankrott in der Traumfabrik und -mein persönlicher Favorit- denken, mit ihren Triaden die Geldgeilheit Hollywood demaskieren zu können, weil sie das ganze System ja so sehr durchschauen (Hallo, deswegen nennt man Hollywood "FilmINDUSTRIE" verdammte Axt).
In Wahrheit sagen solche Kommentare weit mehr über die Grundverfassung dieser selbsternennten Filmkritiker und -das klingt in diesem Zusammenhang schon fast bizarr- FilmLIEBHABER aus. Löst euch von dem Dogma, dass früher alles besser gewesen ist! Habt Vertrauen in die Zukunft! Remakes können schlechter, aber auch besser sein als das Original (aktuelles Beispiel "Fright Night"). Filmemacher stehen heute Erfahrungen, Ressourcen, erzählerische und inszenatorische Techniken sowie ein Professionalisierungsgrad zur Verfügung, der denen in den 40er-jahren um Längen voraus ist. Deswegen muss ein Film selbstverständlich nicht zwangsläufig besser sein, als ein so genannter Klassiker. Aber zu sagen, dass ein Remake zwangsläufig gegen das Original abstinkt, ist gelinde gesagt absurd.
Das Gerücht, Ford wäre mit von der Partie wurde just dementiert.
http://www.deadline.com/2012/02/blade-runner-makers-at-alcon-say-harrison-ford-not-in-talks-to-star/
Immer diese Reichsbedenkenträger mit ihren wertkonservativen Ansichten zum Thema Sequels, Remake oder Reboots, gepaart mit reflexartigen Geldschneiderei-Vorwürfen (als sei Hollywood nicht schon seit ewigen Zeiten eine Symbiose aus Kunst und Kommerz).
Mir fiele zwar spontan kein schlüssiger Ansatz an, wie man "Blade Runner" fortsetzen könnte. Wenn Ridley Scott oder andere Kreative da aber eine gute Idee haben sollten, die auch Harrison Ford in irgendeiner Form miteinschlösse, dann bin ich erstmal grundsätzlich neugierig und positiv eingestimmt.
"Träumen Androide von elektrischen Schafen?" fragte die Romanvorlage. "Bekommen Androiden graue Haare und Falten?" muss wohl die Frage fürs Sequel lauten. Schließlich hat Ridley Scott im Regiekommentar explizit gesagt, dass er die Figur Rick Deckard als Replikant konzipiert hat.
Obwohl ich mir “Drive” ohne großartige Erwartungen abgesehen habe und der Streifen damit nicht an einer übersteigerten Erwartungshaltung scheitern konnte, hatte ich im Nachhinein so meine Problemchen mit dem Film.
Ich würde das ganze mal auf den Begriff “Inkosistenz” reduzieren wollen. “Drive” bürdet sich ganz bewusst viele Widersprüche auf, um daraus etwas neues zu kreieren. Er will ein ruhiger Actionthriller sein, er will ein zärtlicher Gewaltexzess sein, er lässt ikonenhafte Klischeefiguren auf glaubhafte, dreidimensionale Charaktere prallen und er will nicht zuletzt auch durchgestylt aber gleichzeitig roh daherkommen.
Dieses Unterfangen gelingt Refn stellenweise vorzüglich, scheitert aber eben auch in einem ganz zentralen Punkt. In der Figur des Drivers.
So sehr mir nach Sichtung des Films spontan danach war, meine Hände in ein Seidenblosson mit Skorpionaufnäher auf den Rücken zu vergraben, mir einen Zahnstocher zwischen die Beißer zu stecken und mit stoischem Blick zu Hamburg zu laufen – die Figur des Drivers ist unterm Strich ziemlich schwachbrüstig und im Zusammenspiel mit den anderen Charakteren mitunter geradezu grotesk.
Der Driver schwebte förmlich zwischen den Figuren, die angeblichen freundschaftlichen Beziehungen zu anderen Figuren wirkten auf mich eher wie ein Behauptung bzw. wie eine Selbstsuggestion des Drivers. Als Plotdevice sollten ihn seine Gewaltexzesse ja charakterlich von seinem Love Interest entfernen, tatsächlich war er für mich niemals bei ihr. Die gemeinsamen Szenen mit dem Kind und der Frau wirkten auf mich, als hätte sich John McClane in den Film “Blue Valentine” verirrt. Das süffisante Grinsen sollte wohl Wohlbefinden ausdrücken, Ryan Gosling wirkte in diesen Szenen aber eher leicht belustig, ob des profanen Familiengedöns.
Auch die Story und damit Motivation für seinen Feldzug war für den Driver wohl eher ein willkommener Anlass, sich mal ordentlich austoben zu können. Emotional mitgenommen oder nachvollziehen konnte ich die ganze Chose jedenfalls nicht.
"Will Smith will nochmal Hancock spielen - trotz hoher Gage" - Das ist echt die Überschrift des Tages.
Ansonsten ist es ja immer leicht, sich über die Gagenforderungen jener Menschen zu beschweren, die das Gesicht einer Produktion sind. Wieviel andere im Hintergrund an "Hancock" verdient haben, weiß man ja einfach nicht.
Schade, dann hätte die dunkle Seite der Macht der Fanboys (die sich auch hier schon wieder äußern) gewonnen.
Schön, "Found Footage" mal 100Prozent wörtlich genommen. Scheint tatsächlich in die Richtung von "Ring" zu gehen. Sieht nach einem soliden Genrebeitrag aus, mir gefällt jedenfalls was ich sehe.
Das klingt inhaltlich tatsächlich eher nach einem reinen Remake der 1990er-Version, als nach einer Verfilmung der Kurzgeschichte von Philip K. Dick.
Prinzipiell ist es immer keine schlechte Idee, sich nicht sklavisch an den Plot einer Philip-K.-Dick-Vorlage zu halten und sich stattdessen auf die interessanten Ausgangsideen zu konzentrieren. Dafür waren die Dick-Geschichten häufig einfach zu holperig. So haben schließlich schon "Minority Report", "Total Recall", "Blade Runner" und "Adjustment Bureau" super funktioniert (und "Next" und leider gar nicht). Wenn sich Len Wiseman nun aber der 1990er-Verfilmung unterwirft, wa ssowiet geht, dass er sogar die Namensänderung von Verhoeven übernimmt, dann wächst meine Skepsis ebenfalls.
Die Nationalmannschaft ist insofern ein interessantes, aber nicht repräsentatives Beispiel. Ohne jetzt groß über die Ursachen zu philosophieren:
Die Nationalmannschaft rekrutiert ihr Personal zu einem überproportionalen Teil aus sozialen Unterschichten, in denen Mitbürger mit Migrationshintergrund nunmal überproportional repräsentiert sind. Chefetagen und Spitzenämter werden überdurchschnittlich oft von der so genannten Bildungselite erschlossen, in der Bürger mit Migrationshintergrund sehr unterrepräsentiert sind.
Das kann man fast 1zu1 auf die Filmwelt übetragen. In den Chefetagen der deutschen Filmindustrie sind Menschen mit Migrationshintergrund unterrepräsentiert. Genau hier werden allerdings die Geschichten ausgewählt finanziert und in Produktion geschickt. Natürlich sind deshalb Geschichten mit Migrationshintergrund unterrepräsentiert, zumindest echte Geschichten (es gibt ja im TV seit neustem recht regelmäßig diese vollkommen europäisierten Ethno-Schinken, in denen dann meistens Erol Sander die Hauptrolle spielt.). Solange sich dies nicht ändert -und es wird sich sogar langfristig nur sehr langsam ändern- bleiben ausländische Themen unterrepräsentiert. Betrachtet man, wie langsam die Gleichberechtigung von Frauen (Film, Unternehmen) voranschleicht, hat man eine ungefähre Ahunung von der zähen Prozesshaftigkeit der ganzen Chose
Personen wie Fatih Akin, Özgür Yildirim und Yasemin Samdereli sind bislang leider recht rat gesät und bestätigen einen Trend, den man boshaft als "Türkische Monopolisierung der Ethnofilmkunst" bezeichnen könnte. Sprich Türken, die innerhalb der Imigranten die längste Historie in Deutschland haben, bilden nicht nur die zahlenmäßig stärkste Imigrantenfraktion, sondern sind anscheinend auch vergleichweise am nachaltigsten in Deutschland integriert. Deswegen haben wir bei den Ethnoregisseuren und Politikern mit Migrationshintergrund statistisch am häufigsten Menschen mit türkischen Wurzeln.
Mein persönlicher Schluss: Integration ist ein zähes Geschäft, das mitunter Generationen dauert, bis einer Migrantengruppen sozial vollkommen integriert ist.
Schon klar, dass ihr Redakteure unter der Maßgabe eure Artikel verfasst, die Community einzubinden, indem ihre einen abschließenden Diskussionsansatz liefert. Kann es aber sein, dass hier auf Biegen und Brechen eine Kontroverse heraufbeschworen wird, die es so nie gegeben hat?
Genauso wie bespielsweise "Team America" wird niemand "Starship Troopers" mit einem ernsthaften Hohelied auf Militarismus und diktatorische System verwechseln.
Obwohl ich Jim Sturgess, Kirsten Dunst und SciFi-Romanzen sehr sympathisch finde, springt bei mir der Funke nicht so wirklich über. Das ganze grölt mir die ganze Zeit dermaßen penetrant “Achtung Parabel” in die Fresse, dass ich Adam & Eve (<– bitte) gar nicht als glaubhafte Charaktere ernstnehmen kann.
Dazu drängen sich sofort Sätze wie "Liebe überwindet alle Grenzen und stellt dein gesamtes Leben auf den Kopf" durchs Gehirn. Und in Sachen Holzhammersymbolik und abgeschmackte Wortwitze hat mich "In Time" schon derbe angenervt.
Dann doch lieber "Adjustment Bureau" und "Another Earth" in Endlosschleife.
Da lobe ich mir die deutsche Synchronkultur. Die hat dieses künstliche Genuschel schon im Trailer ordentlich glattgebügelt.
"Wenn Gotham zerstört ist, hast du meine Erlaubnis zu sterben." sehr schön. genauso wie "Antihype Hipster" der AUsdruck ist soeben in meinen Wortschatz gewandert.
Mir hat der Trailer gefallen. Kann es sein dass "Bane" hier zum proletarischen Terroristen wider den soziale Kluften umgedeutet wird? "Occupy Gotham!" Fände ich durchaus sehr interessant.